AT200713B - Verfahren zur Herstellung von feinen Fäden aus hochmolekularen, aliphatischen Polyolefinen - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung von feinen Fäden aus hochmolekularen, aliphatischen Polyolefinen 
Die Erfindung betrifft eine Ausgestaltung des durch das Stammpatent Nr. 197007 geschützten Verfahrens zur Herstellung von feinen Fäden aus hochmolekularen, aliphatischen Polyolefinen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man die Polymerisate von aliphatischen Olefinen mit 2 bis 5 C-Atomen, also die Polymerisate von Äthylen, Propylen, Butylen und Penten, in im wesentlichen aus Paraffin- und Naphthen-Kohlenwasserstoffen bestehenden Ölen, die unter dem Namen Mineralöl, Gasöl, Spindelöl, Weissöl, Paraffinöl u. a. im Handel sind, zu einer höchstens   zuigen   Lösung auflöst und die Lösung verspinnt.

   Für die Herstellung dieser Spinnlösungen verwendet man sogenannte Niederdruck-Polyolefine, welche unter Verwendung bestimmter Katalysatoren hergestellt wurden und ein Molekulargewicht von über 70, 000 aufweisen. 



   Bei der Herstellung der Spinnlösung ist es für die Durchführung eines kontinuierlich ablaufenden Spinnprozesses unerlässlich, dass zunächst ein gewisser Vorrat der Dispersion - bestehend aus dem Lösungsmittel und dem Polymerisat - hergestellt wird, so dass der zum Verspinnen benötigte Anteil durch einfaches Erhitzen sofort verfügbar ist. Es zeigte sich nun während der Durchführung des Verfahrens über einen längeren Zeitraum hinweg, dass bei der Herstellung der Dispersion unter Verwendung einiger Paraffinöle, welche an sich eine besonders gute Lösewirkung von Polyäthylen zeigen, trotz ständigen Rührens ein rasches Absetzen des Polyäthylenpulvers erfolgt. Diese Erscheinung ist insofern nachteilig, weil hiedurch eine gleichbleibende Konzentration der Spinnlösung nicht immer garantiert ist. 



   Es wurde gefunden, dass man das nachteilige Absetzen des Polyäthylenpulvers aus seiner kalten Dispersion in Paraffin- und ähnlichen Ölen verhindern kann, wenn man durch Auflösen von Polymerisaten aliphatischer Olefine mit 2 bis 5 C-Atomen in im wesentlichen aus Paraffin- und Naphthen-Kohlenwasserstoffen bestehenden Ölen vorerst eine höchstens 2 %-ige Lösung herstellt, diese zur Bildung einer stabilen Dispersion abkühlt und im Bedarfsfalle gleichartige Polymerisate bis zur Bildung einer höchstens   zeigen   Dispersion hinzufügt, worauf man die Dispersion in üblicher Weise zur Lösung bringt und diese verspinnt.

   Zur Bereitung der höchstens 2%-igen Dispersion kann auch ein nach dem Hochdruckverfahren hergestelltes Polyäthylen verwendet werden, während für die höchstens 18 %-ige Dispersion das nach dem Niederdruckverfahren hergestellte Polyäthylen Verwendung findet. Der Vorteil dieser Verfahrensweise besteht darin, dass Dispersionen, welche auf diese Weise hergestellt wurden, keine Neigung zum Absetzen des Polymerisates zeigen. Es ist dadurch möglich, grosse Mengen der Dispersion auf Vorrat herzustellen und damit eine gleichmässige Zusammensetzung der Spinnlösung bezüglich ihrer Konzentration zu gewährleisten.

   Zur Herstellung dieser zunächst niedrigprozentigen Lösung wird entweder ein Polyäthylenpulver vom gleichen Molekulargewicht, wie es nachher zur Herstellung der Gesamtlösung verwendet wird oder aber ein Polyäthylen, welches ein niedrigeres Molekulargewicht als das übliche Niederdruck-Poly- äthylen besitzt, z.   B.   ein nach dem Hochdruckverfahren gewonnenes Polyäthylen vom Molekulargewicht 50, 000, verwendet. 

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