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Gasgerät
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gesonderten Gasweg vorzusehen. Um zu verhindern, dass diese gesonderten Gaswege gleichzeitig mit Gas versorgt werden können, werden in der Regel sogenannte Dreiweghâhne angebracht.
Die Notwendigkeit, solche Dreiweghähne zu verwenden, verursacht bei der Fabrikation eine Ver- teuerung, zumal fürGasherde, Gaskocher und Backrohre sonst nur Einfachhähne verwendet werden. Ausser- dem besitzen die Dreiweghahne den Nachteil, dass sie nicht wie die Einfachhähne in einem Drehsinn von der Schliessstellung über die Offenstellung auf"klein"gedreht und im Uhrzeigersinn geschlossen werden können. Es kommen daher bei mit Dreiweghähnen ausgerüsteten Gasgeräten leicht Irrtümer oder Verwechslungen vor, die zu Unfällen führen können. Besonders gefahrlich ist die Möglichkeit eines Über- drehens des Dreiweghahnes von der" Auf.
Stellung über die" Zu" -Stellung nach der entgegengesetzten "Auf" -Stellung" was das unbeabsichtigte Ausströmen von unverbranntem Leuchtgas zur Folge haben könnte.
Demzufolge wurden Gasgeräte bekannt, bei welchen an Stelle des Dreiweghahnes zwei gewöhnliche Einfachliähne nebeneinander angeordnet und mit einem gegenseitig wirksamen Sperrmechanismus versehen wurden. Müssen aus bestimmten Gründen zwischen diesen beiden zugeordneten Gashähnen andere Hähne angeordnet werden, können derartige Konstruktionen keine Anwendung finden. Für solche Fälle kamen Sperren zur Anwendung, welche durch ein Gestänge verbunden sind, wobei diese Sperre von verschiebbaren Anschlägen gebildet wird.
Hiel wird einerseits die Sperrkraft durch das Gestänge selbst übertragen, so dass das Gestänge verhältnismässig stark ausgebildet sein muss. und es ist anderseits auch die Möglichkeit gegeben, dass bei Mittelstellung beide Hähne in einer halboffenen "Klein"-Stellung sind, was aber für einen einwandfreien Betrieb ausgeschaltet werden soll. Durch die Sperrkräfte kann das Gestänge so stark beansprucht werden, dass durch federndes Nachgeben oder Deformation die Sperrvorrichtung wirkungslos wird.
Die Effmdung het'ifff run cm Gasgerät, insbesondere einen Gasherd, mit den einzelnen Brennern oder Brennergruppen zugeordneten Gashähnen, welche durch eine Sperreinrichtung derart zueinander in Beziehung gebracht sind, dass diese in Abhangigkeit von der Offenstellung des einen Gashahnes den andern in der Schliessstellung verriegelt und umgekehrt', bei welchen die Nachteile der bekannten Konstruktionen auf einfache und sicher wirkende Weise dadurch vermieden werden, dass die Sperrglieder von jedem der zu sperrenden Hähne zugeordneten, zwischen zwei Endstellungen verstellbaren, zweckmässig verschwenkbaren, Kulissen gebildet sind, welche an sich bekannte Schlitze aufweisen, die mit Abflachungen an den Schäften der Gashähne derart zusammenwirken,
dass sie nur in der Schliessstellung der Gashähne die Schäfte derselben umgreifen können, und dass die Kulissen durch ein Gestänge, zweckmässig ein Lenkerparallelo- gramm, derart miteinander gekuppelt sind, dass in ihrer Mittelstellung die Schäfte der beiden voneinander in Abhängigkeit zu bringenden Gashahne in die Schlitze eingreifen und beide Gashähne in der Schliessstellung gesperrt sind. Weiters kennzeichnet sich die erfindungsgemässe Einrichtung dadurch, dass von den beiden wechselseitig zusammenwirkenden Gashähne i jeweils ein Gashahn an der äussersten rechten und ein Gashahn an der äussersten linken Seite der Gasherdblende liegt und die dazwischenliegenden übrigen Gashähne durch das Gestänge überbrückt sind.
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Diese erfindungsgemässe Einrichtung hat den Vorteil, dass durch die Ausbildung der Kulisse mit einem Schlitz die Sperrkräfte vom Schlitz selbst aufgenommen und in keiner Weise auf das Gestänge übertragen werden. Eine federnde Nachgiebigkeit ist daher nicht möglich und es muss nur die Kulisse und der Schaft des Hahnes so kräftig ausgebildet werden, dass eine Deformation des Schlitzes bzw. des Hahnschaftes selbst nicht möglich ist. Dies bietet aber bei der praktischen Ausführungsform weiter keine Schwierigkeiten. Da das Gestänge von den Sperrkräften entlastet ist, bietet es auch keine Schwierigkeiten voneinander entfernt liegende Hähne voneinander in Abhängigkeit zu bringen.
Dadurch aber, dass die Kulissen so miteinander gekuppelt sind, dass in der Mittelstellung beide Hähne gesperrt sind, d. h. dass beide Kulissen in der Mittelstellung die Schäfte der Hähne umgreifen, werden gegenüber den bekannten Anordnungen zwei Vorteile erzielt. Ein gleichzeitiges Öffnen beider Hähne auf "Klein"-Stellung ist gänzlich unmöglich, da der eine Hahn bereits vollständig gesperrt ist, wenn der andere freigegeben wird. Die Überschneidung der Sperrstellungen, nämlich die Ausbildung, nach welcher in der Mittelstellung die Schäfte beider Hähne in die Schlitze eingreifen, trägt den praktischen Bedingungen bei Gasherden Rechnung.
Auch bei den grössten Herstellungstoleranzen und Einstellungstoleranzen des Gestänges ist durch diese Überschneidung noch immer gewährleistet, dass ein Hahn erst dann geöffnet werden kann, wenn der andere bereits vollständig gesperrt ist und auch eine Deformation des Kupplungs-
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Hahnschaft 14 freigibt, wahrend die zwangsläufig die Schwenkbewegung mitmachende Kulisse 7 mit ihrer Ausnehmung 11 weiterhin den Schaft 12 des Hahnes 4 gesperrt hält. Die Handhabung der Sperreinrichtung ist demnach äusserst einfach und leicht fasslich, so dass Irrtümer und dadurch verursachte Unfälle mit Sicherheit ausgeschlossen sind. Die Anbringung des ebenfalls sehr einfachen und nur wenige Teile aufweisenden Gestänges am Gasgerät ist, wie Fig. 1 erkennen lässt, ohne jede Schwierigkeit durchführbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gasgerät, insbesondere Gasherd, mit den einzelnen Brennern oder Brennergruppen zugeordneten Gashähnen, welche durch eine Sperreinrichtung derart zueinander in Beziehung gebracht sind, dass diese in Abhängigkeit von der Offenstellung des einen Gashahnes den andern in der Schliessstellung verriegelt und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrglieder von jedem der zu sperrenden Hähne (4,6) zugeordneten, zwischen zwei Endstellungen verstellbaren, zweckmässig verschwenkbaren, Kulissen (7,8) gebildet sind, welche an sich bekannte Schlitze (11,13) aufweisen, die mit Abflachungen an den Schäften (12,14) der Gashähne (4, 6) derart zusammenwirken, dass sie nur in der Schliessstellung der Gashähne (4,6) die Schäfte (12,14) derselben umgreifen können, und dass die Kulissen (7, 8) durch ein Gestänge (15,16,
17,18), zweckmässig ein Lenkerparallelogramm, derart miteinander gekuppelt sind, dass in ihrer Mittelstellung die Schäfte (12,14) der beiden voneinander in AbhängigKeit zu bringenden Gashähne (4, 6) in die Schlitze (11,13) eingreifen und beide Gashähne (4,6) in der Schliessstellung gesperrt sind.