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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 18635. THE LINOTYPE COMPANY LIMITED IN LONDON.
Werkzeughalter für Graviermaschinen oder dgl.
Die vorliegende Erfindung betrifft Werkzeughalter, besonders für Graviermaschinen, wie solche zum Gravieren oder Schneiden der Stempel Verwendung finden, durch die die Ausnehmungen in den Matrizen für Typen, Linotypen u. dgl. hergestellt werden. Die Erfindung ist indessen auch für andere Maschinen, welche eine ähnliche Genauigkeit erfordern, anwendbar.
In den Zeichnungen ist : Fig. 1 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, des Werkzeughalters und Fig. 2 eine Seitenansicht nach Fig. 1 von links gesehen.
Der Stempel oder das sonstige zu gravierende Werkstück 71 kann von einem geradlinig beweglichen Werktisch getragen werden.
Die einzelnen Teile der Vorrichtung der Erfindung sind, soweit als tunlich,. wenigstens an ihrer Umfläche a) s Drehkörper ausgebildet. Zweck dieser Ausbildung ist, die Verminderung der Herstellungskosten und die Erreichung des Vorteiles, dass die Teile, soweit ihre konische Gestalt in Frage kommt, gut und genau ineinander passen.
Der Werkzeughalter besteht im wesentlichen aus einem Schlitten 44 (Fig. 2), der in Kugellagern 8 einer Führung 49 des Hauptrahmens 8 derart angeordnet ist, dass er
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gerichteten Ansatz 45, der ein senkrechtes konisches Loch 46 erhält, das seine grössere Weite unten hat und zur Aufnahme dbs Kielhalters 94 dient. Der untere Teil des Schlittens 44 erhält einen entsprechenden Ansatz, der mit dem oberen 45 parallel ist und unmittelbar darunter liegt. Die Vorrichtung zur Bewegung des Schlittens 44 nach oben und unten in seinen Führungen 49 ist folgende :
Die Führung 49 trägt einen nach unten gerichteten Halter, in welchem eine vertikale Spindel 51 drehbar ist.
Jede Bewegung der Spindel in der Richtung ihrer Achse wird durch einen Ring 52 auf einer Seite und eine Gewindemutter 53 auf der anderen Seite des Halters-M verhindert. Zwischen dem Ring 52 und dem Halter 50 ist ein Kugellager 54 vorgesehen und ein zweites Kugellager 55 befindet sich zwischen der Mutter 53 und demselben Halter.
Ein trommelartiges Stück 56 ist von dem unteren Ansatz 48, an dem es fest ist, nach unten
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gleichwertigen Kopf 5. 9 ausgebildet, so dass dieser mit einem Schraubenschlüssel gefasst werden kann, um durch Drehen des Pflockes ein Gewmdeende 60 oben auf diesem in dem geschlossenen oberen Ende des Trommelstückes 56 weiter hinein- oder herauszuschrauben und so den Pflock selbst in dem Trommelstück 56 in Längsrichtung zu verstellen.
Der Pflock 58 ist bei 61 (Fig. 1) geschlitzt und diese Schlitze erstrecken sich ganz durch die
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zwischen den Schlitzen federnd sind und um die Spindel 51, wenn dies infolge Abnutzung der Gewinde nötig ist, dadurch geschlossen werden können, dass der Pflock 58 mittels des Kopfes 59 weiter in den Teil 56 hineingedn'ht wird. Der Pflock 58 wird durch eine
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findet in einem Kreisbogen statt, dessen Halbmesser so lang wie die Schütze 61 ist und diese letzteren sind zweckmässig lang genug.
um diese Bewegung nahezu geradlinig und im
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Mutter 69 niedergeschraubt und dadurch von der Nabe 66a gelöst wird, kann die Scheibe 66 um die Spindel 51 frei gedreht werden, um ihren Nulleinschnitt dem Teile 68 gegenüber zu bringen, und wenn die Mutter wieder nach oben auf die Nabe cl aufgeschraubt wird, wird die Scheibe mit der Spindel wieder in feste Verbindung gebracht, um die Bewegung der Skala 67 gegenüber dem Teil 68 die Bewegung der Spindel und demgemäss den Vor- schub des Werkzeuges 70 in das Patrizen werkstück 71 anzeigen zu lassen. Um die
Maschine für einen Gravierprozess einzustellen, wird die Scheibe 66 freigemacht und die
Sperrklinke 68 mit dem Nulleinschnitt derselben in Eingriff gebracht.
Der gerändelte
Kopf 65, welcher fest auf der Spindel 51 angebracht ist, wird so weit gedreht, bis das
Werkzeug 70 mit der Fläche des Werkstückes 71 ! in Berührung gekommen ist. Diese
Berührung fällt sonach mit der Nullstellung der Scheibe 66 zusammen. Letztere wird alsdann mit der Spindel 5 durch die Mutter 69 wieder verbunden und das Werkzeug 70 in das Patrizen werkstück 71 durch Drehung des gerändelten Kopfes 65 vorgeführt ; das
Mass dieser Vorführung wird dabei durch die jeweilige Stellung der Skala 67 gegen den Index 68 angezeigt.
Der Kielhalter 94 kann vorteilhaft durch einen Stifttreiber 76 in Umlauf versetzt werden.
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