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Österreichische
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OSCAR SODER iN NIEDERLENZ (SCHWEIZ).
Reinigungsvorrichtung für Siebe und Sammelböden von Plansichtern, Griesputz- maschinen u. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist eine Reinigungsvorrichtung für Siebe und Sammelböden von Plansichters, Griesputzmaschinen u. dgl., mit einem bei der Schüttelbewegung der Maschine über dem Sammelboden ruckweise fortbewegbaren, drehbaren Besen, welcher bei der in einer Richtung hin erfolgenden Arbeitsbewegung eine senkrechte Stellung zu dem Sammelboden einzunehmen und das auf demselben befindlcieh Gut vor sich her zu
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eine horizontale Ruhetage über dem Sammelboden einnehmen kann.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes an einem Plansichter dargestellt und zeigt Fig. 1 eine erste Ausführungsform im Längsschnitt und teilweise in Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform im Längsschnitt, teilweise in Ansicht ; Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 3, Fig. ra einen Grundriss zu Fig. 3 und Fig. 6-9 zeigen in grösserem Massstabe verschiedene Stellungen der letzteren Ausführungsform.
1 bezeichnet den an der Unterseite eines rechteckigen Rahmens 2 angebrachten Sammelboden, 3 den an der Oberseite dieses Rahmens angeordneten Sichtboden, 4 die am einen Ende des Sammelbodens vorgesehene Austrittsöffnung für das zu befordernde Gut.
Bei der in Fig. I und 2 dargestellten ersten Ausführungsform ist über dem Sammelboden 1 und in der Mitte von dessen Breite eine sich auf die ganze Länge des Bodens erstreckende Schiene 5 angeordnet, welche vermittrls ihmr ! eicht nach unten abgebogenen Enden in den Querleisten des Rahmens, 2 befestigt ist. Auf dieser Schiene ist ein dieselbe von drei Seiten umfassendes verschiebbares Gleitstück 6 geführt, an welchem um eine feste Achse 7 zwei parallel und im Winkel zueinander angeordnete, je ans mehreren nebeneinander stehenden Borstenbüscheln bestehende Besen 8 und 9 drehbar gelagert sind, von welchen der eine Besen S als Förderbesen für das auf dem Sammciboden liegende Gut und der andere Besen. 9 als s Reinigungsbürste für den Sichtboden 3 dient.
Die Drehung des Besens 8 und der Bürste 9 wird durch an dem Gleitstück 6 zu beiden Seiten der Bürste 9 vorgesehene Anschläge 10 begrenzt.
Die Bürste 9 liegt, solange bie sich auf dem geradlinig verlaufenden Teil der Schiene @ 5 befindet, fortwährend schräg gegen den Sichtboden 3 von unten her an, wobei dieselbe bei der in einer Richtung erfolgenden Schüttelbewegnng des Rahmens 2, infolge des Beharrungsvermögens des Gleitstückes 6 auf der Schiene 5 vorwärtsgleitot und bei der in der anderen Richtung erfolgenden Schüttelbewegung des Rahmens 2, indem sie sich gegen den Sichtboden sperrt, in Stellung verbleibt, derart, dass also das Gleitstück C mit Besen 8 und Bürste 9 auf der Schiene eine ruckweise Verschiebung ausführt.
Erfolgt
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der Förderbesen 8 eine senkrechte Lage zum Sammelboden 1 ein und schiebt dabei, während die Bürste 9 den Sichtbodcn bestreicht und dabei reinigt, das auf dem Sammel- hoden liegende Gut der Austrittsöffnung 4 zu.
Sobald das Gleitstück 6 auf dem über dieser Öffnung befindlichen abfallenden einen Endteil der Schiene 5 anlangt, kommt die
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Sammelboden 1 einnimmt und die Bürste 9 in entgegengesetzter Schräglage gegen den Sichtboden 3 anzuliegen kommt ; ef erfolgt nun bei der weiteren Schüttelbewegung des Rahmens 2 in gleicher Weise, wie oben erwähnt, eine neue ruckweise Verschiebung des Gleitstückes mit Besen und Bürste, jedoch in entgegengesetzter Richtung, wobei infolge seiner horizontalen Lage der Besen 8 das auf dem Sammelboden liegende Gut nicht berührt, die Bürste 9 jedoch den Sichtboden bestreicht und reinigt.
Bei der Ankunft des Gleitstückes 6 auf dem abfallenden anderen Endteil der Schiene 5 werden durch den Anprall desselben an der zugehörigen Querleiste des Rahmens 2 der Besen 8 und die Bürste 9 wiederum um 900 gedreht und zurückgeworfen, wobei der Förderbesen 8 wieder seine nach unten gerichtete Arbeitsstellung einnimmt und so bei der neuen ruckweisen Vorwärtsbewegung des Gleitstückes das auf dem Sammelboden 1 liegende Gut der Öffnung 4 zu befördert.
Es wird also die Bürste 9 sowohl bei der Hin als auch bei der Herbewegung des Gleitstückes 6 den Siebboden bestreichen und denselben dabei reinigen, während der Förderbesen 8 abwechselnd bei der Hinbewegung sich in Arbeitsstellung und bei der Horbewegung sich in Ruhelage befindet.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3-9 ist wiederum über dem Sammelboden 1 und in der Mitte der Breite desselben eco au die ganze Länge des Bodens sich geradlinig erstreckende, als Zahnstange dienende Schiene angeordnet, welche mit ihren Ender. in an den Querleisten des Rahmens 2 angebrachten Anschlägen-M befestigt ist. Die Schiene 11 besitzt an ihren beiden Enden Ausnehmungen 14 und zwischen diesen in regelmässigen Abständen nebeneinander liegende Vertiefungen 15.
Auf der Schiene ist wiederum ein verschiebbares Gleitstück-M, welches die Schiene von drei Seiten umfasst, geführt ; dasselbe besitzt eine feste Achse 17, um welche zwei zur Schiene-M bezw. zum Sammelboden 1 quer gerichtete, parallel und unter einem rechten Winkel zueinander liegende Besen 18 und 19 drehbar sind, von welchen der eine als Förderbesen für den Sammelboden und der andere als Reinigungsbürste für den Sichtboden 3 dient, und welche aus mehreren nebeneinander stehenden Borstenbüsche1n bestehen.
Das Gleitstück 16 ist mit einem Längs- schlitze 20 versehen, in welchen eine um die Achse 17 lose gelagerte Schaltklinke 21
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der Stange 11 zu greifen. 26 sind Anschlagstifte für die Begrenzung der Drehbewegung der Bürste 19 in einer Richtung, während die Bewegungsbegrenzung derselben in der anderen Richtung durch das Gleitstück seiht bewirkt wird.
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gegen den Sichtboden 3 an, während der Besen 18 eine horizontale Ruhelage über dem Sammelboden einnimmt und beide Teile durch die Klinke 21 bezw. deren Nase, 33 (Fig. 9) in Stellung gehalten werden.
Bei der Schüttelbewegung des Rahmens 2 wird, wenn dieselbe in einer Richtung hin erfolgt, das Gleitstück infolge seines Beharrungsvermögens sich auf
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während wenn dieselbe in entgegengesetzter Richtung hin erfolgt, das Gleitstück durch die vermittels des Zahnes 25 in die Vertiefungen 15 eingreifende Klinke 21 angehalten wird, wodurch eine ruckweise Vorwärtsbewegung des Gleitstückes mit Besen 18 und Bürste 19 längs der Stange iu der in Fig. 3 gezeigten Richtung hin erfolgt und die Bürste 19 hiebei den Sichtboden 3 reinigt.
Sobald das Gleitstück am einen Ende der Zahnstange angelangt ist, fällt die Klinke 21 in die Ansnehmung 14 (Fig. 7), während durch den beim Anstossen des Gleitstückes an den Anschlag 12 erfolgenden Rückstoss das Gleitstück 16 zurückgeworfen und hiebei die Klinke gedreht wird und durch deren Nase 22 der Besen 18 und die Bürste 19 um 900 gedreht werden, derart, dass jetzt der Besen 18 eine senkrechte Stellung zum Sammelboden und die Btirste. 19 eine horizontale Ruhelage einnehmen.
Es erfolgt jetzt bei der weiteren Schüttelbewegung des Rahmens 2 eine weitere ruckweise Verschiebung des Gleitstückes 16 mit Besen und Bürste auf der Zahnstange 11, welche in gleicher Weise wie die erstere, aber in entgegengesetzter Richtung zu derselben erfolgt, wobei die Klinke zwecks Anhaltens des Gleitstückes jeweils mit dem Zahn 24 in die Vertiefungen 15 eingreift und der Besen 18 das auf dem Sammelboden 1 liegende Gut gegen die Austrittsöffnung 4 hin befördert (Fig. 6).
Wenn das Gleit. stück 16 am anderen Ende der Stange 11 angekommen ist, wird die Klinke 21 wiederum in die Ausnehmung 14 fallen (Fig. 8) und bei dem durch Anstossen des Gleitstückes 16 an den Anschlag 12 erfolgenden Zurückwerfen des Gleitstückes gedreht und hiebei durch deren Nase 23 der Besen 18 und die Bürste 19 wieder in die is Fig. l
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und 9 gezeichnete Lage gebracht, wobei bei der nun wieder erfolgenden ruckweisen Verschiebung des Gleitstückes der Zahn 25 der Klinke wieder in die Vertiefungen der Stange 11 greift und dadurch das jeweilige Anhalten des Gleitstückes bewirkt.
Es wird also bei dieser letzteren Ausführungsform während einer Hin und Herbewegung des Gleitstückes 16 abwechselnd einmal der Förderbesen 18 und das anderemal die Bürste 19 sich in Arbeitsstellung und in Ruholage befinden.
Anstatt, wie dargestellt, an einem Plansichter angewendet, kann die vorbeschriebene Reinigungsvorrichtung ebenfalls in Griesputzmaschinen u. dgl. angebracht werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Reinigungsvorrichtung für Siebe und Sammelböden von Plansichtern, Griesputzmaschinen u. dgl., gekennzeichnet durch einen bei der Schüttelbewegting der Maschine über dem Sammelboden ruckweise fortbewegbaren, drehbaren Besen, welcher bei der in einer Richtung hin erfolgenden Arbeitsbewegung eine senkrechte Stellung zu dem Sammelboden einzunehmen und das auf demselben liegende Gut vor sich her zu stossen vermag und bei seiner in der entgegengesetzten Richtung hin erfolgenden Bewegung eine horizontale Ruhelage über dem Sammelboden einnehmen kann.