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Elektrische Mlnuten-Weckeruhr.
Die Figuren der beiliegenden Zeichnungen bringen den Erfindungsgegenstand, nämlich eine Weckeruhr mit im Uhrgehäuse untergebrachter Weckvorrichtung, welche durch selbsttätiges Bilden elektrischer Kontakte zu jeder Zeit Signal geben kann, in beispielsweiser Ausführung zur Voranschaulichung.
Fig. 1 stellt einen Vertikalschnitt dar und Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt durch das gesamte Werk, während die Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-B, Fig. 4 einen solchen
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nach Linie J-K und Fig. 8 einen solchen nach Linie L-Jtf der Fig. 1 darstellt, wobei die jeweiligen Befestigungsplatten nur punktiert und die Leitungsdrähte strichpunktiert eingezeichnet sind.
Fig. 9 bringt einen Teil des Minutenzylinders mit dem Stöpselschalter in vergrössertem Massstabe und Fig. 10 eine Vergrösserung der Kontaktscheiben mit den zugehörigen Schleifkontakten zu Veranschaulichung, wohingegen Fig. 11 im Auf-und Grundriss den in Fig. 5 dargestellten Federkontakt ebenfalls vergrössert und Fig. 12 den Stöpsel des Stöpse1schalters der Fig. 9 nochmals in Einzelansicht erkennen lässt.
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Zu jeder derselben gehört ein Leitungsdraht und eine Batterie (Fig. 1).
Auf ihrer Peripherie sind dieselben mit Schleifflächen versehen, welche auf den verschiedenen Konta1 < tscheiben dermassen verteilt sind, dass letztere hintereinander folgend abwechselnd einen Kontakt bilden ; die Batterien treten also abwechselnd und periodenweise in Funktion, wobei die zuletzt arbeitende Batterie in Ruhezustand versetzt und der Strom von einer neueingeschalteten geliefert wird. Zur besseren Darstellung ist zeichnerisch (Fig. 1) nur eine Stromleitung zu einer Kontaktscheibe durchgeführt, da sich die Leitungen der anderen Batterien ebenso gestalten.
Die Weiterführung des Stromes von den Kontaktscheiben aus geschieht durch einen gemeinschaftlichen Draht 2, so dass auch die Rückleitung zu den Batterien durch einen und denselben Rückleitungsdraht vermittelt wird, welcher am Ende mit sämtlichen Batterien in Verbindung gebracht ist.
Zum Zwecke der Schliessung und Unterbrechung des Stromkreises schleifen auf den Kontaktscheiben b die Schleifkontakte c (Fig. 1, 7 und 10), während die Kontakte d (Fig. 1 und 8) auf den Stiften e der Minutenscheibe f aufliegen,
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Scheibe i ist unbeweglich angeordnet und durch Loitungsdrähto mit an einem Ringe k vorgesehenen Federn l (Fig. 1 und 9) verbunden, welche auf den Schrauben M aufliegen und durch Drähte Verbindung mit den Zylindern n herstellen, welche wieder den Strom an die zur Zeit über den Zylindern n aufgesteckten Schaltstöpsel o (Fig. 1, 9 und 12) abgeben und somit eine Verbindung mit der Glocke p (Fig. 1) und ausserdem durch den Ring q mit den Stundenstreifen 'vermitteln.
Koachsial zu der Hauptspindel a ist noch eine Scheibe t unbeweglich angeordnet (Fig. 1 und 4), welche mit Platten s versehen ist, auf denen eine Feder M schleift, die an einer mit Stiften < ausgerüsteten Stundenscheibe tf vorgesehen ist. Auf diesen Stiften t'läuft ein mit der Kontrollglocke t' (welche innerhalb des Gehäuses angebracht ist) in Verbindung stehender Kontakt x, wohingegen ein Zahnrad y (Fig. l, 2 und 5) einen Hebel a'betätigt, an dessen einem Ende die Verbindungsplatte b' zur Schliessung der Kontaktfedern cl, c"vorgesehen ist.
Die Kontaktfeder c" (Fig. 5) steht durch eine Feder t'mit einer Scheibe h' (Fig. 6) in Verbindung, auf deren Ansätzen/' und Stiften 9'die Schleifkontakte d', e'laufen. Die Kontaktfeder c' des Federkontaktes vermittelt dagegen die Verbindung mit einem Magnet k' (Fig, I, 2 und 3), dessen als Glockenklöppel ausgebildeter Anker l'an der Scheibe m befestigt ist, welche gleichzeitig dem Räderpaare n', o' zur Befestigung dient. Zur Markierung der jeweiligen Stundenzahlen dient das gleichzeitig als Zifferblatt ausgebildete Rad i-l. Die Bewegung bekommt dasselbe von dem Knaggen-oder Zahnrad q', das von einem an der Scheibo fungeordneten daumenartigen Ansatz p' (Fig. 1) in Drehung versetzt wird.
Das ganze Werk ist in einem Uhrgehäuse untergebracht, dessen Rücken gleichzeitig zur Fortführung bezw. Zuführung des Stromes von den Stromquellen und nach den Kontakten dient. Unterhalb des GehäuserUckens sind auf einen gemeinsamen aus isolierendem Material bestehenden Träger lwölf, das ist der Anzahl der Stunden entsprechende Messingstreifen (Stundenstreifen) f (Fig. 1, 2, 3 und 9) angeordnet, von denen ein jeder mit
60 Löchern versehen ist, deren Anzahl also der Minutenzahl einer Stunde entspricht.
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Schtoifkuntaktoa c, von diesem durch die Gleitfläche der Scheibe b in den anderen Schenkel des Kontaktes e, um durch Leitung 2 nach dem Kontakt d und von da durch die Stifte e in die Scheibe f überzugehen. Von dieser Scheibe f wird der Strom durch die Feder 9 nach den Stiften" und von diesen unter Vermittlung von Schrauben durch Leitung 8 nach den Federn l des Ringes k geleitet. Die Federn l übertragen den Strom auf die Schrauben m, von denen er nach den Zylindern n geleitet wird, um durch die Hauptmasse des Stöpsels o vermittels Leitung 4 nach der Glocke p und durch Leitung 5 zurück nach dem äusseren, auf den Mossingstreifen r aufliegenden, von der Hauptmasse des Stöpsels isolierten Ring q des Stöpsels o zurückzugehen.
Der Streifen r steht durch Leitung 6 mit einer der Stundenplatten 8 der Scheibe t in Verbindung, von welcher er durch die Feder u auf die Scheibe to und von dieser durch die Stifte v auf den Kontakt a ? übergeht und dann durch Leitung 7 nach der Kontrollglocke t'geleitet wird, von welcher die Leitung 8 zurück zur Batterie führt.
An den Zuleitungsdraht 1 ist noch ein weiterer Leitungsdraht angeschlossen, von dem der Strom nach Kontakten e'bezw. d'geleitet wird, welche entweder durch die Stifte g' oder durch die Ansätze f'die Verbindung mit der Scheibe h' herstellen. Die Feder i' leitet dann den Strom nach der Feder c des Federkontaktes, von welchen er durch die Verbindungsplatte b'des Hebels a'nach der Feder c'übergeht, um durch Leitung 9 nach dem Magnet k'und von da durch den als Klöppel ausgebildeten und beim Anziehen das Glockenzeichen gebenden Anker l', dessen Stellschraube und Leitung j ! J nach der Rückleitung 8 geführt zu werden.
Sollte sich hiebei der Strom als zu schwach erweisen, so kann ja vor der Glocke t'noch eine Reservebatterie mit Hilfe eines ähnlichen Schalters, wie Schaltstöpel o, angeschlossen werden.
Soll nun z. B. eine Glocke um 4 Uhr 30 Minuten und eine andere um 6 Uhr ertönen, so steckt man einfach die mit den Leitungen der betreffenden Glocken in Verbindung stehenden Schaltstöpsel o in das 30. Loch des fünften Messingstreifens r bezw. in das
60. Loch des sechsten Streifens r. Geht nun das Uhrwerk seinen Gang weiter, so wird beim Beginnen der fünften Stunde die mit dem fünften Streifen r in Verbindung stehende
Platte s der Scheibe t von der Feder u berührt worden und der Strom könnte nun zirkulieren, wenn er nicht auf der Scheibe i unterbrochen wäre, denn der mit dem ein- geschalteten 30. Minutenloch durch den Draht 3, die Feder 1, der Schraube in und dem
30. Minutendraht in Verbindung stehende Stift h steht noch nicht mit der die Leitung herstellenden Feder g in Berührung.
Sobald dies aber geschieht, und zwar in dem Augen- blick, in welchem die Uhr auf 4 Uhr 30 Minuten zeigt, ist der Strom geschlossen und die erste Glocke wird gleichzeitig mit der Glocke t'wecken, wobei der Strom den schon beschriebenen Weg nimmt. Hat nun die Uhr ihren Gang fortgesetzt, ist also der Strom wieder unterbrochen, so wird beim Anbruch der sechsten Stunde die mit dem sechsten
Streifen " in Verbindung stehende Platte s unter der Feder M liegen und der Strom wird dann auf dieselbe Weise wieder geschlossen werden, wenn die Feder g mit dem mit dem
60. Minutendraht in Verbindung stehenden Stift h in Berührung steht. Auf diese Weise kann man zu einer und derselben Zeit beliebig viele Glocken ertönen lassen, welche sämtlich selbsttätig zum Anschluss gebracht werden.