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Österreichische PATENTSCHRIFT Nu 16661.
GEORGE PHILIP Mc. DONNELL IN ST. LOUIS (V. ST. v. A.).
Elektrischer Stromunterbrecher.
Es ist bekannt, den elektrischen Strom statt durch Widerstände dadurch zu regeln, dass man den Strom in zu regelnden schnell aufeinander folgenden Zwischenräumen unterbricht.
Die Erfindung betrifft nun eine besondere Ausführung eines derartigen Stromunterbrechers. Der Apparat soll für Strassenbahnwagen, elektrische Aufzüge etc. Ver-
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hrecherscheibe von rückwärts gesehen, Fig. 5 ist eine Oberansicht der Scheibe mit der Schaltschiene in einer ihrer Lagen, Fig. 6 bis 8 zeigen die Schiene in verschiedenen anderen Lagen, Fig. 9 und 10 zeigen in Einzelansicht die Unterbrecherscheibe teilweise geschnitten. Fig. 11 und 12 zeigen im Grundriss zwei verschiedenartige Anordnungen des Unterbrechers schematisch dargestellt.
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trägt die Unterbrecherscheibe 4. Diese durch Fig. 4 bis 10 veranschaulichte Scheibe ist auf einer Seite mit einer Isolierplatte 5 versehen, durch welche Kontaktzapfen 6 hindurchgehen.
Die entgegengesetzte Seite der Scheibe ist mit einem an verschiedenen Stellen einspringenden Rand oder Flansch 7 versehen, um durch Abgleiten der unter Federkraft stehenden Biirste- von dem Kontakt. 9 auf 8 den Strom für einen Augenblick, d. h. bis zum Auftreten auf den Ansatz 8 zu unterbrechen. Die Kontakte. 9 bestehen aus Kohle und können im Bedarfsfälle leicht erneuert werden. 11 ist ein in 12 drehbar im
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ragend, zur Handhabung des Hebels dient. Hebel-Lt trägt ferner noch Kontaktplatten 15 und 16, die mit den Kontakten 17 und 18 in bestimmten Stellungen in Berührung kommen.
In Fig. 11 ist die Leitungsführung schematisch dargestellt. 1. 9 ist der Zuleitungsdraht und 2a der Rückleituugsdraht des elektrischen Stromes. Draht 19 ist mit der Platte 17 durch Draht 21 verbunden. Sobald Hebel 11 in seine weiteste inneie Stellung
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unterbrochen. Bei der ersten Bewegung des Hobels jedoch, wie in Fig. 11 punktiert angedeutet, trifft Kontakt 15, welcher von dem Hebel 11 isoliert ist, dagegen mit dem Draht 22 verbunden ist, die Platte 17. Es fliesst nunmehr ein Strom durch Draht 21 über Schiene 17, Kontakt 15 und Draht 22 in den Motor 2 zur Stromquelle zurück. Dadurch setzt sich der Motor 2 in Bewegung und dreht die Unterbrecherscheibe. Da der Kontaktpunkt 15 von dem Hebel 11 isoliert ist, kann kein Strom in den Hebel 11 fliessen.
Bei der weiteren Auswärtsbewegung des Hebels 11 kommt der mit dem Hebel 11 in leitender Verbindung stehende Kontakt 16 mit der Platte 17 in Berührung, wie Fig. 11
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unteren Seite angeordneten Bürsten 13 oder ähnlichen Kontaktvorrichtungen und von dort zu den Kontaktflächen 6. Wie der Hebel 11 beispielsweise in Fig. 5 und 6 dargestellt
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nunmehr der Strom von Draht 21 über Schione 17, Kontakt 16 durch die Untorbrecherscheibe zur BUrste 10 fliesst, um duroh Draht 23 zu dem Arbeitsmotor 24 und durch den Draht 25 zu dem anderen Pol zurück zu gelangen. Da die Unterbrecherscheibe sich dreht, so verlässt nach kurzem die Däche 6 die Kontaktbürsten des Hebels 11.
Um nun die Stromunterhrechnng von den Kontakten 6 und 11 wegzuverlegen, wird die Bürste 10 so gestellt, dass sie die Kohle 9 verlässt, bevor die Unterbrechung bei 6 und J ! J erfolgt. Auf { diese Weise wird eine Zerstörung der Kontakte 6 und 11 durch auftretende Funken verhindert.
Da die Scheibe ihre Drehung fortsetzt, so kommt die Bürste 10 kurz nach der Stromöffnung wieder mit dem Kontaktrand 7 in Berührung. Eine erneute Schliessung des Hauptstromes findet aber erst statt, wenn eine zweite Fläche 6 in Kontakt mit den Bürsten des Hebels 11 kommt. Je nach der Stellung des Hebels 11 wird die Unterbrechungsdauer verlängert oder verkürzt. Befindet sich z. B. der Hebel in der durch volle Linien in Fig. 11 angedeuteten Stellung, so stehen die Flächen 6 nur dann mit den Bürsten des Hebels in Kontakt, wenn diese Flächen sich unter dem Drehende des Hebels befinden. Wird dann der Hebel nach unten bewegt, so erfolgt die Berührung zwischen 6 und 11 bereits früher (Fig. 7). Die Stromschlussdauer wird dadurch erhebt.
Wird endlich der Hebel in die untere durch punktierte Linien in Fig. 11 angedeutete Lage gerückt
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Unterbrechungen und Einschaltungen des Hauptstromes finden dann nunmehr an der Bürste 1 () statt. In dieser Stellung des Hebels 11, welche gleichbedeutend mit der Berührung des betreffenden Hebels mit einem unterbrochenen Ringe ist, da die Bürsten dabei ständig mit den Flächen 6 in Berührung sind, erübrigt es sich, die Unterbrecherscbeibe noch weiterzudrohen und den Motor 2 weiterlaufen zu lassen. Es ist daher ein am Gehäuse befestigter Zwischenkontakt 18 vorgesehen, welchen der bewegliche Kontakt 16 in der äussersten Stellung des Hebels 11 berührt, um den Strom durch den Draht 27 direkt der Bürste-M l dzw. dem Motor 24 zuzuführen.
Der Kontakt 15 ist dabei ausser Eingriff mit
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angehalten wird. Unter diesen Umständen wird dem Arbeitsmotor 24 die Energie ununterbrochen zugeführt.
Sobald Hebel 11 einwärts bewegt wird, wird die direkte Verbindung von Stromquelle zum Motor wieder unterbrochen, und der Antriebsmotor für den Unterbrecher wieder eingeschaltet. Wenn der Hebel seine Einwärtsdrehung fortsetzt, nehmen die Längen der Unterbrechungen gleichmässig zu, indem weniger Strom zum Arbeitsmotor 24 zugelassen wird, bis der Hebel in der innersten Stellung, d. i. wenn beide Kontakte 15 und 10 ausser Eingriff mit Platte 17 sind, sowohl Hauptstrom als Hilfsmotorstromkreis unterbricht.
In Fig. 12 ist eine andere Anordnung des Unterbrechers veranschaulicht. Hier be-
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versehen. Es sind auch vier feste Kontakte 17'\ 17b, 17c und 18/1 vorgesehen. In der Ruhelage steht Hebel 11 auf der H. ontaktplatte 170. Wenn der Hebel aus seiner innersten
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motor ist dadurch eingeschaltet, bevor der unterbrochene Strom zum Arbeitsmotor 24 gelangt ist. Nach Verlassen des festen Kontaktes 17e berührt Kontakt 16' die Platte 17b und der unterbrochene Strom, der in die Bürste 10 tritt, geht einerseits durch Hebel 11 und Platte 17b zum Arbeitsmotor 24 und andererseits über-, das mit dem Hebel 11 in leitender Verbindung steht, über 178 zum Hilfsmotor.
Sobald Hebel 11 seine äusserste Stellung erreicht, verlässt Kontakt 155 die Platte 17a und unterbricht den Stromkreis des
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und schliesst den Unterbrecher kurz, so dass der Strom unmittelbar in den Arbeitsmotor geht.
Die beiden Ausführungsformen unterscheiden sich nur dadurch, dass bei der durch Fig. 11 veranschaulichten Ausführung der Antriebsmotor des Unterbrechers während der ganzen Dauer der Regelung den Strom in seiner vollen Stärke erhält ; während bei der durch Fig. 12 veranschaulichten Ausführung der Antriebsmotor nur bei Beginn der Einschaltung vollen Strom erhält und in weiterem Verlauf ebenfalls mit unterbrochenem Strom in derselben Weise wie der Arbeitsmotor gespeist wird.
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