AT160391B - Drehspinneinrichtung zum Spinnen von Kunstfäden. - Google Patents

Drehspinneinrichtung zum Spinnen von Kunstfäden.

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AT160391B
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Karl Dr Ing Berndt
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Karl Dr Ing Berndt
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  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description


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  Drehspinneinrichtung zum Spinnen von   liunstfäden.   



   Die Erfindung betrifft Einrichtungen zum Spinnen von Kunstfäden, bei denen die Fäden aus einer rotierenden Düse in eine Flüssigkeitssäule gelangen, die in der Nähe der Düse in derselben Drehrichtung und mit der gleichen Geschwindigkeit rotiert und in einen praktisch   nichtrotierenden   Flüssigkeitsbereich übergeht, aus dem die Fäden heraus an die Luft treten. Einrichtungen dieser Art bilden mit den Gegenstand des Stammpatentes Nr. 159680. Die Einrichtungen enthalten ein Gefäss für den rotierenden Teil der Flüssigkeitssäule und ein zweites Gefäss für den niehtrotierenden Teil der Säule. 



  Beide Gefässe sind durch eine Führung miteinander verbunden, durch welche der Faden hindurchtritt. 



  Aufgabe der Erfindung ist es, die Spinneinriehtungen der erwähnten Art zu vereinfachen und zu verbessern und die Bedienung der Spinndüse bei nicht rotierender Spinndüse zu erleichtern. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Spinneinrichtung zu schaffen, die sich leicht reinigen lässt. 



  Ein anderes Ziel der Erfindung befasst sich damit, den Raumbedarf von Spinneinrichtungen der erwähnten Art zu verkleinern, die eine Mehrzahl von Spindeln enthalten. Die Erfindung bezweckt ausserdem, die Wirkungsweise der Spinneinrichtung zu verbessern. Weitere Ziele der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich. 



   Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, dass das Gefäss zur Aufnahme des drehbaren Abschnittes der Fällflüssigkeit, das. als Fällgefäss bezeichnet wird, quer zur Abzugsrichtung des Fadens geteilt ist. Ein Teil dieses Gefässes enthält die Spinndüse. Der andere Teil ist mit dem Gefäss für die Aufnahme des stillstehenden Abschnittes der Flüssigkeitssäule verbunden und in der Abzugsrichtung des Fadens von dem die drehbare Düse enthaltenden Teil entfernbar. Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Erläuterung von Ausführungsbeispielen hervor. Das Fällgefäss kann ein Drehgefäss sein, um das Fällbad in rotierende Bewegung zu versetzen. Es kann aber auch stillstehen. In diesem Fall sind besondere Vorrichtungen nötig, um das Fällbad in rotierende Bewegung zu versetzen. 



   Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Spinneinrichtung nach der Erfindung. Die Vorrichtung enthält ein feststehendes Gefäss und ein quergeteiltes drehbares Gefäss ; diese Gefässe sind im Längsschnitt, u. zw. die beiden Teile des drehbaren Gefässes in auseinandergenommenem Zustand dargestellt. 



  Fig. 2 zeigt die gleiche Vorrichtung, jedoch mit geschlossenem Drehgefäss. 



   Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Spinneinrichtung im Längsschnitt mit geschlossenem Drehgefäss und Fig. 4 die gleiche Einrichtung bei geöffnetem Drehgefäss. In Fig. 5 ist eine Einzelheit aus den Fig. 3 und 4 gesondert dargestellt. 



   Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsmöglichkeit mit geschlossenem Flüssigkeitsbehälter, sämtliche Gefässe sind im Längsschnitt dargestellt. Fig. 7 zeigt die gleiche Vorrichtung bei geöffnetem Gefäss für den rotierenden Teil der Flüssigkeitssäule. Fig. 8 stellt eine Aufsicht auf die Spinndüse der in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform dar. Die Fig. 9 und 10 beziehen sich auf eine Zuführvorrichtung für die Spinnflüssigkeit. 



   Mit Bezug auf die Figuren 1 und 2 ist 1 der Faden, 2 die Spinndüse, die in bekannter Weise mit einer Mehrzahl von Öffnungen versehen ist. Die aus diesen Öffnungen kommenden Einzelfäden 

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 werden durch Drehen der Düse 2 zum Faden 1 versponnen, während sie durch eine Fällflüssigkeit treten. Der Faden 1 läuft über eine Rolle 3 in Richtung 4. Ein Elektromotor   5   trägt auf dem Ende 6 seiner Welle den unteren Teil 7 eines Drehgefässes. Die Welle 6 ist hohl und dient zur Zuführung der Spinnflüssigkeit zur Spinndüse 2. Die Spinnflüssigkeit wird an der Stelle 15 beispielsweise durch eine Stopfbuchse zugeführt.

   Der obere Teil 8 des Drehgefässes ist an einem rohrförmigen Stutzen 91 eines als Trichter dienenden, nicht umlaufenden Gefässes 9 drehbar gelagert, indem er mit seinem oberen 
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 Schlauchleitung 13 mit einem Hahn 14 dient als Heber zum Füllen des unteren Teiles 7 des Drehgefässes mit Fällflüssigkeit beim Anspinnen. 



    In Fig. 2 ist die Vorrichtung im Arbeitszustand dargestellt. Das Drehgefäss 7, 8 ist geschlossen. 



  Die Gefässe 9 und 11 haben gleiche Höhe, so dass vom Speisegefäss 11 so viel Fällflüssigkeit in das Trichter-   gefäss 9 und von dort in das Drehgefäss   8,   7 gelangen kann, wie während des Spinnens verbraucht wird. Die Abdichtung des Gefässes 7, 8 ist so eingerichtet, dass zwischen den Teilen 8 und 91 die verbrauchte Flüssigkeit heraustritt. Die Vorrichtung kann von einem Mantel umgeben sein, der die heraustretende Flüssigkeit sammelt und ein Umherspritzen verhindert. Dieser Mantel ist in den Fig.   l   und 2 der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt. 



   Während des Spinnens gelangt der von der drehbaren Düse 2 kommende Faden zunächst in einen Abschnitt einer Flüssigkeitssäule, der ebenso schnell rotiert wie die Düse. Von dort gelangt er durch den   Fadenführer.   17 in das Gefäss 9, also in einen Abschnitt der   Flüssigkeitssäule,   welcher nicht rotiert. Aus diesem nichtrotierenden Teil tritt der gesponnene Faden an die Luft. Er gelangt über die Rolle 3 und wird schliesslich aufgewickelt. Während des Arbeitens ist das Drehgefäss 7, 8 vollständig mit Flüssigkeit gefüllt, auch wenn die Vorrichtung mit hohen Drehzahlen, z. B.   über 3000 bis   10.000 Umdrehungen per Minute und mehr, betrieben wird. 



   Wird das Drehgefäss durch Anheben des Behälters 9 und des damit verbundenen Teiles 8 geöffnet, so fliesst die im Behälter 9 befindliche Flüssigkeit durch den Schlauch 12 in das Sammelgefäss zurück. Der untere Teil 7 des Drehgefässes ist im Innern so geformt, dass sein Inhalt nach Öffnung des Drehgefässes durch Drehen des Unterteiles ausgeschleudert werden kann. Der Unterteil 7 hat deshalb zweekmässig die Form einer Schale. 



   Die Teilung des Drehgefässes in zwei Abschnitte 7 und   8,   die in der Abzugsrichtung des Fadens 1 auseinandergenommen werden, hat den Vorteil, dass die Drehdüse in einfacher Weise zur Reinigung und zum Anspinnen freigelegt werden kann. Dies geschieht nach Öffnen des Drehgefässes durch Einschalten des Motors 5. Beim Drehen des Unterteils 7 wird der Flüssigkeitsinhalt aus ihm herausgeschleudert. Zum Anspinnen wird durch das Trichtergefäss 9 und den Oberteil 8 des Drehgefässes ein Draht gesteckt. Nach dem Öffnen des   Hahnes   14 bei stillstehendem Motor 5 wird der aus der Düse 2 tretende Faden herausgezogen und an das untere Ende des Drahtes geklebt. Hierauf wird der Faden durch den oberen Teil 8 des Drehgefässes und durch das Trichtergefäss 9 über die Rolle 3 gezogen und das Drehgefäss nach Entfernen der Leitung 13 geschlossen.

   Beim Senken des Oberteiles 8 mit dem   Trichtergefäss   9 läuft die   Fällflüssigkeit   selbsttätig in das nunmehr geschlossene Drehgefäss. Nunmehr kann der Motor 5 eingeschaltet und weitergesponnen werden. 



   Die in den Fig.   l   und 2 dargestellte Ausführungsform der Erfindung gestattet ohne weiteres die Anwendung folgender Variante der Konstruktion. Anstatt den Oberteil 8 des Drehgefässes beim Öffnen anzuheben, kann auch der Unterteil 7 samt dem Motor 5 gesenkt werden. In diesem Fall wird eine Absperrvorrichtung in der Leitung 12 angeordnet, damit nicht die Fällflüssigkeit aus dem Speisegefäss 11 in das Trichtergefäss 9 und von diesem durch den Oberteil des Drehgefässes 8 abfliessen kann. 



   Gemäss der weiteren Erfindung lässt sich der Oberteil des Drehgefässes als Rohr ausbilden, das in das ortsfeste Trichtergefäss hineinschiebbar ist. 



   Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung ist in den Fig. 3,4 und 5 im Schnitt dargestellt. 



  Dabei ist die Vorrichtung an einen durchgehenden Trog angeordnet, der für mehrere derartige Spinnvorrichtungen (Spinnstellen) gemeinsam ist. Das vom Motor angetriebene Viskoserohr 21 trägt die Drehdüse 22 und den unteren Teil 23 des Drehgefässes. Der obere Teil des Drehgefässes besteht aus einem Rohr   25,   das mit einem Flansch   24   versehen ist. Der Flansch hat Vorsprünge 26, welche hinter
Vorsprünge 27 des Gefässteiles 23 greifen. Durch diese Einrichtung werden die beiden Teile 23 und 24 des Drehgefässes miteinander verbunden. Mit 28 sind Öffnungen für den Austritt der   Fällflüssigkeit   aus dem Drehgefäss 23 bezeichnet. Über dem Flansch 24 ist eine Scheibe 29 angeordnet, die mit radial verlaufenden Rillen 30 versehen ist.

   Durch die Löcher 28 und die Rillen 30 tritt die verbrauchte Fällflüssigkeit nach aussen. Die Scheibe 29 kann so eingerichtet werden, dass sie gegen andere Scheiben auswechselbar ist. Die verwendeten Scheiben haben verschiedene Durchmesser ; sie sind ausserdem mit Schlitzen 30 ausgerüstet, die an Zahl und Querschnitt verschieden sind. Die Scheibe 29 bildet also ein Regelorgan, das es gestattet, die Durchtrittsmenge der Fällflüssigkeit zu verändern. Die Regel- wirkung der Scheibe ändert sich nämlich mit ihrem Durchmesser, mit dem Querschnitt und der Anzahl der Rillen 30 und auch mit dem Gewicht der Scheiben, weil diese Faktoren für den Widerstand mass- 

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 gebend sind, welche die Scheibe 29 dem Austreten der Flüssigkeit aus dem Behälter 23 entgegensetzt. 



  Bei entsprechender Anpassung des Gewichtes der Scheibe 29, die in diesem Fall gegenüber dem Rohr 25 verschiebbar ist, kann man auch ohne Rillen 30 auskommen. 



   Das Rohr 25 ist oben in einem Gummistutzen 31 geführt, der an einem Stutzen 32 des für mehrere Spinnstellen gemeinsamen Troges 33 angeordnet ist. Das Rohr 25 hat Schlitze 34 zur Aufnahme von Nadeln 35, die an einem Ring 36 befestigt sind. Mit 37 ist eine Gummihülle bezeichnet. Diese Teile dienen zur Mitnahme eines Röhrchens 38 durch das Rohr 25. Das Röhrchen 38 kann aus dem Rohr 25 nach oben herausgezogen werden. An dem Stutzen 32 des Troges 33 ist ein feststehendes Rohr 39 zum Durchtritt des Fadens mit Hilfe von Scheidewänden 40 befestigt. Man kann beispielsweise mit drei solchen   Scheidewänden   40 auskommen. Das Rohr 39 ist nach oben aus dem Stutzen 32 herausnehmbar (vgl. hiezu Fig. 5).

   In dem feststehenden Rohr 39 ist das mit dem Drehgefäss 25 rotierende Rohr 38 mit Hilfe einer kugelförmigen Führung 46 gehalten, wobei es sich zweckmässig an dem feststehenden Fadendurchlassrohr 39 abstützt. Die kugelförmige Führung 46 hat den Zweck, dass das umlaufende Rohr 38 etwaigen Drehschwingungen des Drehgefässes folgen kann. 



   Fig. 4 zeigt das Drehgefäss in geöffnetem Zustand. Der obere Teil 24 ist durch einen Halter 41, 42 in der dargestellten Lage gehalten. Zum Füllen des unteren Teiles 23 des   Drehgefässes,   z. B. während des Anspinnens bei stillstehender Düse 22, dient ein Rohr 43 mit einem Absperrorgan   44.   Fig. 4 lässt erkennen, dass nach dem Öffnen des Drehgefässes und dem Hochschieben des Rohres 25 der Zufluss von Säure aus dem Sammelbehälter 33 in das Drehgefäss selbsttätig unterbrochen wird. Dadurch wird eine wesentliche Vereinfachung der Bedienungsweise erzielt. 



   Die Vorrichtung lässt sich auch leicht reinigen, da man die zur Führung des Fadens dienenden Teile gemäss Fig. 5 auseinandernehmen kann. 



   Das Rohr 25 kann-wie in Fig. 3 dargestellt-so ausgebildet werden, dass es bis über die Düse 22 reicht und erst unterhalb der Düsenoberfläche endet. Bei einer derartigen Ausbildung wird erreicht, dass die Kunstfäden bis zur Düse hin ständig von frischer Fällflüssigkeit umgeben sind, da diese erst nach dem Vorbeifliessen an den Düsenöffnungen aus dem Rohr 25 heraus in das Gefäss 23 fliessen kann. 



   Gemäss der weiteren Erfindung ist ferner das Rohr 25 innen konisch ausgebildet, u. zw. so, dass es oben einen grösseren Durchmesser b hat als unten a. Diese Ausbildung bewirkt eine Beschleunigung der Umlaufgeschwindigkeit der Flüssigkeitssäule. Dadurch wird ein etwaiger Schlupf der Flüssigkeitssäule gegenüber der Rohrwandung und insbesondere gegenüber der Düse ausgeglichen. Bei höheren Umlaufgeschwindigkeiten kann zwar durch die konische Ausbildung des Rohres 25 ein   Flüssigkeitsdruck   nach oben entstehen. Dieser wird aber durch den statischen Druck der über dem Rohr stehenden Flüssigkeitssäule und durch den an den Austrittsöffnungen im Deckel 29 entstehenden dynamisch bewirkten Zug überwunden.

   Die selbsttätige Angleichung der Umlaufgeschwindigkeit des Fällbades im unteren Teil des Rohres an die Umlaufgeschwindigkeit des Rohres und damit an die Umlaufgeschwindigkeit der Drehdüse 22 bewirkt eine Verbesserung des Erzeugnisses, weil die mechanische Beanspruchung der aus der Düse kommenden und in diesem Zustand noch empfindlichen Fäden weiter vermindert wird. 



   Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6-8 steht das Gefäss zur Aufnahme des rotierenden Teiles der Fällflüssigkeit still, wobei die Rotation der Flüssigkeit durch rotierende Mitnehmer hervorgerufen wird. 



   An der Drehdüse 51 sind Flügel 52 angebracht und mit Hilfe von Ringen 53 und 54 (Fig. 8) gehalten. Der Ring 54 hat Mitnehmervorsprünge 63, welche in Ausnehmungen des Düsenkörpers 64 greifen. Beim Rotieren der Düse werden also der Ring 54, die Flügel 52 und der Ring 53 mitgenommen. 



   Alle andern Teile der Einrichtung stehen still. Der   schalenförmige   Unterteil 56 des Fällbadgefässes ist durch den Deckel 57 abgeschlossen und gegen den rohrförmigen Stutzen 59 des feststehenden Trichtergefässes 58 durch eine Platte 60 abgedichtet. Mit dem   Trichtergefäss   58 ist ein Rohr 55 verbunden, das an seinem unteren Ende einen Ansatz 61 hat. 



   Die Spinnvorrichtung wird dadurch geöffnet, dass das   Trichtergefäss   58 nach Lösen des Deckels 57 axial nach oben gezogen wird. Hiebei werden die Flügel 52 von dem Bund 61 mit nach oben gezogen. Dabei legt sich der Bund 61 gegen den Ring 53. Die Vorsprünge 62 an dem rohrförmigen Stutzen 59 des   Triehtergefässes   nehmen dabei die Abdeckplatte 57 mit. 



   An der Spinndüse 51 sind Flügel 66 angeordnet, welche den flüssigen Inhalt des Gefässes 56 in Rotation versetzen. Das Gefäss wird dabei entleert, weil die umlaufende Flüssigkeit an der konischen Wand des Gefässes emporsteigt und herausgeschleudert wird. 



   Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, dass die umlaufenden Massen auf ein Mindestmass beschränkt sind. Infolgedessen ist der Energiebedarf vermindert und die Gefahr von Drehschwankungen (Unbalancen) vermindert. Im übrigen lassen sich auch mit einer derartigen Einrichtung die schon oben an Hand der vorhergehenden Beispiele erläuterten Vorteile erzielen. 



   Bei der Zuführung der Spinnflüssigkeit von dem stillstehenden nach dem drehenden Teil bereitet die Abdichtung an der Verbindungsstelle der Rohre Schwierigkeiten. Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, welche auch bei der an sich   schlüpfrigen   Spinnflüssigkeit eine gute Abdichtung 

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 Gummischlauch angeordnet ist und aus diesem nur ein kurzes Stück heraus-und in den drehenden Teil hineinragt. Der Gummischlauch hat zweckmässig eine Textileinlage zu seiner Versteifung, die aber nicht bis an das Ende reicht, so dass das aus dem stillstehenden Stopfbuchsenteil in den sich drehenden Rohrteil ragende Gummistück frei von der Einlage und daher elastisch ist.

   Durch den Flüssigkeitsdruck wird der elastische Gummischlauehteil auseinander-und gegen die Wand des sich drehenden Rohres gepresst und auf diese Weise der Übergang zuverlässig abgeschlossen. Die Einlage im Schlauch verhindert ein Zusammendrehen oder Abdrehen des Schlauches. 



   In dem den Gummischlauch enthaltenden Stopfbuchsenrohr ist gemäss der Erfindung eine Ausnehmung angeordnet, welche dem   Gummischlauch'eine   Ausdehnung unter dem Druck der durch ihn strömenden Flüssigkeit'ermöglicht. Der Gummischlauch wird sich daher an dieser Stelle etwas aufblähen. Die dadurch erreichte Durchmesservergrösserung des Gummischlauches verhindert ein axiales Verschieben, insbesondere ein Hineinrutschen des Gummischlauches in die Drehdüse. 



   Ein Ausführungsbeispiel einer   Stopfbuchsendichtung   gemäss der Erfindung ist in den Fig. 9 und 10 schematisch dargestellt, von welchen die Fig. 9 einen Querschnitt durch die Stopfbuchse und die Fig. 10 eine Ansicht der mit dem Motor zusammengebauten Stopfbuchse zeigt. Die Stopfbuchse enthält ein Rohr   71,   in welchem der Gummischlauch 72 angeordnet ist. Dieser ragt nur ein kurzes Stück 73 in den unteren Teil 74 der Motorhohlwelle. Der Gummischlauch enthält eine Textilversteifung   75,   welche jedoch nicht bis an das Ende des Schlauches reicht. Das Rohr 71 hat eine Ausnehmung 76, in welcher der sich unter dem Druck der Flüssigkeit im Durchmesser vergrössernde Schlauch   Platz findet.

   Die Ausnehmung ist durch eine Buchse 77 aus Eisen mit einer Verstärkung 78 abgeschlossen,   über deren Teil 79 der Gummischlauch 80 geschoben ist. Mit 81 ist eine Band-und Kordelbewicklung bezeichnet, die zur Befestigung der von ihr umschlossenen Teile untereinander dient. 82 ist der Drehdüsenmotor und 83 das Drehgefäss. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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 in ein Gefäss mit einer mit der Drehdüse umlaufenden Flüssigkeit gesponnen werden gemäss Stamm- patent Nr. 159680, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss für die rotierende Fällflüssigkeit (Fällgefäss) geteilt ist, der eine Teil die Drehdüse enthält und der andere Teil an einem Flansch des Gefässes für die nichtrotierende Fällflüssigkeit (Trichtergefäss) aufgehängt ist, wobei das Fällgefäss gegebenenfalls rotieren kann.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trichtergefäss samt dem Oberteil des Fällgefässes in Richtung der Achse der Vorrichtung verschiebbar ist.
    3. Vorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trichtergefäss bei geschlossenem Fällgefäss in gleicher Höhe mit einem Speisegefäss angeordnet und mit diesem durch eine den Flüssigkeitsstand in beiden Gefässen ausgleichende Leitung verbunden ist.
    4. Vorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil des Fäll- gefässes als ein in das Trichtergefäss schiebbares Rohr ausgebildet ist.
    5. Vorrichtung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr bei geöffnetem Fällgefäss den Säurezufluss vom Trichtergefäss zum Fällgefäss absperrt.
    6. Vorrichtung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr über die Drehdüse reicht und unterhalb der Düsenoberfläche geöffnet ist.
    7. Vorrichtung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das nichtumlaufende Faden- durchlassrohr nach oben herausnehmbar ist.
    8. Vorrichtung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das innerhalb des nicht mitumlaufenden Fadendurchlassrohres angeordnete, mit dem Drehgefäss umlaufende Röhrchen durch eine kugelförmige Führung in dem niehtumlaufenden Fadendurchlassrohr geführt ist.
    9. Vorrichtung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen für den Austritt des Fällbades aus dem Fällgefäss durch eine Regeleinrichtung für den Fällbaddurchtritt abgeschlossen, sind.
    10. Vorrichtung nach dem Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Regeleinrichtung eine Scheibe dient, welche vorteilhaft mit Rillen für den Austritt der Fällflüssigkeit versehen ist.
    11. Vorrichtung nach dem Anspruch 1 mit einer zur Spinnvorrichtungsachse konzentrischen, die Fällflüssigkeit der Spinndüse zuführenden Hülse, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse innen konisch, u. zw. oben weiter und unten enger ist, und gegebenenfalls unten zu einem Trichter erweitert ist.
    12. Vorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fällgefäss nicht umläuft.
    13. Vorrichtung nach dem Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Fällbadgefäss als Schale ausgebildet und dass in dem mit dem Trichtergefäss verbundenen, in das Fällbadgefäss reichenden Rohr ein mit der Spinndüse gekuppeltes Rührwerk angeordnet ist. <Desc/Clms Page number 5>
    14. Vorrichtung nach dem Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Rührwerk (52) am Trichtergefäss (58) mit Hilfe eines Flanschrohres (55) drehbar aufgehängt ist.
    15. Vorrichtung nach dem Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Düse Flügel befestigt sind.
    16. Vorrichtung nach dem Anspruch 1 mit einer Stopfbuchsendichtung an der Überleitungsstelle der Spinnflüssigkeit von dem stillstehenden Rohr in das mit der Drehdüse rotierende Rohr, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stopfbuchsenrohr (71) ein Gummischlauch (72) angeordnet ist und mit seinem elastischen Ende (73) in den sich drehenden Anschlussteil (74) ragt.
    17. Vorrichtung nach dem Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (72) eine Textilverstärkungseinlage (75) hat, wobei das Schlauchende (73) von dieser Einlage frei ist.
    18. Vorrichtung nach dem Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stopfbuchsenrohr (71) eine Ausnehmung (76) für die Aufnahme der sich unter dem Flüssigkeitsdruck ergebenden Verdickung des Schlauches (72) angeordnet ist. EMI5.1
AT160391D 1935-03-27 Drehspinneinrichtung zum Spinnen von Kunstfäden. AT160391B (de)

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