DE3409077A1 - Umschaltanordnung fuer lastwaehler von stufentransformatoren - Google Patents

Description

Maschinenfabrik Reinhausen 289Ma/Gl

Gebrüder Scheubeck GmbH & Co KG

— ^J —

UjTrscJha_ 1 tanordnung £ür _J-_a st wähler von St υfent rans formatoren

Die Erfindung bezieht sich auf rine llmscha J tanordnung für Lastwähler von StuTentransformntüren gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1. Derartige Umschaltanordnungen sind bekannt: DE-PS 25 20 670.
5

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache konstruktive Ausführung einer derartigen Umschaltanordnung anzugeben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Mittel gelöst.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil liegt insbesondere darin, daß jeder Seriekontakt mit dem Ableitkontakt zusammengefaßt ist, daß der Seriekontakt also die Funktion des Ableitkontakts mit übernimmt, wobei er mittels einer einfachen Kulissensteuerung betätigt werden kann. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß durch entsprechende Ausbildung der den Seriekontakt steuernden Kulisse eine Beteiligung des Seriekontakts an der Stromunterbrechung erreicht werden kann. Bei dieser Ausführung steht dann insgesamt ein größeres Abbrandvolumen der an der Stromunterbrechung beteiligten Kontakte zur Verfügung. Zweckmäßigerweise ist aber stets der Seriekontakt, der dem nachfolgenden Schaltkontakt zugeordnet ist, von der kreisförmigen Ableitschiene abhebbar.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ausschnittsweise einen Lastwähler

im Bereich der Kontakte, .Fig. 2a bis f Bewegungsablauf und Stromführung der Kontakte in Schemata scher Übersicht, wobei die Leistungsunterbrechung allein an den

Schaltkontakten erfolgt, Fig. 3a bis f einen weiteren Bewegungsablauf mit

Stromführung ebenfalls in schematischer Übersicht bei Beteiligung der Seriekontakte an der Leistungsunterbrechung.

Wie aus Figur 1 ersichtlich, sind an der Wand eines Isolierzylinders 1 mehrere feststehende Stufenkontakte 2, 3 sowie eine kreisförmige Ableitschiene 4 angeordnet.

Am feststehenden Stufenkontakt 2 liegen zwei als Kontaktrollen ausgebildete Schaltkontakte 5 , 6 an, die von je einem Kontaktträger 7, 8 geführt werden. Zwischen diesen beiden Sehaltkontakten 5, 6 ist der für den Umschaltvorgang erforderliche Überschaltwiderstand 9 angeschlossen, was nur schematisch angedeutet ist. Jedem Schaltkontakt 5, 6 ist eine weitere Kontaktrolle 10, 11 zugeordnet. Diese Kontaktrollen 10, 11 liegen in der Ruhestellung beide an der kreisförmigen Ableitschiene 4 an, und sie sind etwa gleichachsig zum jeweiligen Schaltkontakt 5, 6 angeordnet und mit diesem elektrisch über je eine flexible Leitung 12, 13 verbunden. Sie werden von je einem Lagerhebel 14, 15 aus Isolierstoff geführt. Diese Lagerhebel 14, 15 sowie die Kontaktträger 7, 8 der Schaltkontakte 5, 6 werden ihrerseits von einem im einzelnen nicht dargestellten zentral im Isolierzylinder 1 angeordneten Schaltrohr, das schrittweise drehbar ist, getragen. Das Schaltrohr trägt ferner einen doppelarmigen Hebel 16, der hinter je einem Ansatz 17, 18 der beiden Lagerhebel 14, 15 greift. Der doppelarmige Hebel 16 besitzt eine Führungs rolle 19, die in der Ruhestellung in einer Aussparung 20

der Ableitschiene 4 liegt und den doppelarmigen Hebel in Mittelstellung hält. Beim UmschaltVorgang verläßt die Führungsrolle 19 die Aussparung 20. Je nach Schaltrichtung hebt dadurch der Hebel 16 entweder den einen I. agerhebel 14 oder den anderen Lagerhebel 15 an, so daß die Kontaktverbindung zwischen der Kontaktrolle 10 bzw. 11 und der Ableitschiene 4 unterbrochen wird.

Die Funktion beim Umschaltvorgang wird nachstehend an Hand der Figur 2a bis F näher erläutert: Gemäß Figur 2a liegen in der Ruhestellung beide Schaltkontakte 5, 6 am Stufe'nkontakt 2 an. EbenFalls liegen die beiden zugeordneten Kontaktrollen 10, 11 an der Ableitschiene 4 an und die Führungsrolle 19 des doppelarmigen Hebels liegt in der dem Stufenkontakt 2 zugeordneten Aussparung 20. Beide Schaltkontakte 5, 6 und beide Kontaktrollen 10, 11 sind an der Stromführung beteiligt. Gemäß Figur 2b läuft zu Beginn des Umschaltvorganges vom Stufenkontakt 2 zum Stufenkontakt 3 als erstes die Führungsrolle 19 aus der Aussparung 20 heraus, wodurch sie die Kontaktrolle 10 von der Ableitschiene 4 abhebt. Da hierbei der Schaltkontakt 6 den Stufeη-kontakt 2 noch nicht verlassen hat, erfolgt die Stromführung somit allein über den Schaltkontakt 6 und die zugeordnete Kontaktrolle 11. Im weiteren Bewegungsablauf (Figur 2c) verläßt der Schaltkontakt 6 den Stufenkontakt 2, wodurch mit Erlöschen des entstehenden Lichtbogens der Überschaltwiderstand 9 eingeschaltet wird, so daß die Stromführung nunmehr über den Schaltkontakt 5, den Überschaltwiderstand 9 und die Kontaktrolle 11 erfolgt. In Figur 2d hat dann der Sehalt kontakt 6 den benachbarten Stufenkontakt 3 erreicht, so daß nunmehr der Laststrom direkt vom Stufenkontakt 3 über den Schaltkontakt 6 und die zugeordnete Kontaktrolle 11 verläuft. Diesem Laststrom ist der Kreiset rom vom St u f enkontakt 2 über den Schaltkontakt 5, den Überschaltwiderstand 9 zum

- — -ί

. G-

Stufenkontakt 3 überlagert. In Figur 2e verläßt der Schaltkontakt 5 den Stufenkoptakt 2 und unterbricht hierbei den Kreisstrom. Und schließlich ist in Figur 2f die neue Betriebsstollung en-κ acht, wobei die Führungsrolle 19 in die nächste Aussparung eingelaufen ist, so daß nunmehr wieder beide Schaltkontakte 5, 6 und beide Kontakt ro Ilen 10, 11 die Führung des laststromes übernehmen.

Die Figur 3a bis f zeigt eine Variante im Bewegungsablauf der U in se halt anordnung, um die an der Ableitschiene 4 entlanglaufenden Kontaktrollen 10, 11 an der Stromunterbrechung 7U beteiligen. Gemäß Figur 3a liegen wiederum, beide Schaltkontakte 5, G und beide Kontaktrollen 10, 11 am Stufenkontakt 2 bzw. an der Ableitschiene 4 an und sind an (Jer Führung des Laststromes beteiligt. Als erstes verläßt der Schaltkontakt 6 den Stufenkontakt 2 (Figur 3b), was 1 c i s t. u η g s 1 ο s geschieht, da die Stromführung allein vom Schaltkontakt 5 und der zugehörigen Kontaktrolle 10 übernommen wird. Die Führungsrolle 19 liegt dabei noch in der Aussparung 20. Dann verläßt gemäß Figur 3c die Führungsrolle 19 die Aussparung 20 und unterbricht hierbei die Strornführung an der Kontaktrolle 10, so daß der Laststrom über den Schaltkontakt 5, den Überschaltwiderstand und die Kontaktrolle 11 verlaufen muß. In Figur 3d hat dann der Schaltkontakt 6 den benachbarten Stufenkontakt 3 erreicht, so daß jetzt der Laststrom unmittelbar vom Stufenkontakt 3 über den Schaltkontakt 6 und über die Kontaktrolle 11 fließt, wobei aber noch der Kreisstrom vom Stufenkontakt 2 über den Schaltkontakt 5 und den Überschaltwiderstand 9 fließt. Dieser Kreisstrom wird gemäß Figur 3e unterbrochen, sobald der Schaltkontakt 5 den Stufenkontakt 2 verläßt. Und schließlich ist in Figur 3f der Umschaltvorgang beendet, indem beide Schaltkontakte 5, 6 am Stufenkontakt 3 anliegen und indem beide Kontaktrollen 10, 11 an der Ableitschiene anliegen, wobei die Führungsrolle 19 wiederum in eine Aussparung 20 eingelaufen ist.

Leerseite

Claims (4)

1. Patentansprüche

   Umschaltanordnung für Lastwähler von StufentransFormataren mit mehreren im Kreis angeordneten feststehenden Stufenkontakten und mit zwei in beiden Richtungen auf der Kreisbahn abrollbaren die Lastableitung von einem zunächst stromführenden auf einen benachbarten Stufenkontakt umschaltenden Schaltkontakten, die im Ruhezustand beide an einem Stufenkontakt anliegen und von denen beim Umschaltvorgang einer - der nachlaufende - zunächst noch elektrisch mit dem zunächst stromführenden Stufeηkontakt verbunden bleibt, während der andere - der vorlaufende - an dem benachbarten Stufenkontakt unter Einschaltung eines ÜberschaltWiderstandes zur Anlage gelangt, wobei jeder Schaltkontakt mit je einem weiteren Seriekontakt dauernd leitend verbunden ist, die beide sowohl gleichzeitig wie auch einzeln mit dem Ableitkontakt verbindbar sind, und wobei der Ableitkontakt als kreisförmige Ableitschiene ausgebildet ist, an der ständig eine die Lastverbindung aufrechterhaltende Kontaktrolle anliegt, dadurch gekennzeichnet,

   daß jeder Seriekontakt als eine unmittelbar an der AbIeLtschiene (4) abrollbare Kontaktrolle (10, 11) ausgebildet ist, die etwa gleichachsig zu dem ihr zugeordneten Schaltkontakt (5, 6) liegt und mit diesem über eine flexible als elektrischer Leiter ausgebildete Welle (12, 13) verbunden ist, und daß während dos Urnscha 1 tvorganges jeweils eine Kontaktrolle (10, 11) mittels eines Anschlaghebels (16, 17) von der Ableitschiene (4) abhebbar ist.
2. 2. Umschaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   daß beim Umschaltvorgang stets die Kontaktrolle (z.B. 10), die dem nachfolgenden Schaltkontakt (z.B. 5) zugeordnet ist, von der Ableitschiene (4) abhebbar ist.
3. 3. Umschaltanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abhebvorgang der Kontaktrolle (z.B. 10) einsetzt, bevor der voreilende Schaltkontakt (z.B. 6) den zunächst noch stromführenden Stufenkontakt (2) verläGt.
4. 4. Umschaltanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abhebvorgang der Kontaktrolle (z.B. 10) erst einsetzt, wenn der voreilende Schaltkontakt (z.B. 6) den zunächst stromführenden Stufenkontakt (2) bereits verlassen hat.