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Österreichische
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CHRISTIAN WOLFF UND FRITZ TOBLER IN TEUFEN BEI ST. GALLON.
Steigbügel mit lösbarer Fussplatte.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung gehört zu derjenigen Art lösbarer Steigbügel, bei welchen die Fussplatte mit dem Bügelstück auf einer Seite lösbar verbunden ist, derart, dass bei Lösung der Verbindung an Stelle der Fnssplatte eine Öffnung für den Austritt des Fusses sich befindet.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Ertindungsgegenstand dargestellt und es zeigt : Fig. 1 denselben in Vorderansicht und teilweisen) Längsschnitt, Fig. 2 denselben in Vertikalschnitt mit Endansicht der Steigplatte, Fig. 3 eine Druntersicht des Hügels, teilweise im Schnitt, Fig. 4 ist ein Schnitt nach A-B der Fig. 1 in vergrössertem Massstabe bei festgehaltener Steigplatte und Fig. 5 ein gleicher Schnitt bei umgekippter Steigplatto.
1 ist das Hügelstück, zwischen dessen unteren als Köpfe 2 und 3 ausgebildeten Schenkelenden die Fussplatte 4 angeordnet ist. Die Fussplatte hat eine längliche ovale Furn) und besitzt an ihrem einen Ende ein Kugelgelenkstück 5 und an ihrem anderen Ende einen Zapfen 6 von der Grundform eines Rhombus, wobei die Platte mit dem als Kugelgelenk-
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eine in diesem Kopfe mit Schwalbenschwanz eingesetzte Schieberplatte 7 in demselben gehalten ist, während die Platte 4 vermittels des als Zapfen 6 ausgebildeten anderen Endes mit dem Schenkelkopfe 3 lösbar verbunden ist.
Diese Verbindung wird dadurch hergestellt, dass der mit der längeren Diagonale seiner Grundform in der Vertikalebene des Bügels
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ragt und dabei mit seinen in der kürzeren Diagonale seiner Grundform liegenden Aussen- kanten auf die oberen sich näher liegenden Wandungskanten eines von dieser Ausnehmung sich nach unten erstreckenden und sich dabei erweiternden Schlitzes 9 zu liegen kommt (Fig. 4) derart, dass ein Heraustreten der Fussplatte durch den Schlitz 9 bei ihrer Verbleibung in horizontaler Lage nicht stattfinden kann.
Um nun die Fussplatte stets in horizontaler Lage zu halten, ist an deren Unterseite ein horizontal verschiebbarer Riege ! JO angeordnet, welcher einesteils in seiner Mitte durch eine Schraube 11 gehalten und mittels eines Schlitzes 12 sich um dieselbe führt, andernteils mit seinem gabelförmigen vorderen Ende mittels Schwalbenschwanzes an dem hinteren Teil 13 des Zapfens 6 sich führt, wobei die Teile 14 des Riegels mit ihren von oben und unten nach vorne abgeschrägten Enden in entsprechende, seitlich der Ausnehmung 8
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Riegels gelagerte Schranbonfeder 76 in Eingriff mit denselben gehalten werden :
die Feder 1 (; kann durch Verschieben eines mit einem Anpasse 77 gegen dieselbe anliegenden Stiftes 1, "" mehr oder weniger gespannt werden, wobei dieser Stift in einem Zapfen 19 geführt ist und durch eine in demselben vorgesehene Stellschraube 20 festgeklemmt werden kann.
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Der durch den Fuss dos al) gestürzten und im Bügel hängengebliebenen Reiters auf' die Fussplattenkanto ausgeübte starke Druck sucht die Platte zu drohen, wobei infolge der von oben und unten nach der Mitte zu abgeschrägten Form der Gabelenden des Riegels diese die Einkerbungen 15 am Schenkelkopfe 3 des Bügels verlassen, so dass der Riegel entgegen der Wirkung der Feder 16 nach hinten verschoben wird ;
mit der Fussplatte dreht sich auch deren Zapfen 6 und dabei kommen zwei gegenüberliegende Seiten desselben in die Richtung des Schlitzes 9 zu liegen (Fig. 5). Der Zapfen 6 kann jetzt aus dem Schlitz heraustreten, da die Entfernung zwischen den zwei gegenüberliegenden Seiten etwas kleiner ist als die kleinere Diagonale der Grundform des Zapfens, so dass die Steigplatte 4 sich vom Kopfe 3 des Btigels lösen und infolge ihrer kugelgelenkartigen Aufhängung im Schenkel- kopfe 2 des Hügels nach unten schwingen kann. Durch die dadurch hergestellte Öffnung kann der Fuss des gestürzten Reiters austreten und ein Mitschleifen desselben durch das Pferd verhütet werden.
Das Schliessen des Bügels erfolgt von Hand durch Hochheben der Steigplatte, wobei dieselbe so gedreht wird, dass zwei gegenüberliegende Seiten des Zapfens 6 derselben in die Richtung des Schlitzes 9 zu liegen kommen und so der Zapfen in den Schlitz eintreten kann, worauf durch Drehung der Platte in ihre horizontale Lage der Zapfen 6 wieder mit seinen in der kleineren Diagonale seiner Grundform liegenden und voneinander weiter als die sich gegenüberliegenden Seiten des Zapfens entfernten Kanten über den Schlitz. 9 zu liegen kommt und der Riegel 10 mit seinen Gabelenden 14 wieder in die Einkerbungen 15 am Schenkelkopfe 3 des Bügels einschnappt und so die Steigplatte in ihrer Schliesslage festhält.