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Österreichische PATENTSCHRIFT Ni. 15759.
CALVIN THAYER ADAMS IN NEW-YOR. K.
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Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zu dem Zweck, in Laufdecken für
Luftradreifen von Automobilen u. s. w. die bekannten Stifte mit plattenförmigen Köpfen einzubringen und zu vernieten, welche Durchbohrungen des Luftreifens verhindern sotten und zugleich die Laufdecke gegen Gleiten auf schlüpfrigem Boden zu sichern bestimmt sind. Bei der Einrichtung kommt eine als Ambos dienende umkehrbare Schiene zur Ver- wendung, die zur Aufnahme der Kopfstifte dient, ferner ein passend gelagertes Rad zur
Aufnahme der Laufdecke.
Die Einrichtung ist derart, dass entweder das Rad über die den Ambos bildende Schiene bewegt werden kann oder die Schiene unter dem Rade, um die Schäfte der Kopfstifte durch die Laufdecke hindurchzudrücken. Beim Gebrauch der
Einrichtung worden die Kopfstifte zunächst über eine geneigte Platte fortbewegt, die mit einer Anzahl Löcher versehen ist und die Schäfte der Kopfstifto zunächst in Stellungen festhält, die denjenigen entsprechen, in welchen sie in die Laufdecke eingebracht werden sollen.
Durch eine Rüttelbewegung dieser Platte werden die Kopfstifte veranlasst, mit ihren
Schäften in die Löcher der Platte hineinzutreton und die überschüssigen Kopfstifte fallen vom unteren Plattonende herab. Die I'latte mit den darin steckenden Kopfstiften wird dann gegen die Unterseite der als Ambos dienenden Schiene gelegt, um die Kopfstifte in den Löchern festzuhalten, dann wird die Schiene zusammen mit der Platte gewendet und die Platte von der Schiene weggenommen, wobei die Kopfstifte mit ihren Köpfen in den gewünschten gegenseitigen Stellungen auf der den Ambos bildenden Schiene stehen bleiben.
Die Laufdecke wird nunmehr gegen die auf der Schiene in Stellung gehaltenen Kopfstifte gedrückt und zu diesem Zwecke auf ein mit glatter Umtiäche versehenes Rad gebracht, das zusammen mit der Laufdecke über die Kopfstifte auf der Schiene fortgerollt wird oder aber die den Ambos bildende Schiene wird unter dem Rade fortbewegt, so dass die Schäfte der Kopfstifte in den gewÜnschten gegenseitigen Stellungen durch die Laufdecke gedrückt werden.
Die so mit eingezogenen Kopfstiften verschene Laufdocke wird von dem Druckrade alsdann abgenommen und die vorstehenden Enden der Schäfte der Kopfstifte werden gegen die Laufdecke vernietet, entweder unter Benutzung einer Presse oder dadurch, dass man
Laufdecke und Kopfstifte zwischen zwei Walzen oder zwischen einer Walze und einer als Ambos dienenden Schiene fortbewegt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Einführung der Kopfstifte in die Löcher der Platten, Fig. 2 einen Grundriss hievon, Fig. 3 einen Querschnitt nach
Linie 3-3 von Fig. 1, Fig. 4 in grösserem Massstabe ein Stück der gelochten Platte mit den darin befindlichen Löchern, die in Fig. 2 der Einfachheit wegen weggelassen sind, Fig. l) in grösserem Massstabe einen Querschnitt durch die gelochte Platte. Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Eindrücken der Kopfstifte in die Laufdecke.
Fig. 7 ein Stück dieser Vorrichtung in Oberansicht, Fig. 8 eine Endansicht mit Querschnitt der- selben und Fig. 9 bis 1 : 1 veranschaulichen aufeinander folgend die einzelnen Phasen des
Einbringens der Schutzkopfstifte in die Laufdecke.
Die Platte 10 ist mit einer Anzahl von Löchern 11 oder Vertiefungen vorsehen, die weit genug sind, um die Schäfte 12 der li. opfstifte 13 aufzunehmen, die in einer gewünschten
Anzahl und Stellung zueinander in die Laufdecke eingebracht und daran vernietet werden
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mittels Riemenscheibe 20 in Drehung versetzt wird. Die Stange 21 eines das Exzenter umgebenden Ringes greift an dem Rahmen 15 an.
Auf dem geneigten Rahmen 15 befinden sich ein oder mehrere Tröge 14, die zeitweilig durch Stifte 22, die in entsprechende Löcher des Rahmens 15 eintreten, gehalten werden. Die Tröge mit den gelochten Platten werden dadurch vom Rahmen bei der Hin und lierbewegung mitgenommen. Unter den tiefer liegenden Enden des Troges oder der Tröge 14 ist ein Aufnahmebehälter 23 aufgestellt.
Wenn nun der Rahmen 15 mit den Trögen 14 in schnelle Hin und Herbewegung versetzt worden ist, so wird von Hand oder auf sonstige Weise eine grössere Anzahl von Kopfstiften auf das höher liegende Ende der gelochten Platten der Tröge aufgegeben. Durch die vereinte Wirkung der Schräglage und Rüttelbewegung des Troges bewegen sich die Kopfstifte gegen das tiefer liegende Ende der Platten hin und sie fallen dann mit ihren Schäften in die Löcher 11 der Platten und bleiben mit ihren Köpfen daran hängen. Man gibt solange weitere Kopfstifte auf, bis alle PIattenlöcher Kopfstifte aufgenommen haben, die überflüssigen Kopfstifte fallen dabei in den Behälter 23. Man kann auf diese Weise mit einer einzigen Einrichtung eine ganz erhebliche Anzahl von gelochten Platten gleichzeitig und in erstaunlich kurzer Zeit füllen.
Die mit Kopfstiften versehene Platte wird dann vom Rahmen 15 fortgonommen, der zu diesem Zweck zuvor stillgesetzt wurde und die Platte wird dann gegen die Unterseite einer umgekehrten als Ambos dienenden Schiene 24 (Fig. 8 bis 12) gelegt, die zwischen die Seiten des Troges 14 passt und dadurch werden die Kopfstifte in den Löchern 11 der Platte 10 am Platz gehalten (Fig. 9).
Am besten wird die den Ambos bildende Schiene 24 an ihren Enden "wischen Körnerzapfcn 35 eines feststehenden Rahmens 36 gehalten (Fig. fi und 7). Man kann dann den Trog mit der Schiene 24 bequem um 1800 um ihre Längsachse drehen (Fig. 10) bezw. ihre obere Seite nach unten kehren und dann den Trog mit der gelochten Platte behutsam von der den Ambos bildenden Schiene abheben, um so sämtliche Kopfstifto in den gewünschten Stellungen zueinander mit ihren Köpfen auf der Schiene stehend zurückzulassen, wie Fig. 11 zeigt.
Nunmehr sind die Schäfte der Kopfstifte durch die Laufdecke xu drücken. Zu diesem Zwecke kann über die Schiene 24 ein Rad 28 rollen (Fig. 6 und 7), das einen grossen
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mit einer Decklage 29a aus Gummi oder anderem durchstossbaren Stoff trägt. Auf das so hergerichtete Rad wird die vulkanisierte Laufdecke 27 aufgebracht, in welche die Kopfstifte eingedrückt werden sollen. Rollt man dieses die Laufdecke tragende Rad über die Schiene 24 hinweg, die die Kopfstifte trägt, so drücken sich die Schäfte der Kopfstifte in den gewünschten gegenseitigen Stellungen durch die Laufdecke in die Docklage des Rades hinein und die Laufdecke ist auf diese Weise nach nur einer einzigen vollen Drehung des Rades vollständig mit Kopfstiften versehen.
Die mit Kopfstiften versehene Laufdecke wird sodann vom Rade abgestreift und dann erfolgt, wie noch beschrieben wird, das Vernieten der Stifte.
Um das die Laufdecke tragende Rad über die Schiene fortzurollen, ist dasselbe in einem Schlitten 30 gelagert, der auf Führungen 31 des Gestelles 26 mittels einer Schraubenspindel 32 verschiebbar ist. Diese Spindel führt durch Muttergewinde des Schlittens hindurch und ist am Gestell 26 in Lagern 33 (Fig. 6) gelagert. Zum Antrieb der Schraubenspindel 32 dient eine Festscheibe 34, die neben einer Losscheibe 35 an einem Ende der Spindel angeordnet ist.
An dem Schlitten 30 wird zweckmässig eine Laufrolle 36 drehbar gelagert, die bei der Verschiebung an der Unterseite der den Ambos bildenden Schiene 24 rollt und diese dall1i stützt. Zur Einstellung dieser Laufrolle kann eine im Schlitten angeordnete vertikale Schraube dienen. Eine solche Laufrolle ist nicht gerade nötig. Wird eine solche Rolle angebracht, so muss der Schlitten so weit nach rechts geschoben werden, dass die Rolle unter dem Körnerzapfen 25'sich befindet, damit nicht die Umkehrung der Schiene behindert ist.
Auf der Achse des Rades 28 ist ein Stirnrad 37 befestigt, das Eingriff hat mit
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Zum Vernieten der wie beschrieben in die Laufdocko eingedrückten Schäfte der Schutzkopfstifte kann ein gewöhnlicher Hammer dienen. Einfacher ist es aber von der in
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fort. Beim Gebrauch dieser Vorkehrung wird die mit den Kopfstiften versehene Laufdecke entweder über die den Ambos bildende Schiene 39 gebreitet, wie in Fig. 13 und 14 dargestellt, oder um das Rad 40 golegt, dann lässt man das Rad über die Schiene 39 fortrollen und die vortretenden Enden der durch die Laufdecko gedrückten Schäfte der Kopfstifte werden dabei vernietet.
Man kann mit der beschriebenen Einrichtung also gleichzeitig in verschiedene Laufdecken Schutzkopfstifte eindrücken und vernieten und in kürzester Zeit und mit nur'wenig Arbeitsaufwand kann bei nur einmaliger Umdrehung des betreffenden Rades das Eindrücken der Kopfstifte bezw. Vernieten ihrer Schaftenden stattfinden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Einbringen und Vernieten der Stifte in Laufdecken für Luftradroifon, gekennzeichnet durch eine schienenförmige Platte mit Löchern zur Aufnahme der Schafte der Stifte, eine den Köpfen der Stifte als Widerlager bezw. als Auflager dienende Schiene und ein passend gelagertes Rad, um welches die Laufdecke gespannt wird, zum Zwecke, die durch die gelochte Platte in bestimmter gegenseitiger Lage angeordneten und auf die Schiene aufgestellten Stifte durch Abrollen des Rades auf der Schiene oder Durchziehen der Schiene unter dem Rade unter gleichzeitiger Ausübung eines Druckes durch die Laufdecke hindurchzudrücken.