AT156007B - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung kinematographischer Aufnahmen mit projiziertem Hintergrund. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung kinematographischer Aufnahmen mit projiziertem Hintergrund.

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AT156007B
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Austria
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scene
camera
projector
projected
projection
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Inventor
Hans Dr Kudar
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Tobis Tonbild Syndikat Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Einrichtung zur Herstellung   liinematographiseher   Aufnahmen mit projiziertem
Hintergrund. 



   Es ist oft erforderlich, eine sich im Filmatelier abspielende Szene mit Projektionsbildern kombiniert zu photographieren, wobei das Projektionsbild den Hintergrund der Szene bildet und von hinten auf einen im Hintergrund der Szene aufgestellten   Projektionsschirm   projiziert wird. Um dabei eine den Kontrastreichtum der projizierten Bilder beeinträchtigende Aufhellung der Projektionsfläche durch die Szenenbeleuchtung zu vermeiden, muss die Projektionsfläche gegen die Szenen- 
 EMI1.1 
 werden, nicht aber aus der Richtung der Kamera.

   Aber auch bei Beachtung dieser Regeln wird die Projektionsfläche durch reflektiertes Licht unvermeidlich soweit aufgehellt, dass zur Erzielung ausreichender Kontraste eine sehr starke   Projektionslichtquelle   verwendet werden muss und das projizierte 
 EMI1.2 
 schirm nur sehr schwach mattiert sein und dies hat wiederum den Nachteil, dass die Streuung gering ist und infolgedessen die Mitte der projizierten Bilder heller erscheint als die Ränder. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung kinematographischer Aufnahmen mit projiziertem Hintergrund, bei welchem für die Szenenbeleuchtung   ausschliesslich oder teilweise im wesentlichen gelbes Licht von einer Wellenlänge zwischen 550 und 600 ILIL verwendet wird und die Projektion des Hintergrundes mittels andersfarbigen, vornehmlich weissen  
Lichtes auf einen Projektionsschirm erfolgt, der aus einem Neodym enthaltenden Stoff besteht. Durch   einen solchenProjektionsschirm   werden die gelben Lichtstrahlen der Szenenbeleuchtung nicht reflektiert, infolgedessen erfolgt durch die Szenenbeleuehtung auch dann keine Verminderung des Kontrast- reichtums des Projektionsbildes, wenn dieses Licht unmittelbar auf den Projektionsschirm fällt.

   Die
Erfindung ermöglicht daher die Projektion viel grösserer Bilder mit den heute üblichen Projektions- lichtstärken, als bisher möglich war und ermöglicht überdies die Erzielung gleichmässig ausgeleuchteter 
 EMI1.3 
 spieler aus der Richtung der Kamera her zu beleuchten ; in den meisten Fällen wird es ausreichend sein, für diese auch unmittelbar auf die hinter den Schauspielern befindliche Projektionsfläche fallende Beleuchtung gelbes Licht zu verwenden, während für die übrige Szenenbeleuchtung unter Umständen auch weisses Licht verwendet werden kann. 
 EMI1.4 
 welche nur gelbe Strahlen ausstrahlt, jedoch können auch Lichtquellen verwendet werden, welche neben gelben Strahlen noch Strahlen anderer Farbe ausstrahlen, z. B. Quecksilberdampflampen oder 
 EMI1.5 
 Strahlen durchlässigen Filtern verwendet werden.

   Die Lichtstärke der gelben Strahlung der Quecksilberdampflampe beträgt beispielsweise trotz des Filters immer noch etwa das Vierfache der Lichtstärke der Natriumdampflampe, da der Filter nur etwa 12% der gesamten gelben Strahlung absorbiert, während die Absorption der nächststärkeren grünen Strahlung 88% beträgt. Die restlichen 12% der grünen Strahlung sind an sich schon so gering im Verhältnis zur gelben Strahlung, dass sie kaum eine 
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 bei Verwendung einer Bogenlampe mit gelben Effektkohlen und einem Gelbfilter. 



   Der Projektionsschirm kann aus neodymhaltigem Glas, Cellulosederivat, wie z. B. Acetylcellulose oder Kunstharz, bestehen. 



   Der durch die Erfindung erzielte Kontrastreichtum des projizierten Bildes ermöglicht auch die Projektion dieses Bildes aus der Richtung der Kamera, wobei als Projektionsschirm eine Spiegelmattscheibe oder eine an der   Vorderfläche   glatte oder mattierte und an der Rückseite mit einem Tripelspiegelraster versehene Scheibe aus Glas, einem Cellulosederivat, z. B. Acetylcellulose oder Kunstharz, verwendet wird. Unter einem Tripelspiegelraster wird ein Raster verstanden, dessen Rasterelemente aus je drei zueinander im rechten Winkel stehenden Würfelseiten bestehen. Sehr 
 EMI2.2 
 Lichtstrahlen in den Ausgangspunkt reflektiert, so dass in dem Falle, dass der Projektor unmittelbar neben, unter oder über der Kamera steht, praktisch kein Lichtverlust vorkommt.

   Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass bei einer Verschiebung der Kamera samt dem Projektor parallel zur Projektionsfläche die wirklichkeitsgetreue Perspektive zwischen Vordergrund und Hintergrund genau erhalten bleibt, so dass z. B. die Aufnahme von sich auf der Strasse bewegenden Menschen anstatt vor einer Kulisse vor einem   erfindungsgemässen     Projektionssehirm,   auf welchen die Häuserreihe projiziert wird, erfolgen kann.

   Die Projektionsfläche kann dabei als eine in sich geschlossene gekrümmte Fläche ausgebildet sein und Kamera und Projektor werden während der Aufnahme auf einer zu dieser Fläche parallelen Bahn verschoben ; wenn die   Projektionsfläche   die Form eines Kreiszylinders hat. können Kamera und Projektor in die Achse dieses Zylinders gestellt und während der Aufnahme langsam um die Achse gedreht werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : l. Verfahren zur Herstellung kinematographiseher Aufnahmen mit projiziertem Hintergrund dadurch gekennzeichnet, dass die aufzunehmenden Szenen ganz oder teilweise mit gelbem Licht   vc n   
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Projektor, einen aus Neodym enthaltendem Material bestehenden Projektionssehirm, eine Kamera zur gleichzeitigen Aufnahme der sich vor dem Schirm abspielenden Szene und des auf den Schirm EMI2.4 ausstrahlenden Lichtquellen zur Szenenbeleuchtung.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Szenenbeleuchtung Natriumdampflampen vorgesehen sind.
    5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Szenenbeleuchtung Quecksilberdampflampen in Kombination mit im wesentlichen nur für gelbe Lichtstrahlen durchlässigen Filtern vorgesehen sind.
    6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Szenenbeleuchtung mit gelbes Licht erzeugenden Effektkohlen versehene Bogenlampen in Kombination mit im wesentlichen nur für gelbe Lichtstrahlen durchlässigen Filtern vorgesehen sind. EMI2.5
    8. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Projektionschirm aus einer Scheibe mit auf ihrer Rückseite vorgesehenen Tripelspiegelraster besteht und dass der Projektor in unmittelbarer Nähe der Kamera angeordnet ist.
    9. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Projekticnsschirm als Zylinder ausgebildet ist und die Kamera und der Projektor in der Achse des Zylinders EMI2.6
AT156007D 1936-01-25 1937-01-22 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung kinematographischer Aufnahmen mit projiziertem Hintergrund. AT156007B (de)

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