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Einrichtung zur Fernbedienung einer Einstellvorrichtung, insbesondere eines Abstimmittels von
Sendern oder Empfängern.
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Ein Ausführungsbeispiel zeigen die Figuren an Hand einer Fernsteuereinrichtung für ein Variometer oder einen Kondensator eines ferngesteuerten Empfangs-oder Sendegerätes. An der Steuerstelle befindet sich gemäss Fig. 1 nur ein zweipoliger Umschalter U, durch den die Spannung der Gleichspannungsquelle Q aus-und umgeschaltet werden kann, und ein Schauzeichen N, das die drei möglichen Sehaltstellungen anzeigt. Natürlich kann die Spannungsquelle selbst auch an einem entfernten Orte aufgestellt werden, wodurch allerdings eine zusätzliche Doppelleitung notwendig wird. Zwischen dem Steuergerät und der einzustellenden Vorrichtung, z. B. dem Variometer sind nur drei Leitungen Li, L2, Lg vorgesehen.
In der gezeichneten Schaltstellung liegt an Li positive, an L2 negative Spannung, während La keine Spannung erhält. In der mittleren Schaltstellung sind alle drei Leitungen stromlos.
Die Leitung L2 ist an einem Orte, wo sich der Sender oder Empfänger befindet, unmittelbar mit der einen Klemme des kleinen Gleichstrommotors M verbunden, während die Leitungen Li und Lg über je einen Sicherheits-Klinkenschalter Cl und C2 mit der andern Klemme des Motors verbunden sind.
Durch Betätigung des Umschalters U kann also der Motor M ein-und umgeschaltet werden.
Die Welle 0 des Motors treibt über ein Vorgelege ein Schneckenrad 8 an. Dieses sitzt auf einer Welle, die mit der Variometerwelle V über die nicht gezeichnete Kupplungsvorrichtung gekuppelt ist, die innerhalb eines kleinen Drehbereiches eine mehrfache Untersetzung und ausserhalb dieses Drehbereiches eine unmittelbare Kupplung bewirkt und die in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Auf der Variometerachse ist ein Schaltarm. A befestigt, der an den beiden um 1800 gegeneinander verschobenen Endstellungen des Vatiometers einen der Sicherheitskontakte Ci oder C2 und damit den jeweils eingeschalteten Motorstromkreis öffnet. Es wird dadurch verhindert, dass bei ungeschickter Bedienung der Motor sich in der Anfangs-oder Endstellung festläuft.
Wird in einem derartigen Falle der Schalter U umgeschaltet, so treibt der Motor das Variometer von der Endstellung in umgekehrter Drehrichtung an, wobei sich auch der gerade geöffnete Sicherheitskontakt wieder schliesst und die ursprüngliche Drehrichtung wieder eingeschaltet werden kann.
Verzichtet man auf die Anwendung der Sicherheitskontakte in der vorliegenden Form, so kann man mit zwei Leitungen auskommen.
Parallel zum Motor liegt ein Relais R, das im Augenblicke des Ausschaltens des Motorstromes eine elektromagnetische Bremse betätigt. Eine Feder F drückt eine am Anker des Relais befestigte Bremsseheibe B fest auf eine entsprechende, auf der Motorwelle 0 befindliche Scheibe X. Dann und nur dann, wenn der Motor Strom erhält, zieht der Relaisanker die Bremsscheibe B entgegen der Kraft der Feder an und gibt den Antrieb frei.
Fig. 2 zeigt im Schnitt die Einrichtung zur mechanischen Kraftübertragung von der Motorwelle 0 auf die Variometerwelle V. Fig. 3 zeigt die eigentliche Kupplungsvorrichtung in einem Quer- schnitt längs der in Fig. 2 durch die gestrichelte Linie 3-3 angedeuteten Ebene.
Die Kupplungsvorrichtung, die die mit dem Schneckenrad 8 verbundene Welle W mit der
Variometerwelle V innerhalb eines kleinen Drehbereiches mit mehrfacher Untersetzung und ausserhalb dieses Drehbereiehes unmittelbar kuppelt, ist in einem feststehenden Gehäuse G eingebaut. Die Welle W ist durch eine Bohrung des Gehäuses geführt und trägt eine runde Kopfscheibe 81 mit einem Stift J1.
Die Welle V ist koaxial zu W von der andern Seite in das Gehäuse geführt und trägt am Kopfe einen Arm L mit einem zweiten Stifte J2. Auf der Welle V ist eine Scheibe 82 und mit dieser fest verbunden eine weitere, mit einer Ausbuchtung versehene Scheibe Z drehbar gelagert. Die Kraftübertragung von dem Antriebsstift J1 auf den Antriebsstift J2 und damit von der Welle W auf die Welle V geschieht mittels eines Hebels H, der um den Stift J2 drehbar gelagert ist und mit einer Nase P in die Ausnehmung der Scheibe Z eingreift. An seinem andern Ende enthält der Hebel einen Schlitz T, in den der Stift J1 verschiebbar gelagert ist.
Zwei auf der Scheibe 82 angebrachte Anschläge Ai und begrenzen die Bewegung des Hebels relativ zur Scheibe dz Liegt etwa der Hebel am Anschlage i an und wird er durch den Antriebsstift J1 weiter gegen den Anschlag nach links bewegt, so wird die Scheibe 82 mit der Scheibe Z und dadurch auch der Hebel H und der Stift J2 als starres Ganzes mitgenommen. Die Wirkung ist dabei dieselbe, als ob W und V unmittelbar miteinander gekuppelt wären. Dies gilt auch für den Fall, dass die Drehung nach rechts stattfindet und der Hebel bereits am Anschlage A2 anliegt.
Eine andere Art der Bewegungsübertragung ist jedoch dann vorhanden, wenn der Hebel in dem Drehbereich zwischen den beiden Anschlägen bewegt wird. In diesem Falle wird die Scheibe 82 mit der Scheibe Z durch die Reibung am Gehäuse festgehalten. Der Hebel H wird dadurch gezwungen, sich um die Nase P zu drehen. Der Stift J2 mit dem Arm und der Welle V wird durch den Stift J1 mit einer mehrfachen Untersetzung, z. B. im Verhältnis 4 : 1 oder grösser, mitgenommen. Dieser Bereich, in dem die Untersetzung möglich ist, kann z. B. 40 der Antriebswelle W und dementsprechend etwa 100 der Welle V umfassen.
Die Ausführung der Ferneinstellung hat zweckmässigerweise so zu erfolgen, dass man durch Betätigung des Umschalters U den Motor so lange in der einen Richtung laufen lässt, bis der Zeiger am Instrumente den Höchstwert des Ausschlages durchlaufen hat. Schaltet man jetzt rückwärts ein, so bewegt sich die Variometerachse mit dem Untersetzungsverhältnis von 4 : 1 langsam zurück, und man kann innerhalb von 10 Winkelgraden der Variometerskala sorgfältig vor-oder rückwärts ein- stellen, bis die genaue Abstimmung erfolgt ist.
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Das Schauzeichen N kann z. B. von den verschiedenen Stromkreisen betriebene, verschiedenfarbige Glühlampen tragen, die anzeigen, in welcher Richtung der Motor läuft. Das Auflaufen auf eine der Anschlagstellen der Einstellvorrichtung macht sich dann durch das Erlöschen der betreffenden Lampe bemerkbar.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Fernbedienung einer Einstellvorrichtung, insbesondere eines Abstimmmittels von Sendern oder Empfängern, mittels eines vom Steuergerät aus ein-und umschaltbarenMotors, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erzielung einer schnellen und genauen Einstellung unter Verwendung eines kleinstmöglichen Motors die Welle des Motors mit der Welle der einzustellenden Vorrichtung über eine Kupplungsvorrichtung gekuppelt ist, die innerhalb eines kleinen Drehbereiches eine grössere Untersetzung und ausserhalb dieses Drehbereiches eine geringere Untersetzung oder eine unmittelbare Kupplung bewirkt.