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Rechenvorrichtung mit einem von Laufrädern unterstützten Gestell
Die Erfindung betrifft eine Rechenvorrichtung mit einem von Laufrädern unterstützten Gestell, das ein oder mehrere im wesentlichen horizontal verlaufende schräg zur Fahrtrichtung angeordnete starre
Zapfen aufweist, auf welchen Rechenglieder drehbar gelagert sind, die durch Berührung mit dem Boden und/oder dem Gut in Drehung versetzt werden und federnde Zinken aufweisen.
Die bekannten Rechen dieser Art können sich den Unebenheiten des Geländes dadurch anpassen, dass am Fahrgestell für jedes Rechenglied eine gesonderte Lagerung vorgesehen ist, die eine Bewegung des Re- chengliedes in Höhenrichtung und unabhängig von den übrigen Rechengliedern gestattet. Diese Lagerung erfo'dert jedoch einen erheblichen konstruktiven Aufwand.
Die vorliegende Erfindung bezweckt diesen Nachteil zu vermeiden. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Rechenbalken mit den an ihm befestigten Achszapfen der Rechenglieder in bezug auf die Laufräder in stets gleicher Höhe angeordnet ist und die Rechenglieder mit einem ausserhalb ihres verwindungssteifen Innenteiles, z. B. Felge, elastisch verformbaren, den Rechen bildenden Teil versehen sind, welcher die Höhenunterschiede zwischen Zapfen und dem Gelände ausgleicht.
Bei einer Rechenvore richtung, bei der der den Rechen bildende Teil als Zinkenrad ausgebildet ist, dessen Felge gegenüber der Radnabe und dessen Zinken gegenüber der Felge elastisch verformbar sind, kann nach einem weiteren Er- finpungsmerkmal das Zinkenrad in an sich bekannter Weise eine mit der Nabe starr verbundene Felge aufweisen, deren Durchmesser kleiner ist, als ein dieser Felge zugeordneter äusserer Reifen, der mit dem Innenteil, z. B. der Felge, mittels elastischen Elementen sowohl hinsichtlich der Ebene des Reifens, als auch quer dazu beweglich angeordnet ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung, in der einige beispielsweise Ausführungsformen einer Rechenvorrichtung nach der Erfindung dargestellt sind.
Es zeigen : Die Fig. l eine Draufsicht eines Rechens zur seitlichenAbgabe des Erntegutes, der mit vier sich überlappenden, auf festen Zapfen gelagerten Rechengliedern ausgestattet ist, die Fig. 2 einen teilweisen Schnitt eines Rechengliedes in grösserem Massstab nach der Linie II-II in der Fig. 3, die Fig. 3 einen teilweise waagrecht geführten Schnitt des Rechengliedes nach Fig. 2.
Das Fahrgestell des in Fig. 1 dargestellten Rechens besitzt einen Längsbalken 1, der schräg zurnormalen Fahrtrichtung 2 der Vorrichtung steht. Am Balken 1 sind vier parallele Zapfen 3,4, 5 und 6 starr befestigt, welche Zapfen im wesentlichen waagrecht liegen und je ein drehbares Rechenglied 7,8, 9 bzw. 10 tragen. An den Zapfen 3 und 6 ist je ein Laufrad 11 bzw. 12 angebracht, welche Laufräder das Gestell unterstützen und letzteres in einer bestimmten Höhe oberhalb des Bodens halten. Die Räder 11 und 12 sind zweckmässig als selbsteinstellende Laufräder ausgeführt und können in einer gewünschten Lage festgestellt werden. Am Balken 1 ist ein verstellbarer Arm 13 angelenkt, der etwa in einer waagrechten Ebene schwenkbar ist und in seiner wirksamen Lage festgestellt werden kann.
Dies erfolgt mit Hilfe einer Stange 14, die mit demArm 13 gelenkig verbunden ist und mit ihrem freien Ende 15 in einem beliebigen Loch einer Reihe eines am Balken 1 befestigten Ansatzes 40 festgelegt werden kann.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besteht jedes Rechenglied 7,8, 9 und 10 aus einer Nabe A, einem im wesentlichen starren mittleren Teil B und einem biegsamen Umfangsteil C. Die Nabe A besteht aus einer mit einem Futter versehenen Büchse 16, die ein Lager für den das Rechenglied tragenden Zapfen bildet. Die Büchse 16 besitzt an einem Ende einen festen Flansch 17 und am andem Ende ein Gewinde 18. Am
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letzteren Ende isto0'eine zweite Büchse 19 um die Büchse 16 herum angeordnet. Ein Flansch 20 ähnlicher
Form wie der Flansch 17 ist auf das Gewinde 18 aufgeschraubt, um die Büchse 19 festzulegen. Der Flansch
20 ist gegen Verdrehung gesichert.
Die äussere Büchse 19 trägt an jedem Ende einen Flansch 21 bzw. 22. Jeder Flansch 21 bzw. 22 ist mit einer Anzahl von Löchern 23 bzw. 24 versehen, deren Achsen zur Achse der Nabe parallel sind.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden der starre mittlere Teil B und der biegsame Umfangs- teil C von einem Satz von Speichen gebildet, die an ihren äusseren Enden umgeknickt sind und ausserhalb des Teiles C die Mitnehmer oder Rechenradzinken bilden. In der Fig. 2 sind lediglich vier Speichen 25,
26, 27 und 28 eingezeichnet. Die Speiche 25 besteht aus einem hakenförmig umgebogenen Ende 25a, das : n eines der Löcher 23 des Flansches 21 eingesteckt ist, einem Teil 25b, der sich bis zu einer inneren
Felge 29 erstreckt, einem Teil 25d, der zwischen dieser inneren Felge 29 und einer äusseren Felge 30 liegt, und der Zinke bzw. dem eigentlichen Rechenorgan 25f.
Beim Übergang der Teile 25b und 25d ist die Speiche durch ein in der inneren Felge 29 vorgesehenes Loch 25c hindurchgesteckt. Am Fusse der Zinke 25f ist die Speiche durch ein Loch 25e der äusseren Felge 30 hindurchgesteckt. Die Zinke 25f ist im wesentlichen senkrecht zum Teil 25d der Speiche angeordnet und dieser Teil 25d ist in der Fig. 2 nahezu tangential zu der inneren Felge 29 angeordnet. Die Teile 26,27 und 28 der Speichen sind in der Fig. 2 in derselben Weise bezeichnet, wie die entsprechenden Teile der Speiche 25. Wie sich aus der Fig. 3 ergibt, liegen die Speichenteile 25d, 26d, 27d und 28d, die den-UUmfahgsteiLC : des Rechengliedes bilden, auf dem Mantel eines Kegels, dessen Achse mit der Achse der Nabe A zusammenfällt.
Die Speichenteile 25b,
26b, 27b und 28b, die den mittleren Teil B des Rechengliedes bilden, sind abwechselnd mit dem Flansch
21 und dem Flansch 22 der Nabe A verbunden. So sind beispielsweise die Speichen 25 und 27 am Flansch
21, wogegen die Speichen 26 und 28 am Flansch 22 befestigt sind. Die Speichenenden 25a und 27a grei- fen daher in die Löcher 23 ein, wogegen die Speichenenden 26a, 28a in die Löcher 24 eingesteckt sind.
Durch die gespreizte Anordnung der Speichenenden weist der mittlere Teil B des Rechengliedes eine gro- sse Steifigkeit und auch einen grossen Widerstand gegen ein seitliches Ausweichen bzw. eine Verformung auf. Der Umfangsteil C ist jedoch imstande, aus seiner konischen Fläche auszuweichen. Bei einem seitlichen Ausweichen der äusseren Felge 30 drehen sich die Speichenteile 25d, 26d, 27d und 28d um die Speichenteile 25b, 26b, 27b bzw. 28b, wobei die letztgenannten Teile verwunden werden. Da die Zinken 25f, 26f, 27fund 28f ebenfalls imstande sind seitlich auszuweichen, wobei die Speichenteile 25d, 26d, 27d bzw. 28d verwunden werden, werden die Zinken, unabhängig von einem seitlichen Ausweichen des Umfangsteiles C, immer in einer günstigen Lage für die Rechenwirkung gehalten.
Es hat sich inter Praxis gezeigt, dass infolge der leichten Verformbarkeit des Teiles C des Rechengliedes und der besonderen Konstruktion der Rechenzinken, das Rechenglied imstande ist, sich unebenem Gelände einwandfrei anzupassen, u.'zw. trotz der Lagerung des Rechengliedes auf einem starren Zapfen.
Es ist klar, dass die Erfindung nicht auf eine der besonderen Ausführungsformen des Rechengliedes nach der Fig. 2 oder 3 beschränkt ist. Andere Bauarten können mit demselben Effekt verwendet werden, vorausgesetzt, dass das Rechenglied aus einem im wesentlichen starren mittleren Teil, einem biegsamen Umfangsteil und Rechenorganen zusammengesetzt ist, die imstande sind, sich jeweils in einer für eine gute Rechenwirkung erforderliche Lage einzustellen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rechenvorrichtung mit einem von Laufrädern unterstützten Gestell, das ein oder mehrere im wesentlichen horizontal verlaufende schräg zur Fahrtrichtung angeordnete starre Zapfen aufweist, auf welchen Rechenglieder drehbar gelagert sind, die durch Berührung mit dem Boden und/oder dem Gut in Drehung versetzt werden und federnde Zinken aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechenbalken (1) mit den an ihm fest angebrachten Achszapfen (3-6) der Rechenglieder (7-10) in bezug auf die Laufräder (11, 12) in stets gleicher Höhe angeordnet ist und die Rechenglieder mit einem ausserhalb ihres verwindungssteifen Innenteiles (29), z. B. Felge, elastisch verformbaren, den Rechen bildenden Teil versehen sind, welcher die Höhenunterschiede zwischen Zapfen und dem Gelände ausgleicht.