AT159871B - Verfahren und Vorrichtung zur Innengummierung von Textilschläuchen, insbesondere Feuerwehrschläuchen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Innengummierung von Textilschläuchen, insbesondere Feuerwehrschläuchen.

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AT159871B
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  Verfahren und Vorrichtung zur Innengummierung von Textilschläuchen, insbesondere Feuerwehr- schläuchen. 



   Es ist bereits ein Verfahren zur Innengummierung von Textilschläuchen, insbesondere an Feuer-   wehrhanfschläuchen,   unter Verwendung von Lösungen oder Dispersionen von Kautschuk oder kautschukähnlichen Produkten bekannt, bei welchem nach Einbringen des Gummierungsmittels in den zwischen horizontalen Walzen liegenden Schlauch, dieser mittels der Walzen, zwecks gleichmässiger
Verteilung des Gummierungsmittels, gedreht wird. Es soll jedoch eine gleichmässige Verteilung des
Gummierungsmittels nicht in erwünschtem Umfange erzielt werden können. Darüber hinaus müssen für dieses Verfahren wieder verhältnismässig verwickelte Vorrichtungen zur Anwendung gebracht werden, wobei insbesondere bei grossen Schlauchlängen das gleichmässige Vorwärtsdringen bzw.

   Einfliessen der Gummierungslösung in das Schlauchinnere in ungenügendem Ausmasse erfolgt und nur unter Verwendung verhältnismässig grosser   Volumsmengen solcher Lösungen möglich   ist. Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass die für den Verschluss der Schlauchenden bestimmten Pfropfen ortsfest mit der Vorrichtung verbunden sind, wodurch der Verwendung der Vorrichtung für verschiedene
Schlauchinnendurchmesser enge Grenzen gesetzt sind. 



   Das Verfahren der vorliegenden Erfindung vermeidet alle diese Nachteile und ermöglicht die Herstellung der Innengummierung auf einfache und sichere Art, sowohl mit Lösungen wie auch mit Dispersionen von Kautschuk und   kautschukähnlichen   Natur-oder Kunstprodukten. 



   Der zu gummierende Textilschlauch wird vor der erfindungsgemässen Behandlung, wenn er nicht schon von der Herstellung her einen ungefähr kreisrunden Querschnitt hat, sondern wie Hanfschläuche in der Regel flach gefaltet ist, rund geformt, indem man ihn auf einen runden, festen oder aufblasbaren, hohlen Gummidorn aufzieht, mit Wasser befeuchtet, trocknen lässt und vom Dorn wieder abzieht. 



   Der Schlauch wird dann nach dem Verfahren gemäss der Erfindung in gestreckter Lage auf eine Fläche gelegt, die beispielsweise etwa 3% Neigung gegen die Horizontale hat. Zur Verkleinerung der   Öffnungsquerschnitte   der Schlauchenden werden in diese passende Ringwulstkörper, z. B. aus Gummi, eingeschoben ; die Wülste verhindern die Flüssigkeit am Ausfliessen. Hierauf wird eine bestimmte, der   Schlauchgrösse   entsprechende Menge der Gummierungsflüssigkeit eingefüllt, die langsam im Schlauch bis zum tiefer. gelegenen Ende fliesst. Sobald dieses erreicht ist, wird der Schlauch in die Horizontallage und auf eine Rotiervorrichtung gebracht, die nach bekannter Art beispielsweise aus zwei waagrecht und parallel nebeneinanderliegenden Walzen besteht. Zugleich wird Heissluft oder gas-bzw. dampfförmige Koagulationsmittel eingeblasen. 



   Wenn die Gummierungsflüssigkeit durch Trocknung mittels Heissluft oder Koagulation durch Einblasen des gas-bzw. dampfförmigen Koagulationsmittels an der Schlauchwand genügend verfestigt ist, wird der Schlauch von der Rotiervorrichtung entfernt und gegebenenfalls fertiggetrocknet. Der Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden, wenn dies wegen der Schichtstärke oder verlangten Dichtheit notwendig ist. Nach erfolgter Festigung der Gummischicht kann z. B. eine Vulkanisation nach irgendeinem der bekannten Verfahren vorgenommen werden, u. zw. zweckmässig z. B. durch Einführen von gespanntem Dampf in den geschlossenen Schlauch, wie dies bei der Vulkanisation von innengummierten   Hanfschläuehen   üblich ist. 



   Eine vereinfachte Ausführungsart des Verfahrens besteht darin, dass der Schlauch, ohne vorher rund geformt zu werden, auf eine vornehmlich waagrechte Trommel von ungefähr 70 bis 100 cm Durch- 

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 messer in sehraubenförmigen Windungen Lage neben Lage aufgewickelt wird, wobei für den Fall, dass der Schlauch flach gefaltet war, die eine Faltenkante auf den Trommelmantel zu liegen kommen soll, wodurch der offene Querschnitt des   Schlauches möglichst giess   bleibt.

   Nun wird ein Teil des Schlauches von dem einen Ende aus mit der erforderlichen Menge von Imprägnierungsflüssigkeit   gefüllt   ; hierauf wird die Trommel langsam in dem Sinn gedreht, dass die   Flüssigkeit   in dem   schrauben1inienförmig   auf der Tiommel aufgewickelten Schlauch immer weiter fliesst, bis sie am andern Ende austritt. Nach Abfliessen   des Überschusses   lässt man unter andauerndem Drehen der Trommel z. B. erwärmte Luft oder ein gas-oder dampfförmiges Koagulationsmittel duich den Schlauch strömen, bis Verfestigung der Imprägnierung durch Eintrocknen bzw. Koagulation stattgefunden hat. Auch dieser Vorgang kann mehrmals wiederholt werden, bis eine entsprechende Sehichtdieke erreicht ist. 



   Die Innengummierung kann auch, wie bereits erwähnt, aus zwei oder mehreren Schichten bestehen, wobei die unmittelbar an der Schlauehwand anliegende Schichte aus   weich eiern,   besser haftendem Gummierungsmaterial, die innere Schichte jedoch aus zäherer, mit dichthaltenden Zusätzen, wie Paraffin, versetzter Mischung bestehen kann. 



   Bei Verwendung von Dispersionen kann auch die Sehlauchinnenwand vorerst mit Koagulationsmitteln behandelt werden, wodurch die Dispersion beim Einfliessen in den Schlauch an der Innenwandung sofort verfestigt wird. Es bildet sieh hiebei eine verhältnismässig stärkere Niederschlagschicht. 



   In der Zeichnung ist eine für das Verfahren in Betracht kommende Vorrichtung samt Schlauch lediglich beispielsweise schematisch dargestellt, u. zw. ist Fig. 1 ein Schaubild, während Fig. 2 die Vor- 
 EMI2.1 
 Vorrichtung für das zuerst beschriebene Verfahren (Fig. 1, 2) besteht aus zwei parallel liegenden Walzen   1,   2, die im gleichen Sinn, z. B. in der Richtung der Pfeile 7, und mit gleicher Geschwindigkeit derart in Drehung versetzt werden, dass der auf die beiden Walzen 1, 2 gelegte, eine gestreckte Lage 3 einnehmende Schlauch sieh um seine Achse, z. B. in der Richtung des Pfeiles 4, dreht, während zu gleicher Zeit durch eine Rohrleitung 5, deren Ende 6 in das eine Schlauchende ragt, ein gasförmiges Mittel in der Richtung des Pfeiles   8   eingeblasen werden kann.

   Die Drehung der Walzen kann beispielsweise durch zwei gleich grosse, an den Wellen der Walzen angebrachte Zahnräder, in welche ein drittes angetriebenes Zahnrad eingreift, erfolgen. Der Schlauch wird in die von beiden Walzen gebildete Rinne eingelegt und von den sich drehenden Walzen zur Rotation um seine Achse gebracht. Bei grösserer Länge der Walzen, die in der Regel erforderlich ist, müssen Stützrollen vorgesehen werden, welche verhindern, dass sich die Walzen durchbiegen, damit der von ihnen getragene Schlauch seine gerade und horizontale Lage beibehält. 



   Die   Vorrichtung für   eine vereinfachte Ausführungsart des Verfahrens wird in Fig. 3 schematisch dargestellt. Der Schlauch wird in   schraubenförmigen   Windungen 9 auf die Trommel 10 mit vornehmlich waagrechter Drehachse aufgewickelt. Die Lösung oder Dispersion wird in einen Teil des Schlauches eingefüllt und die Trommel in der Richtung des Pfeiles 11 so lange gedreht, bis der gesamte Innenmantel vollständig mit der Flüssigkeit bedeckt ist. Hierauf erfolgt vorteilhaft unter ständigem Drehen der Trommel 10 durch die Rohrleitung 5 in der Richtung des Pfeiles 12 das Einströmen von Luft, eines Gases mit oder ohne Zusatz eines Koagulationsmittels in kaltem oder warmem Zustand, bis die Verfestigung der Imprägnierung erfolgt ist. Bei dieser Ausführungsart wird das Kreisrundformen des Schlauch querschnittes erspart.

   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.2 
 mittel in den Schlauch eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einbringung einer Lösung oder Dispersion von Kautschuk oder   kautschukähnlichen   Produkten der Schlauch vorerst in eine das Einfliessen begünstigende, etwa gegen das Abflussende hin schräg nach abwärts verlaufende Lage 
 EMI2.3 
 Lage um seine Längsachse gedreht oder abgerollt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor Einbringung der Lösung bzw.
    Dispersion jedes Schlauchende mit je einem zweckmässig aus Gummi bestehenden, den Schlauch- EMI2.4 wird, der unabhängig von der Bewegungsvorrichtung für den Schlauch ist und das Ausfliessen der Lösung bzw. Dispersion zu verhindern hat.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung bzw. Dispersion in den auf einer Trommel od. dgl. beispielsweise schraubenförmig aufgewickelten Schlauch eingeführt wird, worauf eine Drehung der Trommel od. dgl. erfolgt.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass flach gefaltete Schläuche mit einer ihrer beiden Faltenkanten auf den Trommelmantel aufgelegt und aufgewickelt werden, wodurch der EMI2.5 festigung der Innengummierung mittels Koagulation vornehmlich gas-oder dampfförmige Koagulationsmittel zur Wirkung gebracht werden. <Desc/Clms Page number 3>
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese gas-oder dampfförmigen Koagulationsmittel im kalten oder erhitzten Zustand in das Schlauchinnele eingeblasen werden.
    7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 4, daduich gekennzeichnet, dass der Schlauch vorerst mit einem Koagulationsmittel behandelt wÎ1 d, welches nach dem Einfliessen der Lösung bzw. Dispersion deren Koagulation bewirkt.
    8. Schlauch, innengummiert nach dem Verfahren gemäss vorstehender Ansprüche, daduich gekennzeichnet, dass bei Wiederholung des Verfahl ens, zwecks Erhaltens stärkeier Innengummischichten, in ihren Eigenschaften verschiedentliche Lösungen bzw. Dispersionen verwendet werden.
    9. Vorrichtung zur Durchfühung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 bzw. zur Herstellung des Schlauches nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine drehbare Trommel, auf welcher der Schlauch in schraubenlinienartigen Windungen aufgewickelt ist und ein Rohr, durch welches das Koagulationsmittel in den Schlauch eingeblasen werden kann. EMI3.1
AT159871D 1938-02-19 1938-02-19 Verfahren und Vorrichtung zur Innengummierung von Textilschläuchen, insbesondere Feuerwehrschläuchen. AT159871B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT517543B1 (de) * 2015-07-24 2018-06-15 Man Truck & Bus Oesterreich Ag Leitungsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer als Textilschlauch ausgebildeten Leitung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT517543B1 (de) * 2015-07-24 2018-06-15 Man Truck & Bus Oesterreich Ag Leitungsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer als Textilschlauch ausgebildeten Leitung
US10316699B2 (en) 2015-07-24 2019-06-11 Man Truck & Bus Österreich Gesmbh Line arrangement for a motor vehicle having at least one line which is configured as a textile hose

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