EP0555859A1 - Vorrichtung zum Abbau von chemischen Verunreinigungen in Bekleidungsstücken und Polstermöbeln - Google Patents
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- EP0555859A1 EP0555859A1 EP93102171A EP93102171A EP0555859A1 EP 0555859 A1 EP0555859 A1 EP 0555859A1 EP 93102171 A EP93102171 A EP 93102171A EP 93102171 A EP93102171 A EP 93102171A EP 0555859 A1 EP0555859 A1 EP 0555859A1
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- B65D81/24—Adaptations for preventing deterioration or decay of contents; Applications to the container or packaging material of food preservatives, fungicides, pesticides or animal repellants
Definitions
- the invention relates to a film bag for breaking down impurities such as pesticides, fungicides, insecticides, formaldehyde from clothing and upholstered furniture as they occur in the manufacture and in particular in the impregnation by chemical treatment.
- film materials with the property of reacting with gaseous molecules of the above substances or entering into chemical compounds with the film material.
- Such properties of films are to be extracted for the disposal of chemically treated items of clothing and upholstered furniture for the purpose of disposing of chemical pollutant molecules, which are also stored in gaseous amounts, in particular in leather clothing or seating furniture, in quantities harmful to the human body.
- the object of the invention is to chemically bind pollutant components with as little effort as possible while avoiding complicated and expensive devices with the aim of disposal.
- This object is achieved in that the objects are placed in a sealable film bag, the material of which consists of high or low pressure polyethylene or polypropylene film and is provided with a device for achieving a low level of air movement through the film bag, pollutant molecules with the inner surfaces of the Foil bags react and are adsorbed.
- the essence of the invention is therefore to be seen in the fact that the pollutant molecules deposited in gaseous form in the textile fabric are transported to the surface of the inside by suitable air movement in the film sack and react there with the film.
- pollutants such as those that get into the corresponding materials during manufacture and also during chemical treatment, can be substantially broken down and disposed of.
- FIG. 1 An embodiment of the invention is shown in the drawing and will be described in more detail below.
- the single figure shows a film bag 1, which has a stiffening cardboard 4 on the top for shape stabilization.
- An opening 6 is provided in order to push the hook of a hanger through from the inside, so that the film bag with the textile material can be hung up.
- an air inlet connection 2 is provided, which is connected to a small electric air pump 5.
- At least one side air connection 3 in the upper region of the film sack prevents pressure build-up in that the supplied air can escape from the sack to the same extent.
- an electrically operated fan motor can be arranged in the walls of the film bag, preferably in the bottom part of the film bag, with filters, preferably microfine filters (in particular according to DE-PS 39 32 357) are arranged.
- filters preferably microfine filters (in particular according to DE-PS 39 32 357) are arranged.
- the stiffening 4 is formed on the top of the film bag in the form of a frame.
- Device 7 for opening and closing the film bag. A small amount of air movement should be generated in and around the textile material in order to bring the volatile pollutant molecules into contact with the film surface.
- the device 7 consists of a practically airtight sliding closure.
- Corona-treated low-pressure and / or high-pressure polyethylene and / or propylene films, at least their inner surfaces, are particularly preferred as materials for the film bag.
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Foliensack zum Abbau von in Spurenmengen vorhandenen Verunreinigungen wie Pestizide, Fungizide, Insektizide, Formaldehyd aus Bekleidungsstücken und Polstermöbeln wie sie bei der Herstellung und insbesondere bei der Imprägnierung durch chemische Behandlung auftreten.
- Es gibt Folienmaterialien mit der Eigenschaft mit gasförmigen Molekülen obiger Substanzen zu reagieren bzw. mit dem Folienmaterial chemische Verbindungen einzugehen.
- Derartige Eigenschaften von Folien sollen herausgezogen werden zur Entsorgung von chemisch behandelten Bekleidungsstücken und Polstermöbeln zum Zwecke der Entsorgung chemischer Schadstoffmoleküle, welche insbesondere auch in Lederbekleidungen oder Sitzmöbeln in für den menschlichen Körper schädlichen Mengen gasförmig eingelagert sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde mit möglichst geringem Aufwand unter Vermeidung komplizierter und aufwendiger Einrichtungen Schadstoffkomponenten chemisch zu binden mit dem Ziel der Entsorgung.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Gegenstände in einen verschließbaren Foliensack gebracht werden, dessen Material aus Hoch- oder Niederdruck- Polyethylen- oder Polypropylenfolie besteht und mit einer Einrichtung versehen ist zur Erzielung einer geringen Luftbewegung durch den Foliensack, wobei Schadstoffmoleküle mit den Innenflächen des Foliensackes reagieren und adsobiert werden.
- Zur Erzielung einer geringen Luftbewegung im Foliensack ist es vorteilhaft mittels einer elektrischen Miniaturluftpumpe kontinuierlich Luft in den Foliensack zu pumpen, wobei gleichzeitig Luft aus dem Foliensack über ein Filterelement (in ausreichendem Abstand vom Lufteinlaß) entweichen kann. Hierbei sollen die in den kondaminierten Gegenständen haftenden Schadstoffmoleküle durch geringe Luftbewegung im Foliensack an die Innenoberfläche gebracht werden, um chemisch zu reagieren. Hiermit wird eine weitgehende Entsorgung kontaminierter Gegenstände erreicht.
- Das Wesen der Erfindung ist demnach darin zu sehen, daß die im Textilgewebe gasförmig angelagerten Schadstoffmoleküle durch geeignete Luftbewegung im Foliensack an die Oberfläche der Innenseite transportiert werden und dort mit der Folie reagieren. Somit können Schadstoffe, wie sie durch die Herstellung und auch bei der chemischen Behandlung in die entsprechenden Materialien gelangen, wesentlich abgebaut und entsorgt werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
Die einzige Figur zeigt einen Foliensack 1, welcher an seiner Oberseite von innen einen Versteifungskarton 4 zur Formstabilisierung aufweist. Eine Öffnung 6 ist vorgesehen, um den Haken eines Kleiderbügels von innen hindurch zu schieben, damit der Foliensack mit dem Textilgut aufgehängt werden kann.
Im unteren Bereich des Foliensackes ist ein Lufteinlaßanschluß 2 vorgesehen, welcher mit einer kleinen elektrischen Luftpumpe 5 verbunden ist. Mindestens ein seitlicher Luftanschluß 3 im oberen Bereich des Foliensackes verhindert einen Druckaufbau, indem die zugeführte Luft in gleichem Maß aus dem Sack entweichen kann. - Anstelle einer kleinen elektrischen Luftpumpe 5 kann nach einer bevorzugten Ausführungsform in den Wandungen des Foliensacks, vorzugsweise im Bodenteil des Foliensacks, ein elektrisch betriebener Lüftermotor angeordnet sein, wobei vorzugsweise im gegenüber angeordneten Kopfteil des Foliensacks Filter, vorzugsweise Mikrofeinstfilter (insbesondere nach DE-PS 39 32 357) angeordnet sind. In diesem Falle ist die Versteifung 4 an der Oberseite des Foliensacks in Form eines Rahmens ausgebildet.
- Vorrichtung 7 zum Öffnen und Schließen des Foliensacks. Dabei soll eine geringe Luftbewegung in und um das Textilgut erzeugt werden, um die flüchtigen Schadstoffmoleküle mit der Folienfläche in Kontakt zu bringen. Bei der bevorzugten Ausführungsform besteht die Vorrichtung 7 aus einem praktisch luftdichten Schiebeverschluß.
- Als Materialien für den Foliensack sind corona-behandelte Niederdruck- und/oder Hochdruckpolyethylen- und/oder Propylenfolien, zumindest deren Innenflächen, besonders bevorzugt.
Claims (9)
- Foliensack zur Verwendung als Umhüllung von Kleidungsstücken, Polstermöbeln und dgl., welche von chemischen Substanzen wie Pestiziden, Fungiziden, Insektiziden, Formaldehyd etc., kontaminiert sind, mit dem Ziel der Entsorgung, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechenden Gegenstände in einen verschließbaren Foliensack gebracht werden, dessen Material aus Hoch-oder Niederdruck-Polyethylen-oder Polypropylenfolie besteht und mit einer Einrichtung versehen ist zur Erzielung einer geringen Luftströmung durch den Foliensack, wobei Schadstoffmoleküle an der Innenfläche des Foliensackes chemisch reagieren.
- Foliensack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Miniaturluftpumpe kontinuierlich Luft in den Foliensack pumpt, welche über ein Filterelement 3 in genügendem Abstand vom Lufteinlaß in den Foliensack aus dem Foliensack entweichen kann.
- Foliensack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung des Luftstroms mittels eines in den Wandungen des Foliensacks angeordneten elektrisch betriebenen Lüftermotors erfolgt.
- Foliensack nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüftermotor im Bodenteil des Foliensacks angeordnet ist.
- Foliensack nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement 3 als Mikrofeinstfilter ausgebildet ist.
- Foliensack nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement 3 in Form von Mikrofeinstfiltern im Bodenteil und/oder im Kopfteil des Foliensacks angeorndet ist.
- Foliensack nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der Niederdruck- und/oder Hochdruckpolyethylen- und/oder Propylenfolien corona-behandelt sind.
- Foliensack nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Foliensacks aus Copolymeren von Ethylen und Propylen besteht.
- Foliensack nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung 7 zum Öffnen und Schließen des Foliensacks aus einem Schiebeverschluß besteht.
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