AT157933B - Verfahren und Vorrichtung zur azeotropischen Entwässerung organischer Flüssigkeiten. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur azeotropischen Entwässerung organischer Flüssigkeiten.

Info

Publication number
AT157933B
AT157933B AT157933DA AT157933B AT 157933 B AT157933 B AT 157933B AT 157933D A AT157933D A AT 157933DA AT 157933 B AT157933 B AT 157933B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
column
chamber
heat
dewatering
decanting
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Melle Usines Sa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Melle Usines Sa filed Critical Melle Usines Sa
Application granted granted Critical
Publication of AT157933B publication Critical patent/AT157933B/de

Links

Landscapes

  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur azeotropischen Entwässerung organischer Flüssigkeiten. 



   Die azeotropisch fortlaufende Entwässerung beruht im wesentlichen auf dem Prinzip der
Destillation des zu entwässernden Produktes in Gegenwart   eines"Entziehungsmittels".   Man erhält hiebei ein Dampfgemisch konstanter Zusammensetzung, von dem ein Teil nach Kondensation und
Abkühlung zur Rückgewinnung des Entziehungsmittels dekantiert wird. Das Entziehungsmittel bildet den grösseren Teil der einen in dem   Seheidegefäss   sich bildenden Schicht und wird der Entwässerungs- kolonne zugeführt, während die andere wasserreiche Schicht in Hilfsvorrichtungen zur Abtrennung der darin gelösten Stoffe weiterbehandelt wird. Die dabei wiedergewonnenen Stoffe werden in die
Entwässerungskolonne an geeigneten Stellen   zurückgeleitet,   das Wasser dagegen entfernt. 



   Die   üblichen     Entziehungsflüssigkeiten   bilden mit Wasser und dem zu entwässernden Stoff selbst ein azeotropisches Gemisch, dessen Siedepunkt unter dem der verschiedenen binären Gemische liegt, welche die drei Stoffe untereinander bilden. Infolgedessen sammelt sieh dieses azeotropisch Ge- misch im Kopfe der Entwässerungskolonne an : die durch Dekantierung gebildete wässerige Schicht enthält hiebei stets neben dem Entziehungsmittel eine von Fall zu Fall wechselnde Menge der zu ent- wässernden Flüssigkeit. 



   Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass im   Scheidegefäss   eine möglichst   wasserreiche,   an dem zu entwässernden Stoff und dem Entziehungsmittel möglichst arme Schicht abgetrennt werden sollte. Man erhält dann je Einheit entwässerte Flüssigkeit eine geringere Menge an wässeriger Schicht, die in Hilfskolonnen weiterverarbeitet werden muss. Dadurch wird die Abmessung dieser Kolonnen und der zu ihrem Betriebe notwendige Wärmeaufwand vermindert. Ausserdem geht dann eine geringere
Menge der wiedergewonnenen Stoffe in die Entwässerungskolonne zurück ; mit anderen Worten : die
Wirksamkeit der Gesamtanlage wird erhöht. 



   Bei der   Entwässerung   von Alkohol wurde bereits vorgeschlagen, die Dekantierung des azeotropischen Gemisches bei einer Temperatur, die bei oder in der Nähe der Temperatur des oberen
Kolonnenteiles der Entwässerungskolonne liegt, vorzunehmen. Das   Seheidegefäss,   welches das gesamte
Kondensat aufnimmt, liegt dabei im oberen Teil der Kolonne. Die durch Dekantierung in der Wärme erhaltene wässerige Schicht wird in einstellbarer Menge abgezogen ; der Rest fliesst in die Kolonne   zurück.   Die Wärmedekantierung kann auch in einem   Scheidegefäss   vorgenommen werden, welches ausserhalb der Kolonne angeordnet ist und zur Aufrechterhaltung der   gewünschten   Temperatur in geeigneter Weise   wärmegeschützt   wird (amerikanische Patentschrift Nr. 1670053). 



   Obgleich dieses Verfahren die   Dekantierungsbedingungen   in bestimmtem Masse verbesserte, war es doch zu einer befriedigenden Lösung der Probleme nicht geeignet. 



   Die durch Wärmedekantierung erhaltene wässerige Schicht enthielt zwar mehr Wasser und weniger Entziehungsmittel als bei der üblichen Dekantierung in der Kälte, sie enthielt jedoch immer noch einen verhältnismässig hohen Anteil an Entziehungsmittel, so dass vor der Rückgewinnung des Alkohols das Entziehungsmittel entfernt werden musste. 



   Bei der unmittelbaren Entwässerung von Rohspiritus waren ferner die leicht siedenden Verunreinigungen in der wässerigen Schicht in äusserst verdünnter Form gelöst und zu ihrer   Abseheidung   benötigt man weitere Kolonnen, deren Betrieb einen bedeutenden   Wärmeverbraueh   erforderte. 



   Die Erfindung sucht nun alle diese Nachteile zu beheben und den grösstmöglichen Nutzen aus der Wärmedekantierung zu ziehen. Sie ist anwendbar auf alle zu entwässernden Flüssigkeiten, die mit den Entziehungsmitteln ein azeotropisches Destillat bilden. 



   Die wässerige Schicht, die nach der Wärmedekantierung des azeotropischen Gemisches erhalten und aus der Entwässerungskolonne abgezogen wird, wird dabei ausserhalb der letzteren abgekühlt und dann einer nochmaligen Dekantierung unterworfen, bei welcher nahezu die Gesamtmenge des Entziehungsmittels abgeschieden wird. Die erste, möglichst nahe dem Siedepunkt des azeotropischen Gemisches ausgeführte Dekantierung erfolgt dabei nicht im Kopf der Entwässerungskolonne, sondern in einem   Seheidegefäss,   welches einen oder mehrere Böden unter dem Kolonnenkopf liegt.

   Diese Anordnung zeigt gegenüber der bekannten Wärmedekantierung im Kopfe der Kolonne oder ausserhalb derselben ganz bedeutende Vorteile, besonders wenn man Flüssigkeiten mit leicht siedenden Verunreinigungen entwässert, die abgeschieden werden müssen ; denn erfindungsgemäss erfolgt die Konzentrierung der Verunreinigungen ohne weiteren Dampfaufwand auf den oberhalb des   Scheidegefässes   vorgesehenen Böden, mit Hilfe der in der Kolonne selbst verfügbaren Wärmemenge. Die Hilfskolonnen zur Abscheidung der Verunreinigungen fallen somit weg. 



   Eine Anlage, die nach der Erfindung arbeitet und die namentlich für die Entwässerung von Äthylalkohol geeignet ist, ist schematisch in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt. Fig. 2 zeigt in grösserem Massstabe einen Querschnitt vom oberen Teil der Entwässerungskolonne gemäss der Erfindung, für 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 den Fall, dass bei der Dekantierung die wässerige Schicht im Scheidegefäss unten liegt. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des   Seheidegefässes   im oberen Teil der Entwässerungskolonne für den Fall, dass die wässerige Schicht im Scheidegefäss oben liegt. Fig. 4 zeigt im Querschnitt eine besondere Anwendung der Erfindung zum gleichzeitigen Abzug der unteren und der oberen Schicht.

   Fig. 5 veranschaulicht schematisch eine Gesamtanlage für die Wärmedekantierung gemäss der Erfindung, geeignet für die unmittelbare Entwässerung vergorener Maischen, beispielsweise nach dem Verfahren der deutschen
Patentschrift Nr. 612062. 



   In Fig. 1 ist als Ausführungsbeispiel die Entwässerung von Äthylalkohol dargestellt. Die An- lage besteht aus der üblichen Bodendestillationskolonne   1,   die z. B. mit Benzol als Entziehungsmittel beschickt ist. Der zu entwässernde Spiritus wird aus einem Behälter 2 durch ein Rohr 2'der Kolonne 1 zugeführt. Der Kopf der Kolonne enthält, wie dies Fig. 1 und der Teildurchschnitt der Fig. 2 zeigen, unterhalb einer gewissen Anzahl normaler Gloekenböden b einen Boden d, der den Boden einer Kammer für die Wärmedekantierung bildet, die zwischen den oberen Böden und den darunterliegenden Destil-   lationsböden   der Kolonne angeordnet ist und die weiter unten beschrieben wird. 



   Der Kopf der Kolonne 1 ist durch das Geistrohr l'mit einem Kondensator   ;   üblicher Bauart verbunden, von dem das gesamte azeotropisch konstant zusammengesetzte Kondensat durch Rohr   y   auf den obersten Boden   zurückfliesst.   Bei dem Beispiel enthält dieses Kondensat leicht siedende Ver- unreinigungen, die aus dem zugeführten Rohspiritus stammen. 



   Wie weiter oben dargelegt, sind erfindungsgemäss zwischen der Kammer zur Wärmedekantierung und dem Deckel der Kolonne einige Böden üblicher Bauart zur Konzentrierung der Vorlaufyerunreini- gungen angeordnet. Im allgemeinen genügen vier oder fünf Böden für diese Konzentrierung, die auf diese Weise mit Hilfe der im unteren Teil der Entwässerungskolonne zugeführten Wärme stattfindet. 



   Man braucht also nicht wie bei bekannten Verfahren den Vorlauf aus einem Teil der wässerigen Schicht zu entfernen, in der diese Verunreinigungen in äusserst verdünnter Form gelöst sind ; sondern es wird aus dem Kondensator der Entwässerungskolonne durch das Rohr 10 über einen Hahn 10'eine sehr kleine aus unreinem Alkohol bestehende Menge des Kondensators abgezogen, welche die   Verunreini-   gungen in   100-bis   200mal grösserer Konzentration enthält als die durch Wärmebehandlung gebildete wässerige Schicht. Man scheidet so in sehr wirtschaftlicher Weise unmittelbar und kostenlos die
Verunreinigungen in konzentrierter Form ab. 



   Unter einem oder mehreren   Destillationsböden b   (Fig. 1 und 2) befindet sich eine Kammer, die einen keine Glocken aber Durchgänge d'aufweisenden Boden   d   hat, welche den freien Durchgang der Dämpfe von   c   nach b gestatten. Der Boden   d   besitzt ausserdem einen oder mehrere genügend hohe Überlaufrohre e, so dass sich eine ausreichende Flüssigkeitsmenge auf der Grundplatte d ansammeln kann. Die vom Boden b durch das   Überlaufrohr/kommende   Flüssigkeit hat so Zeit zur Dekantierung in dem   Zwischenseheidegefäss,   welches von der Platte d und der Kolonnenwandung   a   gebildet wird, bevor es durch das Überlaufrohr e nach dem darunterliegenden Boden e abfliesst. 



   Wenn spezifisch leichte Entziehungsmittel benutzt werden, enthält das Scheidegefäss bei normalem Betrieb hauptsächlich die schwerste Schicht, d. h. die wässerige Schicht. Auf dieser Schicht schwimmt eine sehr dünne Haut der oberen an Entziehungsmittel reichen Schicht, die, wie Fig. 2 zeigt, durch e ununterbrochen abfliesst. 



   Man kann eine bestimmte Menge der wässerigen Schicht durch das Abzugsrohr g über einen Hahn h abziehen. Durch h wird von der wässerigen Schicht so viel abgezogen, wie der durch den eingespeisten Spiritus zugeführten Wassermenge entspricht.   Der Überschuss   der wässerigen Schicht und die Gesamtmenge der oberen Entziehungsmittelschicht fliesst auf den darunterliegenden Boden   c   und ergibt einen quantitativ und qualitativ hinreichenden Rückfluss. 



   Die aus der Wärmedekantierungskammer, gebildet durch das Zwischenscheidegefäss, abgezogene wässerige Schicht wird in dem Kühler 4 (Fig. 1) abgekühlt ; sie trübt sich hiebei, weil das in der warmen Lösung verbliebene Entziehungsmittel sich in der Kälte abscheidet. Der Kühler ist an ein Scheidegefäss 5 angeschlossen ; die in letzterem gebildete obere Schicht enthält praktisch das gesamte in der wässerigen Schicht vorher gelöste Entziehungsmittel und wird ständig durch Rohr 6 auf die Entwässerungskolonne zurüekgeleitet. Die verbleibende wässerige Schicht besteht jetzt fast   ausschliess-   lich aus Wasser und Alkohol, den man durch Destillation zurückgewinnen kann.

   Hiezu konzentriert man die wässerige Lösung in einer Hilfskolonne 7 und leitet das Destillat durch Rohr 9 in die Entwässerungskolonne zurück, während das Wasser durch Rohr 8 abfliesst. 



   Der absolute Alkohol wird durch Rohr 11 am Fusse der Kolonne 1 gewonnen. 



   Den   Betriebserfordernissen und   dem angewandten Entziehungsmittel entsprechend kann die Dekantierungskammer geeignete Abänderungen erfahren. Wenn man als Entziehungsmittel z. B. eine Flüssigkeit, die schwerer als Wasser ist, verwendet, liegt die wasserreiche Schicht im   Scheidegefäss   oben. Eine Abänderung der Dekantierungskammer zeigt hiefür Fig. 3. 



   Die Abzugsleitung g für die wässerige Schicht mündet in diesem Falle in den oberen Teil der das   Zwischenscheidegefäss   bildenden Dekantierungskammer d. Die siedende von den oberen Böden b und b' durch das Überlaufrohr f kommende Flüssigkeit hat nur einen Abfluss durch ein   Rohr t,   das zu diesem Zweck unten bei j durchloeht ist und ein Überlaufrohr e umgibt. Normalerweise ist die Kammer   d   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 die Entgeistungskolonne durch ein Rohr 12 und treten in den unteren Teil der Hauptentwässerungs- kolonne B ein, nachdem sie unterwegs einen Teil ihres Wärmeinhaltes im Unterteil der Schlusskolonne C abgegeben haben. Das dabei anfallende Kondensat wird gleichfalls in die Kolonne B durch ein Rohr   12'   geleitet. 



   Am Fusse der Kolonne B fliesst das Lutterwasser durch Rohr 21 ab. Die alkoholischen Dämpfe steigen in der Kolonne B auf, werden fortschreitend alkoholreicher und kommen mit dem Entziehungs- mittel in Berührung, welches im oberen Teil der Kolonne B zur Einwirkung gelangt. 



   Die Entziehungsmittelzone enthält in ihrem mittleren Teil ein   Zwischenscheidegefäss     d,   das von der in Fig. 2 dargestellten Bauart sein kann. Das in dieser Zone entstehende ternäre Gemisch bildet in diesem   Scheidegefäss   zwei Schichten, die wässerige Schicht wird in der gewünschten Menge durch ein. 



   Rohr g abgezogen und dann nach Abkühlung in   4   einer neuen Dekantierung in 5 unterworfen. Die obere entziehungsmittelreiche Schicht des Scheidegefässes 5 kehrt in die Entziehungsmittelzone der
Kolonne B durch die Rohre 9 und 18 zurück, während die wässerige Schicht durch ein Rohr 16 in den unteren Teil der Kolonne B auf einen Boden   zurückgeleitet   wird, wo die siedende   Flüssigkeit   annähernd den gleichen Alkoholgehalt besitzt. 



   Die leicht siedenden Verunreinigungen des eingespeisten Alkohols konzentrieren sich auf den zwischen der Wärmedekantierungskammer d und dem Kopf der Kolonne liegenden Böden. Sie werden in der   gewünschten   Menge durch das mit einem Hahn 20'versehene Rohr 20 zur weiteren Behandlung abgezogen, während der Rest des in 3 gebildeten Kondensates durch das   Rohr 3'zu   dem Kopf der
Kolonne B zurückfliesst. 



   An dem unteren Teil der Entziehungsmittelzone zieht man durch ein mit einem Hahn. 30'aus- gestattetes Rohr 30 ein Gemisch, bestehend aus hoehgrädigem (97-99%) Alkohol mit etwa 20-30%
Entziehungsmittel, ab. Dieses Gemisch fliesst in den mittleren Teil der Schlusskolonne C, wo es in absoluten Alkohol einerseits, der am Fusse bei 11 abgezogen wird, und in das ternäre Gemisch anderseits zerlegt wird, welches sich im oberen Teil ansammelt. 



   Die   bei 31'am   Kopfe der Kolonne C   entweiehenden   Dämpfe werden einer vollständigen Kondensation im Kondensator 31 unterworfen und fliessen insgesamt durch das Rohr 14   1 zurück.   Im oberen
Teil der Kolonne C befindet sich eine Dekantierungskammer   d',   entsprechend der in Fig. 4 beispielsweise dargestellten Bauart, d. h. mit zwei Abteilen I und 11, so dass die obere und die untere Schicht gleichzeitig abgezogen werden kann. Aus dem Abteil 7 zieht man die untere Schicht ab, um die Entwässerung in der Kolonne C durchzuführen, aus dem Abteil II die obere Schicht, um die Belastung der Kolonne B mit dem Entziehungsmittel konstant zu halten. 



   Die untere in der gewünschten Menge durch das Rohr 15 abgezogene Schicht wird in 4 und 5 der gleichen Behandlung wie die wässerige Schicht der Wärmedekantierungskammer   d   der Hauptkolonne B unterworfen. 



   Die obere Schicht wird bei 17 abgezogen und kehrt durch 18 in die Entziehungsmittelzone der
Kolonne B   zurück.   



   Die beschriebene und dargestellte Erfindung ist auch auf die azeotropisch Entwässerung anderer organiseher Flüssigkeiten, beispielsweise von Chlorhydrinen, Aminen, höheren Alkoholen, Ketonen usw., sowie von Mischungen derselben anwendbar. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur azeotropischen Entwässerung organischer Flüssigkeiten, wobei das azeotropisch Kondensat in der Wärme dekantiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Dekantation in der Wärme erhaltene wässerige Schicht gekühlt und hernach wiederum dekantiert wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Entwässerungskolonne unterhalb eines oder mehrerer Böden des Kolonnenkopfes eine Kammer für die Wärmedekantation angeordnet ist, die in an sich bekannter Weise von einem Teil der Kolonnenwandung und einem Boden gebildet wird, auf dem sieh Dampfdurchgänge und ein oder mehrere Überlaufrohre, die gegebenenfalls von einem am unteren Teil durchlochten Mantelrohr umgeben sein können, befinden, und dass die Kammer durch einen oder mehrere seitliehe Stützen in gewünschter Höhe mit Hahn oder Ventil, mit einem Kühler und einem Scheidegefäss in Verbindung steht, welches seinerseits mit der Entwässerungskolonne und einer Hilfskolonne verbunden ist, die wiederum mit der Entwässerungskolonne in Verbindung steht.
    3. Vorrichtung zur azeotropisehen Entwässerung, insbesondere von Alkohol unmittelbar aus vergorenen Maisehen, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptkolonne mit einer Wärmedekantierungskammer und einem Abzug für die untere Schicht versehen ist, während die Schlusskolonne eine Wärmedekantierungskammer mit Ableitungen für beide Schichten aufweist, und dass die Abzüge für die untere Schicht der beiden Kolonnen mit einem Kühler verbunden sind, dem ein Scheidegefäss nachgeschaltet ist, welches oben und unten mit dem oberen bzw. unteren Teil der Hauptkolonne in Verbindung steht, während der Abzug für die obere Schicht aus der Schlusskolonne an die obere Zone der Hauptkolonne angeschlossen ist.
AT157933D 1937-05-25 1938-04-07 Verfahren und Vorrichtung zur azeotropischen Entwässerung organischer Flüssigkeiten. AT157933B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR157933X 1937-05-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT157933B true AT157933B (de) 1940-02-10

Family

ID=8876347

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT157933D AT157933B (de) 1937-05-25 1938-04-07 Verfahren und Vorrichtung zur azeotropischen Entwässerung organischer Flüssigkeiten.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT157933B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3142518C2 (de)
DE693766C (de) Verfahren zur Entwaesserung organischer Fluessigkeiten durch azeotropische Destillation
AT157933B (de) Verfahren und Vorrichtung zur azeotropischen Entwässerung organischer Flüssigkeiten.
DE611114C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Extraktion eines organischen Koerpers aus waessrigen Loesungen
DE710797C (de) Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Gewinnen von Alkohol aus unreinen alkoholischen Fluessigkeiten, insbesondere Rohalkohol
DE749973C (de) Verfahren zur Entwaesserung von waessrigen Essigsaeureloesungen
DE487514C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung von unreinem AEthylalkohol
AT123801B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von reinem Alkohol eventuell Methylalkohol unmittelbar aus vergorenen Maischen, Wein u. dgl.
DE564497C (de) Verfahren und Vorrichtung zur unmittelbaren Erzeugung von reinem Alkohol
AT103224B (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von absolutem Alkohol.
DE634895C (de) Verfahren zur direkten Herstellung von reinem fuselfreiem Alkohol aus Maischen oder anderen verduennten alkoholischen Loesungen
DE925289C (de) Verfahren zur Herstellung von hochgereinigtem Alkohol
DE540443C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Gewinnung absoluten oder hochprozentigen Alkohols
AT37708B (de) Verfahren und Vorrichtung für die kombinierte Abscheidung der Vor- und Nachlaufprodukte bei der kontinuierlichen und periodischen Destillation und Rektifikation.
DE482853C (de) Verfahren zum kontinuierlichen Gewinnen von hochgraedigen Alkoholen, insbesondere AEthylalkohol
DE489720C (de) Verfahren und Vorrichtung zur ununterbrochenen Herstellung von absolutem Alkohol
DE566832C (de) Verfahren zur Herstellung von Acetal
DE675106C (de) Verfahren zur Vorreinigung von Alkohol bei der unmittelbaren Destillation aus vergorenen, schwach alkoholischen Fluessigkeiten
AT222089B (de) Verfahren zur kontinuierlich fraktionierten Destillation und zur Ausführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung
DE633895C (de) Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus Abwaessern
DE623874C (de) Verfahren zum Entfernen leichtfluechtiger Stoffe aus alkoholhaltigen Fluessigkeiten durch Destillation
DE583324C (de) Verfahren zur Herstellung von Furfurol
DE923666C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung wasserunloeslicher Alkohole aus Primaerprodukten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung und anderen Alkohol-Kohlenwasserstoff-Gemischen
AT146189B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von hochprozentigem Äthylalkohol.
DE940102C (de) Verfahren zur Herstellung von hochgereinigtem Alkohol