<Desc/Clms Page number 1>
Niederfrequenzverstärker m ! t Negativer Rückkopptung.
Die Erfindung bezieht sich auf Niederfrequenzverstärker mit sogenannter Kontrastverstärkung.
Solche Verstärker werden bekanntlich angewendet bei der Wiedergabe von Rundfunkdarbietungen, Schallplatten usw., die derart ausgesandt bzw. aufgezeichnet sind, dass der Amplitudenunterschied zwischen den lauten und den leisen Stellen der Darbietung künstlich verringert wird. Um eine naturgetreue, an die physiologischen Eigenschaften des menschlichen Ohres angepasste Wiedergabe zu erhalten, ist es dann notwendig, die Verstärkung des Wiedergabeverstärkers in der Weise automatisch zu regeln, dass die Verstärkung beim Auftreten einer lauten Stelle vergrössert wird. Zu diesem Zweck wurde schon vorgeschlagen, im Zuge des Verstärkers einen veränderlichen Widerstand, z. B. eine Elek- tronenröhre, anzubringen und diesen Widerstand in Abhängigkeit von der mittleren Amplitude der zu verstärkenden Schwingungen zu steuern.
Auch ist es bekannt, parallel zum Ausgangskreis eines Verstärkers einen Widerstand mit hohem positivem Temperaturkoeffizienten zu schalten, welcher Widerstand somit einen amplitudenabhängigen Nebenschluss bildet.
Es ist auch bekannt, bei Anordnungen, die eine negative Rüekkopplung verwenden, diese von der Amplitude abhängig zu machen.
Die Rückkopplung kann z. B. bei einer kleinen Amplitude des zu verstärkenden Signals stärker als bei einer grossen Amplitude gemacht werden. Dies kann dadurch erzielt werden, dass über eine Hilfsröhre rückgekoppelt wird, deren Verstärkung von der Signalamplitude abhängig ist. Ein sehr einfaches Mittel, um die Rückkopplung von der Signalamplitude abhängig zu machen, besteht darin, dass ein Teil des Ausgangsstroms über ein in den Rückkopplungskreis eingeschaltetes Element geführt wird, dessen Widerstand von der Stromstärke abhängig ist.
Bei geringer Ausgangsenergie ist es im allgemeinen erwünscht, die niedrigen Frequenzen stärker als die höheren hervortreten zu lassen. Dies kann erfindungsgemäss dadurch erzielt werden, dass in den niehtlinearen Rückkopplungskreis eine oder mehrere frequenzabhängige Impedanzen eingeschaltet werden. Eine derartige Schaltung ist in Fig. 1 dargestellt.
Fig. 1 stellt eine Schaltung mit zwei Verstärkerröhren 1 und 2 dar, die durch Widerstände und einen Kondensator gekoppelt sind. Der Ausgangskreis der Röhre 2 enthält die Primärwicklung eines Transformators 5, an dessen Sekundärwicklung das Verbrauehsgerät, z. B. ein Lautsprecher 4, angeschlossen ist.
Im Rückkopplungsweg ist in Reihe mit der Glühlampe ein Kondensator 16 geschaltet und parallel zu dieser Reihenschaltung liegt eine Impedanz 17, die je nach dem erwünschten Effekt kapazitiv oder induktiv sein kann. Bei der dargestellten Schaltung ist bei schwachen Passagen die negative Rückkopplung für die höheren Frequenzen verhältnismässig stärker als für die niedrigen. Für. die Impedanz 17 kann z. B. eine Selbstinduktion verwendet werden, wodurch erreicht wird, dass der Bereich der höheren Frequenzen wieder etwas mehr hervortritt.
Die Kapazität des Kondensators 16 wird derart gewählt, dass die Impedanz für die niedrigen Frequenzen bei schwachen Passagen, d. h. wenn der Glühdraht eine verhältnismässig niedrige Temperatur hat, gross in bezug auf den Widerstand des Glühdrahtes ist, während bei starken Passagen der Widerstand im Rüekkopplungskreis im wesentlichen durch denjenigen des Glühdrahtes bestimmt wird. Der Kondensator 16 soll im allgemeinen einen hohen Wert besitzen : zweckmässig wird ein Elektrolytkondensator verwendet.
<Desc/Clms Page number 2>
Es kann auch der'Widerstand 6 durch eine Impedanz ersetzt werden, die sich in bezug auf den Mittelbereieh der Niederfrequenzschwingungen im wesentlichen wie ein Ohmscher Widerstand verhält, für die niedrigeren oder höheren Frequenzen jedoch induktiv bzw. kapazitiv ist.
An Stelle eines Widerstandes mit positivem Temperaturkoeffizienten ist auch ein Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten anwendbar. Dieser Widerstand kann in Reihe mit dem Widerstand 7 geschaltet werden. Eine derartige Schaltung, bei der ausserdem die RÜckkopplung von der Frequenz abhängig ist, ist in Fig. 2 dargestellt. In dieser Figur bezeichnet 22 den Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten und 23 und ? 4 Impedanzen.
Der Verstärker gemäss der Erfindung bietet gegenüber einem Verstärker, bei dem der Widerstand
EMI2.1
für die Lautstärkeregelung verbrauchte Energie viel geringer ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Niederfrequenzverstärker mit negativer Rückkopplung, bei dem die Rückkopplung von der Signalamplitude derart abhängig ist, dass sie bei einer kleinen Amplitude des zu verstärkenden Signals
EMI2.2