DE898547C - Verfahren zum kontinuierlichen Abaendern von Farbtoenen, insbesondere bei photographischen und kinematographischen Aufnahmen - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen Abaendern von Farbtoenen, insbesondere bei photographischen und kinematographischen Aufnahmen

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DE898547C
DE898547C DEU684D DEU0000684D DE898547C DE 898547 C DE898547 C DE 898547C DE U684 D DEU684 D DE U684D DE U0000684 D DEU0000684 D DE U0000684D DE 898547 C DE898547 C DE 898547C
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DE
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photographic
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color tones
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DEU684D
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Tobis Tonbild Syndikat GmbH
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Tobis Tonbild Syndikat GmbH
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/02Illuminating scene

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)

Description

  • Verfahren zum kontinuierlichen Abändern von Farbtönen, insbesondere bei photographischen und kinematographischen Aufnahmen Bei photographischen oder kinematographischen Aufnahmen ist es häufig erwünscht, die Helligkeit oder auch bei Farbaufnahmen den Farbton eines Bildes oder eines begrenzten Bildteiles während der Aufnahme stetig zu ändern oder vor der Aufnahme nach Bedarf einzustellen. Als ein Beispiel hierfür sei eine im Atelier aufgebaute Szene angeführt, in der eine Lichtquelle langsam aufleuchtet oder in. der eine Szene mit der aufgehenden oder untergehenden Sonne dargestellt werden soll. Im- letzten Fall wird nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Farbtönung des Himmels und der etwa beleuchteten Gegenstände zeitlich geändert.
  • Nach der Erfindung wird diese Änderung dadurch erreicht, daB den Farbstoffen, die zum Färben der Gegenstände -oder der Dekorationen verwendet werden, Lumineszenzfarben zugemischt werden und daß diese Farben je nach der gewünschten Wirkung mehr oder weniger durch UV-Strahlung angeregt werden. Je nach Art der verwendeten Lumineszenzfarben treten durch die UV-Strahlung Helligkeits- oder Farbänderungen auf. Gegenüber dem Vorschalten von Filtern vor weiße Lichtquellen erzielt man,den für die künstlerische Wirkung erheblichen Vorteil, daß die Übergänge ohne störende Sprünge vor sich gehen.
  • Nach einer Abart der Erfindung können die Lumineszenzstoffe, anstatt sie den gewöhnlichen Färben beizumischen, auch auf besondere Träger, die vorzugsweise durchsichtig oder durchscheinend sind, aufgetragen und vor dem aufzunehmenden Gegenstand angeordnet werden.
  • Die Anwendung der Lumineszenzfarben kann demgemäß in verschiedener Weise erfolgen: Im ersten Fall hat die Eigenstrahlung des Lumineszenzstoffes die gleiche Farbe wie -der farbige Gegenstand. Bei Bestrahlung mit UV-Licht kann dann je nach der Intensität der UV-Strahlung die Helligkeit der bestrahlten Fläche geändert werden. Wird hierbei die Lumineszenzfarbe nicht gleichmäßig, sondern verlaufend aufgetragen oder der gewöhnlichen Farbe beigemischt, so entsteht bei gleichmäßiger UV-Strahlung ein entsprechend verlaufendes Aufleuchten der Fläche. Diese Anwendung ist z. B. bei Horizont- und Himmelsprospekten von Atelieraufnahmen vorteilhaft zu verwenden.
  • Im zweiten Fall hat der Leuchtstoff eine abweichende Farbe, je nachdem ob er mit UV-Licht bestrahlt wird oder nicht. Wird zur Färbung der betreffenden Gegenstände eine derartige Leuchtfarbe verwendet oder eine solche Leuchtfarbe den gewöhnlichen Farben beigemischt, so wird das Aussehen der betreffenden Fläche sich ändern,- wenn außer der Normalbeleuchtung eine zusätzliche UV-Beleuchtung des Gegenstandes erfolgt. Je nach der Lumineszenzfarbe kann hierbei die ursprüngliche Farbe in stetigem Übergang in eine andere Farbe verändert werden.
  • Ist die angeregte Lumineszenzfarbe zu der ursprünglichen Farbe komplementär, so erfolgt der Umschlag über einen Punkt, in dem die beiden Farben sich zu einer urbunten (grauen) Farbe ergänzen. Auch hierbei kann die Anwendung -der Leuchtfarben wieder in abgestufter oder in gleichmäßiger Verteilung vorgenommen werden, so daß die verschiedensten Effekte erzielt werden können. Die resultierende Farbe kann in ihrer Färbung sowohl durch die Menge der zugesetzten Leuchtfarbe oder auch durch die Intensität des UV-Lichtes beeinflußt werden.
  • Die beiden beschriebenen Arten von Leuchtstoffen lassen sich auch, wie schon eingangs erwähnt, auf ein zwischen Aufnahmeobjekt und Kamera befindliches durchsichtiges Medium aufbringen. Die Leuchtfarben können z. B. auf dünnen Gaze- oder Glasscheiben angebracht sein, die in den Gang der Aufnahmestrahlen eingeschoben werden. Ist der Leuchtstoff an sich farblos, so hat das Medium keine Wirkung. Wird es dagegen mit UV-Licht angestrahlt, so leuchtet es je nach der Intensität der Strahlung mehr oder weniger hell in einer bestimmten Farbe, die sich der Farbe des aufzunehmenden Körpers überlagert. Als Farbstoff für derartige Zwischenfilter kann beispielsweise Äskulin benutzt werden. Derartige in den Strahlengang eingesetzte, in ihrer Leuchtkraft und Färbung stetig veränderliche Scheiben sind besonders beim Farbfilm vorteilhaft, wenn es sich darum handelt, eine erwünschte Luftperspektive vorzutäuschen, die bei im Atelier aufgebauten Kulissen nicht vorhanden ist. Auch für die Zwecke des Trickfilms, Zeichenfilms und für Titel sind derartige Scheiben mit Vorteil zu verwenden. Es können z. B. Aufschriften, Figuren, Zeichnungen usw. mit farbloser Lumineszenzfarbe aufgetragen werden, die bei gewöhnlichem Licht unsichtbar sind und erst sichtbar werden, wenn eine UV-Strahlung auftrifft.
  • Ein Anwendungsbeispiel der Erfindung ist in schematischer Form in der Zeichnung dargestellt. Es ist mit A ein Prospekt, z. B. eine Landschaft, bezeichnet. C ist das Fenster in einer Dekoration, z. B. in einem Zimmer, das durch die Kamera D aufgenommen wird. Zwischen dem Fenster C und dem Prospekt A ist eine durchsichtige, mit Lumineszenzfarbe versehene Scheibe B angeordnet, die nach Bedarf durch die UV-Leuchten E i und EZ angestrahlt werden kann. Je nach der auffallenden UV-Strahlung gibt die Scheibe B ein mehr oder weniger starkes bläuliches Licht ab, wodurch eine Luftperspektive zwischen dem Fenster und dem Prospekt A und damit eine weit entfernte Landschaft vorgetäuscht wird.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, die beschriebenen Maßnahmen auch bei Kopien anzuwenden. Da das optische Kopieren einer photographischen Aufnahme gleichgesetzt werden kann, sind alle Erfindungsmerkmale ohne weiteres auch beim optischen Kopieren anzuwenden. Beim Kontaktkopieren ist es von besonderer Bedeutung, die Färbung des Kopierlichtes durch das erfindungsgemäße Verfahren mittels in den Strahlengang eingeschalteter lumineszierender Filter ohne sprunghafte übergänge zu steuern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum stetigen. Ändern der Helligkeit und/oder Farbe von photographisch oder kinematographisch aufzunehmenden Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Färben der Gegenstände dienenden Farben ausschließlich oder zusätzlich mit Stoffen versehen sind, die lumineszieren, und daß das Ändern der Helligkeit und/oder der Farbe durch Änderung der Intensität einer zusätzlichen UV-Strahlung bewirkt wird.
  2. 2. Photographisches oder kinematographisches Aufnahmeverfahren, dadurch gekennzeichnet, -daß den aufzunehmenden Gegenständen durchsichtige Scheiben vorgeschaltet werden, die mit Lumineszenzfarben versehen sind und die unter der Einwirkung von UV-Licht zum Lumineszieren angeregt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung für Trick- und Zeichenfilme.
DEU684D 1943-05-20 1943-05-20 Verfahren zum kontinuierlichen Abaendern von Farbtoenen, insbesondere bei photographischen und kinematographischen Aufnahmen Expired DE898547C (de)

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