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Projektionsvorriehtung, insbesondere für Waagen mit optischer Anzeige.
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14 ist der obere nach vorn und hinten ausladende Teil des Gehäuses einer Neigungswaage. Dieser
Gehäuseteil weist vorn und hinten (in der Zeichnung links und rechts) je eine mit einem Schutzkragen versehene Öffnung auf, die einen Ableseschirm 2, in der Regel eine Mattglasscheibe, enthält. Die beiden
Schirme 2 sind je um eine innerhalb des Schirmes liegende waagrechte Achse 5 drehbar, so dass durch
Drehen um diese Achsen ihre Neigung verändert werden kann. Die Mattscheibe können wahlweise senkrecht gestellt (Fig. 1), nach vorn geneigt (Fig. 2) oder aber nach hinten geneigt werden. Jedem
Ableseschirm ist ein Reflektor, z. B. ein Spiegel 1 oder ein Prisma zugeordnet.
Dieser lenkt das Licht- strahlenbündel, das von dem unten im Waagengehäuse liegenden Teil der Projektionsvorrichtung senkrecht nach oben geleitet wird, um und leitet. es auf den zugehörigen Ableseschirm. Bei senkrecht stehenden Mattscheibe 2 sind die Spiegel um 450 zur Senkrechten geneigt. Werden die Ableseschirme nach vorn geneigt, dann erhalten auch die Spiegel eine stärkere Neigung zur Senkrechten, um die
Schärfe des projizierten Bildes zu gewährleisten, während sie gleichzeitig etwas nach oben verschoben werden (Fig. 2), damit das projizierte Bild nicht wandert. Umgekehrt erhalten die Spiegel bei nach hinten geneigten Ableseschirmen eine geringere Neigung zur Senkrechten, während sie gleichzeitig etwas abwärts verschoben werden.
Diese Verstellung der Spiegel geschieht in Abhängigkeit von den Ablesesehirmen mit Hilfe folgenden Lenkersystems : Zwischen den beiden Spiegeln, d. h. in der Mitte des Waagengehäuses ist eine gegen Verdrehung gesicherte Stange 3 senkrecht geführt, an der bei 7 die inneren Enden zweier
Lenker 6 angelenkt sind. Diese Lenker sind mit ihren äusseren Enden, senkrecht zu den Drehachsen 5 stehend, an den Ableseschirmen 2 befestigt. Sie sind ausziehbar, so dass sich ihre Länge beim Ver- schwenken selbsttätig verändern kann. An der senkrechten Stange 3 sind ferner bei 4 die unteren Enden der Spiegel bzw. der Rahmen oder Träger der Spiegel 1 angelenkt. Gleichzeitig sind die Spiegel je mit einer an ihnen vorgesehenen Schlitzführung 12 auf einem Zapfen 8 drehbar und verschiebbar gehalten, der am zugehörigen Lenker 6 sitzt.
Die Entfernung eines jeden Zapfens 8 vom Gelenk 7 ist gleich der Entfernung des Gelenkzapfens 4 vom Gelenk 7, so dass die zwischen den Gelenkpunkten 4, 7 und 7, 8 liegenden Teile der Stange 3 und eines jeden Lenkers 6 die Schenkel eines gleichschenkeligen Dreieckes bilden. Durch die beschriebene Führung des Spiegels wird im Hinblick darauf, dass die Höhe des gleichschenkeligen Dreiecks parallel zum Einfallslot steht und gleichzeitig den von den Teilen 3 und 6 eingeschlossenen Winkel halbiert, jeder parallel zur Stange einfallende Lichtstrahl unabhängig von der Verstellung des Spiegels parallel zum Lenker 6 zurückgeworfen. Es wird also jeder der einfallenden Lichtstrahlen stets nahezu an dieselbe Stelle des Schirmes geworfen, so dass das projizierte Bild der
Skala trotz Verstellung des Spiegels und Verschwenken des Schirmes seine Lage am Schirm nicht merklich ändert.
Wird die Stange 3 aufwärts oder abwärts verschoben, dann wird dadurch über die Lenker 6 die Neigung der Ableseschirme 2 verändert. Gleichzeitig findet eine entsprechende Verstellung der
Spiegel 1 statt, u. zw. werden sie entweder, wie in Fig. 2 gezeigt, unter gleichzeitiger Neigung nach vorn etwas angehoben oder umgekehrt unter Neigung nach hinten etwas gesenkt. Wie ersichtlich, wird dadurch erreicht, dass das von unten kommende Lichtstrahlenbündel. M von den Spiegeln 1 zu den Mattscheibe derart umgelenkt wird, dass auf den Mattscheibe stets ein scharfes Bild des projizierten Teiles der Skala der Waage erscheint. Hiebei kann die durch die Verschiebung der Spiegel bedingte Veränderung der Bildweite durch Verstellen des Projektionsobjektives ausgeglichen werden.
Die Stange 3 ist in ihrem oberen Teil als Gewindespindel ausgebildet und führt sich hier in einer als Handrädchen ausgebildeten Mutter 9, die in der Decke des Waagengehäuses drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist. Die Auf-und Abbewegung der Stange 3 und die damit verbundene Verstellung der Mattscheibe und Spiegel kann also durch Drehen der Mutter 9 in einfacher Weise geschehen, wobei infolge der Selbstsperrung der Gewindespindel die Mattscheibe und Spiegel stets sicher in der jeweils eingestellten Lage stehen bleiben.
Die Zapfen 8, an denen die Spiegel 1 drehbar und verschiebbar gehalten sind, können so angeordnet sein, dass ihre Achsen mit den reflektierenden Flächen der Spiegel genau zusammenfallen, sie können gegebenenfalls aber auch, wie gezeichnet, etwas hinter der Spiegelfläche liegen.
In der vorstehenden Beschreibung ist der Einfachheit halber angenommen worden, dass die Stange 3 sowie die beiden Lenker 6 je nur einmal vorhanden seien. In der Praxis wird man natürlich die Lenker verdoppeln, d. h. jeden Mattscheiben-und Spiegelsatz zwei auf entgegengesetzten Seiten liegende Lenker zuordnen, während die senkrechte Stange 3 in ihrem unteren, die Gelenkzapfen 4 und 7 aufweisenden Teil gegabelt wird.
Die Drehzapfen 5 der Ableseschirme 2 können statt innerhalb der Ableseschirme auch ein wenig vor oder hinter den Schirmen angeordnet sein, jedoch sollen sie so nahe bei den Schirmen 2 liegen, dass diese bei einer Änderung ihrer Neigung praktisch keine Auf-und Abwärtsbewegung ausführen. An Stelle von zwei Ableseschirmen 2 und zwei Spiegeln 1 können gegebenenfalls auch nur ein Ableseschirm und ein Spiegel vorgesehen sein. Oder es kann bei Vorhandensein zweier Ableseschirme und Spiegel lediglich einAbleseschirm verstellbar, der andere dagegen fest angeordnet werden. In diesem Falle wird natürlich auch nur einer der beiden Spiegel 1 verstellbar gemacht, während der andere feststeht. Gegebenenfalls können auch die beiden Ableseschirme und Spiegel unabhängig voneinander verstellbar
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sein.
In diesem Falle werden zwei Stangen 3 angeordnet und es wird der eine Lenker 6 und der zu- gehörige Spiegel an der einen Stange, der andere Lenker mit dem zugehörigen Spiegel dagegen an der andern Stange angelenkt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Projektionsvorrichtung, insbesondere für Waagen mit optischer Anzeige, bei der der Ablese- schirm neigbar und der das Lichtstrahlenbündel auf diesen Schirm leitende Reflektor in Abhängigkeit von der Neigung des Ableseschirmes verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ableseschirm (2) . um eine in der Ebene des Schirmes liegende Achse (5) drehbar ist.