AT167555B - Mahlvorrichtung, insbesondere für Getreide - Google Patents

Mahlvorrichtung, insbesondere für Getreide

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ring
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Johann Seiler
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Johann Seiler
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Description


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  Mahlvorrichtung, insbesondere für Getreide 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mahl- vorrichtung, insbesondere für Getreide, deren
Mahlorgane aus einem auf einer lotrechten Welle sitzenden, nach unten sich erweiternden Mahl- kegel und einem feststehenden mit hohlkegeliger
Mahlfläche ausgestatteten Mahlkranz bestehen, in dessen konische Höhlung der Mahlkegel von unten eingreift. Mahlvorrichtungen dieser Art sind hauptsächlich als langsamlaufende Hand- mühlen zum Vermahlen von Kaffee u. dgl. oder zum Verschroten von Körnerfrüchten u. dgl. bekannt, doch sind auch motorisch angetriebene
Kegelzerkleinerungsvorrichtungen bekannt, bei welchen die Arbeitsflächen des Kegels und Kranzes ausgewechselt werden können.

   Bei diesen bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen sind die Arbeitsflächen des Kegels nach oben, die des Kranzes nach unten abnehmbar, so dass beim Auswechseln der Arbeitsflächen mindestens eines der Zerkleinerungsorgane (Kegel oder Kranz) ausgebaut werden muss und sich die Auswechselung daher umständlich, zeitraubend und kostspielig gestaltet. Es haben daher raschlaufende Kegelzerkleinerungsvorrichtungen dieser Art auch nur in Form von Kegelbrechern Eingang in die Praxis gefunden, wo grobe Zerkleinerung vorherrscht und die Abnutzung der Arbeitsflächen bis zu einem gewissen Grade keine nennenswerte Rolle spielt, so dass nur selten eine Auswechselung der Arbeitsflächen vorgenommen werden muss. 



   Vorliegende Erfindung bezweckt, den Nachteil der umständlichen, zeitraubenden und kostspieligen Auswechselung der Mahlflächen sowie eine Reihe anderer im folgenden erläuterter Übelstände, welche der Einführung raschlaufender Kegelzerkleinerungsvorrichtungen zum Mahlen von Getreide, Körnerfrüchten u. dgl. in die Praxis bislang entgegenstanden, zu beseitigen.   Erfindungsgemäss   wird dies in erster Linie dadurch erreicht, dass von den Mahlflächen des Mahlkegels und des Mahlkranzes, zumindest die des Mahlkegels, zweckmässig aber beide nach unten abnehmbar sind. Auf diese Weise kann vor allem die Mahlfläche des Mahlkegels ohne Ausbau des letzteren nach unten abgenommen werden, wobei gleichzeitig die Mahlfläche des Mahlkranzes zur Vornahme von Überprüfungen, Reparaturen, Nacharbeitung der Riffelungen   u. dgl. freigelegt wird.

   Gegebenenfalls kann aber auch die Mahlfläche des Mahlkranzes nach unten   abgenommen werden. Das Abnehmen der Mahl- flächen nach unten gestaltet sich besonders ein- fach, wenn die in bekannter Weise aus Ringen bestehenden Mahlflächen zu Ringen von trapezförmigem Querschnitt ausgebildet sind, die in nach unten offenen Ausnehmungen des bezüglichen
Mahlorganes eingesetzt und in diesen drehfest befestigt sind. Die erfindungsgemässe Ausbildung der Mahlflächen ermöglicht nicht nur den einfachen und raschen Austausch abgenützter Mahlflächen, sondern bietet auch den Vorteil, die für den jeweilig vorherrschenden Mahlzweck am besten passende Riffelung anwenden zu können, indem einfach jene Ringe eingesetzt werden, welche die gewünschte Riffelanzahl aufweisen. 



  Ferner ist es möglich, am Beginn des Mahlspaltes Ringe mit gröberer und am Ende desselben Ringe mit feinerer Riffelung einzusetzen, wodurch die Vermahlung in günstiger Weise beeinflusst wird. Schliesslich können die Körper des Mahlkegels und des Mahlkranzes, in denen die der Abnutzung unterworfenen Mahlflächen eingesetzt und befestigt sind, aus billigen Baustoffen hergestellt werden, da die Ringe von trapezförmigem Querschnitt grosse Festigkeit aufweisen. 



   Bei Mahlvorrichtungen mit Mahlkegel und hohlkegeligem Mahlkranz wird das Mahlgut bekanntlich kreisend eingezogen. Dieses Einziehen stösst jedoch, insbesondere bei gröberen Körnerfrüchten, z. B. Mais, Hafer u. dgl., oder bei spezifisch leichtem Mahlgut, wie Kleie od. dgl., auf Schwierigkeiten, indem sich während der Vermahlung ein Zustand einstellt, bei welchem dieses Mahlgut sich an den Mahlflächen festsetzt, im Mahlspalt einfach rotiert und nicht mehr eingezogen wird. Dadurch entsteht neben anderen Nachteilen eine rasche Erwärmung der Mahlflächen und eine grosse Abnutzung derselben. 



  Gemäss der Erfindung sind nun am Mahlkegel, u. zw. zumindest im Bereiche seiner auswechselbaren Mahlfläche, an deren Umfang verteilte und in der Richtung der Kegelerzeugenden verlaufende Einzugskanäle vorgesehen. Diese Einzugskanäle können halbkreisförmiges Lichtprofil besitzen und einige Zentimeter breit sein. 



  Hiebei ist es vorteilhaft, den Mahlring bzw. die Mahlringe des Mahlkegels aus dessen Mantelfläche um ein kurzes Stück vorspringen zu lassen, zweckmässig um   dise niete   der Einzugskanäle. Das Mahlgut fällt dann leicht von oben in die 

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 EMI2.1 
 weisenden Mahlringes 63 ausgestattet ist. Der Mahlring 63 ist mittels Schrauben 64 auf einer
Scheibe 65 befestigt, die auf dem Gewindezapfen 66 der Welle 1 aufgesteckt und durch eine Schraubenmutter 67 am Körper 60 festgezogen ist. In der Mahlfläche 62 sind die entsprechende Riffelung und am Umfang verteilt Einzugskanäle 68 eingearbeitet ; letztere verlaufen in der Richtung der Kegelerzeugenden und besitzen z. B. halbkreisförmiges Lichtprofil. Die Breite der Einzugskanäle beträgt einige Zentimeter.

   Der Mahlring 63 springt, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, etwas aus der kegeligen Mantelfläche des Körpers 60 hervor, u. zw. bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel um die Tiefe der Einzugskanäle 68, so dass sich die Sohle der letzteren bündig an die kegelige Mantelfläche des Körpers 60 anschliesst. 



   Der Mahlkegel 15 wirkt mit einem Mahlkranz 16 zusammen ; dieser besteht aus einem ringförmigen Kranzkörper 70 und dem eigentlichen Mahlring   73,   dessen Mahlfläche 72 gegen- über der Mahlfläche 62 des Mahlkegels liegt, wenn letzterer von unten her in den Mahlkranz 16 eingreift (Fig. 1). Die   Mahlflächen   62, 72 bilden den Mahlspalt 78. Der Mahlring 73 ist in einer ringförmigen Ausnehmung 71 des Mahlkörpers 70 eingesetzt und daselbst durch Schrauben 74 befestigt. Der Mahlkranz weist anseiner hohlkegeligeninnenfläche eine schwalbenschwanzförmige Nut 75 auf, in welche ein Abstreifer 76 in Form einer Bürste eingesetzt ist.
Das zwischen den Armen des Armkreuzes 12 in den Zuführungstrichter 25 eingeschüttete Mahlgut, z. B.

   Getreide, gelangt zunächst in den Ringspalt 77 zwischen den Kegelkörper 60 und den Kranzkörper 70 und von dort in den eigentlichen Mahlspalt 78 zwischen den Mahl-   flächen 62   und 72. Hiebei gewährleisten die   Einzugskanäle 68,   die sich schräg radial nach aussen erstrecken, die Einziehung des Mahlgutes in den Mahlspalt, indem die Fliehkraft das Mahlgut in der Richtung der Einzugskanäle zu bewegen versucht, während durch die Drehung des Mahlkegels Kräfte in der Umfangsrichtung auf das Mahlgut zur Einwirkung kommen. 



  Die Fliehkraft und die Umfangskräfte ergeben eine schräg verlaufende Resultierende, welche das Einziehen des in die Einzugskanäle einfallenden Mahlgutes seitlich in den Mahlspalt sicherstellen, u. zw. bei jeder eingestellten Mahlspaltgrösse, so auch bei Feineinstellung. Das gemahlene Gut fällt unten beim Mahlspalt heraus. 



   Während des Betriebes der Mahlvorrichtung : wird die Mahlfläche des Mahlkegels durch die Bürste 76 rein erhalten. Es können sich daher an den Mahlflächen keinerlei Mahlgutschichten absetzen, die den ununterbrochenen Betrieb durch Verstopfung des Mahlspaltes gefährden würden. 



   Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind im Mahlkegel und im Mahlkranz je ein 

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 Mahlring vorgesehen. Selbstredend können in den Mahlorganen auch zwei oder mehr Mahlringe übereinanderliegend angeordnet sein. Die Unterteilung der auswechselbaren Mahlflächen in mehrere schmälere Ringe hat einerseits den Vorteil, dass bei ungleicher Abnutzung nur die tatsächlich abgenutzten Ringe ausgewechselt werden müssen, und ferner den Vorteil, dass in ein und demselben Mahlgang Ringe mit verschiedener Riffelung zur Anwendung kommen können, derart, dass die zuerst mit dem Mahlgut zusammenwirkenden Ringe eine gröbere Riffelung aufweisen und die anschliessenden Ringe mit einer feineren Riffelung ausgestattet werden. 



   Die Mahlringe können aus jedem geeigneten Baustoff hergestellt sein ; zweckmässig bestehen sie aus Stahl, der nach erfolgter Einarbeitung der Riffelung einem   Härteverfahren   unterzogen wird, um eine längere Benutzungsdauer zu erreichen. Die Körper 60 und 70 der Mahlorgane können dagegen aus einem billigen, körperfesten Baustoff hergestellt sein. 



     PATENTANSPRÜCHE   : 
1. Mahlvorrichtung, insbesondere für Getreide, mit auf einer lotrechten Antriebswelle sitzendem, nach unten sich erweiterndem Mahlkegel, der in einem feststehenden, mit hohlkegeliger Mahlfläche ausgestatteten Mahlkranz von unten eingreift, wobei die Mahlflächen des Mahlkegels und Mahlkranzes auswechselbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass von den Mahlflächen (62, 72) des Mahlkegels   (15)   und des Mahlkranzes (16) zumindest die des Mahlkegels, zweckmässig aber beide, nach unten abnehmbar sind.

Claims (1)

  1. 2. Mahlvorrichtung nach Anspruch 1, mit aus Ringen bestehenden Mahlflächen, dadurch gekennzeichnet, dass die Mahlflächen (62, 72) aus Ringen (63, 73) von trapezförmigem Querschnitt bestehen, die in nach unten offenen, EMI3.1 drehfest befestigt sind.
    3. Mahlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mahlkegel (15) zumindest im Bereiche seiner abnehmbaren Mahlfläche (62) mit am Umfang in Abständen verteilt angeordneten und in der Richtung der Kegelerzeugenden verlaufenden Einzugskanälen (68) ausgestattet ist.
    4. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Mahlringe (63) aus der Mantelfläche des Mahlkegels (60) um ein kleines Stück, zweckmässig um die Tiefe der Einzugskanäle (68), vorspringen.
    5. Mahlvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher Abstreifmittel zum Reinigen der Mahlflächen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Mahlkranz mit in seiner Mahlfläche auswechselbar eingesetzten Abstreifmitteln, z. B. in Schwalbenschwanznuten eingeschobenen Bürsten (76), ausgestattet ist.
    6. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der nach unten sich erweiternde und mit der nach unten abnehmbaren Mahlfläche ausgestattete Mahlkegel (15) fliegend am unteren Ende der Antriebswelle (1) angeordnet ist.
AT167555D 1948-10-23 1948-10-23 Mahlvorrichtung, insbesondere für Getreide AT167555B (de)

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