DE19860020C2 - Staubsauger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Pa­ tentanspruchs 1.

Im allgemeinen verwendet ein Staubsauger eine Saugvorrichtung zum Ansaugen von Staub, Fremdkörpern und dergleichen, eine Transporteinrichtung zum gleichmäßigen Transportieren der von der Saugvorrichtung angesaugten Staubteile, Fremdkörper und dergleichen in einen Sammelbehälter sowie einen Körper, in dem die transportierten Staubteile, Fremdkörper und dergleichen gesammelt werden.

Im folgenden wird ein interner Stand der Technik der Anmelderin unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 3 beschrieben. Der Körper enthält einen oberen Gehäusebereich, der mit einem Deckel und dergleichen versehen ist, und einen unteren Gehäusebereich, der mit einem Staubbeutel und dergleichen versehen ist. In den Fig. 1 und 2 ist ein beispielhaf­ ter Körper gezeigt, der einen oberen Gehäusebereich 200 mit einem oberen Abschnitt, einen unteren Gehäusebereich 300 mit einem unteren Abschnitt, eine Leitungsschnur­ haspel-Baueinheit 600 sowie eine Motorbaueinheit 700, die über ein Motorgehäuse an oberen und unteren Abdeckungen 400 bzw. 500 angebracht ist, enthält.

Der obere Gehäusebereich 200 enthält ein Abdeckelement 210, das geöffnet und ge­ schlossen werden kann, ein Griffelement 220, das zum leichten Ergreifen drehbar ange­ ordnet ist, eine hintere Abdeckung 230 und ein hinteres Gitter 240, die an der Rückseite des Körpers angeordnet sind, einen oberen Körper 250, an dem das Abdeckelement 210, das Griffelement 220, die hintere Abdeckung 230 und das hintere Gitter 240 ange­ bracht sind, ein unter dem oberen Körper 250 angeordnetes Gehäuse 260 und ein Knopfelement 270, das über den oberen Körper 250 für eine vertikale Betätigung ange­ ordnet ist.

Das Abdeckelement 210 besitzt ein unteres Abdeckelement 211, das mit dem oberen Körper 250 drehbar verbunden ist, wobei auf dem unteren Abdeckelement 211 eine An­ zeigeeinheit 211a angeordnet ist, die den Austauschzeitpunkt eines Staubbeutels an­ zeigt, sowie ein oberes Abdeckelement 212, das am oberen Abschnitt des unteren Ab­ deckelements 211 drehbar angebracht ist und an einer vorgegebenen Stelle mit einer Öffnung 212a versehen ist, durch die hindurch der Austauschzeitpunkt für den Staub­ beutel geprüft werden kann.

Der untere Gehäusebereich 300 enthält, wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, Räder 310, die auf der linken bzw. rechten Seite eines unteren Körpers 360 (wird später beschrie­ ben) drehbar angeordnet sind, ein Filtergitter 320 zum Filtern von Fremdkörpern wie etwa Staub und dergleichen, ein Band 330 zum Dämpfen von Stößen, ein vorderes Ab­ deckelement 340, in das eine Transporteinrichtung eingesetzt ist, so dass darauf der Betrieb der Motorbaueinheit 700 gesteuert werden kann, ein Vorderradelement 350 zum Ändern der Richtungen nach vorne/hinten und links/rechts, einen unteren Körper 360, an dem entsprechende Elemente angebracht sind, eine Dichtung 370, die in einen Saugeinlass 361 des unteren Körpers 360 eingesetzt ist, einen Hebel 380 zur Verhinde­ rung eines fehlerhaften Schließvorgangs, der am unteren Körper 360 drehbar ange­ bracht ist, um eine Halteplatte 392 eines in einem Staubsammelraum angeordneten Staubbeutels 390 (wird später beschrieben) zu halten, sowie einen Staubbeutel 390, der ein Filterpapier 391 sowie die Halteplatte 392 zum Sammeln des durch die Dichtung 370 eingesaugten Staubs aufweist, wobei das Filterpapier 391 nur Luft durchlässt.

Ferner enthält die obere Motorgehäuseabdeckung 400 eine Leitungsschnurhaspelabde­ ckung 410, mit der ein oberer Bereich der Leitungsschnurhaspel-Baueinheit 600 abge­ deckt wird, eine Motorabdeckung 420 zum Abdecken eines oberen Bereichs der Motor­ baueinheit 700, eine Knopfelement-Aufnahmeeinheit 430, die an der Leitungsschnur­ haspelabdeckung 410 in der Weise ausgebildet ist, dass ein Knopfelement 270 vertikal betätigt werden kann, und eine Aufnahmeeinheit 440, die in den unteren Körper einge­ setzt ist und an den Ecken der Leitungsschnurhaspelabdeckung 410 und der Motorab­ deckung 420 ausgebildet ist, um eine vorstehende Baueinheit 362 des unteren Körpers 360 einzusetzen und aufzunehmen.

Die untere Motorgehäuseabdeckung 500 enthält eine Leitungsschnurhaspel- Aufnahmeeinheit 510 für die Aufnahme eines unteren Teils der Leitungsschnurhaspel- Baueinheit 600, eine Motor-Aufnahmeeinheit 520 für die Aufnahme eines unteren Teils der Motorbaueinheit 700, eine Aufnahmeeinheit 530 für den Einschub des unteren Kör­ pers 360, die an jeder Ecke der Leitungsschnurhaspel-Aufnahmeeinheit 510 und der Motor-Aufnahmeeinheit 520 ausgebildet ist, um die vorstehende Baueinheit 362 des unteren Körpers 360 aufzunehmen, und einen Luftentleerungsauslaß 540, der an einem unteren Teil der Motoraufnahmeeinheit 520 angeordnet ist, um die Luft durch den unte­ ren Körper 360 und das hintere Gitter 240 abzuführen.

Wenn daher die entsprechenden Komponenten, die den oberen Gehäusebereich 200 und den unteren Gehäusebereich 300 umfassen, zusammengefügt werden, werden die Leitungsschnurhaspel-Baueinheit 600 und die Motorbaueinheit 700 von der oberen Ab­ deckung 400 und der unteren Abdeckung 500 des Motorgehäuses umgeben, wobei die Aufnahmeeinheiten 440 und 530, die in den unteren Körper 360 eingesetzt werden, mit der vorstehenden Baueinheit 362 des unteren Körpers 360, den der untere Gehäusebe­ reich 300 enthält, in Eingriff gelangen. Danach wird der obere Körper 250, den der obere Gehäusebereich 200 enthält, für eine Zusammenfügung abgedeckt.

Wie oben erwähnt worden ist, ist das Zusammenfügen des oberen Gehäusebereichs 200 und des unteren Gehäusebereichs 300 in zwei Zusammenfügungsprozesse unter­ teilt, ferner sind die Zusammenfügungsprozesse der Leitungsschnurhaspel-Baueinheit 600 und der Motorbaueinheit 700 in einen Arbeitsprozess zum Zusammenfügen der oberen und unteren Abdeckung 400 bzw. 500 des Motorgehäuses unterteilt, so dass die Arbeitsteilung klar erfolgt und der Herstellungsprozess einfach ist und die Arbeitseffi­ zienz hoch ist.

Ferner werden die Leitungsschnurhaspel-Baueinheit 600 und die Motorbaueinheit 700 in der oberen und in der unteren Abdeckung 400 bzw. 500 des Motorgehäuses angeord­ net, um danach in dem oberen und in dem unteren Gehäusebereich 200 bzw. 300 auf­ genommen zu werden, so dass ein Strömungskanal erzeugt wird, der das Betriebsge­ räusch, das durch die Leitungsschnurhaspel-Baueinheit 600 und die Motorbaueinheit 700 erzeugt wird, maximal gedämpft wird.

Weiterhin ist der untere Körper 360 durch die obere und durch die untere Abdeckung 400 bzw. 500 des Motorgehäuses in der Weise strukturiert, dass der Zusammenfü­ gungsprozess einfach ist und die Verarbeitungszeit kurz ist und ferner die Anzahl der Gewindestifte für die Verbindung gering ist.

Bei dieser Struktur des Körpers besteht jedoch das Problem, dass Bakterien und der­ gleichen in dem Staubbeutel 390, der in dem oberen Gehäusebereich 200 und in dem unteren Gehäusebereich 300 angeordnet ist, gesammelt werden, nicht wirksam abge­ tötet werden können.

DE 37 40 517 A1 offenbart ein Verfahren und Staubsauggerät zur Behandlung von Luft. In diesem Staubsauggerät ist wenigstens ein Filter zur Reinigung von geförderter, staubbeladener Luft angeordnet. In einen Innenraum des Filters wird intermittierend ein Zusatzmittel über einen Sprühkopf zugegeben. Dieses Zusatzmittel kann neben einer bakterien- und keimtötenden Wirkung auch Duftstoffe enthalten. Eine stetige und in einfacher Weise durchzuführende Sterilisierung von Staub oder dergleichen im Staub­ beutel ist dadurch nur eingeschränkt möglich.

US-A-648,967 offenbart einen Staubsauger mit unterschiedlichen Anordnungen einer Ultraviolettlampe zur Erzeugung einer keimtötenden Strahlung. Bei einigen Ausfüh­ rungsbeispielen ist die Ultraviolettlampe so ausgerichtet dass sie ihre Strahlung auf Bereiche des abzusaugenden Untergrundes vor und unterhalb des Staubsaugers rich­ tet. Bei einem Ausführungsbeispiel wird die Strahlung der Ultraviolettlampe auch teilwei­ se in einen Ansaugkanal vor einem Staubbeutel gerichtet, wobei der Staubbeutel hinter dem Staubsauger als zusätzliches Element angeordnet ist.

Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, einen Staubsauger der ein­ gangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass in einfacher und effektiver Wei­ se direkt innerhalb eines im Staubsauger angeordneten Staubbeutels eine Abtötung von Bakterien und dergleichen ermöglicht ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Staubsauger mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Durch die spezielle Anordnung und Ausbildung der Ultraviolettlampe mit entsprechender Lampenaufnahmeeinheit ist ein einfacher Austausch von Staubbeutel mit Halteplatte möglich und gleichzeitig wird der Inhalt des Staubbeutels mit Ultraviolettlicht bestrahlt, wobei die Bestrahlung durch die Bewegung von Staub und dergleichen innerhalb des Staubbeutels intensiviert ist, da sie beispielsweise Staub mehrfach und von unterschied­ lichen Seiten aufgrund dessen Bewegung bestrahlt wird und dadurch effektiv Bakterien oder dergleichen abtöten werden können.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 die bereits erwähnte perspektivische Explosionsansicht zur Erläuterung der Zusammenfügung einer oberen Baueinheit, einer Motorbaueinheit und einer Leitungsschnurhaspel-Baueinheit, die der Körper eines Staubsaugers des Standes der Technik enthält;

Fig. 2 die bereits erwähnte perspektivische Explosionsansicht zur Erläuterung einer unteren Baueinheit eines Körpers nach Fig. 1;

Fig. 3 die bereits erwähnte Schnittansicht zur Erläuterung eines Staubbeutels, der in einer unteren Baueinheit nach Fig. 2 angeordnet ist;

Fig. 4 eine Schnittansicht zur Erläuterung des Abtötungsvorgangs in einem Staub­ beutel mittels einer Ultraviolettlampe, die im unteren Körper einer unteren Baueinheit der Erfindung angeordnet ist; und

Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie A-A in Fig. 4.

Fig. 4 ist eine Schnittansicht zur Erläuterung eines Bakterien-Abtötungsvorgangs in ei­ nem Staubbeutel mittels einer Ultraviolettlampe, die in einem unteren Körper einer unte­ ren Baueinheit der Erfindung angeordnet ist, während Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie A-A in Fig. 4 ist. In der gesamten Zeichnung werden für die Bezeichnung gleicher oder äquivalenter Teile oder Abschnitte wie in den Fig. 1, 2 und 3 gleiche Be­ zugszeichen und Symbole verwendet, um die Darstellung zu vereinfachen, ferner wird eine nochmalige Erläuterungen dieser Teile weggelassen.

Eine Ultraviolettlampen-Aufnahmestruktur für einen Körper eines Staubsaugers gemäß der Erfindung, wo der Körper einen in einem unteren Gehäusebereich 300 und in einem oberen Gehäusebereich 200 angeordneten Staubbeutel enthält, umfasst eine Lampen­ aufnahmeeinheit 363, die zwischen einem Hebel 380 zur Verhinderung eines fehlerhaf­ ten Schließens und einer Dichtung 370 angeordnet ist, die an einem unteren Körper 360 angebracht ist, der den unteren Gehäusebereich 300 bildet, in der die Halteplatte 392 eines Staubbeutels 390 angeordnet ist, wobei der Staubbeutel durch eine Staubbeutel- Befestigungsklaue 364 des unteren Körpers 360 und durch den Hebel 380 zur Verhinde­ rung eines fehlerhaften Schließens befestigt ist, eine Ultraviolettlampe 900, die über zwei Lampenanschlüsse 800 angebracht ist, die an der Lampenaufnahmeeinheit 363 befestigt sind, um Bakterien und dergleichen, die im Staubbeutel 390 gesammelt werden, abzutöten, sowie eine lichtdurchlässige Quarzglasplatte (Q), die vor der Lampen­ aufnahmeeinheit 363 vorgesehen ist und verhindert, dass Fremdkörper zur Ultraviolett­ lampe 900 vordringen.

Die Lampenaufnahmeeinheit 363 ist mit zwei Paaren von hakenförmigen Vorsprüngen 363a versehen, um die Lampenverbindungsanschlüsse 800 zu befestigen, um die Ultra­ violettlampe 900 mit elektrischem Strom zu versorgen.

Ferner weisen die Lampenanschlüsse 800 einen gebogenen Lampenbefestigungsab­ schnitt 810 auf. Die Halteplatte 392 des Staubbeutels 390 ist mit einer rechtwinkligen Öffnung 392a versehen, in die die Lampenaufnahmeeinheit 363 eingesetzt ist.

Die Lampenanschlüsse versorgen die Vorsprünge 363a mit elektrischen Strom. Die Ult­ raviolettlampe 900 ist über die Lampenbefestigungsabschnitte 810 an den Lampenan­ schlüssen 800 gehalten, wobei die Quarzglasplatte (Q) ebenfalls daran befestigt ist.

Der Staubbeutel 390 ist an den oberen und unteren Gehäusebereichen 200 und 300 befestigt, mit anderen Worten, ein unteres Ende der Halteplatte 392 des Staubbeutels 390 ist von einer Staubbeutel-Befestigungsklaue 364 des unteren Gehäusebereichs 360 gehalten, wobei die Lampenaufnahmeeinheit 363 in die rechtwinklige Öffnung 392a ein­ gesetzt ist, die in der Halteplatte 392 des Staubbeutels 390 ausgebildet ist. Die Platte 392 ist an der Dichtung 370 befestigt.

Ist ein oberes Ende der Platte 392 durch den Hebel 380 zur Verhinderung eines fehler­ haften Schließens gehalten und wird die Ultraviolettlampe 900 mit elektrischem Strom versorgt, leuchtet die Lampe 900, wodurch die Bakterien und dergleichen, die im Staub­ beutel vorhanden sind, wirksam abgetötet werden.

Hierbei dient die Quarzglasplatte (Q) dazu, dass der im Staubbeutel 390 vorhandene Staub nicht an der Ultraviolettlampe 900 haftet.

Wie aus der obigen Beschreibung klar hervorgeht, hat die Ultraviolettlampen- Aufnahmestruktur für einen Körper eines Staubsaugers gemäß der Erfindung den Vor­ teil, dass die Ultraviolettlampe zwischen einer an einem unteren Gehäusebereich aus­ gebildeten Dichtung einer unteren Baueinheit und einem Hebel zur Vermeidung eines fehlerhaften Schließens angeordnet ist, wobei der Hebel so beschaffen ist, dass er eine Innenseite der Halteplatte des Staubbeutels hintergreift, und durch die Anordnung der Ultraviolettlampe eine wirksame Sterilisation von Bakterien und dergleichen im Staub­ beutel möglich ist.

Die obige Beschreibung wurde anhand einer besonderen Ausführung der Erfindung und mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung gegeben. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die besondere Ausführung eingeschränkt, statt dessen können viele verschie­ dene Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden, ohne vom Umfang der Erfindung, der durch die beigefügten Ansprüche definiert ist, abzuweichen.

Claims (3)

1. Staubsauger mit einem Staubaufnahmeraum, in dem ein Staubbeutel (390) vorgesehen ist, wobei der Staubbeutel (390) eine Halteplatte (392) aufweist, die mittels einer im unteren Gehäusebereich (300) angeordneten Befestigungs­ klaue (364) und eines der Befestigungsklaue gegenüberliegenden Hebels (380) im Staubaufnahmeraum lösbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ultraviolettlampe (900) in einer durch die Halteplatte (392) ragenden Lampenaufnahmeeinheit (363) zwischen Hebel (380) und einem Saugeinlass (361) vorgesehen ist.

2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine lichtdurchlässige Quarzglasplatte (Q) an einer Vorderseite der Lam­ penaufnahmeeinheit (363) angeordnet ist.

3. Staubsauger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lampenaufnahmeeinheit (363) zwei Paar von hakenförmigen Vor­ sprüngen (363a) zur Befestigung von Lampenanschlüssen (800) und zur Stromversorgung der Ultraviolettlampe (900) aufweist.