DE2318064C3 - Ziehkörper zur Herstellung von Aushalsungen an Hohlkörpern - Google Patents
Ziehkörper zur Herstellung von Aushalsungen an HohlkörpernInfo
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Description
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehkörper 15 eine Verringerung der während des Ziehvorganges in
(6) eine auf einem Innenkörper (13) wärmeisoliert angeordnete Oberflächenschicht (15) besitzt.
3. Ziehkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Innenkörper (13) und gg
den Ziehkörper abfließenden Wärmemenge, so daß die für die Umformung des Materials günstige Temperatur
leichter aufrechterhalten werden kann.
Die gleiche vorteilhafte Wirkungsweise läßt sich
h ddh
einer Haube (15) aus zunderbeständigom Blech ein 20 nach der weiteren Erfindung auch dadurch erreichen.
aus Drähten gebildeter Korb (14) angeordnet ist.
4. Ziehkörper nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenkörper (20) mit Rillen {2t bzw. 22) versehen und eine Haube (15) aus zunderbeständigem
Material unmittelbar auf dem Innenkörper (20) angeordnet ist.
5. Verfahren zur Herstellung von Aushalsungen an Hohlkörpern aus Metall unter Verwendung eines
Ziehkörpers nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das umzuformende Material
während des gesamten Aushalsungsvorganges durch Regelung oder Regulierung der Wärmezufuhr
in einem für die Umformung günstigen Temperaturbereich gehalten wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5. gekennzeichnet durch am Umfang
des Durchbruches (3) des Hohlkörpers (1) angeordnete, mit mehreren Düsen versehene Gasbrenner (4,
10). deren Lage und Richtung der sich während des
Aushalsungsvorganges verändernden Kontur der 40 des Ziehkörpers.
daß der Ziehkörper fine auf einem Innenkörper wärmeisoliert
angeordnete Oberflächenschicht besitzt.
Weitere Ausgestaltungen von Ziehkörpern gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 3 und 4 erfaßt.
Die neuen Ziehkörper können besonders vorteilhaft im Rahmen eines Verfahrens nach Anspruch 5 eingesetzt
werden, das eine ständige Wärmezufuhr vorsieht. Zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtungen
sind in den Ansprüchen 6 und 7 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand Ausführungsbeispiel zeigender Figuren erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Behälter mit einem Durchbruch und Gasbrennern zu Beginn des Aushalsungsvorganges.
F i g. 2 den in F i g. 1 dargestellten Behälter nach durchgeführtem Aushalsungsvorgang mit dem verwendeten
Ziehkörper, dessen Aufbau nach Art einer Explosivdarstellung
gezeigt ist,
F i g. 3 ein weiteres Beispiel für einen Innenkörper
Aushalsung anpaßbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß zwei jeweils den halben Umfang des
Durchbruches umfassende Gasbrenner (4) vorgesehen sind.
Der in F i g. 1 gezeigte Behälter 1 ist im wesentlichen zylindrisch geformt und besitzt an seinen Enden Flansche
2. die zur Verbindung mit weiteren gleichen oder anders gestalteten Behältern dienen. Der Behälter 1
kann beispielsweise ein Abschnitt einer metallgekapselten Hochspannungs-Schaltanlage oder eines Rohrleiters
für Hochspannung sein, der im Betrieb mit einem unter Druck stehenden Isoliergas gelullt ist.
Der Behälter 1 besitzt einen Durchbruch 3. der in Die Erfindung befaßt sich mit einem Ziehkörper zur 5° seinem Ausgangszustand die Gestalt einer Ellipse auf
Herstellung von Aushalsungen an aus Metall bestehenden Hohlkörpern, die zur Vorbereitung des Aushalsungsvorganges
mit einem Durchbruch versehen sind, dessen Rand erwärmt wird. Aushalsungen sind dann
von Vorteil, wenn an Behältern, Rohren oder sonstigen 55 tem Zustand dargestellt.
weist, deren Parameter von dem Krümmungsradius des Behälters I und von der zu bildenden Aushalsung abhängen.
In F i g. 1 ist der Durchbruch 3 nicht in seinem Ausgangszustand, sondern in bereits zum Teil verform-
Hohlkörpern Abzweigungen angebracht werden sollen. An die Aushalsungen kann jeweils unmittelbar ein
Rohrstück angeschweißt werden, oder der Kragen der Aushalsung kann zunächst mit einem Flansch versehen
werden.
Ein Ziehkörper der eingangs genannten Gattung ist beispielsweise durch die DTPS 8 57 789 bekanntgeworden,
in der die Herstellung von Aushalsungen verhältnismäßig kleiner Abmessungen an verhältnismäßig
dickwandigen Rohren beschrieben ist. Hierzu wird das umzuformende Material durch Gasbrenner vorgewärmt.
Dann wird nach Wegnahme der Brenner ein Ziehkörper hydraulisch durch eine vorbereitete ÖffAm
Umfang des Durchbruches 3 sind zwei jeweils den halben Umfang des Durchbruches erfassende Gasbrenner
4 angeordnet, deren Zuführungsrohre 5 für das brennbare Gasgemisch zugleich eine geradlinig verschiebbare
Führung der Brenner 4 gestatten. Die Brenner 4 sind mit Düsen versehen, die auf den Rand des
Durchbruches 3 gerichtet sind, um das umzuformende Material vor Beginn des Aushalsungsvorganges ausreichend
zu erwärmen.
F i g. 2 zeigt den Behälter 1 zu dem Zeitpunkt, in dem der Aushalsungsvorgang abgeschlossen ist. Der aus
drei Teilen bestehende Ziehkörper 6 ist mit Hilfe einer nicht dargestellten Transportvorrichtung, bei der es
sich beispielsweise um eine hsdraulisch arbeitende
Ziehvorrichtung handeln kann, durch den Durchbruch 3 hindurchbewegt worden und hat dabei den Kragen 7
gebildet- In dieser Phase des Aushalsungsvorganges sorgen zwei weitere Brenner !0. von denen in F i g. 2 s
zur Verbesserung der Übersichtlichkeit nur ein Brenner geneigt ist, für eine ausreichende Erwärmung des sich
bildenden Kragens 7. In gleicher Weise wie die Brenner
4 sind die Brenner 10 mit Zu'ührungsrohren 11 versehen,
die zugleich für eine geradlinig verschiebbare und schwenkbare Anordnung der Brenner 10 benutzt werden
können. Der Aushaisungsvorgar.g voll/.eht sich daher
in folgenden Schritten: Zunächst nehmen die Brenner 4 die in F i g. 1 gezeigte Stellung ein. Der Umfang
des Durchbruches 3 wird erwärmt, bis eine ausreichende
Temperatur vorhanden ist. Der in den Behälter 1 eingebrachte Ziehkörper 6 wird mit Hilfe des an seinem
oberen Ende angebrachten Kupplungsstückes 12 mit der nicht gezeigten Transportvorrichtung gekuppelt
und nach oben bewegt, wobei eine verhältnismäßig hohe Geschwindigkeit zulässig ist. Während sich die
Ränder des Durchbruches 3 aufwölben und sich dadurch der Kragen 7 bildet, werden die Brenner 4 entfernt
und zugleich die Brenner 10 herangefahren, so daß nun auch der sich bildende Kragen erwärmt wird
bzw. durch weitere Wärmezufuhr verhindert wird, daß die Temperatur des umzuformenden Materials unzulässig
verändert wird. Anschließend werden auch die Brenner 10 entfernt, und nach Trennung des Ziehkörpers
6 von der Transportvorrichtung steht die Einrichtung für einen weiteren Aushalsungsvorgang zur Verfügung.
Während des gesamten Vorganges wird eine für das Gefüge des umzuformenden Materials günstige
Temperatur aufrechterhalten, so daß anschließend keine thermische Nachbehandlung. /.. B. ein Nachglühen.
erforderlich ist.
Der Ziehkörper 6 bestehi. wie bereits erwähnt, aus
drei Teilen und ist derart aufgebaut, daß bei dem Aushalsungsvorgang
ein besonders geringer Wärmeverlust austritt. Auf einem Innenkörper 13 von im wesentlichen
kegelförmiger Gestalt ist ein aus Stahldrähten bestehender Korb 14 angeordnet, auf dem sich eine aus
Blech bestehende Haube 15 abstützt. Der Innenkörper 13, der Korb 14 und die Haube 15 sind in ihren Abmessungen
genau aufeinander abgestimmt, so daß eine Linienberührung entlang den Drähten des Korbes 14 ge-
geben ist. Der zwischen den Drähten des Korbes verbleibende
Zwischenraum bildet ein Lüftpolster, das eine erhebliche Wärmedämmung besitzt. Bei der Berührung
des Ziehkörpers 6 mit dem erwärmten umzuformenden Material fließt daher die Wärme im wesentlichen
nur in die Haube 15 ab, während der Innenkörper
13 keine nennenswerte Wärmemenge aufnimmt.
Der Innenkörper 13 des Ziehkörpers 6 besitzt eine glatte Oberfläche mit einem kegelförmigen Abschnitt
16 und einem dem Innendurchmesser des Kragens 7 entsprechenden zylindrischen Abschnitt 17. Bei im wesentlichen
gleicher Grundform kann an Stelle des Innenkörpers 13 auch der in F i g. 3 gezeigte Innenkörper
20 verwendet werden, der mit Längsrillen 21 (linker Teil der F i g. 3) oder Umfangsrillen 22 (rechter Teil der
F i g. 3) versehen ist. Beide Arten von Rillen oder Nuten können auch kombiniert werden. Auf den Innenkörper
20 kann die Haube 15 unmittelbar aufgesetzt werden.
Die Erfindung ist vorstehend im Zusammenhang mit segmentförmig gestalteten Brennern beschrieben worden.
Abweichend von der Ausführung mit jeweils die Hälfte des Umfanges erfassenden Brennern können
auch Brenner mit anderer Teilung oder sogar Brenner mit Einzeldüsen verwendet werden, die verschiebbar
und schwenkbar angeordnet sind und dadurch während des gesamten Aushalsungsvorganges die Wärmezufuhr
zu dem umzuformenden Material gestatten. Die Verschiebbarkeit der Brenner in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist auf beliebige geeignete Weise erzielbar, / B. durch eine Führung in Rohren oder zwischen
Rollen. Ferner kann eine Verschiebung von Hand oder auch selbsttätig in Abhängigkeit sowohl von
der jeweiligen Stellung des Ziehkörpers 6 als auch von der gewünschten Temperatur vorgesehen sein. Auch ist
die Wärmeisolierung des Ziehkörpers abweichend von dem Ausführungsbeispiel auf beliebige Weise erzielbar,
beispielsweise durch eine zwischen der Haube 15 und dem Innenkörper 13 gleichförmig eingebrachte wärmedämmende
Masse.
Außer der erwähnten hydraulisch arbeitenden Ziehvorrichtung können auch Transportvorrichtungen vorgesehen
sein, üic den Ziehkörper 6 aus dem Inneren des Behälters 1 durch den Durchbruch 3 hindurchbewegen.
wobei beliebige geeignete Antriebsprinzipien zur Anwendung gelangen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Ziehkörper zur Herstellung von Aushalsungen an aus Metall bestehenden Hohlkörpern, die zur
Vorbereitung des Aushalsungsvorganges mit einem Durchbruch versehen sind, dessen Rand erwärmt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehkörper (6) aus einem Material mit geringer
Wärmeableitung besteht.
2. Ziehkörper zur Herstellung von Aushalsungen an aus Metall bestehenden Hohlkörpern, die zur
Vorbereitung des Aushalsungsvorganges mit einem Durchbruch versehen sind, dessen Rand erwärmt
nung nach außen bewegt, wobei eine Matrize das umzuformende Material aufnimmt.
Der Versuch, nach diesem Prinzip auch große Aushalsungen an dünnwandigen Hohlkörpern herzustellen,
führt nicht zu dem gewünschten Erfolg, weil das Material rissig wird und der Ziehvorgang wegen starken Anstiegs
der Ziehkräfte abgebrochen werden muß. ehe die Aushalsung fertig ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, die Herstellung von Aushalsungen der gewünschten Art durch die Ausbildung des Ziehkörpers
zu erleichtern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Ziehkörper aus einem Material mit geringer
Wärmeableitung besteht. Man erreicht dadurch
Priority Applications (12)
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DE2318064B2 DE2318064B2 (de) | 1976-01-02 |
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