AT142904B - Verfahren zum Herstellen von aus Gummi bestehenden, außen gemusterten Maschinenschläuchen. - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von aus Gummi bestehenden, außen gemusterten Maschinenschläuchen.

Info

Publication number
AT142904B
AT142904B AT142904DA AT142904B AT 142904 B AT142904 B AT 142904B AT 142904D A AT142904D A AT 142904DA AT 142904 B AT142904 B AT 142904B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mandrel
hose
rubber
compressed air
container
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Francisco Capella Dalmau
Original Assignee
Francisco Capella Dalmau
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Francisco Capella Dalmau filed Critical Francisco Capella Dalmau
Application granted granted Critical
Publication of AT142904B publication Critical patent/AT142904B/de

Links

Landscapes

  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 oder auf Dorne gezogen und dann erhitzt. Zur Herstellung von aussen beliebig gemusterten   Schläuchen   wurde auch schon ein Verfahren in Vorschlag gebracht, das darin besteht, dass die Gummischläuche auf mit stark hervortretenden Gravüren versehene Dorne gezogen und dann durch äusseren Druck, besonders Dampfdruck,-so gegen den Dorn gepresst werden, dass sich die Musterung nach aussen durchdrückt. Dieses Verfahren ist nur anwendbar bei   Gummischläuchen   mit dünner Wandung und im Verhältnis zur Wandstärke sehr grossen Durchmessern. 



   Ausserdem ist noch ein Verfahren bekanntgeworden, nach dem   Fahrrad-und Autosehläuche   hergestellt werden, das darin besteht, dass gespritzte Schläuche auf einen glatten Dorn gezogen werden und unter äusserem Druck, entweder durch Dampfdruck oder durch Wickelbinden, vulkanisiert werden. Die   aus vulkanisierten Schläuche   werden unter Wenden vom Dorn abgezogen, so dass die glatte Fläche nach aussen kommt. Dies ist ohne weiteres möglich, weil bei derartigen Schläuchen die Wandstärke im Ver- hältnis zum Durchmesser sehr gering ist, so dass der Schlauch keine merkbare Strukturänderung aufweist, wenn die Innenwand zur Aussenwand wird. 



   Die Erfindung bezieht sich nun besonders auf Schläuche geringen Durchmessers und verhältnis- mässig dicker Wandung, wie dies bei Gas- und Irrigatorschläuchen der Fall ist. Bei derartigen   Sc1J1äurhen   ist eine sehr übliche Grösse, z. B. ein Innendurchmesser von 8 mm und ein Aussendurchmesser von 12   mm.   



   Diese Schläuche werden gespritzt, auf einen gravierten Dorn gezogen, einem äusseren Druck unterworfen, vulkanisiert und dann unter Wenden abgezogen. Dieses Verfahren scheint auf den ersten Blick nichts wesentlich Neues zu enthalten, aber das genaue Studium der Materie hat eine Reihe von technischen
Schwierigkeiten ergeben, die alle der Reihe nach erst zu lösen waren, um zu dem   gewünschten   Ergebnis zu gelangen. Die Überwindung dieser Reihe von Schwierigkeiten war das Ziel der Erfindung und ist durch das neue Verfahren erreicht. 



   Die erste Schwierigkeit, die sich ergibt, ist die, dass die Luft zwischen dem Dorn und der Innenseite des Schlauches sehr schlecht entweicht. Man kann durch starke Wickel derart vorgehen, dass man von der Mitte ausgehend nach beiden Seiten hin fortschreitend die Luft verdrängt, was aber gar nicht leicht ist, da ja der noch nicht erwärmte Gummi sich nur unvollkommen der gravierten Oberfläche des Dornes anpasst, so dass praktisch eine Gewähr für das vollkommene Entweichen der Luft nicht gegeben ist. Man kann auch durch äusseren Dampfdruck im Kessel dieselbe Wirkung hervorrufen, aber dann besteht die Gefahr, dass auch der Dampf an beiden Seiten des Dornes unter den Gummi tritt, so dass dies Verfahren in der Praxis nur bei völlig glatten Dornen möglich ist. 



   Eine weitere Schwierigkeit entsteht, wenn der vulkanisierte, zunächst innen gemusterte Schlauch durch Stülpen vom Dorn abgezogen ist. Der gestülpte Schlauch befindet sich dann in einer unnatürlichen Spannung, denn die innere Wandung, die bei einem Schlauch von 8   mrn   Innendurchmesser etwa 25   mm   Umfang hat, ist zur äusseren Wandung geworden, die normalerweise etwa 36 mm Umfang hat, und umgekehrt, der 36 mm messende äussere Wandumfang ist zum inneren geworden. Ein derartiger Schlauch hat   natürlich   das starke Bestreben, sich aussen zusammenzuziehen und innen zu dehnen,   wodurch   bei den geringsten Verletzungen sofort sich selbsttätig erweiternde Risse entstehen würden. Bei den 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Schläuchen, dies bislang gestülpt wurden, wie z.

   B.   Luftsc1J1äuchen   für Reifen,   kommt   dies nicht in Frage, da bei den   dünnen Wandungen   die   auftretenden   Spannungen keine Rolle spielen. 



   Diese Schwierigkeiten werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, dass während des Vorvulkanisierens des über einen geriffelten Dorn lose aufgezogenen Schlauches für eine Ableitung der Luft aus dem Zwischenraum zwischen Dorn und Schlauch gesorgt wird und das vor dem   Fertigvulkanisieren   durchzuführende Umstülpen durch ein Druckmittel unter Sicherung durch ein am Austrittsende eines Pressluftbehälters sich   anschliessendes starres Rohrstück   gegen ein zu weites Aufblähen des   umgestülpten   Schlauches durchgeführt wird. 



   Man kann zur Durchführung dieses Verfahrens beim Vor vulkanisieren starre Luftbehälter anwenden, die auf eine oder beide Seiten des geriffelten Dornes aufgesehraubt sind und durch einen Kanal unmittelbar mit dem Zwischenraum zwischen dem   Gummisehlaueh   und dem Dorn in Verbindung stellen. Weiter kann man zum   Umstülpen   des Schlauches einen Pressluftbehälter in Form eines langen, einseitig geschlossenen Rohres verwenden, in dessen Inneres der Dorn mit dem vorvulkanisierten Gummischlauch derart gelegt wird, dass ein Ende des Schlauches um den Mund der Öffnung des Behälters gestülpt wird, während sieh vor der Öffnung des Pressluftbehälters ein starres Rohrstück   anschliesst,   gegen dessen Innenseite sich der Gummisehlaueh durch die Pressluft abrollt. 



   Unter   Gummisehläuchen   gemäss der Erfindung werden alle diejenigen   Schläuche   verstanden, die aus irgendeiner Mischung hergestellt werden, welche neben Kautschuk auch die üblichen Zusatzstoffe, wie Vulkanisationsmittel, Vulkanisationsbeschleuniger, Alterungsschutzmittel, Farbstoffe und Füllstoffe, enthalten. Unter Musterung im Sinne der Erfindung wird jede Art von Mustern verstanden, 
 EMI2.1 
 können, sondern notwendig durch eine   gravierte.   form hervorgerufen werden müssen. 



   Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. 



   Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine Dornende, auf das ein Luftbehälter aufgebracht ist, Fig. 2 ist derselbe Schnitt wie Fig. 1 und veranschaulicht den Zustand, nachdem der Dampf auf den Gummi- 
 EMI2.2 
 stadium des Wendens, Fig. 4 ist eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung im fortgeschrittenen Stadium des Stülpen. 



   1 ist der   vulkanisierte     Gummise. hlauch,   2 der gravierte Dorn, 3 die auf den Dorn mittels Ver-   schraubung 4 aufgebrachte Luftkammer.   Auf die äussere Seite der Luftkammer wird das Ende des Schlauches gesteckt und mittels eines unvulkanisierten   Gummiringes   5 festgedrückt. Die Verschraubung 4 ist mit   Luftkanälen   6 derart versehen, dass die Luft zwischen dem Dorn und dem Schlauch bei   äusserem   Dampfdruck in die Luftkammer entweichen kann. Wenn der Dorn mit seinen Luftkammern an den Enden in den   Kessel kommt   und der Dampfdruck darauf wirken kann, so nimmt der unvulkanisierte Gummischlauch die in Fig. 2 gezeichnete Lage ein, erweicht während der ersten Phase der Heizung, 
 EMI2.3 
 Struktur des vulkanisierten Gummis an.

   Bevor dies jedoch ganz erfolgt, wird die   Vulkanisierung   unterbrochen und der Schlauch durch Stülpen vom Dorn abmontiert. Dies geschieht folgendermassen :
Der Dorn wird ohne die beiden   Luftkammern   in einen langen Behälter 7 gelegt und ein Ende 9 des   Gummischlauches   um den Rand der offenen Seite 8 dieses   Behälters gestülpt.   Dann lässt man durch das Ventil 10   Druckluft   herein, die im Sinne der in Fig. 4 gezeichneten Pfeile wirkt, den ganzen Schlauch umstülpt und den Dorn heraustreibt. Beim Stülpen von Reliefschläuchen benötigt man wegen der grossen Haftung des Gummis am Dorn einen höheren Druck als wie etwa bei glatten Schläuchen.

   Dieser Druck würde beim Austritt aus dem Behälter 7 den Schlauch ballonähnlich aufblähen. 
 EMI2.4 
 schicht   12,   die eine gegenseitige Reibung vollkommen verhindert. Auf diese Weise ist der Vorgang des Stülpens eine Frage von Sekunden. Bei langen   Schläuchen   von über 10   m Länge kann,   besonders wenn es sich ausserdem auch noch um   Schläuche   grösseren Durchmessers handelt, die schwere Dorne erfordern, die austreibende Tätigkeit der Luft durch ein Ziehen an der Vorderseite des Dornes unterstützt werden. Das Dornende kann hiebei   zweckmässig   geführt werden, damit der austretende gravierte Dorn nicht an der Innenseite des Rohres 11 verschrammt werden kann. 



   Selbstverständlich kann als Druckmittel neben Pressluft auch ein anderes Gas oder eine Flüssigkeit verwendet werden, wenn besondere Umstände dies als ratsam erscheinen lassen, denn die drei Faktoren, die beim Stülpen eine Rolle spielen, sind der Druck des Druckmittels, das Verhältnis der Durchmesser vom Gummischlauch zum Rohr 11 und die Qualität des Gummis, der dabei natürlich vor- übergehend sehr hoch beansprucht wird. 



   Anschliessend daran wird dann der Schlauch, wie bereits oben beschrieben, auf einem glatten Dorn 
 EMI2.5 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Herstellen von aus Gummi bestehenden, aussen gemusterten Maschinen- schläuchen mit dicker Wandung und geringem Durchmesser, dadurch gekennzeichnet, dass während des Vorvulkanisierens des über einen geriffelten Dorn (2) lose aufgezogenen Schlauches (1) für eine Ableitung der Luft aus dem Zwischenraum zwischen Dorn und Schlauch gesorgt wird und dann das vor dem Fertigvulkanisieren durchzuführende Umstülpen durch ein Druckmittel unter Sicherung gegen ein zu weites Aufblähen des umgestülpten Schlauches durch ein am Austrittsende eines Pressluftbehälters (7) sich anschliessendes starres Rohrstück (11) durchgeführt wird.
    2. Vorrichtung zur Durchfüllrung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Vorvulkanisieren starre Luftbehälter (3), die auf eine oder beide Seiten des geriffelten Dornes (2) aufgeschraubt sind, durch einen Kanal (6) unmittelbar mit dem Zwischenraum zwischen dem Gummischlauch (1) und dem Dorn (2) in Verbindung stehen.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Pressluftbehälter (7) in Form eines langen, einseitig geschlossenen Rohres, in dessen Inneres der Dorn (2) mit dem vorvulkanisierten Gummisch1auch (1) derart gelegt wird, dass ein Ende (9) des Schlauches um den Mund der Öffnung (8) des Behälters gestülpt wird und sich vor der Öffnung des Pressluftbehälters ein starres Rohrstück (11) anschliesst, gegen dessen Innenseite sich der Gummischlauch durch die Pressluft abrollt. EMI3.1
AT142904D 1933-04-28 1933-07-26 Verfahren zum Herstellen von aus Gummi bestehenden, außen gemusterten Maschinenschläuchen. AT142904B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ES142904X 1933-04-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT142904B true AT142904B (de) 1935-10-10

Family

ID=8244539

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT142904D AT142904B (de) 1933-04-28 1933-07-26 Verfahren zum Herstellen von aus Gummi bestehenden, außen gemusterten Maschinenschläuchen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT142904B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1071325B (de) Verfahren zum befestigen von metallkappen an luftfederbälgen
AT142904B (de) Verfahren zum Herstellen von aus Gummi bestehenden, außen gemusterten Maschinenschläuchen.
DE573902C (de) Verfahren zur Herstellung nahtloser Hochdruckrohre
DE596910C (de) Verfahren zum Herstellen von aus Gummi bestehenden, aussen gemusterten Maschinenschlaeuchen
DE1089151B (de) Verfahren zur Herstellung von Schlauchkruemmern
DE606234C (de) Verfahren zum Bandagieren von Rohren
AT163163B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einziehen von Innenspiralen in Schläuche oder Schlauchseelen
DE1952439C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Luftreifens mit tiefem Laufflächenprofil
AT159871B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Innengummierung von Textilschläuchen, insbesondere Feuerwehrschläuchen.
DE486690C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einpressen oder Einwalzen eines Profils in Hohlkoerper
DE462531C (de) Rohrwalzwerk
DE1166458B (de) Schneckenpresse mit einer Ringduese
DE542743C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Laufmaenteln
DE676172C (de) Verfahren zur Herstellung von technischen Gummischlaeuchen
DE936981C (de) Vorrichtung zum zweistufigen Einweiten eines Stahlhohlkoerpers in ringfoermige Bandagen
DE462532C (de) Rohrwalzwerk
AT121739B (de) Verfahren zum Einpressen der Tonrillen in Sprechmaschinenwalzen.
DE645513C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Doppelschlaeuchen
DE412843C (de) Vulkanisiervorrichtung
DE572194C (de) Dichtung fuer in der Laengsrichtung geteilte Schleuderformen
AT159717B (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus Gummi.
DE497196C (de) Querschottwand fuer aufblasbare Koerper, insbesondere Schlauchboote
AT239515B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gummischläuchen
DE514978C (de) Verfahren zum Wickeln von Holzrohren
AT298269B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Luftreifen