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Saugvorrichtung für Kälber
Um die Milchleistung der Mutterkuh zu erhöhen und Entzündungen ihres Euters zu vermeiden, sowie um die vom Kalb getrunken Milchmenge richtig bemessen zu können, soll das Kalb möglichst bald an das Trinken aus dem Milcheimer gewöhnt werden. Hiezu sind verschiedene Hilfsvorrichtungen geschaffen worden. Eine solche Vorrichtung besteht z. B. aus einem auf die im Eimer befindliche Milch aufsetzbaren Schwimmkörper, der einen zitzenähnlichen, hohlen und an der Spitze mit einer Öffnung versehenen Saugkörper aus elastischem Material, sowie ein Rückschlagventil trägt, das das Zufliessen von Milch aus dem Eimer in die Saugvorrichtung regelt.
Bei dieser bekannten Saugvorrichtung ist der Schwimmkörper zweiteilig ausgebildet und zwischen den beiden miteinander durch Schrauben verbundenen Teilen wird das ringförmige untere Ende des Saugkörpers eingespannt. Eine solche Vorrichtung ist wegen der engen Bohrungen für die Schraubenbolzen, sowie wegen des in der Zuflussöffnung verbleibenden, metallischen Ventilkörpers nur schwer zu reinigen. Auch können die Metallteile dieser Vorrichtung zu Grünspan und Rostbildung führen, wodurch die Gefahr einer Erkrankung der Kälber gegeben ist.
Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass das im einteiligen Schwimmkörper eingesetzte Ventil aus einem elastischen Stoff, z. B. Gummi, besteht. Durch die Verwendung eines einteiligen Schwimmkörpers, der an sich, u. zw. bei solchen Saugvorrichtungen ohne Ventil bereits bekannt ist, wird die Verwendung von Schrauben vermieden, während das elastische Ventil durch Deformation leicht ein-und ausgebaut werden kann. Metallteile sind bei dem erfindungsgemässen Gerät völlig vermieden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt.
Der aus Holz oder einem anderen leicht zu reinigenden, schwimmfähigen Material hergestellte Schwimmkörper 1 weist einen ringförmig erweiterten Hohlraum 2 auf, in den ein Flansch 3 des mit einer Auslassöffnung 4 versehenen, elastischen Saugkörpers 5 eingreift. Durch
Zusammendrücken des Flansches 3 kann der
Körper 5 in den Schwimmkörper 1 eingesetzt oder aus diesem herausgenommen werden. Im unteren Teil weist der Schwimmkörper beiderseits der das Ventil 7 aufnehmenden Öffnung zwei radial gerichtete, lotrechte, sich nach unten erweiternde Schlitze 6 auf. Das mit einem Kopf 8 versehene Ventil 7 besteht zweckmässig aus
Gummi oder einem anderen elastischen Stoff.
Die Vorrichtung wird derart auf die im Eimer befindliche Milch aufgesetzt, dass sie mit nach oben gerichtetem Saugkörper 5 auf der Milch schwimmt. Durch wiederholtes Zusammendrücken des vom Maul des Tieres erfassten Saugkörpers 5 wird die Milch in die Vorrichtung gepumpt, indem der jeweils in seine ursprüngliche Form zurückkehrende Saugkörper die Milch ansaugt. Durch das durch die Schwere sich schliessende Ventil 7 wird das Zurückfliessen der Milch zwischen je zwei Saugperioden verhindert.
Zur Reinigung der Vorrichtung wird der Saugkörper 5 durch Zusammendrücken seines unterenTeiles aus dem Schwimmkörper 1 gezogen und das Ventil 7 durch Zusammendrücken vom Schwimmkörper 1 entfernt. Durch die Schlitze 6 wird ein möglichst freier Durchgang der angesaugten Milch durch die Zuflussöffnung erzielt und ein Verlegen der letzteren durch Fremdkörper weitgehend verhindert.
Selbstverständlich eignet sich die erfindungsgemässe Vorrichtung auch für andere Jungtiere, wie z. B. Ziegen, Pferde usw.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Saugvorrichtung für Kälber mit einem elastischen Saugkörper, der in einem ein Rückschlagventil tragenden Schwimmkörper befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das im einteiligen Schwimmkörper (1) eingesetzte Ventil (7) aus einem elastischen Stoff, z. B. Gummi, besteht.
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