AT160136B - Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffölen. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffölen.

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

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  Verfahren zur Gewinnung von   Koblenwasserstoffölen.   
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   Beispiele :
1. Ein von seinen unter 325  siedenden Anteilen befreites   deutsches Erdöl   wird mit konzentrierter
Schwefelsäure (5 Gewichtsprozent des   Erdölrüekstandes)   gewaschen. Die   Schwefelsäureschicht,   in der sich die harzartigen Stoffe des   Erdölrückstandes   befinden, wird abgetrennt und die aus dem Erd-   ölrückstand   bestehende Schicht gewaschen. Der in dieser Weise vorbehandelte   Erdölrückstand   wird bei etwa   410  unter   einem Druck von 1000 Atm. zusammen mit Wasserstoff über einen   stückigen,   aus
Molybdänsäure, Zinkoxyd und Magnesia hergestellten Katalysator geleitet, der zwischen Siebeinsätzen im Reaktionsgefäss angeordnet ist.

   Aus dem das Reaktionsgefäss verlassenden Produkt wird durch
Destillation und gegebenenfalls sich anschliessendes Ausfrieren und Zentrifugieren des Destillates zwecks
Entfernung von Paraffin ein hochwertiges Schmieröl gewonnen. 



  Auf diese Weise wird auch bei längerer Betriebsdauer des Ofens ein Motorenöl mit sehr niedrigem   Verkokungsrückstand   und sehr günstiger Temperaturviskositätskurve gewonnen. Wird dagegen der- selbe Erdölrückstand ohne Vorbehandlung mit   Schwefelsäure 1mter   sonst gleichen Bedingungen über den Katalysator geleitet, so erhält man schon nach verhältnismässig kurzer Betriebszeit ein Schmieröl, mit erheblich höherem   Verkokungsrückstand   und weniger günstiger   Temperaturviskositätskurve.   



  2. Aus einem amerikanischen Rohöl, das 1% Harz und 4% Weichasphalt enthält, wird durch fraktionierte Destillation mit Wasserdampf im Vakuum eine über   3250 siedende   asphaltfreie Fraktion vom spez. Gewicht 0, 922 gewonnen. Diese Fraktion wird bei etwa   420  und   unter einem Druck von
200 Atm. zusammen mit Wasserstoff über einen im Reaktionsgefäss fest angeordneten, aus Molybdän- säure, Chromsäure und Mangancarbonat hergestellten Katalysator geleitet. Man erhält im Dauerbetrieb ein   Schmieröl   mit günstiger Temperaturviskositätskurve und niedrigem   Verkokungsrückstand.   



   Ähnliche Ergebnisse werden bereits bei niedrigeren Temperaturen, z. B. bei etwa   400",   mit einem
Katalysator erzielt, der aus Wolframsäure und Zinkoxyd hergestellt und mit einem Gemisch aus   Schwefelkohlenstoff dämpfen   und Wasserstoff bei 4600 vorbehandelt worden ist. 



   3. Ein Steinkohlenurteer wird mit feingemahlenem, aus Molybdänsäure, Chromsäure und Mangan- ) carbonat bestehendem Katalysator gemischt und flüssig zusammen mit Wasserstoff unter einem Druck von 200 Atm. bei 4500 durch ein Reaktionsgefäss geleitet, wobei je Kilogramm Öl   1200   Wasserstoff angewandt werden. Hiebei werden die hochsiedenden asphalt-und harzartigen Stoffe in unterhalb etwa   320    (bei 20 mm Hg) siedende Öle umgewandelt. Das Reaktionsgemisch wird dann zusammen mit
Wasserstoff bei   420  und   unter 200 Atm. Druck in flüssiger Form über einen in einem weiteren Reak-   tionsolen   fest angeordneten, aus Wolframsäure und Nickeloxyd bestehenden Katalysator geleitet, wobei   200 l   Wasserstoff je Kilogramm Öl zugeführt werden.

   Das erhaltene Produkt enthält neben
Benzin ein zum Betrieb von Dieselmotoren sehr gut geeignetes Öl. 



   4. Ein   Destillationsrückstand   aus gemischtbasischem Roherdöl wird mit der sechsfachen Menge der leichtesten Fraktion eines durch   Druckhydrierung   gewonnenen Benzins bei 800 unter einem Druck   ) von   12,5 Atm. behandelt. Man erhält dabei neben 16 Teilen Asphalt mit einem Erweichungspunkt von
800, der im Strassenbau Verwendung finden kann, 84 Teile gereinigtes Öl. Dieses wird unter einem
Druck von 250 Atm. bei   360  mit   einem Durchsatz von einem Kilogramm je Liter Reaktionsraum und
Stunde in Gegenwart von festangeordnetem Wolframsulfid druckhydriert. Man erhält so, auf Aus- gangsstoff (Destillationsrückstand) bezogen, 19 Teile Vorlauf,
8 Teile Paraffin,
57 Teile Schmieröl (Zylinderöl) mit der Viskosität 3,   5    E/100  und dem V. I. 100. 



   Werden die Ausgangsstoffe statt mit Benzin mit   11% konzentrierter Schwefelsäure   vorbehandelt, so erhält man 18 Teile wertloses Säureharz und 82 Teile gereinigtes 01. Durch Druckhydrierung in der angegebenen Weise entstehen aus diesem Öl, bezogen auf Ausgangsstoff,
22 Teile Vorlauf,
8 Teile Paraffin und
52 Teile Schmieröl mit der Viskosität 3,   1    E/100  und dem V.   I.   100. 



   Destilliert man die Hydrierungsprodukte, so dass ein   Schmieröl   mit der Viskosität 3, 5  E/100  erhalten ) wird, so verschlechtert sich die Ausbeute an   Schmieröl   noch weiter. 



   Wird der Destillationsrückstand statt mit Benzin mit 16 Teilen Fullererde bei   220  unter   Rühren vorbehandelt, so erhält man aus den gereinigten Ölen durch Druckhydrierung Produkte, die mengen- mässig und nach ihren Eigenschaften etwa den Stoffen entsprechen, die aus dem Destillationsrückstand nach Vorbehandlung mit Schwefelsäure durch Druckhydrierung erhalten wurden. Die Verluste bei i der Vorbehandlung betragen in diesem Falle etwa   16%,   bezogen auf Ausgangsstoff. 



   5. Eine durch Vakuumdestillation aus asphaltbasischem Erdöl erhaltene Schmierölfraktion wird mit der doppelten Menge schwefliger Säure bei   100 unter   einem Druck von 5 Atm. behandelt. 



   Neben 14 Teilen Harz, die als Heizöl verwendet oder durch   Kracken   oder Hydrieren in klopffestes
Benzin umgewandelt werden können, erhält man 86 Teile gereinigtes Öl. Dieses wird unter einem Druck ) von 250 Atm. bei   390  mit   einem Durchsatz von 1,2 Kilogramm je Liter Reaktionsraum und Stunde in 
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 kein Nachlassen der. Katalysatorwirkung beobachtet. Als Produkt erhält man, bezogen auf nicht vorbehandelten Ausgangsstoff, neben
24 Teilen Vorlauf
62 Teile Schmieröl (Motorenöl) mit der Viskosität 1,   95      E/100    und dem V. I. 85. 



   Wird die rohe Schmierölfraktion statt mit schwefliger Säure mit 9% konzentrierter Schwefelsäure vorbehandelt, so entstehen neben 14 Teilen wertlosem   Säureharz,   86 Teile gereinigte Öle, welche bei der Druckhydrierung unter den oben angegebenen Bedingungen, bezogen auf nicht vorbehandelte Ausgangsstoffe,
26 Teile Vorlauf und
60 Teile Schmieröl mit der Viskosität 1,   92      E/100    und dem V. I. 79 ergeben. Um ein Schmieröl mit dem V. I. 85 zu erhalten, müsste unter Bedingungen gearbeitet werden, die zu einer geringeren Schmierölausbeute führen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffölen, insbesondere Schmierölen oder Diesel- ölen, durch Druckhydrierung von Destillations-, Extraktions-oder Druckhydrierungsprodukten von Kohlen oder andern kohleartigen Stoffen oder von Ölen, z. B. Mineralölen oder Teeren in flüssiger Phase, unter Verwendung im Reaktionsgefäss fest angeordneter Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, dass Ausgangsstoffe verwendet werden, die durch raffinierende Hydrierung, durch Vakuum-Wasserdampfdestillation oder durch Behandlung mit wasserstoffreichen Kohlenwasserstoffen oder schwefliger Säure von asphalt-und harzartigen Stoffen befreit wurden.
AT160136D 1938-05-13 1938-05-13 Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffölen. AT160136B (de)

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