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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 15786.
HERMANN STÄUBLI IN HORGEN (SCHWEIZ).
Geschlossenfach-Schaftmaschine mit Einhub und Gegenzug.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Geschlossenfach-Schaftmaschine mit Einhub und Gegenzug, bei welcher die das Ausheben der Schäfte bewerkstelligenden Teile, wie Messer, Platinon und Schwingen im Kreisbogen um ein und dieselbe Achse geführt
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daraus erfolgenden Reibungen.
Die beiliegende Zeichnung betrifft eine beispielsweise Ausfuhrungsform des Ertindungs- gegenstandes, wobei von der Schaftmaschine nur die hier in Betracht kommenden Tefle in verschiedenenArbeitsstellungendargestelltsind.
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die Hochfachbildung dienende Zugmesser 2 tragen, während die Sektoren 5 das Stossmesser 3 tragen, welches zur Bewegung der Schäfte für die Tieffachbildung bestimmt ist. Sowohl
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schlitzscheiben 7 in Verbindung, weiche auf einer Welle 10 befestigt sind. Diese Kurbelschlitzscheiben 7 sind mit Nuten 8 versehen, in welchen die Zapfen 9 der gelenkstangen C verstellbar und diametral gegenüberliegend befestigt sind.
Auf der Welk 10 ist ferner ein
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Arm 27 der Platinentasten hat ein abgebogenes Ende, auf welchem je eine Platine 'S* aufliegt. Die Platinen 18 sind bogenförmig gestaltet, zwischen den beiden Messern 2,3
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Schaftschwingen. die Arme 15 und 28 derselben sind mit Einkerbungen versehen, in welche die mit den Schäften 24 verbundenen Zugorgane eingehängt werden können.
Die dargestellte Schaftmaschine arbeitet mit Gogenzng, Einhub und Geschlossonfach, d. h. die Schäfte worden stets vom Geschlossenfach aus in das Hoch-oder in das Tieffach bewegt und von der einen oder anderen der letzteren Stellung wieder zurück ins Goschtossonfach gebracht.
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Messer 3 im entgegengesetzten Sinne sich bewegen. Bei dieser Bewegung wird der Arm 16 durch die an den Bogonstücken 5 befestigte Querleiste 25, somit also die Schaftschwinge und der Schaft in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht.
Behufs Aushebens eines Schaftes vom Goschlossonfach ins Hochfach kommt ein Nagel der Musterkarte zur Wirkung. Bei Drehung des Zylinders 22 hebt der Nagel 28
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Bereich des Zugmessers 2 gelangt (Fig. 1 punktierte Stellung). Bewegt sich nun der Hebel 13 im Sinne des Pfeiles (Fig. 1), so werden vermittels der Zahnung J, 8, des Zahnkolbens 11, der Kurbelscheiben 7 und der Gelenkstangen 6 die Arme 4, somit auch das Zugmesser 2 gezogen. Bei dieser Bewegung wird die Platine 18 durch dasselbe mitgenommen, so dass die mit dieser Platine verbundene Schaftschwinge mit dem dazu gehörigen Schaft vermittels der Zugorgane ins Hochfach gezogen wird (Fig. 3).
Das Zurückbringen des Schaftes vom Hochfach ins Geschlossonfach (Fig. 3) geschieht durch Drehung des Hebels 13, wobei unter Vermittlung der Zahnung 12, des Zahnkelbens 11, der Kurbelscheiben 7 und der Gelenkstangen 6 die Arme 4 mit dem Messer 2 zurück in ihre Ausgangsstellung
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die Schaftschwinge zurückbewegt, so dass der mit letzterer verbundene Schaft wieder ins Goschlossenfach gebracht wird.
Die beschriebene Schaftmaschine hat den bisherigen Schaftmaschinen gegenüber den Vorteil, dass durch die Anordnung der das Ausheben der Schäfte bewerkstelligenden Teile, wie Messer, Platinen und Schwingen auf ein und derselben Achse im Kreisbogen schwingbar, die bisherigen Gelenk- und Schlitzbewegungen und die daraus erfolgenden ungünstigen Reibungen vermieden werden können.
Die Art der Schäftebewegung wie auch die Dauer der Fachöffnung kennen vormittels der Kurbelchlitzscheiben auf sehr einfache Weise verändert, werden, z. B. dadurch, dass man die Schwingung der Kurbelschlitzscheibe verändert oder letztere in Bezug auf die Stellung des Antriebsarmes verdreht. Will man z. B. bei breiten Stühlen die Kohle länger offen lassen, so lässt man die Kurbelscheiben bis in oder über die tote Stellung der Zapfen- schwingen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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dass die das Ausheben der Schäfte bewerkstelligenden Teile, wie Messer, Platinen und Schwingen im Kreisbogen um eine und dieselbe Achse geführt werden, zum Zweck der Vermeidung der bisherigen Gelenk- und Schlitzbewegungen und daraus erfolgenden ungünstigen Reibungen.