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Die Erfindung betrifft eine Haushaltsreinigungsstation, die einen Kanal und einen Anschluss für einen zu reinigenden Gegenstand zum Erzeugen einer Kanalverbindung für Luft und/oder Schmutz zwischen dem Kanal der Haushaltsreinigungsstation und einem Kanal des Gegenstands umfasst. Die Erfindung betrifft ferner ein System und eine Verwendung.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein System mit einer Haushaltsreinigungsstation bereitzustellen, welches wenigstens einem der Probleme des Stands der Technik Rechnung trägt.
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Zur Lösung der Aufgabe dient ein System gemäß dem Hauptanspruch sowie eine Verwendung gemäß dem Nebenanspruch. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Zur Lösung der Aufgabe dient ein System mit einer Haushaltsreinigungsstation, die einen Kanal und einen Anschluss für einen zu reinigenden Gegenstand zum Erzeugen einer Kanalverbindung für Luft und/oder Schmutz zwischen dem Kanal der Haushaltsreinigungsstation und einem Kanal des zu reinigenden Gegenstands umfasst, und einem Staubsauger. Eine Reinigungseinrichtung zur Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation, insbesondere durch Plasmaerzeugung, ist vorgesehen. Mindestens ein an die Haushaltsreinigungsstation anschließbarer Gegenstand und die Haushaltsreinigungsstation selbst können so durch die Reinigungseinrichtung gereinigt werden. Mindestens eine solche Reinigungseinrichtung zur Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation kann so insgesamt eingespart werden.
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Beispielsweise kann eine Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation der Haushaltsreinigungsstation, insbesondere eines darin enthaltenen Filters erreicht werden. Die Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation können ferner auf mindestens einen Gegenstand, der für ein Reinigen an den Kanal der Haushaltsreinigungsstation anschließbar ist, ausgedehnt werden, insbesondere auf einen darin enthaltenen Filter. Allgemein kann dabei ein Filter der Haushaltsreinigungsstation oder des Gegenstandes unverändert in Betriebsposition bleiben. Außerdem wird ermöglicht, dass die Haushaltsreinigungsstation zusätzlich als Luftreiniger für Raumluft fungieren kann.
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Wenn die Haushaltsreinigungsstation als Saugstation genutzt wird, kann zudem eine vereinfachte Reinigung der Haushaltsreinigungsstation sowie des angeschlossenen Gegenstands, z.B. eines Staubsauggerätes, erzielt werden. Darüber hinaus kann eine Geruchsreduktion oder Geruchsvermeidung an der Haushaltsreinigungsstation und mindestens einem angeschlossenen Gegenstand, z.B. einem Staubsauger oder einem Mülleimer, ermöglicht werden. Ferner kann ein Absaugen und Reinigen beispielsweise eines Staubsaugers gleichzeitig bzw. in nur einem Schritt ermöglicht werden. Zudem kann die Reinigung mit der Abluft des Staubsaugers und somit besonders effizient erfolgen. Auch eine Verlängerung der Lebenszeit der Filtertüte oder eines integrierten Filter in einem Staubsauger kann so erzielt werden. Der Staubsauger kann dabei ein Handstaubsauger wie auch ein Staubsauger-Roboter sein. Erfindungsgemäß ist der zu reinigende Gegenstand ein Staubsauger.
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Ein Anschluss für einen zu reinigenden Gegenstand zum Erzeugen einer Kanalverbindung für Luft und/oder Schmutz zwischen der Haushaltsreinigungsstation und dem Gegenstand ist bevorzugt zumindest ein mechanischer Anschluss zum Verbinden von zwei offenen Kanalenden. Insbesondere ist ein manuelles Anschließen und manuelles Lösen des Anschlusses bzw. der Kanalverbindung vorgesehen. Beispielsweise werden die zwei Kanalenden, insbesondere Rohrenden oder Rohrstutzen, gegeneinander oder ineinander geschoben und in dieser verbundenen Position durch den Anschluss fixiert. Insbesondere weist auch der Gegenstand einen entsprechenden Anschluss auf, der zum Anschließen mit dem Anschluss der Haushaltsreinigungsstation mechanisch verbunden werden kann. Beispielsweise ist ein Gewinde oder ein Rastmechanismus zum gegenseitigen Fixieren der beiden Anschlüsse vorgesehen.
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Ist die Reinigungsstation für ein Reinigen eines Haushaltsroboters vorgesehen, also zum Beispiel für ein Reinigen eines Staubsauger-Roboters, so werden bevorzugt lediglich die beiden Kanalenden gegeneinander bewegt. Diese Kanalenden sind dann bevorzugt mit umlaufenden elastischen Dichtungen versehen, die in einer dichtenden Weise sich berühren, wenn der Haushaltsroboter durch die Reinigungsstation gereinigt wird. Wird dann Luft beispielsweise von der Reinigungsstation durch ein Gebläse der Reinigungsstation angesaugt, so wird dadurch ein Anpressdruck zwischen den beiden umlaufenden elastischen Dichtungen erzeugt und eine strömungsdichte Verbindung sichergestellt.
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Die Kanalverbindung ist die Verbindung eines Kanals der Haushaltsreinigungsstation mit einem Kanal des zu reinigenden Gegenstands. Durch die Kanalverbindung kann Luft und/oder Schmutz hindurch geleitet werden, um beispielsweise Schmutz aus dem zu reinigenden Gegenstand absaugen und in die Reinigungsstation bringen zu können. Insbesondere kann durch die Kanalverbindung bzw. die verbundenen Kanäle ein Luftstrom mit darin enthaltenem Schmutz befördert werden, vorzugsweise durch Ansaugen oder Blasen. Schmutz meint Feinstaub, Staub und/oder Grobgut. Beispielsweise ist ein gefüllter Staubsaugerbeutel oder Staubsammelraum mit Schmutz gefüllt. Vorzugsweise ist der Kanal ein Rohr oder ein flexibler Schlauch, der innerhalb und/oder außerhalb eines Gehäuses der Haushaltsreinigungsstation bzw. des Gegenstands angeordnet sein kann. Insbesondere ist die Kanalverbindung strömungsdicht oder der Anschluss erlaubt ein strömungsdichtes Anschließen des Gegenstands. Strömungsdicht bedeutet dabei, dass Luft mit oder ohne Schmutz durch ein Gebläse mit hinreichend geringen Leistungsverlusten durch die Kanalverbindung befördert werden kann, beispielsweise hinreichend gering zum Entleeren eines Filterbeutels oder Staubsammelraums eines Staubsaugers. Eine solche Kanalverbindung ist zumindest nahezu luftdicht, muss aber nicht vollständig luftdicht sein.
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In einer Ausgestaltung verfügt der Anschluss über eine Schnittstelle zur Stromversorgung und/oder zur Datenübertragung. In einer Ausgestaltung weist die Kanalverbindung und/oder ein Kanal der Haushaltsreinigungsstation und/oder des Gegenstands zusätzlich ein Stromkabel und/oder Datenübertragungskabel auf. Der Gegenstand, insbesondere ein Akku-Staubsauger, kann so während der Anschlusszeit betrieben, mit elektrischem Strom geladen, gesteuert und/oder mit Informationen versorgt werden. Alternativ oder ergänzend können eine Aufladung und/oder Kommunikation über entsprechende drahtlose Einrichtungen erfolgen, z.B. zum induktiven Laden mit elektrischem Strom bzw. zum Aufbau einer Bluetooth-Verbindung oder einer Kommunikationsverbindung mittels RFID-Tags.
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In einer Ausgestaltung ist der Gegenstand oder der angeschlossene Gegenstand ein Staubsauger. In einer alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung ist der Gegenstand oder der angeschlossene Gegenstand ein Behälter zur vorübergehenden Aufbewahrung von Müll, also z.B. ein Mülleimer, insbesondere mit einem Anschluss und optional mit einem Zusatzanschluss für die Haushaltsreinigungsstation. In einer alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung ist der Gegenstand oder der angeschlossene Gegenstand ein Behälter zur vorübergehenden Aufbewahrung eines Inhalts, der gereinigt, desinfiziert oder geruchsneutralisiert werden soll. An dem Inhalt soll also eine Reinigung, Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation durchgeführt werden. Auch dieser Behälter hat insbesondere einen Anschluss und optional einen Zusatzanschluss für die Haushaltsreinigungsstation.
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Wenn der angeschlossene Gegenstand ein Staubsauger ist, kann der Staubsauger insbesondere mit durch Plasmaerzeugung in der Haushaltsreinigungsstation ionisierter Luft gereinigt werden. Der Staubsauger braucht auf diese Weise nicht mit einer eigenen Plasmaquelle ausgestattet zu werden, um mittels Plasma gereinigt, desinfiziert und/oder geruchsneutralisiert zu werden.
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Wenn der angeschlossene Gegenstand ein Behälter zur vorübergehenden Aufbewahrung von Müll ist, kann der Behälter insbesondere mit durch Plasmaerzeugung in der Haushaltsreinigungsstation ionisierter Luft desinfiziert und/oder geruchsneutralisiert werden. Ist der Behälter dann mit Müll befüllt, kann der Müll länger in dem Behälter gelagert werden. Ist der Behälter dann leer, kann einem dauerhaften oder übermäßigen Ansiedeln von unerwünschten Bakterien und/oder Gerüchen in dem Behälter entgegengewirkt werden.
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Ein Behälter zur vorübergehenden Aufbewahrung eines Inhalts, der desinfiziert oder geruchsneutralisiert werden soll, dient der gezielten Reinigung, Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation dieses Inhalts. Ein solcher Inhalt kann beispielsweise Kleidung, Geschirr, ein benutzter Rasierer oder eine benutze Zahnbürste sein. Zur Reinigung, Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation wird der Inhalt in den Behälter eingelegt, der Behälter mit der Haushaltsreinigungsstation bestimmungsgemäß verbunden und die Haushaltsreinigungsstation entsprechend aktiviert, so dass der Inhalt insbesondere mit durch Plasmaerzeugung in der Haushaltsreinigungsstation ionisierter Luft gereinigt wird.
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Erfindungsgemäß ist die Haushaltsreinigungsstation stationär, d.h., zum Betrieb an einem Ort aufgestellt. Ein Bewegen oder Versetzten der Haushaltsreinigungsstation während des Betriebs kann zwar grundsätzlich möglich sein, ist jedoch für den planmäßigen Betrieb nicht vorgesehen. Insbesondere kann ein Gegenstand so beschaffen sein, dass der Gegenstand, z.B. ein Staubsauger, beim Betrieb planmäßig bewegt wird. Wenn der Gegenstand ein Behälter für Müll oder oben beschriebene Inhalte ist, kann in einer Ausgestaltung ein beweglicher Verbindungskanal, bevorzugt ein Schlauch, zum manuellen Anschließen und Lösen des Gegenstands an die bzw. von der Haushaltsreinigungsstation vorgesehen werden. In einer Ausgestaltung kann der Behälter portabel sein, um zum Anschließen zur Haushaltsreinigungsstation getragen werden zu können.
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Ferner offenbart ist ein System mit einer Haushaltsreinigungsstation, einem an die Haushaltsreinigungsstation angeschlossenen Gegenstand und eine Reinigungseinrichtung zur Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation, insbesondere durch Plasmaerzeugung, wobei die Haushaltsreinigungsstation einen Anschluss für den zu reinigenden Gegenstand zum Erzeugen einer Kanalverbindung für Luft und/oder Schmutz zwischen der Haushaltsreinigungsstation und dem Gegenstand umfasst. Insbesondere können die Haushaltsreinigungsstation und/oder der Gegenstand die Reinigungseinrichtung umfassen. Die zuvor beschriebenen Ausführungsformen gelten auch für diesen Aspekt der Erfindung. Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen sind auf die eingangs beschriebene Haushaltsreinigungsstation zur Lösung der Aufgabe bezogen, können jedoch ebenfalls auf diesen Aspekt der Erfindung, der in diesem Absatz beschrieben ist, angewendet werden.
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Erfindungsgemäß umfasst die Haushaltsreinigungsstation einen Zusatzanschluss für einen zu reinigenden Gegenstand zum Erzeugen einer zusätzlichen Kanalverbindung für Luft und/oder Schmutz zwischen einem Zusatzkanal der Haushaltsreinigungsstation und einem Kanal des Gegenstands. Luft und/oder Schmutz können somit an zwei Verbindungsstellen mit demselben Gegenstand übertragen oder ausgetauscht werden. Grundsätzlich ist auch ein Anschließen von zwei separaten Gegenständen möglich.
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Erfindungsgemäß ist die Haushaltsreinigungsstation so eingerichtet, dass über den Anschluss und den Zusatzanschluss ein Luftkreislauf durch die Haushaltsreinigungsstation und den Gegenstand gebildet werden kann. Ein besonders effizientes Reinigen, Desinfizieren und/oder Geruchsneutralisieren können so ermöglicht werden. Insbesondere kann durch die Plasmaerzeugung ionisierte Luft oder Abluft zur Reinigung der Haushaltsreinigungsstation selbst und/oder des Gegenstands wie z.B. eines Staubsaugers verwendet werden.
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Die Haushaltsreinigungsstation kann in einer Ausgestaltung die Funktion einer Absaugstation wahrnehmen und einen Filterbeutel oder eines Staubsammelraums des angeschlossenen Staubsaugers mittels eines Unterdruckes vorzugsweise über den Zusatzanschluss entleeren. Der Schmutz bzw. die Schmutzpartikel aus dem Staubsauger gelangen dadurch in einen Stationsfilterbeutel oder in einen Staubsammelraum der Haushaltsreinigungsstation stromabwärts von dem Zusatzanschluss und bleiben dort hängen. Die Abluft aus dem Stationsfilterbeutel oder dem Staubsammelraum der Haushaltsreinigungsstation kann anschließend mithilfe einer stromabwärts angeordneten Reinigungseinrichtung, insbesondere einer Plasmaquelle, in der Haushaltsreinigungsstation ionisiert werden. Die ionisierte Abluft kann dann insbesondere über den Anschluss wieder zurück in den Staubsauger geführt werden. Dort reinigt die ionisierte Abluft das Gehäuse, den Filterbeutel, den Filterraum und/oder alle luftführenden Elemente. Anschließend wird die Luft wieder vorzugsweise über den Zusatzanschluss zurück in die Haushaltsreinigungsstation geführt und passiert dort erneut den Stationsfilterbeutel. Der Prozess beginnt hier von neuem, wodurch besonders einfach und zuverlässig der Luftkreislauf gebildet wird.
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In einer Ausgestaltung vermag die Reinigungseinrichtung eine Substanz oder einen Wirkstoff zum Desinfizieren und/oder Geruchsneutralisieren der Luft bzw. einem Luftstrom zusetzten. Mit dieser Luft bzw. mit diesem Luftstrom kann dann die Haushaltsreinigungsstation selbst oder ein angeschlossener Gegenstand desinfiziert und/oder geruchsneutralisiert werden.
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In einer Ausführungsform ist die Reinigungseinrichtung zur Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation eine Plasmaquelle. Bakterien und Keime können so besonders zuverlässig getötet werden. Eine Plasmaquelle kann Luft ionisieren, d.h., Bestandteile der Luft wie z.B. Stickstoffmoleküle oder Wasserstoffmoleküle werden in geladene Teilchen verwandelt. Insbesondere wird durch die Plasmaquelle ein nichtthermisches Plasma erzeugt, das insbesondere eine Temperatur von weniger als 100 °C hat.
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Zur Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation erfolgt zunächst die Plasmaerzeugung, und das erzeugte Plasma wird an die gewünschte Stelle der Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation befördert. Allgemein ist die Reinigungseinrichtung zur Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation bzw. die Plasmaquelle in der Haushaltsreinigungsstation angeordnet. In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Plasmareinigung abgeschaltet werden kann, wenn ein Reinigen ohne Plasma gewünscht ist. Es kann in einer Ausgestaltung manuell durch einen Benutzer abgeschaltet werden. Alternativ kann eine Steuerung vorgesehen sein, die im Rahmen einer Reinigung gesteuert und damit automatisiert die Plasmareinigung abzuschalten vermag. Ein gesteuertes Abschalten erfolgt in einer Ausgestaltung anhand von Messungen von relevanten Daten wie zum Beispiel einem Verschmutzungsgrad. Auf diese Weise kann auch gesteuert eingeschaltet werden, so zum Beispiel in Abhängigkeit von einem gemessenen Verschmutzungsgrad.
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In einer Ausführungsform ist oder umfasst die Reinigungseinrichtung zur Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation eine dielektrisch behinderte Entladungsquelle, abgekürzt DBD, oder eine Plasmaquelle mit einer Bogenentladung. Eine sogenannte kalte Plasmaquelle, die nur ein schwach ionisiertes Gas ohne nennenswerte Erhöhung der Temperatur bzw. Ionen-Temperatur erzeugt, kann so bereitgestellt werden. Reaktive Gaskomponenten, die eine reinigende, geruchsneutralisierende und desinfizierende Wirkung haben, können so erzeugt werden.
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In einer Ausführungsform ist die Reinigungseinrichtung zur Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation eine UV-Strahlungsquelle. Insbesondere ist die Reinigungseinrichtung eine UV-C-Lampe. Die UV-Strahlung und besonders UV-C-Strahlung können bei Mikroorganismen deren Vermehrung verhindern oder hemmen und/oder abtötend wirken. Grundsätzlich können alternativ oder ergänzend ein Kohlefilter, ein desinfizierendes Spray, heißer Wasserdampf, Wärmestrahlung und/oder Heißluft als Reinigungseinrichtung dienen.
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In einer Ausführungsform ist die Haushaltsreinigungsstation so eingerichtet, dass der Anschluss eine Zuleitung von der Haushaltsreinigungsstation zum Gegenstand bildet. Ionisierte Luft, die durch die Reinigungseinrichtung stromaufwärts in der Haushaltsreinigungsstation erzeugt bzw. ionisiert wurde, kann so durch die Zuleitung dem Gegenstand zugeführt werden und innerhalb des Gegenstands die durch die zugeführte ionisierte Luft erreichbare Komponenten wie z.B. den Kanal oder einen Filterbeutel desinfizieren oder geruchsneutralisieren. In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die auf diese Weise in den Gegenstand gelangte ionisierte Luft an einer oder mehreren Austrittsöffnungen des Gegentands in die Umgebung austritt, also ohne Rückführung in die Haushaltsreinigungsstation. In einer Ausgestaltung hat die Haushaltsreinigungsstation nur einen Anschluss, also keinen Zusatzanschluss, für einen zu reinigenden Gegenstand, so dass auf konstruktiv einfache Weise eine Haushaltsreinigungsstation bereitgestellt oder durch Nachrüsten eines Anschlusses erhalten werden kann. Bei all diesen Ausgestaltungen kann jedenfalls der Zusatzanschluss grundsätzlich eingespart werden.
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In einer Ausführungsform ist die Haushaltsreinigungsstation so eingerichtet, dass der Zusatzanschluss eine Ableitung von dem Gegenstand zur Haushaltsreinigungsstation bildet. Wenn der Gegenstand ein Staubsauger ist, kann so durch die Ableitung der Filterbeutel oder der Staubsammelraum des Staubsaugers in die Haushaltsreinigungsstation entleert werden. In einer alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung kann ionisierte Luft, die durch eine Plasmaquelle in dem angeschlossenen Gegenstand erzeugt bzw. ionisiert wurde, durch die Ableitung in die Haushaltsreinigungsstation gelangen und dort den Kanal und/oder den Stationsfilterbeutel desinfizieren oder geruchsneutralisieren.
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In einer Ausführungsform ist die Haushaltsreinigungsstation so eingerichtet, dass der Anschluss eine Zuleitung von der Haushaltsreinigungsstation zum Gegenstand und der Zusatzanschluss eine Ableitung von dem Gegenstand zur Haushaltsreinigungsstation bilden. Ein Luftkreislauf mit einer definierten Strömungsrichtung kann so realisiert werden.
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Erfindungsgemäß umfasst die Haushaltsreinigungsstation ein Gebläse. In einer Ausführungsform umfasst die Haushaltsreinigungsstation einen Stationsfilter. Durch den Stationsfilter können insbesondere Staubpartikel und Schmutz aus einem Luftstrom herausgefiltert werden. Ein Luftkreislauf durch die Haushaltsreinigungsstation und den Gegenstand kann dadurch unter Ausnutzung des stets gleichen Luftstroms besonders effizient realisiert werden. Die Abluft, d.h. die Luft stromabwärts von einem Filter bzw. nach Durchströmen des Filters, kann für den Luftkreislauf benutzt werden. Ferner kann ein Filterbeutel oder Staubsammelraum eines Staubsaugers entleert und der Staub in dem Stationsfilter gesammelt bzw. aufgefangen werden. In diesem Fall ist der Stationsfilter bevorzugt ein Stationsfilterbeutel. Insbesondere kann ein solcher Stationsfilterbeutel zum Entleeren oder Erneuern von dem Benutzer aus der Haushaltsreinigungsstation entnommen oder ausgetauscht werden.
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Das Gebläse kann einen Luftkreislauf alleine oder gemeinsam mit einem Gebläse des Gegenstands antreiben. Ferner kann durch ein Gebläse Umgebungsluft in die Haushaltsreinigungsstation befördert werden.
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In einer Ausführungsform ist innerhalb der Haushaltsreinigungsstation das Gebläse stromabwärts von dem Stationsfilter angeordnet, insbesondere innerhalb desselben Kanals. Einem Verschmutzen des Gebläses kann so entgegengewirkt werden.
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Erfindungsgemäß ist innerhalb der Haushaltsreinigungsstation die Reinigungseinrichtung stromabwärts von dem Stationsfilter angeordnet, insbesondere innerhalb desselben Kanals. Die Reinigungseinrichtung kann so vor Verschmutzung durch z.B. Staubpartikel oder Schmutz des Luftstroms geschützt werden. Wenn die Reinigungseinrichtung die Luft zu ionisieren vermag oder Substanzen zum Desinfizieren und/oder Geruchsneutralisieren der Luft zusetzten kann, wird ein Desinfizieren und/oder Geruchsneutralisieren eines angeschlossenen Gegenstands mit der Abluft stromabwärts von dem Stationsfilter ermöglicht.
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Stromabwärts und stromaufwärts ist allgemein auf die Luftstromrichtung im Betrieb bezogen. Wenn die Haushaltsreinigungsstation ein Umschalten der Luftstromrichtung erlaubt, so ist stromabwärts und stromaufwärts insbesondere auf die Luftstromrichtung für ein Reinigen, Desinfizieren und/oder Geruchsneutralisieren eines angeschlossenen Gegenstands bezogen.
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In einer Ausführungsform umfasst die Haushaltsreinigungsstation ein oder zwei Ventile, vorzugsweise ein Austrittsventil und/oder ein Kanalventil. Insbesondere sind das Ventil oder die Ventile bzw. das Austrittsventil und/oder ein Kanalventil elektrisch schaltbar, d.h. ein Schließen oder Öffnen ist z.B. durch eine Steuerungseinheit steuerbar. Durch das Vorsehen eines Ventils oder von zwei Ventilen kann die Haushaltsreinigungsstation in mehreren Betriebsmodi betrieben werden, um jeweils unterschiedliche Funktionen wahrzunehmen. Mit Austrittsventil ist ein Ventil zum Öffnen oder Schließen einer Öffnung zur Umgebung bzw. zur Umgebungsluft gemeint, d.h. zur Luft bzw. Atmosphäre außerhalb der Haushaltsreinigungsstation. Ein Kanalventil vermag einen Kanal für eine Luftströmung zu schließen oder zu öffnen bzw. offenzuhalten.
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In einer Ausführungsform vermag das Austrittsventil eine Kanalöffnung zur Umgebung zu öffnen und zu schließen und/oder das Kanalventil kann einen Kanal mit dem Anschluss und/oder Zusatzanschluss öffnen und schließen. Ein Kanal mit dem Anschluss ist ein Kanal der Haushaltsreinigungsstation, der mittels des Anschlusses mit einem Kanal eines anschließbaren Gegenstands verbunden werden kann. Insbesondere ist der Anschluss am Ende des Kanals angeordnet. Wenn der Kanal ein Rohr ist, ist der Anschluss am Ende dieses Rohres angeordnet. Die Kanalöffnung gehört allgemein zu einem Kanal der Haushaltsreinigungsstation und bildet insbesondere das Ende des Kanals. Wenn der Kanal ein Rohr ist, bildet die Kanalöffnung insbesondere das offene Rohrende.
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In einer Ausführungsform sieht die Haushaltsreinigungsstation mehrere Betriebsmodi zum Reinigen eines Gegenstands, zum Reinigen der Raumluft und/oder zur Selbstreinigung vor. Vorzugsweise wird bei den Betriebsmodi zusätzlich zwischen einer Reinigung mit und ohne Aktivierung der Reinigungseinrichtung zur Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation unterschieden. Insbesondere bewirkt eine Aktivierung der Reinigungseinrichtung eine Plasmareinigung, so dass dann mindestens zwei der folgenden Betriebsmodi vorgesehen sind: „Reinigen“ (ohne Plasmareinigung), „Reinigen mit Plasmareinigung“ und/oder „Nur Plasmareinigung“. Das „Reinigen“ kann sich dabei auf ein Entleeren eines Filterbeutels oder eines Staubsammelraums eines angeschlossenen Staubsaugers beziehen, das vereinfacht mit „Absaugen“ bezeichnet werden kann, wobei ein Absaugen vorzugsweise durch den Luftkreislauf realisiert wird. Die Betriebsmodi können somit auch „Absaugen“ (ohne Plasmareinigung), „Absaugen mit Plasmareinigung“ und „Nur Plasmareinigung“ lauten. Im Betriebsmodus „Nur Plasmareinigung“ kann beispielsweise die Raumluft oder die Haushaltsreinigungsstation selbst, d.h., der Filter und Kanal der Haushaltsreinigungsstation, desinfiziert und/oder geruchsneutralisiert werden. Ein durch ein Gebläse angetriebener Luftstrom ist dafür nicht zwangsläufig erforderlich, weil sich ionisierte Luft oder Luft mit zugesetzten Substanzen oder Wirkstoffen zur Desinfektion auch selbstständig durch Diffusion ausbreiten können.
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In einer Ausführungsform ist eine Steuerungseinheit zum Steuern des Ventils oder der Ventile, bevorzugt auch des Gebläses und/oder der Reinigungseinrichtung, entsprechend dem aktuellen Betriebsmodus vorgesehen. Allgemein steuert die Steuerungseinheit dazu einen Motor zum Bewegen des Ventils für ein Öffnen und Schließen an. Insbesondere veranlasst die Steuerungseinheit im Betriebsmodus „Reinigen“ bzw. „Absaugen“ ein Schließen des Austrittsventils zum Vermeiden eines Ausblasens von Saugluft in die Umgebung, und/oder ein Öffnen des Kanalventils zum Freigeben der Zuleitung zum Gegenstand und/oder der Ableitung vom Gegenstand.
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In einer Ausgestaltung bewirkt die Steuerungseinheit, dass im Betriebsmodus „Reinigen“ bzw. „Absaugen“ das Kanalventil geöffnet ist, das Austrittsventil geschlossen ist, insbesondere das Gebläse aktiviert ist und die Reinigungseinrichtung deaktiviert ist. In einer Ausgestaltung bewirkt die Steuerungseinheit, dass im Betriebsmodus „Reinigen mit Plasmareinigung“ bzw. „Absaugen mit Plasmareinigung“ das Kanalventil geöffnet ist, das Austrittsventil geschlossen ist, insbesondere das Gebläse aktiviert ist und die Reinigungseinrichtung aktiviert ist. In einer Ausgestaltung bewirkt die Steuerungseinheit, dass im Betriebsmodus „Nur Plasmareinigung“ das Kanalventil geschlossen, das Austrittsventil geschlossen, das Gebläse deaktiviert und die Reinigungseinrichtung aktiviert ist. In dieser Ausgestaltung breitet sich ionisierte oder mit einem Wirkstoff zugesetzte Luft durch Diffusion in der Haushaltsreinigungsstation aus und wird dort für eine besonders lange Einwirkzeit gehalten. In einer Ausgestaltung bewirkt die Steuerungseinheit, dass im Betriebsmodus „Nur Plasmareinigung“ das Kanalventil insbesondere ohne einen angeschlossenen Gegenstand geöffnet ist, das Austrittsventil geschlossen oder alternativ geöffnet ist, das Gebläse aktiviert ist und die Reinigungseinrichtung aktiviert ist. Durch diese Ausgestaltung kann die Haushaltsreinigungsstation mit ionisierter oder mit einem Wirkstoff zugesetzter Luft durchblasen und/oder die Raumluft gereinigt werden. Gebläse aktiviert meint, dass Luft befördert wird und einen Luftstrom oder Luftkreislauf bildet. Gebläse deaktiviert meint, dass das Gebläse keine Luft befördert, sondern lediglich passieren lässt. Reinigungseinrichtung aktiviert meint, dass Luft ionisiert oder dass Substanzen oder Wirkstoffe zur Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation der Luft zugesetzt werden. Reinigungseinrichtung deaktiviert meint, dass planmäßig keine lonisation von Luft oder Zusetzten von Substanzen oder Wirkstoffen durch die Reinigungseinrichtung erfolgt.
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In einer Ausgestaltung ist ein Betriebsmodus „Luftreiniger“ zur Reinigung der Raumluft, also der Luft in der Umgebung, vorgesehen. Bevorzugt bewirkt die Steuerungseinheit bei diesem Betriebsmodus, dass das Kanalventil insbesondere ohne einen angeschlossenen Gegenstand geöffnet ist, das Austrittsventil geöffnet ist, das Gebläse aktiviert ist und die Reinigungseinrichtung deaktiviert ist. Die Raumluft kann dann durch einen oder mehrere Stationsfilter wie bei einem herkömmlichen Luftreiniger gereinigt werden.
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Die Steuerungseinheit kann so eingerichtet sein, dass die Steuerungseinheit vorzugsweise unter Berücksichtigung eines Zustandsparameters und/oder eines Sensorsignals das Ventil oder die Ventile, bevorzugt auch des Gebläses und/oder der Reinigungseinrichtung, entsprechend dem aktuellen Betriebsmodus steuert. Insbesondere ist der Zustandsparameter die Standzeit oder die aktuelle Betriebsdauer des Gegenstands und/oder der Haushaltsreinigungsstation, so dass beispielsweise ein Filterbeutel oder ein Staubsammelraum eines Staubsaugerroboters regelmäßig automatisch durch die Haushaltsreinigungsstation entleert und/oder desinfiziert wird, sich die Haushaltsreinigungsstation regelmäßig automatisch selbst reinigt und/oder desinfiziert oder ein Müllbehälter regelmäßig automatisch desinfiziert und/oder geruchsneutralisiert wird. Das Sensorsignal kann vorzugsweise die Filterfüllung, die z.B. durch einen Filtergewichtssensor messbar ist, den Saugleistungsverlust, der durch die Leistungsaufnahme des Gebläsemotors ermittelbar ist, den Differenzdruck, der durch ein oder zwei Drucksensoren messbar ist, und/oder das Vorliegen von bestimmten Geruchsmolekülen, die durch eine sogenannte elektronische Nase erfassbar sind, anzeigen.
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Durch das Berücksichtigen eines Zustandsparameters und/oder eines Sensorsignals kann ein Reinigungsvorgang durch die Steuerungseinheit mithilfe eines Programmes bzw. eines Programmablaufes erfolgen, der beispielsweise durch den Benutzer oder werksseitig eingestellt bzw. programmiert werden kann. Wenn z.B. ein unangenehmer Geruch, der in Zusammenhang mit einer übermäßigen Bakterienvermehrung in Zusammenhang gebracht werden kann, durch die elektronische Nase erfasst wird, kann automatisch ein entsprechender Betriebsmodus zur Desinfektion und Geruchsneutralisation eingenommen werden. Insbesondere umfasst die Steuerungseinheit einen Prozessor und einen Speicher mit einem Programm. Ein Programm umfasst in der Regel Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch den Prozessor die Steuerungseinheit dazu veranlasst, die Schritte eines durch die Befehle definierten Verfahrens auszuführen.
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Ein zusätzlicher Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung der eingangs beschriebenen Haushaltsreinigungsstation zur Lösung der Aufgabe. Die Haushaltsreinigungsstation wird dabei wahlweise zum Reinigen eines angeschlossenen Gegenstands oder als Luftreiniger für Raumluft verwendet. Eine Doppelfunktionalität kann so ermöglicht werden. Insbesondere wird die Haushaltsreinigungsstation als Luftreiniger verwendet, wenn kein Gegenstand angeschlossen ist. Der Anschluss und optional der Zusatzanschluss können in diesem Fall als Einlass bzw. Auslass für die Raumluft dienen.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung auch anhand von Figuren näher erläutert. Merkmale der Ausführungsbeispiele und weiterer nachfolgend beschriebener alternativer oder ergänzender Ausgestaltungen können einzeln oder in einer Mehrzahl mit den beanspruchten Gegenständen kombiniert werden. Die beanspruchten Schutzbereiche sind nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Es zeigen:
- 1: Schematische Querschnittsdarstellung einer Haushaltsreinigungsstation ohne angeschlossenen Gegenstand bei der Reinigung der Raumluft;
- 2: Schematische Querschnittsdarstellung einer Haushaltsreinigungsstation mit einem angeschlossenen Staubsauger bei der Reinigung des Staubsaugers;
- 3: Schematische Querschnittsdarstellung einer Haushaltsreinigungsstation mit zwei angeschlossenen Gegenständen: einem Staubsauger und einem Behälter;
- 4: Schematische Querschnittsdarstellung einer Haushaltsreinigungsstation mit einem angeschlossenen Gegenstand, wobei verschiedene Positionen der Reinigungseinrichtung gezeigt werden.
- 5: Schematische Querschnittsdarstellung einer Haushaltsreinigungsstation mit einem angeschlossenen Gegenstand ohne Abluftrückführung und Luftkreislauf.
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Die 1 zeigt eine Haushaltsreinigungsstation mit einer Reinigungseinrichtung 5 zur Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation, insbesondere eine Plasmaquelle. Die Haushaltsreinigungsstation weist ferner einen Anschluss 6 für einen zu reinigenden Gegenstand 2, 3, 4 (siehe 2 bis 5) zum Erzeugen einer Kanalverbindung für Luft und/oder Schmutz zwischen der Haushaltsreinigungsstation 1 und dem Gegenstand 2, 3, 4 auf. Ferner weist die Haushaltsreinigungsstation einen Zusatzanschluss 7 für eine zusätzliche Kanalverbindung für einen Gegenstand 2, 3, 4 auf. Beide Anschlüsse 6, 7 sind gelöst und kein Gegenstand 2, 3, 4 daran angeschlossen. Die Haushaltsreinigungsstation befindet sich im Betriebsmodus „Nur Plasmareinigung“, so dass durch die Steuerungseinheit 15 veranlasst wird, dass das Austrittsventil 11 zur Umgebung bzw. zur Raumluft 16 geschlossen, das Kanalventil 12 geöffnet, das Gebläse 10 aktiviert und auch die Reinigungseinrichtung 5 aktiviert sind.
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Die Haushaltsreinigungsstation fungiert so als Luftreiniger. Wenn die Reinigungseinrichtung 5 eine Plasmaquelle ist, kann ionisierte Luft an die Raumluft bzw. an die Umgebung abgegeben werden.
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Die 2 zeigt eine Haushaltsreinigungsstation 1, bei der wahlweise ein Staubsaugerroboter 2 (durchgezogene Linie) oder ein Handstaubsauger 3 angeschlossen werden kann, um einen nicht dargestellten Filterbeutel oder einen nicht dargestellten Staubsammelraum des Staubsaugers zu entleeren. Dazu wird der Staubsauger 2, 3 über den Anschluss 6 mit dem Kanal 14 als Zuleitung und über den Zusatzanschluss 7 mit dem Zusatzkanal 17 als Ableitung anschlossen. Durch das Gebläse 10 wird ein Luftkreislauf 8 durch die Haushaltsreinigungsstation 1 und durch den Staubsauger 2, 3 erzeugt. Die Staubpartikel und ggfs. der Schmutz des Filterbeutels des Staubsaugers werden auf diese Weise durch den Zusatzanschluss 7 und Zusatzkanal 17 in den Stationsfilter 9 der Haushaltsreinigungsstation 1 befördert, dort herausgefiltert und aufbewahrt. Die Abluft, die gesäubert den Stationsfilter 9 passiert hat, wird erneut durch den Staubsauger gefördert. Luft wird also im Kreislauf geführt, der in der 2 durch den Luftkreislauf 8 verdeutlicht wird. Wenn der Betriebsmodus „Absaugen“ gewählt ist, bleibt die Reinigungseinrichtung 5 dabei deaktiviert. Im Betriebsmodus „Absaugen mit Plasmareinigung“ ist die Reinigungseinrichtung 5, die insbesondere eine Plasmaquelle ist, aktiviert und ionisiert die Abluft stromabwärts von dem Stationsfilter 9. Die ionisierte Luft gelangt so in den Staubsauger 2, 3. Die Haushaltsreinigungsstation 1 wird also als Absaugstation verwendet, wobei das Gebläse 9 für den Unterdruck zum Entleeren des Staubsaugers 2, 3 dient. Insbesondere entspricht die Haushaltsreinigungsstation 1 der 2 der Haushaltsreinigungsstation 1 der 1 mit lediglich verlängertem Kanal 14. Daher kann auch die Haushaltsreinigungsstation 1 der 2 im Betriebsmodus „Nur Plasmareinigung“ als Luftreiniger verwendet werden, wenn zuvor der Staubsauger 2, 3 von den Anschlüssen 6, 7 gelöst wurde.
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In 3 wird gezeigt, dass die Haushaltsreinigungsstation 1 der 2 durch Hinzufügen eines weiteren Kanals 14 und eines weiteren Zusatzkanals 17 das gleichzeitige Anschließen und Reinigen von zwei angeschlossen Gegenständen 2, 3, 4 ermöglicht. Bei den anschließbaren Gegenständen 2, 3, 4 muss es sich wie dargestellt nicht zwingend um Sauggeräte wie Staubsauger 2, 3 handeln. Es ist auch möglich, einen Behälter 4 für Müll, also einen Mülleimer, zur Geruchsneutralisierung anzuschließen oder einen Behälter 4 zum Einlegen von Inhalten zur allgemeinen Reinigung, Desinfektion und/oder Geruchsneutralisierung, z.B. für Kleidung, Geschirr, Rasierer, Zahnbürste etc.
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In einer Ausgestaltung, die z.B. in 3 gezeigt ist, werden mehrere Gegenstände in einer Parallelschaltung an die Haushaltsreinigungsstation 1 zum Reinigen, Desinfizieren und/oder Geruchsneutralisieren angeschlossen. Alternativ oder ergänzend kann dies in einer Reihenschaltung erfolgen, in der mehrere Gegenstände hintereinander bzw. unmittelbar nacheinander durch einen Luftstrom durchströmt werden.
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Die 4 zeigt, dass die Reinigungseinrichtung 5, insbesondere eine Plasmaquelle, an verschiedenen Positionen in der Haushaltsreinigungsstation 1 angeordnet bzw. installiert sein kann. Exemplarisch sind in 4 drei alternative oder ergänzende Positionen mit A, B und C bezeichnet. Bei Position A befindet sich die Reinigungseinrichtung 5 in der Zuleitung bzw. Kanal 14. Bei Position B befindet sich die Reinigungseinrichtung 5 in dem Gegenstand 2 selbst, z.B. ein Reinigungsroboter 2. Bei Position C wird über einen Zusatzlüfter 18 Frischluft ins System gedrückt. In einer nicht dargestellten Ausgestaltung kann ein Auslassventil 11 zur Öffnen einer Kanalöffnung 13 für die Bereitstellung von Frischluft aus der Umgebung dienen. Wie Position B zeigt, ist es grundsätzlich möglich, dass eine Reinigungseinrichtung 5 in dem Gegenstand zur Reinigung bzw. Desinfektion und/oder Geruchsneutralisation der Haushaltsreinigungsstation 1 dienen kann.
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Die 5 zeigt eine Haushaltsreinigungsstation 1 mit nur einem Anschluss 6. Ein Gegenstand wie z.B. ein Staubsaugerroboter 2 kann dann an den Anschluss 6 angeschlossen werden und durch einen Luftstrom mit stromaufwärts durch die Reinigungseinrichtung 5 ionisiert oder mit Wirkstoffen oder Substanzen zum Desinfizieren und/oder Geruchsneutralisieren zugesetzte Luft durchblasen werden. Diese Luft strömt anschließend aus Öffnungen des Gegenstands zurück in die Umgebung. Ein Luftkreislauf 8 liegt dann nicht vor.
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Durch alle gezeigten Ausführungsformen kann ermöglicht werden, dass nur eine Plasmaquelle als Reinigungseinrichtung 5 für eine Vielzahl von Gegenständen zum Desinfizieren und/oder Geruchsneutralisieren genügen kann, also z.B. für einen Staubsauger und einen Behälter für Müll, für mehrere Staubsauger oder mehrere Behälter für Müll. Jedoch kann vorgesehen werden, dass stets nur eine begrenzte Anzahl der Gegenstände zum Reinigen bzw. Desinfizieren und/oder Geruchsneutralisieren an die Haushaltsreinigungsstation 1 angeschlossen werden können, die kleiner ist als die Gesamtanzahl der anschließbaren Gegenstände 2, 3, 4.
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In einer Ausgestaltung sind die luftführenden Gehäusekonturen oder alle luftführenden Gehäusekonturen rohrförmig oder bestehen aus einem Kanal 14 bzw. Kanalabschnitten. Insbesondere sind der Stationsfilter 9, das Gebläse 10 und die Reinigungseinrichtung 5 aufeinander folgend - vorzugsweise in dieser Reihenfolge - in demselben geradlinigen Kanalabschnitt oder Rohrabschnitt angeordnet. In einer Ausgestaltung bildet der Kanal 14 eine T-Kreuzung mit diesem Kanalabschnitt oder Rohrabschnitt. In einer Ausgestaltung sind an einer Seite der T-Kreuzung das Austrittsventil 11 und/oder an der anderen Seite der T-Kreuzung die Reinigungseinrichtung 5, das Gebläse 10 und der Stationsfilter 9 - vorzugsweise in dieser Reihenfolge - angeordnet. Insbesondere ist das Ende des geradlinigen Kanalabschnitts oder Rohrabschnitts an der gegenüberliegenden Seite von dem Austrittsventil 11 trichterförmig und/oder geht in einen Zusatzkanal 17 mit dem Zusatzanschluss 7 über. Insbesondere haben der Kanal 14 und/oder der Zusatzkanal 17 einen geringeren Durchmesser verglichen mit dem geradlinigen Kanalabschnitt.