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Die Erfindung betrifft einen Fersenhalter für Schibindungen mit einer Grundplatte, gegenüber der ein
Tragkörper in einer senkrecht zur Schioberseite und in Schilängsrichtung gelegenen Ebene entgegen der Kraft mindestens einer Feder verschwenkbar ist, wobei der Tragkörper an seiner dem Schuh zugewandten Seite eine
Rolle trägt, deren Drehachse ebenfalls in der oben genannten Ebene liegt und die in der Abfahrtsstellung in einer durch Führungsflächen gebildeten Rast eines am Schuhabsatz befestigten Beschlages liegt.
Bei einem bekannten Fersenhalter dieser Art (USA-Patentschrift Nr. 2, 745, 672) ist der Schistiefelabsatz unmittelbar auf der Grundplatte oder darauf über eine quer zur Schilängsrichtung sich erstreckende Metallstange abgestützt. Hiebei kann beim seitlichen Auslösen des Fersenhalters unerwünschte Reibung auf den Stiefelabsatz einwirken.
Es ist bereits bekannt, an einer an einem Schi befestigten Grundplatte Rollkörper zu lagern, die den
Stiefelabsatz unterstützen (deutsche Offenlegungsschrift 1578771).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fersenhalter der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass er eine durch Veränderung der zwischen Schistiefel- und Fersenhalterteilen wirkenden
Reibungskraft unbeeinflusste Auslösecharakteristik aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, dass der Beschlag in seiner der Grundplatte zugewandten Hälfte weitere, durch Führungsflächen gebildete Rasten aufweist, denen an der Grundplatte drehbar gelagerte Rollen zugeordnet sind, deren Drehachsen etwa parallel zur Schilängsrichtung verlaufen.
Vorteilhaft ist dabei vorgesehen, dass insgesamt zwei Rollen an der Grundplatte, u. zw. im Bereich der
Seitenkanten derselben und hinsichtlich der Längsmittelebene des Fersenhalters symmetrisch angeordnet sind.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles mit weiteren Einzelheiten erläutert. In den Zeichnungen zeigen : Fig. l eine schematisierte Draufsicht auf einen an einem Schi durch Zehen- und Fersenbindungsteile nach der Erfindung befestigten Schistiefel, Fig. 2 eine schematisierte Seitenansicht eines durch eine Bindung entsprechend Fig. l an einem Schi befestigten Schistiefels, Fig. 3 eine Hinteransicht des Stiefelfersenbeschlages, Fig. 4 eine Druntersicht auf den Stiefelfersenbeschlag, Fig. 5 eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt, des Fersenhalters nach der Erfindung, Fig. 6 eine Seitenansicht des Fersenhalters, Fig. 7 einen Schnitt durch den Fersenhalter nach der Linie 13-13 in Fig. 6, Fig. 8 einen Schnitt durch den Fersenhalter nach der Linie 14-14 in Fig.
5, Fig. 9 einen Schnitt durch die Fersenhaltevorrichtung entsprechend der Linie 15-15 in Fig. 5, Fig. 10 eine Schrägansicht eines Blattfederhalters mit einer schematisierten Darstellung des Zusammenbaues der Einzelteile, Fig. l1 eine Schrägansicht des zusammengebauten Blattfederhalters entsprechend Fig. 10, Fig. 12 einen Schnitt durch den Fersenhalter nach der Linie 18-18 in Fig. 5, Fig. 13 einen Schnitt durch den Fersenhalter nach der Linie 19-19 in Fig. 5, Fig. 14 einen Schnitt durch den Fersenhalter entsprechend der Linie 20-20 in Fig. 5 und Fig. 15 eine Schrägansicht eines Tragkörpers des Fersenhalters.
Die Fig. l und 2 zeigen einen Vorderbacken -220-- und einen Fersenhalter--222--, die an einem herkömmlichen Schi --224- befestigt sind und einen zwischen sich angeordneten Schistiefel--226--fest am Schi --224-- halten. Der Stiefel ist mit einem Spitzenbeschlag--228-und einem Fersenbeschlag --230-- versehen, die mit dem Vorderbacken und dem Fersenhalter zusammenarbeiten. Bei Bedarf können Spitzen- und Fersenbeschlag auch einstückig mit dem Stiefel sein.
Gemäss den Fig. 5 bis 7 und 12 bis 14 hat der Fersenhalter eine Grundplatte-270-, die an der Oberseite des Schis durch eine Schraube--272-- (Fig. 7) befestigt ist. Diese ist in einem Längsschlitz
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eingeschraubt.
Am vorderen Ende der Grundplatte--270--ist ein Paar Rollen--282--drehbar in Lagerböckchen - -284-- aufgenommen. Die Mittelachse jeder der Rollen --282-- ist, wie Fig. 7 zeigt, winkelig versetzt, so dass die Rollenfläche ungefähr entsprechend der Bewegungsrichtung der Stiefelferse während der seitlichen Auslösung ausgerichtet ist. Um eine gleichmässige Abstützung der Stiefelferse an den Rollen zu gewährleisten, sind die Mittelachsen der Rollen --282-- in einer gemeinsamen waagrechten Ebene angeordnet.
Am Fernsenteil des Stiefels ist ein Fersenbeschlag in Form einer Platte--230--vorgesehen, die mit der Stiefelferse durch Schrauben --286-- verbunden ist, die durch Schraubenlöcher --288-- in den Seitenwänden des Beschlages gesteckt sind. Der Beschlag umschliesst den Fersenteil des Stiefels und weist obere und untere Führungsflächen-290 bzw. 292-auf. Wie Fig. 3 und 5 zeigt, stützen die Rollen --282-- die Stiefelferse bei im wesentlichen paralleler Ausrichtung zur Schioberseite ab. An der Führungsfläche--292-- sind Rasten--294--ausgebildet, die bei mittiger Stellung der Stiefelferse über dem Schi mit den Rollen --282-- in Deckung stehen.
Entsprechend Fig. 3 greift die Führungsfläche--292--an den Rollen mit Bereichen an, die einander entgegengesetzt beiderseits des zugehörigen Rasten--294--liegen. Verkantet beispielsweise ein Schiläufer seinen Schi längs der linken Kante, so wirkt auf die Stiefelferse eine Seitenkraft, die die Stiefelferse relativ zu
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den Rollen --282-- nach rechts bewegt (Fig. 3). Infolge des Körpergewichtes des Schiläufers greift auch eine nach unten gerichtete Kraft an. Die Resultierende aus der Seitenkraft und der senkrechten Kraft wie auch aus andern im System auftretenden Kräften erzeugt an der Berührungsstelle zwischen den Rollen --282-- und der Führungsfläche-292-eine Gegenkraft.
Die Achse-A-schneidet diese Berührungsstelle im rechten Winkel zur Führungsfläche-292-.
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resultierenden Kraft von links gegen die Achse--A--gerichtet, wird der Fersenbeschlag nach rechts bewegt, wobei infolge des Abrollens der Rollen --282-- an der Führungsfläche die Hauptfeder dieser Bewegung des Fersenbeschlages entgegenwirkt. In der beispielhaften Darstellung der Fig. 3 wirkt eine resultierende Kraft
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zweckentsprechende Ausbildung der Führungsflächenform sind die nach Bedarf festgelegten Auslösekräfteverhältnisse vorwählbar.
Eine an der Grundplatte--270--vorgesehene Querwelle--296--ist an ihren entgegengesetzten
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Klemmschrauben-298--inJochs um die Welle--296--zulassen. Auch am oberen Ende des Jochs --300-- sind Hülsen --304-vorgesehen, in denen eine Drehwelle--306--aufgenommen ist. An dieser Welle aufgesetzte Klemmringe - 308-- verhindern eine axiale Bewegung der Welle, lassen jedoch eine freie Relativschwenkbewegung zwischen dem Joch --300-- und dieser Welle zu.
Das Joch --300-- weist, wie in Fig. 3 gezeigt, eine C-ähnliche Form auf und wirkt daher als Feder. Die zum öffnen bzw. Lösen der Bindung erforderliche Federkraft setzt sich daher aus der im Joch --300-- und in einer als Auslösefeder dienenden Blattfeder --328-- speicherbaren Energie zusammen. Dies gilt sowohl für senkrechte als auch für seitliche Auslösung. Das Joch --300-- stellt eine Stossdämpfleistung zur Verfügung, die die stossdämpfende Wirkung der Blattfeder unterstützt bzw. ergänzt. Die Federkonstante des Jochs --300-- ist wegen dessen Form vorzugsweise so gewählt, dass die zur Verfügung stehende Auslöseenergie der Auslösekraft proportional ist.
Ein weiterer Vorteil der eine Federwirkung schaffenden Jochform liegt darin, dass sie den Zusammenbau der Bindung erleichtert und dass die Vorspannungskraft weniger kritisch wird.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, gehört zur Fersenhaltevorrichtung ein Tragkörper --310--, an dessen vorderem
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des Tragkörpers --310-- sind aus Fig. 15 entnehmbar. Fig. 12 zeigt, dass das Gleitstück --320-- mit einer Querbohrung --322-- versehen ist, welche die Querwelle--306--aufnimmt. Das Gleitstück weist weiterhin einen Mittelschlitz mit einem Gewinde zur Aufnahme einer Einstellschraube --324-- auf. Nachdem der Schlitz eingearbeitet ist, wird das Gleitstück verformt, um beim Einsetzen zwischen die Seitenwände eine Federbelastung der Schraube zu erzielen. Der Kopf der Einstellschraube--324--weist eine Nut--325--auf, die an
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entgegen.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, ragt die Blattfeder nach hinten aus dem Tragkörper --310-- heraus und ist mit ihrem äusseren Ende an einer an der Grundplatte --270-- augragenden Nase --330-- abgestützt. Die Blattfeder --328-- ist in einem mit Einzelheiten in Fig. 11 gezeigten Gegenhalter --332-- aufgenommen, der sich aus einander genau ähnlichen Bauteilen--334--zusammensetzt und nach dem Zusammenbau eine im wesentlichen U-ähnliche Form aufweist. An dem jeweiligen Bauteil --334-- ausgebildete Anschlagnasen - greifen an der Trennfläche der sich zusammenfügenden Bauteile --334-- an, um deren Relativbewegung in Längsrichtung zu begrenzen. Im zusammengebauten Zustand bilden diese Bauteile koplanare Flansche, von denen jeder eine Kerbe --338-- aufweist.
Jeder dieser Gegenhalterteile-334-ist an seinem vorderen Ende nach aussen gebogen und mit einem Schlitz--340--versehen. Wie in Fig. 8 und 9 erkennbar, besitzt die Blattfeder --328-- eine gekrümmte Kante --342-- und nach vorn sich erstreckende Schenkel - -344--, an denen jeweils eine Kerbe--346--ausgebildet ist.
Fig. 11 zeigt, dass die Gegenhalterteile--334--miteinander durch eine Schraube--354--, an deren einem Ende eine Mutter--355--aufgeschraubt ist, zu einer Einheit befestigt sind, wobei sie mit ihren
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Die Verbindung der Blattfeder --328-- mit dem Gegenhalter --332-- erfolgt durch fluchtende Anordnung der gekrümmten Kante--342--an den Kerben --338-- des Gegenhalters und durch Einsetzen der Schnekel --334-- in die Schlitze -340-- bei gleichzeitigem Gegeneinanderbewegen der Schenkel.
Sobald die Kerben --346-- mit den Schlitzen--340--in Deckung stehen, gibt man die Schenkel frei, so dass die Federkräfte im Federblatt --328-- dieses in den Schlitzen --340-- verriegeln und das Federblatt so belasten, dass dieses in seinem zwischen der gekrümmten Kante--342-und der Nase --330-- gelegenen Abschnitt eine Querkrümmung annimmt. Das Federblatt --328-- ist bistabil.
Greift an dem sich in der Stellung entsprechend Fig. 5 befindlichen Federblatt über die Kerben --338-- eine nach unten gerichtete Kraft an, so bewirkt diese eine allmähliche Durchbiegung des äusseren Endstückes des Federblattes in Richtung auf die gekrümmte Kante --342-- zu, bis das Blatt, wie weiter oben schon beschrieben, in die entgegengesetzte stabile Position umschnappt. Die Kennzeichen des Schnappfederblattes sind bekannt und daher nicht näher erläutert.
Der Gegenhalter --332-- ist mit dem Gehäuse --310-- durch einen Stift --348-- verbunden, der durch miteinander in Deckung stehende Aussparungen in den Seitenwänden --318-- des Gehäuses und Löcher --350-- in jedem Gegenhalterteil hindurchgeführt ist. Im vorderen Bereich des Gehäuses ist durch die Seitenwände --318-- ein weiterer stift --352-- hindurchgesteckt und in den im Gegenhalter ausgebildeten Schlitzen --340-- aufgenommen. Die Schraube-354-hält die Gegenhalterteile --334-- aneinander und wirkt den vom Federblatt-328-erteilten, nach aussen gerichteten Kräften entgegen.
Nach dem Einsetzen des Federblattes--328--in den Gegenhalter --332-- ist dem Federblatt
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durchSchraube --354-- und der Mutter --355-- sind Einstellungen zum Justieren des Federblattes-328-- möglich. Da weiterhin Federblatt und Gegenhalter in zusammengebautem Zustand eine Vorrichtungseinheit bilden, ist das Federblatt vor dem Verbinden mit dem Gehäuse als Einheit eichbar. Dies vereinfacht den Montagevorgang. Nach dem Eichen kann die Mutter mit der Seitenwand des Gegenhalters verschweisst werden.
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Seiten des Hebels --356-- nach aussen vorspringenden Stiften--360--schwenkbar gelagert. Das untere Ende jedes Verbindungselementes--358--ist mit der Grundplatte--270--durch einen Niet --362-verbunden.
Der an der Schraube--354--schwenkbar gelagerte Griffhebel--356--erstreckt sich nach hinten. übt man auf den Schi durch Aufstampfen am Boden eine nach unten gerichtete Kraft aus, so bewirkt das Beharrungsvermögen des Griffhebels dessen Schwenkung im Uhrzeigersinn (Pig. 5). Die Abwärtsbewegung des Hebels bewirkt ihrerseits ein Aufwärtsschwingen des hinteren Endes des Gegenhalters--332--, der damit einem unbeabsichtigten Umschnappen der Blattfeder --328-- aus der Stellung entsprechend Fig. 5 in die geöffnete Stellung entgegenwirkt. Die Bindung ist daher gegen Stossbelastung im wesentlichen unempfindlich.
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Stellung entsprechend Fig. 5 durch Schwenken des Griffhebels-356-nach unten dienen diese Kerben - -366-- der Abstützung des Gehäuses.
Beim Öffnen des Fersenhalters durch Hochziehen des Griffhebels
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Auslösevorganges mit der Nase--330-zusammenarbeitet.
Die Andrückfeder --364-- bewegt normalerweise die Klemmrolle --312-- nach vorn. Dies ist gewöhnlich ausreichend, um die Anlage der Rolle am Fersenbeschlag sicherzustellen. Ist der Schistiefel infolge Eisbelages am Vorderbacken und/oder an dem Fersenhalter nicht ordnungsgemäss in die Bindung einsetzbar, erzeugt die Abwärtsbewegung des Griffhebels --356-- infolge der geneigten Stellung des Jochs --300-- eine nach vorn gerichtete Kraftkomponente auf den Tragkörper--310--. Während der Bewegung aus einer geöffneten in eine geschlossene Stellung liegt die vordere Stirnwand --316-- des Tragkörpers mit einem
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durch die gekrümmte Ausbildung des Jochs --300-- erzeugte Federkraft reicht aus,
um die Rolle-312so weit über die Führungsfläche --290-- hinwegzuführen, dass diese in eine an der Rolle--312-- ausgearbeitete Nut --313-- eingreift. Dies gewährleistet den richtigen Sitz des Stiefels in dem Fersenhalter.
Die Arbeitsweise ist wie folgt : Die Stiefelspitzen- und Fersenbeschläge --228 bzw. 230-werden mit dem Stiefel in einer Anordnung verbunden, in der sie mit dem Vorderbacken bzw. dem Fersenhalter ordnungsgemäss zusammenarbeiten können. Der Fersenhalter befindet sich anfänglich in geöffneter Stellung, in der der Betätigungshebel --356-- aus der in Fig. 5 gezeichneten Position heraus nach oben bewegt und der Gegenhalter --332-- um die Drehwelle--306--nach unten geschwenkt ist, während die Blattfeder --328-- in der der in Fig. 5 gezeichneten Richtung entgegengesetzten Richtung gekrümmt bzw. gewölbt ist. In dieser Stellung setzt die Blattfeder --328-- der Aufwärtsbewegung der Auslöse-bzw. Klemmrolle--312-- keinen wesentlichen Widerstand entgegen.
Sodann wird zuerst die Stiefelspitze nach vorn in den Vorderbacken eingeschoben.
Sobald die Stiefelspitze im Vorderbacken richtig aufgenommen ist, setzt man die Stiefelferse so in den Fersenhalter ein, dass die Rasten--294-- (Fig. 3) in Deckung mit den Rollen--282--stehen. In dieser
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--312-- mitVerbindungselementen --358-- nach unten und übt auf den Gegenhalter --332-- eine nach oben gerichtete Kraft aus. Die untere Seite jeder der Kerben --338-- des Gegenhalters liegt an der gekrümmten Kante --342-- der Blattfeder --328-- an. Sobald die Kraft ausreichend gross ist, schnappt die Blattfeder in die Stellung entsprechend Fig. 5 um und bewirkt damit die Andrückung der Rolle --312-- nach unten gegen die Führungsfläche--290--desFersenbeschlages--230--.
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der Stiefelspitze in den Vorderbacken übertragen.
Wenn die Blattfeder in die geschlossene Stellung umschnappt, wird ein Teil der Schnappenergie auf die Stiefelspitze übertragen, um diese mit ausreichender Wucht in den Vorderbacken einzuschieben und einen sicheren Eingriff zwischen diesem und dem Stiefelspitzenbeschlag - -228-- herzustellen. übt nun der Schiläufer auf den Fersenbereich des Stiefels eine zu grosse, nach oben gerichtete Kraft aus, so wird diese über die Rolle--312--auf den Tragkörper --310-- übertragen, der als um die Welle - schwenkender Hebel wirkt. Da der Tragkörper --310-- fest mit dem Gegenhalter--332-verbunden ist, greift an der Blattfeder in der Nähe der gekrümmten Kante--342--eine nach unten gerichtete Kraft an.
Mit zunehmender Stärke der an der Auslöserolle --312-- nach oben wirkenden Kraft wird die Wölbung der Blattfeder --328-- von der Nase --330-- ausgehend in Richtung auf die gekrümmte Kante - -342-- zu allmählich flacher, bis die Kraft den Widerstand der Blattfeder überwindet und die Blattfeder in die entgegengesetzte stabile Stellung umschnappt. Im Augenblick des Umschnappens der Blattfeder schwenkt die Auslöserolle um die Drehwelle --306-- nach oben und gibt die Stiefelferse frei, die sich somit aus dem Fersenhalter löst. Sobald die Ferse sich um einen genügenden Abstand von den Rollen --282-- weg bewegt hat, um die Hebelkraft am Vorderbacken auszugleichen, wird auch die Stiefelspitze freigegeben, so dass der Stiefel vollständig vom Schi gelöst bzw. getrennt ist.
Bei seitlicher Verschiebung des Schis relativ zum Stiefel wird die Auslösung durch die gleitende
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Unterseite des Fersenbeschlages --230-- bewegen sich seitlich relativ zu den Stützrollen --282-- und bewirken damit eine zusätzliche Aufwärtsbewegung der Rolle-312--. Hat sich diese um einen genügenden Abstand nach oben bewegt, um das Umschnappen der Blattfeder --328-- in die geöffnete Stellung zu bewirken, kann die Stiefelferse ihre seitliche Bewegung fortsetzen, bis sie sich vollständig vom Schi getrennt hat. Während der seitlichen Bewegung der Stiefelferse bewegt sich auch der Stiefelspitzenbeschlag relativ zum Vorderbacken.
Durch Drehen der Einstellschraube-324-, welches eine Bewegung der Drehwelle --306-- in
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der Kerben--338--am Gegenhalter und der Drehwelle--306--.
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