CH198848A - Niederfrequenzverstärker mit negativer Rückkopplung. - Google Patents

Niederfrequenzverstärker mit negativer Rückkopplung.

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CH198848A
CH198848A CH198848DA CH198848A CH 198848 A CH198848 A CH 198848A CH 198848D A CH198848D A CH 198848DA CH 198848 A CH198848 A CH 198848A
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Inventor
Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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      Niederfrequenzverstärker    mit negativer Rückkopplung.    Die Erfindung bezieht sich auf eine       Niederfrequenzverstärkerschaltung;    sie be  zweckt eine grössere Verstärkung der starken  Signale als der schwachen Signale, wodurch  die Wiedergabe sich mehr der Wirklichkeit  nähert. Derartige Schaltungen sind bekannt;  so wurde bereits vorgeschlagen, parallel zum  Ausgangskreis des Verstärkers einen Wider  stand mit hohem positivem Temperaturkoeffi  zienten zu schalten.  



  Viele bekannte Schaltungen, namentlich  die obenerwähnte, bieten Schwierigkeiten,  falls ausserdem negative Rückkopplung ange  wendet wird, da diese die     Stärkenänderungen     wieder reduziert. Die Erfindung besteht darin,  dass die Rückkopplung abhängig von der  Signalamplitude gemacht wird, und zwar  derart, dass sie bei einer kleinen Amplitude  des zu verstärkenden Signals stärker als bei  einer grossen Amplitude ist. Dies kann da  durch erzielt werden, dass über eine Hilfs  röhre rückgekoppelt wird, deren Verstärkung  von der Signalamplitude     ahhängig    ist.

   Ein    sehr einfaches Mittel, um die Rückkopplung  von der     Signalamplitude    abhängig zu machen,  besteht darin, dass ein Teil des Ausgangs  stromes des Verstärkers über ein in den Rück  kopplungskreis eingeschaltetes Element ge  führt wird, dessen Widerstand von der  Stromstärke abhängt. Als solches wird zweck  mässig ein Widerstand mit hohem Tempera  turkoeffizienten benutzt.  



  Die Erfindung wird anband der Zeich  nung näher erläutert, in welcher Ausführungs  beispiele des Erfindungsgegenstandes darge  stellt sind.  



       Fig.l    stellt eine Schaltung mit zwei       Verstärkerröhren    1 und 2 dar, die durch  Widerstände und einen Kondensator ge  koppelt sind. Der Ausgangskreis der Röhre  2 enthält die Primärwicklung eines Trans  formators 5, an dessen Sekundärwicklung das  Verbrauchsgerät, zum Beispiel ein Laut  sprecher 4, angeschlossen ist. Die Rück  kopplung erfolgt über eine Röhre 3, deren           Verstärkung    von der Signalamplitude ab  hängig ist, wie aus folgendem hervorgeht.  



  Die Röhre 3 besitzt     rir)e    Hilfsanode 10,  die über einen     Kondensator    9     mit    der Anode  der Röhre 1 verbunden ist. Der,     gleicl)ge-          riehtete    Strom durchfliesst mehrere Wider  stände, unter anderem den Widerstand 11,  über den bei Zunahme der Signalamplitude  ein ansteigender Spannungsabfall entsteht.  Das eine Ende des Widerstandes 11 ist mit  dem Gitter der Röhre 3 verbunden.

   Durch  einfache Betrachtung ergibt sich, dass bei       zunehmender    Signalamplitude, infolge des       Spannungsabfalles    über den Widerstand 11,  die Spannung des Gitters der Röhre 3 nega  tiver wird, wodurch die Verstärkung dieser  Röhre     abnimmt.    Die Anode der Röhre 3 ist  über einen Widerstand 12 mit der positiven  Klemme der Speisequelle und     au2erdem    über  einen Kondensator 13 mit der Kathode der  Röhre 1 verbunden. Der     Anodenstrorn    dieser  Röhre 1     flief.;t    über in die Zuführungsleitung  zur     Kathode    geschaltete Widerstände 6 und  7, die ausserdem einen Teil des Eingangs  kreises der Röhre 1 bilden.

   Der Widerstand  7, zu dem ein Kondensator 8 parallel ge  schaltet ist, dient dazu, dem Gitter der  Röhre 1 eine negative     Vorspannung    zu geben.  Der Widerstand 6 dient als Kopplungswider  stand zwischen dem     Anodenkreis    der Röhre  3 und dem Eingangskreis der Röhre 1. Ein  Teil der in der sekundären     Transformator-          wicklung    wirksamen Signale wird, wie aus  dem Vorstehenden klar ist, von der Röhre 3  verstärkt und dem Eingangskreis der Röhre  1 zugeführt, wobei eine negative Rückkopp  lung entsteht. Diese negative Rückkopplung  ist an sich bekannt und kann zur Unter  drückung von nichtlinearen Verzerrungen im  Verstärker dienen.

   Der Kondensator 13, sowie  die Widerstände 19 und 20     verhindert),    dass  die der Anode 10 zugeführten     I\iederfrequenz-          schwingungen    das Gitter der Röhre 3 erreichen.  Sie verhindern ausserdem, dass die Schwin  gungen des Ausgangskreises die Anode 10  erreichen.  



  Da die Verstärkung der Röhre 3 von der  Signalamplitude abhängt, ist gleichfalls die    Rückkopplung von ihr abhängig, und zwar  derart, dass bei ansteigender Signalamplitude  die negative Rückkopplung abnimmt. Die  negative Rückkopplung hat eine Abnahme  der Verstärkung zur Folge. Diese Abnahme  ist bei grosser Signalamplitude mithin gerin  ger, als bei kleiner Signalamplitude. Dies  hat zur Folge, dass bei grosser Signalampli  tude die Verstärkung grösser als bei kleiner  Signalamplitude ist, wodurch der Kontrast  zwischen starken und schwachen Passagen       vergrössert    und die Wiedergabe naturgetreuer  wird.  



  Bei der in     Fig.2    dargestellten Schalt  anordnung wird an Stelle einer Verstärker  röhre ein Widerstand mit positiven Tempe  raturkoeffizienten, zum Beispiel eine Glüh  larape 14, angewendet. Diese Lampe liegt  bei der dargestellten Schaltung zwischen  dem einen Ende der Sekundärwicklung des  Ausgangstransformators 5 und der Kathode  der Röhre 1. Es kann nötigenfalls ausserdem  ein Widerstand 15 oder ein Widerstand 21  oder es können beide eingeschaltet werden, die  dazu dienen, den     Effekt    zu regeln. Diese Wider  stände sind jedoch nicht unbedingt notwen  dig. Es ist ferner eine Verbindung zwischen  dem andern Ende der genannten     Transfor-          matorwicklung    und dem einen Ende des zur  Kopplung dienenden Wiederstandes 6 vor  gesehen.  



  Bei starken Passagen wird die Glühlampe  14 von einem stärkeren Strom durchflossen  als bei schwachen Passagen und die Tem  peratur des     Glühdrahtes    ist mithin höher,  so dass auch der Widerstand grösser ist. Bei  starken Passagen ist die Rückkopplung in  folgedessen verhältnismässig schwächer als  bei sehwachen Passagen, wodurch der Kon  trast zwischen diesen Passagen vergrössert  wird.  



  Wenn die Ausgangsenergie gering ist,  ist es im allgemein erwünscht, die niedrigen  Frequenzen stärker als die höherer) hervor  treten zu lasen. Dies kann dadurch erzielt  werden, dass in den Rückkopplungskreis min  destens eine     frequenzabhär)gige    Impedanz ein  geschaltet wird. Eine derartige Schaltung ist      in     Fig.    3 dargestellt. Sie entspricht im wesent  lichen der in     Fig.    2 dargestellten, von der  sie jedoch darin abweicht, dass in Reihe mit  der Glühlampe ein Kondensator 16 geschaltet  ist, und dass parallel zu dieser Reihenschal  tung eine Impedanz 17 liegt, die je nach  dem erwünschten Effekt     kapazitiv    oder  induktiv sein kann.

   Bei der dargestellten  Schaltung ist bei schwachen Passagen die       -negative        Rückkopplung    für die höheren Fre  quenzen verhältnismässig stärker als für die  niedrigen. Für die Impedanz 17 kann zum  Beispiel eine Selbstinduktion verwendet wer  den, wodurch erreicht wird, dass der Bereich  der höheren     Frequenzen    wieder etwas mehr  hervortritt.

   Die Kapazität des     Kondensators     16 wird derart gewählt, dass die Impedanz  für die niedrigen Frequenzen bei schwachen  Passagen, das heisst wenn der     Glühdraht    eine  verhältnismässig niedrige Temperatur hat,  gross in bezug auf den Widerstand des     Glüh-          drahtes    ist, während bei starken Passagen  der Widerstand im Rückkopplungskreis im  wesentlichen durch denjenigen des     Glüh-          drahtes    bestimmt wird. Der Kondensator 16  soll im allgemeinen einen hohen Wert besit  zen; zweckmässig wird für ihn ein elektro  lytischer Kondensator verwendet.  



  Auch kann der Widerstand 6 durch eine  Impedanz ersetzt werden, die sich in Bezug  auf den Mittelbereich der     Niederferquenz-          schwingungen    im wesentlichen wie ein Wider  stand verhält, für die niedrigeren oder höheren  Frequenzen jedoch induktiv     bezw.        kapazi-          tiv    ist.  



  An Stelle     eines    Widerstandes mit positi  vem Temperaturkoeffizienten ist auch ein  Widerstand mit negativem Temperaturkoeffi  zienten anwendbar. Dieser Widerstand kann  in Reihe mit dem Widerstand 7 geschaltet  werden. Eine derartige Schaltung, bei der  ausserdem die Rückkopplung von der Fre  quenz abhängig ist, ist in     Fig.    4 dargestellt.  In dieser Figur bezeichnet 22 den Wider  stand mit negativem Temperaturkoeffizienten  und 23 und 24 bezeichnen Impedanzen.  



  Der Verstärker gemäss der Erfindung  bietet gegenüber einem Verstärker, bei dem    der Widerstand mit positivem Temperatur  koeffizienten parallel zum Lautsprecher ge  schaltet ist, den Vorteil, dass die für die       Lautstärkeregelung    verbrauchte Energie viel  geringer ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Niederfrequenzverstärker mit negativer Rückkopplung, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückkopplung von der Signalamplitude derart abhängig gemacht ist, dass sie bei einer kleinen Amplitude des zu verstärkenden Signals stärker als bei einer grösseren Am plitude ist. UNTERAN SPRüCHE 1. Niederfrequenzverstärker nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die rückgekoppelte Spannung dem Gitter einer Hilfsröhre zugeführt wird, deren Ausgangs kreis mit dem Eingangskreis des Ver stärkers gekoppelt ist und deren Verstär kung in Abhängigkeit von der Signal amplitude selbsttätig geregelt wird.
    2. Niederfrequenzverstärker nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Ausgangsströme des Verstärkers über ein in dem Rückkopplungskreis ein geschaltetes Element, dessen Widerstand von der Stromstärke abhängig ist, geführt wird. 3. Niederfrequenzverstärker nach Patentan spruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Element ein Widerstand mit hohem Temperatur koeffizient ist.
    4. Niederfrequenzveratärker nach Patentan spruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Aus gangsstromes des Verstärkers über die Reihenschaltung eines Widerstandes mit hohem positivem Temperaturkoeffizienten und eine mit dem Eingangskreis gekop pelte Impedanz geführt wird. 5. Niederfrequenzverstärker nach Patentan spruch und Unteransprüchen 2 und 4, da durch gekennzeichnet, dass der Widerstand mit hohem positivem Temperaturkoeffizient eine Glühlampe ist.
    6. Niederfrequenzverstärker nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückkopplungskreis mindestens eine fre- queiizabliängige Impedanz aufweist, die derart geschaltet ist, dass bei kleiner Signalamplitude die Verstärkung der nie drigeren Frequenzen stärker als die der höheren ist.
CH198848D 1936-08-11 1937-08-09 Niederfrequenzverstärker mit negativer Rückkopplung. CH198848A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119341B (de) * 1958-04-24 1961-12-14 Csf Mehrstufiger Verstaerker fuer veraenderbare Ausgangsbelastung
DE976447C (de) * 1939-07-11 1963-09-12 Int Standard Electric Corp UEber einen weiten Frequenzbereich kontinuierlich durchstimmbarer RC-Schwingungserzeuger
DE1176180B (de) * 1956-11-07 1964-08-20 Fernseh Gmbh Schaltungsanordnung zur Amplituden-begrenzung von Fernsehsignalen

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DE1176180B (de) * 1956-11-07 1964-08-20 Fernseh Gmbh Schaltungsanordnung zur Amplituden-begrenzung von Fernsehsignalen
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