DE475804C

DE475804C - Vorrichtung zum Schalten des Kartenzylinders von Verdolmaschinen

Info

Publication number: DE475804C
Application number: DEH113668D
Authority: DE
Original assignee: Masch Fabrik Carl Zangs Akt G
Current assignee: Masch Fabrik Carl Zangs Akt G
Publication date: 1929-05-02

Description

Vorrichtung zum Schalten des Kartenzylinders von Verdolmaschinen Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schaltvorrichtung für den Kartenzylinder von Verdolmaschinen.
Es ist bereits,bekannt, den Kartenzylinder durch eine auf seiner Welle sitzende Laterne weiterzuschalten, unter deren Stäbe ein durch ein Hebelwerk auf- und abwärts bewegter Wendehaken greift, welcher bei jeder Umdrehung eines auf das Hebelwerk wirkenden Exzenters o. dgl. den Kartenzylinder um. eine Teilung dreht. Der Antrieb dies Exzent; rs und somit die Drehung des Kartenzylinders erfolgt hierbei duxch ein Getriebe, welches gleichzeitig den Messerrahmen hebt und senkt. Das gleiche gilt von einer weiterhin Bekannt gewordenen Einrichtung, bei der das Heben und Senken der Wendehaken durch Drehen eines doppelarmigen Hebels unter dem Einfluß einer Schubstange erfolgt, die von der mit dem Messerrahmen fest verbundenen Lade bewegt wird. In beiden Fällen ist die Drehung des Kartenzylinders von der Bewegung des Messerrahmens abhängig. Diese Abhängigkeit bringt insofern Nachteile mit sich, als die Schaltung der Kartenspiele zeitlich von der Nadelheweggung abhängt und der Hub des Druckrechens beim Ausheben der Nadeln aus der Karte einen Überhub erhalten muß, um die Bewegung des Wendehakens zu gestatten.
Erfindungsgemäß ist zur Behebung dieses Mangels außer der den Messerrahmen bewegenden Kurvenscheibe eine weitere zur Wendung des Kartenzylinders dienende Kurvenscheibe angeordnet. Der Vorteil: dieser Anordnung besteht darin, daß die Schaltung der Kartenspiele zeitlich unabhängig von der Bewegung der Nadeln eingestellt werden kann. Es genügt somit bei der Schaltung der Kartenspiele, die Nadeln aus der Karte zu heben, ein Überhub ist nichterforderlich. Dler Druckrechen erhält so lange Stillstand, bis die Kartenwendung- durch die zweite Kurvensch:eib.e stattgefunden hat.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. r eine Seitenansicht der Verdohnaschine, Abb. z und 3 Seitenansichten der Schaltvorrichtung in zwei verschiedenen Ausführungsformen.
Durch Kette a und I%ettenrad b wird die Welle c in Drehung versetzt, auf welcher neben der den Messerrahmen antreibenden Kurvenscheibe ein Exzenter d sitzt. Letzterer l.äßt nach Abb. a den Hebel e hin und her schwingen, welche Bewegung durch die Stange/ auf den Hebel g übertragen wird. Der Hebelg bewirkt ein Heben und Senken des Wendehakens h, der in bekannter Weise beim Hochgehen den Kartenzylinder g um eine Teilung- verdreht.
Nach Abb. 3 ist das Hebelwerke, f, g der Abb. z durch eine gebogene Stange g ersetzt, die bei; r ihren Drehpunkt hat. Die Wirkungs. weise ist dieselbe.
Durch Verstellen des Exzenters d gegenüber der den Mess;errahrnen antreibenden Kurvenscheibe ist es möglich; die Schaltung des Kartenspieles unabhängig von dien Bewegung des Messerrahmens zu verstellen.

Claims

PATENTANSPRUCH: 'Vorrichtung zum Schalten des Kartenzylinders von Verdolmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbewegung des Wendehakens (h) durch ein auf der gleichen Antriebswelle (c) wie die zur Bewegung des Messcrrahmiens dienende Kurvenscheibe sitzendes, unabhängig vom. dieser verstellbares Exzenter (d) erfolgt.