DE3803600A1 - Schutzraum - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine bisher unbekannte Art von Schutzraum
bestehend aus einem Raum in einer Gebäudekonstruktion, falls gewünscht
möbliert und mit festen Installationen versehen, sowie aus einer in meh
rere Kammern aufgeteilte, aufblasbaren Hülle, die mit einer im wesent
lichen schließbaren Ein- und Ausgangsöffnung, einer oder mehreren Luft
versorgungseinrichtungen und einer oder mehreren überdrucksregulierenden
Einrichtungen versehen ist.
Schutzräume und Schutzkabinen sind bisher im wesentlichen nur mit
Hinblick auf kriegsgemäße Zwecke errichtet worden und kommen außerdem
nur selten in direkter Verbindung mit älteren Wohnkomplexen oder in dünn
besiedelten Landstrichen vor. Normalerweise findet man Schutzräume nur
in Verbindung mit öffentlichen Gebäuden oder in Form von freiliegenden,
gewöhnlich älteren, unzeitgemäßen Schutzräumen. Aufgrund der mit der
Einrichtung eines Schutzraumes oder einer Schutzkabine der bekannten Art
verbundenen Unkosten findet man solche Räume oder Kabinen äußerst sel
ten in Vebindung mit Einfamilienhäusern. Bekannte Arten von Schutzräu
men und -kabinen haben außerdem den Nachteil, daß diese sich nur
schwer in bestehende Gebäude einpassen lassen. Öffentliche, allgemein
zugängliche Schutzräume haben außerdem den Nachteil, daß normalerweise
eine gewisse Zeitspanne zur Inbetriebnahme benötigt wird, und daß die
Bevölkerung, welche in solchen Schutzräumen evakuiert werden soll, au
ßer Haus gehen muß, um dorthin zu gelangen. Im Falle einer angemessenen
Vorwarnungsfrist ist dies selbstverständlich kein Problem, vorausge
setzt, daß genügend Platz in den öffentlichen Schutzräumen zur Verfü
gung steht. In den letzeren Jahren hat man jedoch Beispiele dafür gese
hen, daß nicht immer mit einer angemessenen Vorwarnungsfrist gerechnet
werden kann. Teils sind Fälle von tödlichen Giftgasaustritten aus che
mischen Fabriken, teils Fälle von radioaktiver Verschmutzung von großen
Gebieten aufgrund von Unfällen in Kernkraftwerken bekannt.
Aus der belgischen Patentschrift 8 99 992 ist eine Anordnung
zur Umwandlung eines normalen Kellers zu einem Schutzkeller zur Benutz
ung bei radioaktiver Verseuchung und Strahlung in Verbindung mit der An
wendung von atomaren Waffen bekannt. Die Wände des Schutzraumes sind
steif und das innere des Raumes ist mit einer flexiblen Hülle versehen,
die mit Hilfe eines Überdrucks aufgeblasen und am Platz gehalten wird,
und außerdem eventuell mit einer leichten Stützanordnung versehen ist.
Aus der britischen Patentanmeldung 20 84 211A ist außerdem ein
aufblasbarer Schutzraum bekannt, der innerhalb eines Gebäudes verwendet
werden kann.
Der aus der belgischen Patentschrift bekannte Schutzraum hat den
Nachteil, daß ein Keller vorhanden sein muß und daß die flexible Hül
le in Größe und Form der Größe und Form des Kellers entsprechen muß.
Der aus der britischen Patentanmeldung bekannte Schutzraum ist von der
Art, die von einem gewissen Typ Sporthallen bekannt ist, die sogenannten
Traglufthallen. Die Ausmaße des aus der britischen Patentanmeldung be
kannten Schutzraums sind jedoch viel kleiner als die der Sporthallen.
Gemäß der britischen Patentanmeldung kann der Schutzraum innerhalb
eines Gebäudes verwendet werden, welches jedoch entweder einen Gebäude
raum von beträchtlicher Größe oder die Entfernung von Möbeln erfordert,
bevor der Schutzraum aufgeblasen werden kann. Da eine schnelle Inge
brauchnahme des Schutzraumes erforderlich sein kann, muß die eventuelle
Entfernung von Möbeln usw. als ein ernster Nachteil bei dieser Art
Schutzraum angesehen wwerden.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, die mit den bekannten
Schutzräumen und -kabinen verbundenen Probleme zu lösen.
Dieser Zweck wird durch einen Schutzraum der oben angeführten Art
erreicht, welcher dadurch eigentümlich ist, daß die Ausmaße der auf
blasbaren Hülle in aufgeblasenem Zustand die Ausmaße des Raumes auf
eine solche Weise übersteigen, daß die Außenseite der Hülle sich an
den Boden, die Wände und die Decke sowie um eventuelle Möbel herum
anschmiegt, wobei das Material, woraus die Hülle hergestellt ist, vor
zugsweise ein durchsichtiges oder klares, flexibles Material ist.
Der erfindungsgemäße Schutzraum zeichnet sich somit dadurch aus,
daß er in einem beliebigen geeigneten Raum in einer Wohnung oder einem
Haus eingerichtet werden kann. Die Schutzkabine wird innerhalb weniger Minuten
eingerichtet, wobei die aufblasbare Hülle mit Hilfe einer Luft
pumpe oder eines Kompressors oder eventuell unter Anwendung einer Druck
luftflasche aufgeblasen wird. Der Schutzraum kann in Verwendung genommen
werden, bevor die Hülle voll aufgeblasen ist. Es wird normalerweise
nicht nötig sein, in größerem Umfang Möbel aus dem Raum zu entfernen,
wo der erfindungsgemäße Schutzraum eingerichtet werden soll, da die
Hülle mit einer solchen Wanddicke und aus einem Material hergestellt
ist, daß sie sich an den Boden, die Wände und die Decke sowie um die
Möbel herum anschmiegt. Als Wandmaterial für die Hülle können z. B.
verschiedene Arten von Plastikfolien, Polyamidfolien, teflon-artige Folien
oder Sandwich-Konstruktionen, deren Schichten aus verschiedenen Mate
rialtypen gebildet werden, Verwendung finden. Die Folien können eventuell
verstärkt sein. In der Hüllenwand entstehende Löcher lassen sich leicht
von innen aus reparieren, zum Beispiel mit Hilfe eines gewöhnlichen
selbstklebenden Klebstreifens. Lampenanschlüsse, elektrische Schalter
und Steckkontakte können in hohem Grad auf normale Weise angewendet wer
den, da eventuelle Löcher in der Hüllenwand in Verbindung mit der Anwen
dung von Steckkontakten wie andere Löcher in der Hüllenwand repariert
und gedichtet werden können. Die sich im Raum befindlichen Möbel können
aufgrund der Eigenschaften der Hülle in hohem Grad weiterhin auf normale
Weise verwendet werden.
Um die Hülle ausgespannt zu halten und mit Hinblick auf einen zur
Aufrechterhaltung des Lebens notwendigen Luftaustausch ist die Schutzka
bine wie oben angeführt mit Luftversorgungseinrichtungenversehen. Diese
Einrichtungen bestehen aus einer oder mehreren Luftpumpen oder Kompres
soren und einem oder mehreren Luftreinigungsfiltern. Vorzugsweise ist
die Kabine mit einer Möglichkeit zur Frischluftversorgung ausgestattet,
die sowie aus einer Luftpumpe oder einem Kompressor mit Elektro- oder
Motorantrieb als auch einer manuell betriebenen Luftpumpe besteht. Letz
tere Pumpe wird im Falle eines Sromausfalls benötigt. Die manuelle Pumpe
kann auf bequeme Weise durch Kraftüberführung von einem Kondifahrrad
betrieben werden, oder das Kondifahrrad kann mit Hilfe eines elektri
schen Generators oder Dynamos zur Aufladung von aufladbaren Batterien
oder einem Akkumulator verwendet werden, welcher dann ineiner elektrisch
betriebenen Luftpumpe verwendet werden kann. Die Lösung des Problems mit
wieder aufladbaren Batterien besitzt weiterhin den Vorteil, daß solche
Batterien auch in einem transportablen Radio benützt werden können. Die
Luftpumpe oder der Kompressor saugt oder pumpt die Luft durch einen
Luftreinigungsfilter oder eine Kobination von Filtern, bevor diese in
die Schutzkabine eingeblasen wird. Mit Hinblick darauf, daß eventuell
Undichten zwischen der Luftpumpe oder dem Kompresser und dem Luftreini
gungsfilter auftreten können, wird die Luft zur Verhinderung des Risikos
einer Vermischung von gereinigter und verschmutzter Luft vorzugsweise
durch einen Luftreinigungsfilter gepreßt. Eventuell kann die Luft auf
der Filtereingangsseite getrocknet werden, wodurch die Lebenszeit des
Filters verlängert wird. Ein Luftreinigungsfilter kann aus einem gewöhn
lichen Aerosolfilter oder Staubfilter bestehen sowie weiteren Filter
schichten, die aus eventuell besonders präparierter Aktivkohle bestehen.
Die Luftpumpen oder Kompressoren und Luftreinigungsfilter können
außerhalb oder innerhalb der aufblasbaren Hülle angebracht sein. Vor
zugsweise befindet sich eine manuell betriebene Luftpumpe doch innerhalb
der aufblasbaren Hülle.
Die Organe zur Überdrucksregulierung haben teils den Zweck, einen
passenden Überdruck in der aufblasbaren Hülle aufrechtzuerhalten, und
teils den Zweck, einen passenden Luftaustausch in der Hülle zu ermögli
chen. In seiner einfachsten Form besteht ein solches Organ zur Über
drucksbegrenzung nur aus einem Loch in der Wand der aufblasbaren Hülle.
Die Ein- und Ausgangsöffnungen können auch als Einrichtung zur Über
drucksregulierung dienen. Weiterhin können die Einrichtungen zur Über
drucksregulierung die Form von Ventilen haben, welche dafür sorgen, daß
die Luft durch die aufblasbare Hülle hinaus, aber nicht hereinströmt.
Die Einrichtungen zur Überdrucksregulierung können weiterhin aus einem
Organ, z. B. einem Differenzdruckmanometer, bestehen, welches an einen
Alarm angeschlossen sein kann, der ein Signal aussendet, wenn der Über
druck sich über ein festgelegtes Intervall hinaus bewegt. Das Manometer
kann eventuell mit einem Alarm für zu hohen Kohlendioxidinhalt der Luft
versehen werden, in welchem Falle der Luftaustausch erhöht werden muß.
In einer Ausführungsform, wo die aufblasbare Hülle eine Wanddicke von
0,1-0,2 mm aufweist, wird ein Überdruck von 5-20 mm Wassersäule in der
Hülle vorgezogen.
Die aufblasbare Hülle ist mit einer im wesentlichen luftdichten,
schließbaren Ein- und Ausgangsöffnung versehen. Die Öffnung kann auf
verschiedene Weise geschlossen werden, z. B. durch Verschnürung, mit Hil
fe eines Klettenbandes, mit Druckknöpfen oder mit einem Reißverschluß.
Vorzugsweise wird eine Ausführungsform mit Reißverschluß verwendet.
Obwohl die aufblasbare Hülle normalerweise durch den inneren Luft
überdruck ausgespannt gehalten wird, wird die Hülle vorzugsweise an der
Decke und/oder den Wänden des Raumes befestigt, wodurch verhindert wird,
daß die aufblasbare Hülle zusammenfällt, z. B. in dem Zeitraum der
verstreicht, wenn die Luftpumpe oder der Kompressor aufgrund eines
Stromausfalls ausfällt und bis das manuelle Aufpumpen beginnen kann.
Die aufblasbare Hülle kann in mehrere Kammern aufgeteilt sein und
enthält normalerweise mindestens zwei Kammern, wovon die eine als Ein-
und Ausgangsschleuse für den erfindungsgemäßen Schutzraum fungiert.
Zwischen den einzelnen Kammern kann eine im wesentlichen luftdichte,
verschließbare Ein- und Ausgangsöffnung angebracht sein. Die Kammern
müssen so angebracht sein, daß sie alle mit Frischluft versorgt werden.
In Räumen mit größeren Ausmaßen können mehrere aufblasbare Hüllen be
nützt werden, und die Verbindung zwischen mehreren aufblasbaren Hüllen
kann dadurch geschehen, daß man ein Loch in die aneinander grenzenden
Wände schneidet. Luftaustritte aus solchen Löchern ist aufgrund des auf
geblasenen Zustands der Hüllen begrenzt, kann jedoch weiterhin durch Re
paration der Ränder mit selbstklebenden Klebstreifen begrenzt werden.
Im Folgenden wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen zu
sammenfaltbaren Schutzkabine unter Hinweis auf die Zeichnungen näher er
läutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Abbildung eines Schutzraumes und
der aufblasbaren Hülle (1) in aufgeblasenem Zustand, wobei der Raum,
welcher die aufgeblasene Hülle umgibt, nicht abgebildet ist.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch einen Schutzraum, der in einer Woh
nung eingerichtet ist, mit der aufblasbaren Hülle (1) in aufgeblasenem
Zustand.
Unter Hinweis auf Fig. 1 besteht die aufblasbare Hülle aus einem
teilweise durchsichtigen Material. Die Schutzkabine besteht aus einer
aufblasbaren Hülle (1), die mit einer Trennwand (2) in zwei Kammern auf
geteilt ist. Die erste Kammer (4) dient als Ein- und Ausgangsschleuse.
Die Ein- und Ausgangsöffnung zur Umgebung ist mit (5) bezeichnet, und
die zweite Kammer oder Aufenthaltskammer ist mit (6) bezeichnet. Der Zu
gang zur zweiten Kammer (6) geschieht durch die Ein- und Ausgangsöffnung
(3) in der Trennwand (2). Die Ein- und Ausgangsöffnungen (3) und (5)
dienen auch als Einrichtungen zur Regulierung des Überdrucks. Die Hülle
(1) wird mit Hilfe der Luftversorgungseinrichtung (7), die eine elek
trische Luftpumpe, einen Luftreinigungsfilter und eine Schlauchverbin
dung zur Hülle (1) enthält, in aufgeblasenem Zustand gehalten und mit
Luft versorgt. Da die Ein- und Ausgangsöffnungen (3) und (5) auch als
Einrichtungen zur Überdrucksregulierung dienen sollen, sind diese Öff
nungen diagonal einander gegenüber angeordnet, um einen so effektiven
Luftaustausch wie möglich in der Ein- und Ausgangsschleuse (4) zu erzie
len. Auf gleiche Weise ist die Luftversorgungseinrichtung diagonal ge
gegenüber der Ein- und Ausgangsöffnung (3) an die Kammer (6) angeschlos
sen.
Unter Hinweis auf Fig. 2 zeigt diese einen Schnitt durch einen
erfindungsgemäßen Schutzraum in einem Gebäude, wo die Decke, bzw. die
Wände und der Boden mit (8), bzw. (9) und (10) bezeichnet werden. Au
ßerdem wird die aufgeblasene Hülle (1) des erfindungsgemäßen Schutz
raums gezeigt, die sich um die Möbel (11) und (12) herum schmiegt, sowie
die Deckenbeleuchtung (14). Außerdem wird gezeigt, daß eine elektri
sche Lampe (13) innerhalb der Hülle (1) angebracht ist und an einen
Steckkontakt in der Wand (9) auf solche Weise angeschlossen ist, daß
der elektrische Stecker durch die Wand der Hülle (1) hindurch gepreßt
ist. In Fig. 2 wird gleichfalls eine Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Schutzraums gezeigt, wo die aufblasbare Hülle (1) zwei Kammern
(4) og (6) enthält. Die Kammer (4) dient als Ein- und Ausgangsschleuse.
Es liegt auf der Hand, daß der erfindungsgemäße Schutzraum in
bestehenden, älteren Schutz- oder Sicherheitsräumen eingerichtet werden
kann, die keine Einrichtungen zum Schutz gegen Kriegsgase oder radioak
tiven Staub enthalten. Außerdem kann der erfindungsgemäße Schutzraum
mit Vorteil bei der Behandlung von Allergikern zum Schutz gegen Allerge
ne wie Pollen, Hausstaub, usw. verwendet werden.
Im Rahmen der Erfindung kann der erfindungsgemäße Schutzraum
selbstverständlich auf andere Weise ausgestaltet werden, wobei die auf
blasbare Hülle mit mehreren Kammern, mehreren Ein- und Ausgangsöffnun
gen, anderen Arten von Einrichtungen zur Überdrucksregulierung und Luft
versorgungsorganen, die anstelle außerhalb der Hülle innerhalb dieser
angebracht sind, versehen werden kann.
Claims (15)
1. Schutzraum bestehend aus einem Raum in einer Gebäudekonstruk
tion, falls gewünscht möbliert und mit festen Installationen versehen,
sowie einer eventuell in mehrere Kammern aufgeteilten, aufblasbaren Hül
le, die mit wenigstens einer im wesentlichen verschließbaren Ein- und
Ausgangsöffnung, einer oder mehreren Luftversorgungseinrichtungen und
einer oder mehreren Überdruckregulierungseinrichtungen versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausmaße der aufblasbaren Hülle in auf
geblasenem Zustand die Ausmaße des Raumes auf solche Weise übersteigen,
daß die Außenseite der Hüllenwände sich an den Boden, die Wände und
die Decke sowie um eventuelle Möbel herum anschmiegt, wobei das Hüllen
material vorzugsweise aus einem durchsichtigen oder klaren, flexiblen
Material besteht.
2. Raum gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft
versorgungseinrichtung einen oder mehrere Luftreinigungsfilter und
eine oder mehrere Luftpumpen oder Kompressoren enthalten.
3. Raum gemäß den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftversorgungseinrichtungen mit einem oder mehreren Druckluftbehäl
tern ergänzt sind.
4. Raum gemäß den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftversorgungseinrichtungen außerhalb der Hülle angebracht sind
und mit einer manuell bedienten Luftpumpe, die innerhalb der Hülle an
gebracht ist, ergänzt sind.
5. Raum gemäß den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftversorgungseinrichtungen innerhalb der Hülle angebracht sind und
eventuell mit einer manuell bedienten Luftpumpe, die gleichfalls inner
halb der Hülle angebracht ist, ergänzt sind.
6. Raum gemäß den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
die aufblasbare Hülle zwei miteinander verbundene Kammern enthält, wobei
die erste Kammer als Ein- und Ausgangsschleuse eingerichtet ist und mit
einer im wesentlichen luftdichten, schließbaren ein- und Ausgangsöff
nung zur Umgebung versehen ist sowie mit einer zweiten im wesentlichen
luftdichten, schließbaren Ein- und Ausgangsöffnung zur zweiten Kammer,
versehen mit Luftversorgungseinrichtungen und einer Überdruckregulie
rungseinrichung, welche mit der ersten Kammer verbunden ist, die ihrer
seits mit einer Überdrucksregulierungseinrichtung zur Umgebung hin ver
sehen ist.
7. Raum gemäß den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
die im wesentlichen luftdichten, schließbaren Ein- und Ausgangsöffnun
gen gleichzeitig überdrucksregulierende Einrichtungen sind.
8. Raum gemäß den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß
die überdrucksregulierenden Einrichtungen in eine Kammer am weitesten
entfernt von den Luftversorgungseinrichtungen in der gleichen Kammer
oder den überdrucksregulierenden Einrichtungen in der andren Kammer an
gebracht sind.
9. Raum gemäß den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß
die im wesentlichen luftdichten, schließbaren Ein- und Ausgangsöffnun
gen als Reißverschlüsse ausgestaltet sind.
10. Raum gemäß den Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß
die überdrucksregulierenden Einrichtungen als Ventile ausgestaltet sind.
11. Raum gemäß den Ansprüchen 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß
die aufblasbare Hülle aus einer eventuell verstärkten Folie hergestellt
ist, die aus einer oder mehreren Materialschichten besteht, mit einer
Wanddicke, die 0,005 mm übersteigt.
12. Raum gemäß den Ansprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß
die überdrucksregulierenden Einrichtungen außerdem ein Überdrucksmeß
organ enthalten, welches falls gewünscht Alarm schlägt, wenn der Über
druck sich außerhalb des gewünschten Intervalls bewegt, wobei das Organ
eventuell zur Steuerung der Luftversorgung eingerichet ist.
13. Raum gemäß den Ansprüchen 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß
die aufblasbare Hülle aus einem wenigstens teilweise durchsichtigen Ma
terial hergestellt ist.
14. Methode zur Einrichtung eines Schutzraumes, wenn Bedarf dafür
besteht, in einem Raum in einer Gebäudekonstruktion, falls gewünscht
möbliert und mit festen Installationen, wobei die Art des Schutzraumes
solchermaßen ist, daß dieser eine eventuell in mehrere Kammern aufge
teilte, aufblasbare Hülle enthält, die mit wenigen im wesentlichen
schließbaren Ein- und Ausgangsöffnungen, einer oder mehreren Luftver
sorgungseinrichtungen und einer oder mehreren überdrucksregulierenden
Einrichtungen vesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Hilfe
der erwähnten Luftversorgungs- und überdrucksregulierenden Einrichtungen
in der Hülle einen Überdruck erzeugen kann, wodurch gesichert wird, daß
die Hülle sich an den Boden, die Wände und die Decke sowie um die even
tuellen Möbel herum anschmiegt und in aufgeblasenem Zustand gehalten
wird, und gleichzeitig der gewünschte Luftaustausch in der Hülle gesi
chert wird, wobei die Hülle nach dem Aufblasen eventuell zusätzlich an
der Decke und/oder den Wänden befestigt wird.
15. Methode gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Überdruck in der Hülle im Intervall von 5-20 mm Wassersäule er
zeugt.
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