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Österreichische PATENTSCHRIFT N 16518.
STERLING ELLIOTT m BOSTON (V. ST. A.).
Maschine zum Falten und Einpacken von Druckschriften oder dgl. in Umschläge.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Falten von Prospekten, Zirkularen u. dgl., Einpacken derselben in Umschläge und Gummieren der letzteren. Hie Maschine führt alle diese Operationen selbsttätig aus und hat der Arbeiter nichts anderes zu tun, als die Bogen in die Maschine einzuführen.
In der Maschine ist eine Faltschiene angeordnet, welche den zugeführten Bogen einmal faltet und ihn alsdann einem Fördertisch zuführt. welcher seinerseits den gefalteten Bogen einem drehbaren Träger zuführt, welcher mit Faltvorrichtungen versehen ist, die bei seiner Drehung in Tätigkeit treten und hiebei den Dogen in einen Umschlag einpacken und mit diesem zusammenfalten, derart, dass noch eine Kante des Umschiages vorsteht,
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u. dgl. einem Sammelbehälter zugeführt werden.
Beiliegende Zeichnungen stellen die Faltmaschine dar, und zwar zeigt Fig. 1 dieselbe in Endansicht, teilweise im Schnitt. Fig. 2 zeigt das entgegengesetzte Ende der Maschine im Aufriss. Fig. 3 zeigt die Maschine im Grundriss. Fig. 4 zeigt in vergrössertem Massstahe einen Stösser. welcher den einmal gefalteten Bogen dem drehbaren Träger zuführt, im Grundriss. Fig. 5 ist ein Querschnitt durch den sich drehenden Träger und die dazu ge-
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Die Fig. 10 bis 13 sind Ansichten von Teilen der Klebvorrichtung. Fig. 14 zeigt einen Teil der Vorrichtung zum Umfalten der aufrecht stehenden Kante des Bogens vor dem Auftragen des Klebstoffes im Aufriss. Fig. 15 ist ein Schnitt nach Linie 15-15 der Fig. 14.
Fig. 16 zeigt die Teile, welche beim Falten des Bogens tätig sind, im Aufriss.
Dif Fig. 17 und 18 veranschaulichen den drehbaren Träger von entgegengesetzten Seiten.
Fig. D ist eine Seitenansicht, in der Richtung des Pfeiles (Fig. 18) gesehen. Die Fig. 20 bis 25 schliesslich sind schematische Ansichten, weiche die aufeinander folgenden Operationen beim Falten und Einpacken der Bogen und beim Auftragen von Klebstoff ver- anschaulichen.
Der Bogen a-wird zunächst in der Mitte zusammengefaltet, indem man ihn durch
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und während er sich in dieser Lage befindet, wird ein Umschlagbogen y, der von einem Streifen z (Fig. 3) abgeschnitten wird, auf den zusammengefalteten Bogen gelegt, wie in Fig. 21 durch punktierte Linien veranschaulicht ist. Der Bogen und der Umschlag werden dann in vertikale Lage gebracht (Fig. 22) und die obere Kante des Umschlages abwärts gebogen, worauf eine Falzklinge 16 die Bogen in der Mitte umbiegt und den Falz zwischen
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aber in dem Falz verbleibt.
Die gefalteten Bogen werden dann in eine vertikale : ale Lage gebracht und in der Längsrichtung weggezogen, die Klingen 7 und 16 worden entfernt
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des Stapels der Reihe nach in einen Behälter j.
Um zu verhindern, dass der Arbeiter einen zweiten Bogen auf die Auflage a bringt, während die Klinge d sich vorwärts bewegt, sind die Arme 2 (Fig. 1 und 16) nach oben verlängert und mit einem gekrümmten Schutzbügel 4 versehen (Fig. 16), der sich nach hinten hin erstreckt, so dass der Raum zwischen den Armen und der Auflage a verdeckt ist, wenn sich die Arme in der vorderen Stellung befinden, wie durch punktierte Linien in Fig. 16 angedeutet ist.
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seiner Vorwärtsbewegung den gefalteten Bogen in der Richtung des Pfeiles 5 (Fig. 3) fortschiebt.
Der Bogen wird hiebei derart geführt, dass sich eine der horizontalen Klingen 7, die auf dem drehbaren Träger h (Fig. 5) angeordnet sind, in ihn einschiebt und sich gegen den Falz des Bogens legt.
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(Fig. 2, 17,18 und 19) mit einem Teile 105 des Rahmens (Fig. 2) in Berührung und die Arme 10 und 17 werden dann in eine Ebene tangential zum Trager abwärts geschwungen, wobei der Bogen quer über die Kante der angrenzenden Klinge 16 gefaltet wird, die sich dann vorwärts bewegt und den Falz zwischen die Zuführungsrollen 37, 87 bringt, wie durch punktierte Linien in Fig. 5 veranschaulicht ist.
Es ist zu bemerken, da-die Backe 18 mit dem Umschlage unterhalb des Punktes
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Umschlag so lange festhält, bis die Backe 18 ihn sicher erfasst hat. Die Stange 1J geht dann in ihre ursprüngliche Lage zurück.
Die'Bewegungen der Stange n werden mittels eines Zahnsegmentes 31 hervorgerufen (Fig. 7), welches mit dem Zahnrade 32 auf der Welle 28 in Eingriff steht und zur geeigneten Zeit durch geeignete Organe in Umdrehung versetzt wird.
Gelangen bei der Weiterdrehung des Trägers h die Klingen 7 und 16 und die Backe 18 auf die linke Seite der Fig. 5, so befindet sich die Klinge 7 in derselben vertikalen Ebene wie die Klinge 16 (Fig. 3 und 5) und der Bogen und der Umschlag worden beide um die Klingen 7 und 16 herumgefaltet, wobei eine Kante des Umschlages aufwärts über die obere Kante der Klinge 7 vorragt. Nunmehr ist es erforderlich, den gefalteten und eingepackten Bogen in eine Stellung zu bringen, in welcher die Klebvorrichtung in Tätigkeit treten kann. Dies wird durch Backen p, p (Fig. 3,6, 5 und 8) bewirkt, die von Armen 40 eines Wagens 109 getragen werden, der in einer Führung 110 gleitet (Fig. 8). Die Arme 40 besitzen gezahnte Naben, welche miteinander in Eingriff stehen, so dass die Arme gemeinsam aus-und einwärts schwingen.
Die Backen jo, jj werden zwischen den Klingen 7 und 16 zusammengebracht, um den eingepackten und gefalteten Bogen zu ergreifen und ihn nach links zu bringen, wobei die untere Kante dos gefalteten Bogens in einem Troge q gleitet (Fig. 3,6 und 15), der den Bogen während des Auftragens von Klebstoff stützt.
Um die Kante des Umschlages während der Zeit des Aufbringens von Klebstoff niederzuhalten, ist eine feste Platte 44 angeordnet (Fig. 8,14 und 15), die von dem Mascbinenrabmen gestützt wird und ein federnder Streifen 45, der von einem Arm 46 getragen und der Platte 44 gegenüber gestützt wird. Der Klebstoff wird unterhalb der Kante des Streifens 45 aufgetragen, worauf die obere Kante des Umschlages darüber und abwärts gefaltet und gegen den mit Klebstoff versehenen Teil des Umschlages gepresst wird ;
alsdann erreicht ein anderes backenpaar t (Fig. 3 und 6), welches von denselben Armen 40 getragen wird, den nl1 !'mehr in den zusammengeklebten Umschlag eingeschlossenen Bogen und tragt, während der Wagel sich abwärts bewegt, den Bogen in der Längsrichtung zum Ende des Kanals, während das erste Backenpaar p, p den nächsten Bogfn und
Umschlag angreift und letzteren zur Klebvorrichtung hinbringt.
Die Vorrichtung zum Umfalten der aufrecht stehenden Kante des Umschlagen, nachdem dieser und der Bogen zwischen die Klingen 44 und 45 gebracht worden ist, besteht aus einer Stange 50 (Fig. 8, 14 und 15), die mit federnden Fingern 5J ! versehen ist und von zwei schwingenden Wellen 52 getragen wird, die von Armen 53 gestützt werden und auf einer Welle 54 schwingen, welche sich im Maschinengestell dreht.
Die Finger 5 sind so angeordnet, dass, wenn die Arme 53 in der Pfeilrichtung (Fig. 15) schwingen, ihre Flächen die Achse der Wellen 52 kreuzen werden, so dass, wenn die Finger mit dem Umschlag in Berührung gebracht werden und ihn auf den Bogen niederfalten, diese Finger sich fest auf die Kante des Bogens legen und einen Spielraum zwischen dem Umschlag und der Kante des Bogens verhindern. Hierauf wird die Stange 50 abwärts gebracht, um den Umschlagbogen fest gegen den mit Klebstoff versehenen Teil zu pressen und ihn dort so lange festzuhalten, bis er an dem Umschlag anhaftet.
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Während sich der Arm 57 so vorwärtsbewegt, tritt das Ende einer einstellbaren Stange 60 auf diesem Arm (Fig. 8) mit einem Ansatz 61 eines der Getriebe 41 in Berührung und dreht somit letzteres und öffnet die Backen p unter Anspannung der Feder 62.
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unterhalb dos Armes 69 ? drehbar angeordnete, unter der Einwirkung einer Feder 69 (Fig. 6 und 8) stehende Sperrklinke 65 hält den Arm in seiner oberen Stellung, in welcher die Backen p, p geöffnet sind. Bewegen der Wagen und die Backen sich einwärts, so tritt die Klinke 65 mit einem einstellbaren Anschlagstift 68 in Berührung und wird von dem Arm 53 weggezogen, der dann abwärts geht und und die Backen zusammenbringt.
Erreichen der Wagen und die Backen die in Fig. 8 veranschaulichte Stellung, so werden die Backen geöffnet und gestatten dem ersten Bogen, in den Kanal c zu fallen, während der zweite Bogen in dem Troge a verbleibt, um mit Klebstoff versehen zu werden. Sind die Backen gcnnet, so bewegt sich die Klinke 65 unter den Arm 63 und hält sie offen.
Der Klebstoffauftrager r, welcher auf einer Welle 70 sitzt (Fig. 2,3, 8 und 9), ist mit zwei parallelen Stangen 71, 72 versehen, die an ihren äusseren Enden einen Filzstreifen 73 tragen, der auf einem Band aufgenäht oder sonstwie befestigt ist, dessen Enden durch eine Feder 74 zusammengehalten werden, welche bestrebt ist, den Streifen selbst auf der Stange zu halten. Die Stangen 71, 72 werden durch Federn 75 auswärts gepresst, die nachgeben, wenn die Stange gegen den Umschlag oder die Klebstoffwalze gepresst wird.
Die Welle 70 dreht sich in den Armen 76 und wird von einer federnden Klinke 78 festgehalten, die in eine von zwei Kerben in der Scheibe 79 hineinfällt (Fig. 8) und somit den Klebstoffauftrager in der richtigen Lage festhält, um Klebstoff auf den Umschlag aufzutragen, und ihn dreht, wenn genügend Kraft aufgewendet wird.
Wenn die Arme 76 zurückschwingen, wird der Klebstoffauftrager gedreht, worauf der zweite Streifen 73 zunächst gegen die Klebstoffwalze gedrückt wird. Hiebei wird der Streifen, der vorher mit Klebstoff versehen worden ist, sofort gegen den Umschlag gedrückt.
Wenn die Arme 76 mit der Welle 70 schwingen, wird eine Umdrehung der Welle 77 in der Weise bewirkt, dass man das auf der Welle 70 sitzende Zahnrad 80 über ein festes Zahnsegment 81 auf einem Arm 82 führt.
Der Klebstoffauftrager wird nur gedreht, wenn er sich zum Umschlag hin bewegt, aber nicht bei seiner Rückwärtsbewegung. Dies wird durch die in Fig. 9 bis 12 veranschaulichte Vorrichtung bewirkt, bei welcher das Zahnrad 80 lose auf der Welle 70 sitzt und eine federnde Klinke 83 trägt, die mit zwei Ansätzen 84, 85 auf der Nabe einer an der Wolle 70 befestigten Scheibe 86 in Eingriff treten kann. Dreht sich das Zahnrad 80 in der Pfeilrichtung (Fig. 12), so tritt die Klinke 83 mit einem der Ansätze 84 in Eingriff und dreht den Klebstoffauftrager um eine halbe Umdrehung. Dreht sich das Zahnrad 80 rückwärts, so bleibt der Klebstoffauftrager in Ruhe und bei der nächsten Bewegung tritt die Klinke ö3 mit dem anderen Ansatz 85 in Eingriff.
Nachdem der Bogen durch die Backen seitlich ausgestossen worden ist, fällt ei-in den schrägen Kanal c vor den Stösser 99, der sich dann aufwärts bewegt und den Bogen hinter einen Haken 100 bringt (Fig. 1), welcher den Bogen festhält, während der Stösser zurückgeht, um einen neuen Bogen in Empfang zu nehmen.
Die Kicbstonwalze M wird in geeigneter Weise angeordnet und in Bewegung gesetzt.
Die einzelnen oben beschriebenen Organe erhalten ihre Bewegung durch Daumen. 12, welche auf einer Wolle 33 sitzen, unter Vermittlung geeigneter Hebel 120 und Verhindungsstangen.