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Österreichische
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Die Erfindung betrifft eine Vorschubbewegungseinrichtung an Stamptvorrichtungen, wie solche beispielsweise dazu dienen, die zu verkokende Kohle in beliebig hohen Schichten in die Stampfkästen von Koksofenbeschickmaschinen einzustampfen. Bei diesem Einstampfen soll die Stampfvorrichtung von einem Ende des Stampfkastens zum anderen wandern, derart, dass die Wanderung durch das Auftreffen der Stempel auf das stillstehende Stampfgut nicht behindert wird. Bei den bisherigen mit einem Stempel oder mit mehreren gleichzeitig gehobenen oder fallenden Stempeln versehenen Stampfvorrichtungen findet die Vorschubbewegung nur während dos Hebens der Stempel statt, so dass während des Fallens und Auftreffens, sowie während des Aufruhens der Stempel auf dem Stampfgute keine Verschiebung erfolgt.
Für Stampfvorrichtungen mit mehreren Stempeln ist es wegen des Ge- wichtsausgleiches der Bowegungsteite, sowie wegen gleichmässigerer Beanspruchung der Kraftquelle erwünscht, die Stempel abwechselnd wirken zu lassen, so dass beispielsweise bei zwei Stempeln, deren Bewegungsorgane um 180 versetzt sind, der eine Stempel gehoben wird, während der andere fällt oder auf dem Stampfgut aufruht.
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des ersten Teiles des Stempelhebens und während des ersten Teiles des Stempelfallens.
Für die dargestellten Stampfvorrichtungen mit zwei Stempeln, deren Huborgane um 180 versetzt sind, ist in Fig. 4 die Bewegung des einen Stempels durch die Kurve A,/, f und die des anderen durch die Kurve A1, B1, C1 veranschaulicht, während die Kurve E, F der Verschiebung der Stampfvorrichtung entspricht. Die Strecken A, D bezw. AI, D'in Fig. 4 stellen je eine volle Umdrehung der Kurbelwellen h dar. Während des durch die Strecken C, D bezw. C', 7) 1 dargestellten Teiles dieser Umdrehung ruht der Stempel auf dem Stampfgut auf. Durch die.
Kurvonteilo A, B bezw. J', ist das je eine halbe
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das Fallen der Stempel bezeichnet, welch letzteres zuzüglich des Aufruhens der Stempel ebenfalls je einer halben Umdrehung der Kurbelwelle h entspricht. Der absatzweise Vorschub der Stampfvorrichtung ist durch die aufsteigenden Teile der Kurve E, F dargestellt ; der Beginn des Vorschubes fällt demnach stets mit dem Beginn des Stempelhebens und des Stempelfallens zusammen. Während des Verlaufes der wagrochten Teile dieser Kurve findet kein Vorschub statt. Zwei in den Punkten C und D bezw.
Cl und D1 errichtete Lote schliessen einen der ebengenannten wagrechten Teile der Kurve E, F ein ; es geht hieraus hervor, dass während des Auftreffens und während des Aufruhens der Stempel auf dem Stampfgute keine Verschiebung erfolgt.
In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist eine beispielsweise Anordnung angegeben, durch welche die in Fig. 4 dargestellte Art der Vorschubbewegung erreicht wird.
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Das Wesentliche der in Fig. 1 bis 8 dargestellten Anordnung besteht darin, dass die gelkröpfte Welle o, von welcher aus mittels Zugstange z und Schaltklinken y die auf den Laufachsen w sitzenden Schalträder p absatzweise bewegt werden, genau doppelt so viele Umdrehungen macht als die Kurbelwelle A, von we ! cher aus das Heben der Stempel a
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bindung der Wellen o und < durch'die'Kegelräder s und t erfolgt derartig, dass in der in Fig. 2 gezeichneten Totlage der Kurbelwolle h die durch die Welle o bewegten Schaltklinken y ebenfalls gerade ihren Rückgang (Leergang) beendet haben. Von den zwei Schaltklinken ist durch eine besondere Vorrichtung immer mindestens eine ausgerückt.
Bei der Weiterbewegung von h in der in Fig. 1 angegebenen Umlaufsrichtung beginnt demnach gleichzeitig das Heben des rechten Stempels, das Fallen des linken und, da die linke Schaltklinke im eingerückten Zustande sich befindet, die Verschiebung der Stampfvorrichtung nach links. Der Hub der Zugstangen z und demnach auch die Vorschubbewegung der Stampfvorrichtung ist infolge der zwischen hund 0 bestehendeD Räderübersetzung im Verhältnis 1 : 2 beendet, wenn der aufwärts bewegte Stempel erst zur Hälfte gehoben ist ; bei geeignet gewählter Stempelhubzahl in der Minute und entsprechender Stempelhubhöhe wird das Auftreffen des freifallenden Stempels ebenfalls erst nach Beendigung der Vorschubbewegung erfolgen.
Die Vorschubbewegung beginnt von neuem, wenn sich die Kurbelwelle h um 1800 gedreht hat und demnach nunmehr der linke Stempel zu heben ist, während der rechte fällt. Jedem Stempelspiel (Heben, Fallen und Aufruhen) entsprechen daher zwei Verschiebungen der Stampfvorrichtung.
Die in Fig. 1 gezeichnete Stempelhubvorrichtung besteht in einer an die Hubstange b bei d angelenkten Nitnehmerplatte c, welche geradlinig aufwärts und im Bogen abwärts bewegt wird ; die beschriebene und dargestellte Art der Vorschubbewegung kann jedoch auch bei solchen Stampfvorrichtungen mit mehreren wechselweise gehobenen Stempeln, bei welchen der Stempelhub durch andere als die in Fig. 1 gezeichneten Mittel erfolgt, angewendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorschubbewegungseinrichtung für Stampfvorrichtungen mit mehreren wechselweise gehobenen Stempeln, dadurch gekennzeichnet, dass die bei jedem Stempelspiel erforderliche Verschiebung der Stampfvorrichtung in zwei Absätzen, u. zw. während des ersten Teiles des Stempelhebens und während des ersten Teiles des Stempelfallens erfolgt, so dass das Verschieben der Stampfvorrichtung weder mit dem Auftreffen eines Stempels auf das Stampfgnt, noch mit seinem Aufruhen auf dem letzteren zusammenfällt.