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Österreichische PATENTSCHRIFT Ni. 17489. HENRY LEVI iN RORSCHACH (SCHWEIZ).
Feilmaschine für Stickmaschinenbohrer.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Feilmaschine für Stickmaschinenbohrer, bei welcher ein rotierender Feilenträger vorgesehen ist, der im Kreise angeordnete Feilen be- sitzt, die durch geeignete Mittel periodisch und federnd gegen den zu schärfenden Bohrer angelegt und vor Abgleiten der Feilen von diesem Bohrer abgehoben werden.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform, wobei Fig. 1 eine Seitenansicht mit teilweisem Vertikalschnitt, Fig. 3 eine Stirnansicht und Fig. 2 einen Grundriss und teilweisen Horizontalschnitt nach der
Linie A-B der Fig. 1 zeigt.
Fig. 4 bis 7 veranschaulichen Details der Fig. 1 bis 3.
Die gezeichnete Schärfmaschine für Stickmaschinenbohrer besitzt eine wagerechte
Grundplatte 1 (Fig. 1 bis 3) mit einem auf derselben fix angeordneten vertikal stehenden
Maschinenrahmengestell 2. In diesem ist eine horizontale Welle 3 gelagert, auf welcher auf dem einen aus dem Gestell herausragenden Ende eine Antriebsscheibe 4 und auf dem andern, ebenfalls aus dem Gestell herausragenden Ende ein Zahnkolben 5 eines Winkel- zahngetriebes aufgesetzt ist. Dieser Zahnkolbon steht mit einem zweiten am Maschinen- rahmengestell vertikal gelagerten Zabnkolben ss in Eingriff.
Auf der Grundplatte 1 ist ferner ein vertikaler Flügelrahmen 7 angeordnet, welcher um einen in der Achse des ver- tikalen Zahnradkolbens 6 stehenden und auf der Platte 1 befestigten Zapfen 8 drehbar ist. In diesem Flügelrahmen ist eine horizontale Welle 9 gelagert, deren Achsenmittel in der gleichen Horizontalebene mit dem der Welle 3 liegt, wobei auf das der Welle 3 zu- gekehrte Ende ein Zahnkolben 10 aufgesetzt ist, welcher mit dem vertikal am Maschinen- rahmengestell gelagerten Zahnkolben 6 in Eingriff steht. Auf der Welle 9 ist ferner auf dem gleichen letztgenannten Ende eine den Zahnkolben 10 überdeckende Kranzscheibe 11 befestigt, welche als Feilenträger ausgebildet ist.
Um die Mantelfläche des Feilenträgers und nach dem einen Rand desselben zu sind drei länglich rechteckige Flachfeilen, je unter
900 voneinander abstehend, tangential und hochkantig zu der Mantelfläche der Kranz- schoibe angeordnet, welche zwischen ihren Stirnseiten durch an die Mantelfläche der Kranz- scheibe 11 angesetzte Klammern 13 zwischen Spitzen gefasst sind. An einem vom Maschinen- rahmengestell wagerecht abstehenden Arm- ist an dem Ende desselben ein quer zum Gestell laufendes Tragstück 15 befestigt, welches in seinem oberen Teil zur Lagerung einer ebenfalls quer zum Gestell gerichteten Wolle-M dient, auf welcher eine Daumen- scheibe 17 und ein Hebelarm 18 befestigt sind.
Der untere Teil dieses Tragerstückes ist mit einen Hohlraum zwischen sich lassenden Ansatzstücken 19 versehen, in welchen die mit den zu schärfenden Bohrern 20 versehene llohrerlatte 21 eingeführt wird, wobei unten an die Ansatzstücke Platten 22 angesetzt sind, die zwischen sich einen Schlitz für die
Bohrer freilassen und zum Tragen der Bohrlatte dienen. An dem Trägorstück ist ein auf- rechtstehender doppelarmiger Hobelarm 35 (in Fig.
6 in einer Draufsicht dargestellt) ge- lagert, dessen eines Hebelende unter die Bohriaite 21 geführt und mit für den zu schärfenden Bohrer als Sattel dienenden Einsatzstucken 24 versehen ist, währenddem der andere Arm unter Einwirkung einer Feder 25 sich gegen die Daumenscheibe ; ! 7 anlegt.
An dem Maschinenrahmengestoll ist ein stehender Doppelhebelarm 36 gelagart, dessen unterer Hebelarm 47 durch eine an seinem Ende angeordnete Rolle federnd gegen den
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in Verbindung steht. Auf der Welle 3 ist ferner eine Daumenscheibe 29 befestigt, gegen welche vermittelst einer Rollo der eine Arm 30 eines ebenfalls am Maschinenrahmen- gestell gelagerten Doppelhebelarmes anliegt, desen anderer Arm 31 durch eine Geleuk- stange 32 mit einer in Führungen 33 horizontal und quer zu dem Maschinengestell verschiebbaren Stange M in Vorbindung steht (in Fig. 7 ist diese Stange in einer Draufsicht dargestellt).
Auf dieser Stange ist ein Ansatzstück 35 befestigt, welches eine auf demselben gelagerte Schaltklinke 36 trägt, die unter Einfluss einer Feder 37 steht. An dem Rahmengestell 2 ist ferner ein Winkelhebel gelagert, dessen einer Arm 38 mit einer an dem Gestell 2 befestigten Schraubenfeder 39 in Verbindung steht, welche den an seinem Endteil nach abwärtsgebogenen andern arm 40 federnd auf die in die Maschine einge-
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gepresst wird und eine unbeabsichtigte Bewegung der Latte verhindert. An der Gelenkstange 28 ist ein Stift 41 angesetzt, welcher bei einer entsprechenden Bewegung der Gelenkstange mit dem Arm 38 in Kontakt kommt und diesen unter Anspannen der Feder 39 bewegt.
Die Welle 9 ist in ihrer Lagerung verschiebbar und mit einer auf derselben fix aufgesetzten Kurvenscheibe 42 versehen, welche einen mit Erhöhungen ausgerlsteten Kranzring besitzt. Zwischen dieser Kurvenscheibe und der Lagerung ist eine Schraubenfeder 43 um die Welle 9 angeordnet, weiche die fix auf derselben sitzende Kurvenscheibe 43 mit dem Kranz federnd gegen eine an dem Flügelrahmen gelagerte Rolle 44 anpresst.
In der Grundplatte 1 der Maschine ist ein konzentrisch zu dem Zapfen 8 laufender Schlitz 45
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zum Feststeller. des Flügelrahmens dient.
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zeichnet Lage zur Folge hat, wodurch die Bohrerschiene vermittelst der an dieser Stange befindlichen Klinke 36 um die Distanz zweier nebeneinander liegender Bohrer vorwärts geschoben worden ist, worauf die Rolle des Hebelarmes 47 auf den abfallenden Kranzteil der Scheibe 27 und die Rolle des Armes 30 auf den abfallenden Teil der unrunden Scheibe 29 anzuliegen kommt, was ein Anlegen des Bohrersattels an den zu schärfenden Bohrer und ein Aufsetzen des Endes des Hebelarmes 40 auf die Bohrerlatte zur Folge hat, wodurch die Bol1rerlatte in ihrer Lage fixiert worden ist,
worauf der in dem Bohrersattel liegende Bohrer durch die, wie schon beschrieben, federnd gegen denselben angelegten Feilen geschärft wird.
Der Flügelrahmen 7 mit dem Feilenträger kann um den Zapfen 8 um 900 gedreht bezw. von der in Fig. 2 in ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die in Fig. 2 in strichpunktierten Linien angegebene Lage bewegt werden, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, die Bohrer allseitig schärfen zu können.
Die Feilen können vorteilhaft, wie auf der Zeichnung angenommen, verschiedene
Schärfenummern besitzen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Feilmaschine für Stickmaschinenbohrer, gekennzeichnet durch einen rotierenden
Feilenträger mit im Kreise angeordneten Feilen, welcher mit den letzteren periodisch federnd gegen den zu schärfenden Bohrer angedrückt und vor Abgleiten der Feilen von demselben abgehoben wird.