DE710073C - Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffoelen durch Druckhydrierung - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffoelen durch Druckhydrierung

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DE710073C
DE710073C DE1930710073D DE710073DD DE710073C DE 710073 C DE710073 C DE 710073C DE 1930710073 D DE1930710073 D DE 1930710073D DE 710073D D DE710073D D DE 710073DD DE 710073 C DE710073 C DE 710073C
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DE
Germany
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pressure hydrogenation
parts
oils
pressure
substances
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Expired
Application number
DE1930710073D
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Donath
Dr Mathias Pier
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G67/00Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one process for refining in the absence of hydrogen only
    • C10G67/02Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one process for refining in the absence of hydrogen only plural serial stages only
    • C10G67/04Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one process for refining in the absence of hydrogen only plural serial stages only including solvent extraction as the refining step in the absence of hydrogen
    • C10G67/0454Solvent desasphalting
    • C10G67/049The hydrotreatment being a hydrocracking

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffölen durch Druckhydrierung Bei der Behandlung kohlenstoffhaltiger Stoffe in flüssiger Phase mit Wasserstoff unter Druck bei erhöhter Temperatur zwecks Gewinnung, Raffination oder Verbesserung von ölen, wie Rohschmierölen oder Dieselölen, durch Einwirkung von Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren, erweist sich vielfach die Abscheidung von hochmolekularen Stoffen als sehr störend, besonders wenn man im Reaktionsgefäß fest angeordnete Katalysatoren- verwendet. Die Wirksamkeit der 'letzteren kann durch die Ablagerungen erheblich herabgesetzt oder sogar aufgehoben werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden und daß sich durch die erwähnte Wasserstoffbehandlung unter Anwendung fest angeordneter Katalysatoren Kohlenwasserstoff öle, insbesondere hochwertige Schmieröle, aus Extraktions- oder Druckhydrierungsprodukben von Kohle oder anderen kohleartigen Stoffen oder aus Teeren, Mineralölen, Schieferölen oder deren Destillationsprodukten gewinnen lassen, wenn man die Ausgangsstoffe vor der Druckhydrierung durch Behandlung mit wasserstoffreichen Kohlenwasserstofben oder- schwefliger Säure von asphalt- oder harzartigen Stoffen befreit. Mit einem oder mehreren dieser Stoffe werden die Ausgangsstoffe bei gewöhnlicher erniedrigter odererhöhter Temperatur behandelt, worauf die abgeschiedenen asphalt- oder harzartigen Stoffe z. B. durch Filtrieren oder Zentrifugieren. entfernt werden.
  • Die Druckhydrierung der so gereinigten öle erfolgt in Gegenwart fest angeordneter Katalysatoren in flüssiger Phase unter den bei der Hydrierung üblichen Bedingungen. Das Arbeiten in flüssiger Phase hat gegenüber der bekannten Wasserstoffbehandlung in Dampfphase den Vorteil, daß .auf den Katalysator niedergeschlagene, leicht zu Verkokung oder zu Verstopfungen führende Polymerisations- oder Kondensationsprodukte durch die den Katalysator umspülenden flüssigen öle entfernt werden.
  • Die Gefahr, daß durch solche während der Druckhydrierung gebildete Polymerisations-oder Kondensationsprodukte Störungen auftreten, läßt sich noch weiter dadurch verringern, daß die Bildung dieser Stoffe durch gute Verteilung des Hydriergases im Reaktionsraum Moder durch Verwendung eines Wasserstoffüberschusses erschwert wird.
  • Der Katalysator kann sich in regelmäßigen oder unregelmäßigen Stücken zwischen Sieb.
    einsätzen oder auf übereinander angeordneten
    Böden befinden. Man kann ihn auch an Rühr-
    vorrichtungen, Platten oder Stäben befestigen
    oder diese mit katalytisch wirksamen Stoffett;::
    überziehen oder daraus herstellen. Bes.ond
    geeignete Katalysatoren sind die Verbind-
    gen, insbesondere die Oxyde, der Elem.en ,
    der 6. Gruppe des periodischen Systems für
    sich, im Gemisch miteinander oder mit an-
    deren Zusätzen. Aber auch andere Kata-
    lysatoren, z. B. durch Eimtzrkung flüchtiger
    Schwefelverbindungen auf Metalle oder Metall-
    verbindungen hergestellte Stoffe, können ver-
    wendet werden.
    Beispiel i Ein Destillationsrückstand aus gemischtbasischem -Roherdöl wird mit der 6fachen :Menge der leichtesten Fraktion eines durch Druckhydrierung gewonnenen Benzins bei 8o° unter einem Druck von 12,5 at behandelt. Man erhält dabei neben 16 Teilen Asphalt mit einem Erweichungspunkt von 8o°, der im Straßenbau Verwendung finden kann, 84 Teile gereinigtes öl. Dieses wird unter einem Druck von 25o at bei 36o° mit einem Durchsatz von i kg je Liter Reaktionsraum und Stunde in Gegenwart von fest angeordnetem Wolframsulfid druckhydriert. Man erhält so, auf Ausgangsstof (Destillationsrückstand) bezogen, 19 Teile Vorlauf, 8 Teile Paraffin, 57 Teile Schmieröl (Zylinderöl) mit der Viscosität 3,5° E/roo" und dem V. 1. ioo.
  • Werden die Ausgangsstoffe statt mit Benzin mit i i o'o konzentrierter Schwefelsäure vorbehandelt, so erhält man 18 Teile wertloses Säureharz und 82 Teile gereinigtes öl. Durch Druckhydrierung in der angegebenen Weise entstehen aus diesem öl, bezogen auf Ausgängsstoff, 22 Teile Vorlauf, 8 Teile Paraffin und 52 Teile Schmieröl mit der Viscosität 3,1 ° E/ i oo° und dem V. 1. 1 oo.
  • Destilliert man die Hydrierungsproduktc, so däß ein Schmieröl mit der Viscosität 3,5-' E/ioo" erhalten wird, so verschlechtert sich die Ausbeute an Schmieröl noch weiter.
  • Wird der Destillationsrückstand statt mit Benzin mit 16 Teilen Fullererde bei -220-unter Rühren vorbehandelt, so erhält man aus den gereinigten ölen durch Druckhydrierung Produkte, die mengenmäßig und nach ihren Eigenschaften etwa den Stoffen entsprechen, die aus dem Destillationsrückstand nach Vorbehandlung mit Schwefelsäure durch Druckhydrierung erhalten -wurden. Die Verluste bei der Vorbehandlung betragen in diesem Falle etwa 16%, bezogen auf Ausgangs-Beispiel 2 ine durch Vakuumdestillation aus asphaltbasischem Erdöl erhaltene Schmierölfraktion wird mit der doppelten Menge schwefliger Säure bei io-= unter einem Druck von 5 at behandelt. Neben 14 Teilen Harz, die als Heizöl verwendet oder durch Kracken oder Hydrieren in klopffestes Benzin uinge,:-andclt werden können, erhält man 86 Teile gereinigtes 01. Dieses wird unter einem Druck von 25o at bei 390-' mit einem Durchsatz von 1,2 kg je Liter Reaktionsraum und Stunde in Gegenwart von fest angeordnetem Wolframsulfid druckhydriert. Auch nach langer Betriebszeit wurde kein Nachlassen der Katalysatonvirkung beobachtet. als Produkt erhält man, bezogen auf nicht vorbehandelten Ausgangsstoff, neben 24 Teilen Vorlauf 62 Teile Schmieröl (Moto,renöl) mit der Viscosität 1,95-' E/ioo' und dem V. 1. 85.
  • Wird die rohe Schmierölfraktion statt mit schwefliger Säure mit 9#,o konzentrierter Schwefelsäure vorbehandelt, so entstehen neben 14. Teilen wertlosem Säureharz 86 Teile gereinigte öle, «-elche bei der Druckhydrierung unter den oben angegebenen Bedingungen, bezogen auf nicht vorbehandelte Ausgangsstoffe, 26 Teile Vorlauf und 6o Teile Schmieröl mit der Viscosität 1,92° E/100- und dem V.1.79 ergeben. Um ein Schmieröl mit dem V.1.85 zu erhalten, müßte unter Bedingungen gearbeitet werden, die zu einer g@-ringeren Schmierölausbeute führen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffölen durch Druckhydrierung von Destillations-, Extraktions- oder DruckhydrierungsproduÜten von Kohle oder anderen kohleartigen Stoffen oder von ölen unter Verwendung im Reaktionsgefäß fest angeordneter Katalysatoren in flüssiger Phase, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgangsstoffe verwendet werden, die in an sich bekannter Weise durch Behandlung mit wasserstoffreichen Kohlenwasserstoften oder schwefliger Säure von asphalt- und harzartigen Stoffen befreit wurden.
DE1930710073D 1930-01-17 1930-01-17 Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffoelen durch Druckhydrierung Expired DE710073C (de)

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