AT154481B - Verfahren und Vorrichtung zur Vergasung von Wohn-, Lager- und Fabriksräumen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Vergasung von Wohn-, Lager- und Fabriksräumen.

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AT154481B
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Irene Farbowsky
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  Verfahren und Vorrichtung zur Vergasung von Wohn-,   Lager-und Fabriksräumen.   



   Es ist seit langem bekannt, ganze Räume, Säle, Etagen, ja Häuser zwecks Ungeziefervertilgung unter Giftgas zu setzen. 



   Da die zu vernichtenden tierischen Schädlinge hauptsächlich in den Ritzen, Fugen und Sprüngen des Mauerwerkes und Holzes der Täfelung (Fussboden, Decke und Seitenwände) nisten, ist eine Gewähr für die Wirksamkeit der Vergasung nur dann gegeben, wenn für eine möglichst innige Berührung des Giftgases mit allen Begrenzungsflächen des Raumes Sorge getragen wird. Die bisherige Art der Zimmervergasung war in dieser Hinsicht unvollkommen bzw. erforderte einen unverhältnismässig grossen Verbrauch des besonders kostspieligen Giftgases, da, um das Gas in ausreichender Konzentration auf die Begrenzungswände zur Einwirkung zu bringen, der ganze Rauminhalt mit wirksamem Gasgemisch angefüllt werden musste.

   Wenn es sich bloss darum handelte, etwa   Einrichtungsgegenstände   durch Vergasung zu desinfizieren, hat man sich bereits damit geholfen, diese innerhalb des Zimmers in einem kleinen Behälter einzuschliessen und darin zu vergasen. Für die viel häufiger erforderliche Vergasung der Raumwände war dieses Verfahren jedoch nicht anwendbar. 



   Die vorliegende Erfindung ist nun in einem Verfahren zur Vergasung von Wohn-, Lager-und Fabriksräumen gelegen, welches die genannten Nachteile behebt und eine wirksame Vergasung in 
 EMI1.1 
 Raumes zu zufolge der gasdichten Absperrung des Kernvolumens nicht mehr möglich ist, ist das Giftgasluftgemisch gezwungen, längs der Wände gegen die Decke und den Boden abzuströmen, wodurch eine innige Berührung aller Begrenzungsteile des Raumes mit dem Giftgas erzielt wird. 



   Zur Durchführung des Verfahrens dient, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, zweckmässig eine Gummihülle a, etwa in Form eines Sackes, der eine verschliessbare Öffnung b zum Einblasen von Luft besitzt. Sobald die Gummihülle aufgeblasen ist, verdrängt sie den grössten Teil des Luftvolumenkernes des Raumes bzw. schliesst diesen Teil des Rauminhaltes gasdicht ab, so dass, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, ein verhältnismässig kleiner Raum verbleibt, der nunmehr unter Gas gesetzt wird. 



   Durch die beschriebene Ausfüllung der Raumesmitte entstehen sechs schmälere Kanäle bzw. 



  Schächte (vier entlang den Wänden, je einer am Boden und der Decke), wodurch das Auftreten einer Luftströmung in dem sonst dicht nach aussen abgeschlossenen Wohnraum erleichtert wird. Um die Verbreitung des an einer oder mehreren Stellen des Bodens durch Aufstreuen der Gasentwicklungsmaterialien entstehenden Giftgases in allen Teilen des erübrigen Raumgebildes zu sichern, dienen erfindungsgemäss kleine Ventilatoren   c,   d u. dgl., welche zweckmässig aussen an den Wänden der Gummihülle angeordnet und von einem im Innern des Sackes untergebrachten Elektromotor, der durch ein Kabel an einen Steckkontakt des Zimmers angeschlossen wird, eventuell über biegsame Wellen e angetrieben werden. 



   Die Hülle kann auch so geformt sein, dass sie wie eine eingeschnürte Wurst oder durch vorspringende Rippen spiralenförmige   Führungskanäle   bildet, die ein Bestreichen des zirkulierenden Gasluftgemisches um alle Wände herum zur Decke und von dieser wieder zum Fussboden erzwingen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Vergasung zwecks Entwesung von Wohn-, Lager-und Fabriksräumen, dadurch gekennzeichnet, dass der grösste Teir 4es Lüftvolumenkernes des zu vergasenden Raumes von dem übrigen Luftraum gasdicht abgetrennt und die Vergasung nur in den verbleibenden, den Wänden, der Decke und dem Boden benachbarten Luftraumteilen durchgeführt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Giftgasluftgemisch durch die in dem erübrigen Luftraum erzeugte Luftströmung entlang aller Raumbegrenzungsfläehen geführt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verdrängung bzw. zum gasdichten Abschluss des Luftvolumenkernes ein oder mehrere aufblasbare Hohlkörper dienen.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den Aussenflächen von aufblasbaren Hohlkörpern ein oder mehrere Ventilatoren angebracht sind, diezweckmässig von einem im Innern der Hülle untergebrachten, von aussen an einen Steckkontakt anschliessbaren Elektromotor angetrieben werden.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper aus Gummi hergestellt ist und im aufgeblasenen Zustand spiralig od. dgl. um den Raum herumführende Strömungskanäle bildet. EMI2.1
AT154481D 1936-05-05 1936-05-05 Verfahren und Vorrichtung zur Vergasung von Wohn-, Lager- und Fabriksräumen. AT154481B (de)

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