DE756157C - Grundplatte fuer elektrisch betriebene Tonwiedergabegeraete - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Grundplatte, insbesondere für elektrische Tonwiedergabegeräte, die als Träger für die Antriebsmittel und den Tonabnehmerarm dient und im Tonmöbel befestigt wird.
• Bei derartigen gepreßten oder gegossenen Platten war es bisher üblich, die einzelnen Teile wie Motoran- und -abstellvorrichtung, Tonabnehmer u. dgl. durch Schrauben oder in sonstiger Weise mit der Platte zu verbinden. Insbesondere wurde bisher der elektrische Antriebsmotor für sich an der Grundplatte angeschraubt. Gleichfalls mußten die Plattentellerbremse, der Stromschalter und der Tonarm, jedes Teil für sich, auf der Grundplatte befestigt werden, wodurch außer der Vorsehung und Bearbeitung entsprechender Paßflächen zeitraubende Montagearbeiten erforderlich wurden, und es waren Ungenauigkeiten nie ganz zu vermeiden.
• Es ist weiter bekanntgeworden, die einzelnen Teile so an einer gemeinsamen Grundplatte zu befestigen, daß durch biegsame und nachgiebige Lagerteile Ungenauigkeiten überbrückt werden können. Hierbei kam es nur auf die erleichterte Lagerung durch die Nachgiebigkeit der Lagerteile an, was aber wiederum die Genauigkeit des Laufes stören kann, weil dadurch Vibrationen auftreten.
• Gegenüber diesen bekannten Ausführungen wird eine wesentliche Vereinfachung der erforderlichen Montagearbeiten dadurch herbeigeführt, daß ausgehend von einer z. B. gegossenen Grundplatte, die als Träger aller zum Antreiben und Außerbetriebsetzen des Plattentellers, sowie für die zum Lagern des Tonabnehmers erforderlichen Teile dient, erfindungsgemäß alle Halte- und Lagerstellen für diese Teile mit der Grundplatte ein Ganzes bilden.
• Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung werden erhebliche Kosten für die einzelnen Gußformen gespart, so daß nur ein einziges Gußstück vorrätig gehalten werden muß. Dies erspart nicht nur viel Zeit, sondern auch Raum. Ein reihenmäßiges Fertigen wird durch die besondere Gestaltung der Grundplatte wesentlich gefördert, zumal auch alle gleichachsigen Bohrungen in einem Arbeitsgang hergestellt werden können und Einzelbohrungen der einzelnen Teile in Fortfall kommen. Ein wesentlicher weiterer Vorteil ist es, daß die Bauhöhe der mit der Platte aus einem Stück bestehenden Teile niedriger ist, als wenn jedes einzelne Teil für sich an der Platte angebracht ist.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung als Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. 1 die Grundplatte von unten gesehen und Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 1.
• An der z. B. gegossenen Grundplatte a ist ein mit dieser aus einem Stück bestciiender Ansatz b vorgesehen, der das Gehäuse für den elektrischen Teil des Antriebsmotors c bildet. Die Ansätze d und e bilden die Lagerböcke für die Schneckenspindel f bzw. die 'Motorwelle. Der Ansatz eist hierbei annähernd halbkreisförmig gebogen und dient mit einem Verschlußdeckel g zugleich als Gehäuse für den Schneckenantrieb f, h und für die Tellerachse i, die in einer in der an dieser Stelle entsprechend verstärkten Grundplatte a angeordneten Buchse p gelagert ist. Der Verschlußdeckel g dient gleichzeitig als Gegendrucklager für die Achse i. Zweckmäßig sind auch die Lagerböcke h, k1 für die Tellerbremse n an die Grundplatte a angegossen. Weiterhin kann ein Lagerbock o für den Tonabnehmerträger bzw. dessen Drehachse an der Platte angeformt sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Grundplatte für elektrisch betriebene Tonwiedergabegeräte, die als Träger aller zum Antreiben und Außerbetriebsetzen des Plattentellers sowie für die zum Lagern des Tonabnehmerträgers erforderlichen Teile dient, dadurch gekennzeichnet, daß alle Halte- und Lagerstellen für diese Teile mit der Grundplatte ein Ganzes bilden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften 1r. 360 470, 585 212; USA.-Patentschriften Nr. 1 184 907, 1 465 772 (Re 16 o63).