DE4311258C1 - Staubsaugerfilterbeutel - Google Patents
StaubsaugerfilterbeutelInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Staubsaugerfilter
beutel.
Es ist bekannt, daß beim klassischen Staubsaugvorgang,
bei dem ein aus einem Fasermaterial bestehender Staub
saugerfilterbeutel als Auffangbehältnis für aufgenommene
Stäube dient, im Rahmen dieser Stäube zahlreiche anor
ganische und organische Stoffe, Pilze, Bakterien und
sonstige Keimherde unterschiedlichster Art, die sich
beispielsweise auf/in Teppichböden sowie Polstermöbeln
befinden, angesogen und innerhalb des Staubsaugerfilter
beutels vorübergehend eingelagert werden. Insbesondere
eine Anhäufung organischer Stoffe bringt aufgrund chemi
scher Umsetzungsprozesse bei weiterem Betrieb des Staub
saugers häufig Geruchsbelästigungen für die Umgebungsluft
mit sich, wobei auf diese Weise gleichzeitig der Verbrei
tung von Milben und sonstigen Kleinstlebewesen, Bakte
rien, Pilzen und weiteren möglichen Krankheitserregern
Vorschub geleistet wird.
Es ist in diesem Zusammenhang bekannt, auf der abzusau
genden Fläche vorab pulverartige Substanzen auszu
streuen, die eine reinigende und desodorierende Wirkung
haben. So werden in dem DE 92 06 614 U1 Festkörper für
den Staubsaugerfilterbeutel eines Staubsaugers beschrie
ben, die als Träger desinfizierender Stoffe dienen und
zum Aufsaugen und Einlagern in dem Filterbeutel bestimmt
sind, innerhalb welchem sie ihre Wirkung entfalten. Auch
aus der EP 0 320 625 ist ein Riechstoff bekannt, mit
welchem die abzusaugende Fläche vor dem Saugvorgang
behandelt wird, welcher zusammen mit dem abgesaugten
Staub aufgenommen wird und dementsprechend in der Umge
bungsluft wirksam ist.
Es ist ferner bekannt, in den Staubsaugerfilterbeutel
Duftpatronen, Beutel mit desinfizierenden und/oder
duftenden Wirkstoffen oder allgemein Duftstoffreservoirs
einzubringen, deren Wirkstoffe nach und nach ausgetragen
werden. Das DE 82 02 441 U1 sowie die DE 38 00 252 A1
zeigen derartige Staubsaugerfilterbeutel. Schließlich
sind aus der DE 29 11 004 A1 und der GB-PS 1 094 832
weitere Staubsaugerfilterbeutel bekannt, die mit Ein
richtungen zur Desinfizierung sowie Desodorierung ver
sehen sind. Diese Einrichtungen bestehen aus vliesarti
gen Beschichtungen der Innenseite des Staubsaugerfilter
beutels, welche Beschichtungen mit desinfizierenden
Wirkstoffen getränkt sind, oder aus mit der Wandung des
Staubsaugerfilterbeutels verbundenen, porösen luftdurch
lässigen, aus Schaumkunststoff bestehenden, wiederum mit
einem Desinfektionsmittel getränkten, zum Durchströmen
mit der den Staubsauger durchziehenden Luft bestimmten
Flächenabschnitten und es können ferner in besonderen
Aufnahmebehältnissen des Staubsaugers Zusatzfilter
vorgesehen sein, welche einschlägige Wirkstoffe enthal
ten.
Wesensmerkmal dieser bekannten Methoden zur Luftverbes
serung ist somit, daß die abzusaugende Fläche einer
Vorabbehandlung bedarf oder daß der Staubsaugerfilter
beutel durch vorheriges Einbringen von Substanzen beson
ders präpariert werden muß. In diesen Fällen sind somit
verbraucherseitig zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um
Geruchsbelästigungen als Folge des Staubsaugvorgangs zu
vermeiden. Ein Nachteil der herstellerseitig mit Duft
stoffreservoirs oder vergleichbaren obengenannten
Wirkstoffen ausgerüsteten Staubsaugerfilterbeutel be
steht darin, daß diese Wirkstoffe im Zeitablauf ihre
Eignung, desinfizierend und/oder desodorierend zu wir
ken, verlieren.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Staubsaugerfil
terbeutel der eingangs bezeichneten Art dahingehend
auszugestalten, daß dieser in einfach handhabbarer und
zuverlässiger Weise mit Hinblick auf das Problem der
Luftverbesserung und Desinfizierung vorbereitet ist.
Gelöst ist diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen
Staubsaugerfilterbeutel durch die Merkmale der
Ansprüche 1 und 3.
Auf der Innenseite des Staubsaugerfilterbeutels ist ein
mit bestimmten Substanzen gefüllter Beutel angeordnet,
die beim Gebrauch des Staubsaugers innerhalb des Staub
saugerfilterbeutels freigesetzt werden, innerhalb des
selben wirksam sind und dies insbesondere auch in der
den Staubsaugerfilterbeutel bei Saugbetrieb verlassen
den gefilterten Luft. Die Freisetzung und Verteilung
der genannten Substanzen innerhalb des Staubsaugerfil
terbeutels erfolgt selbsttätig bei dessen bestimmungsge
mäßer Benutzung. Dies bedeutet, daß sich innerhalb des
Staubsaugerfilterbeutels Substanzen befinden, die in
fester oder flüssiger Form vorliegen, die nach Freiset
zung aus dem Staubsaugerfilterbeutel innerhalb desselben
verteilt werden, hierbei insbesondere in Wechselwirkung
mit der in den Staubsaugerfilterbeutel eingeführten
staubbefrachteten Luft treten, innerhalb dieser Luft
beispielsweise verdampfen oder sublimieren und im gas
förmigen Zustand mit der gefilterten Luft austreten. Die
thermodynamischen Daten dieser Substanzen und gleicher
maßen deren Menge sind dahingehend ausgelegt, daß diese
während der durchschnittlichen Nutzungsdauer eines
Staubsaugerfilterbeutels wirksam bleiben. Sie sind
ferner dahingehend gewählt, daß durch ihre Existenz der
Filtervorgang innerhalb des Staubsaugerfilterbeutels
nicht beeinträchtigt wird und es insbesondere zu keiner
Verklebung des faserartigen Materials des Staubsauger
filterbeutels kommt. Diese Substanzen können insbeson
dere auch derart ausgewählt werden, daß sie auf den
innerhalb des Staubsaugerfilterbeutels befindlichen
Inhalt, der sich - wie eben bereits ausgeführt - aus
unterschiedlichen Stoffen organischer und anorganiseher
Art zusammensetzen kann, eine desinfizierende Wirkung
ausüben. Wesentlich ist ferner, daß die in dem Beutel
untergebrachten Substanzen unter normalen Umweltbedin
gungen, insbesondere im Ausgangszustand, in welchem der
Staubsaugerfilterbeutel noch nicht in einem Staubsauger
eingesetzt ist, in keinerlei Wechselwirkung mit der
Umgebung treten, so daß dieser Ausgangszustand des
Beutels eine praktisch beliebig lange Lagerungszeit des
Staubsaugerfilterbeutels ermöglicht, und zwar ohne daß
die genannten Substanzen ihre bestimmungsgemäße Taug
lichkeit verlieren. So können die Staubsaugerfilterbeu
tel beispielsweise in Gestalt großer Gebinde gelagert
werden, ohne ihre Tauglichkeit zur Desinfektion und/oder
Desodorierung zu verlieren. Der Freisetzungsvorgang der
Substanzen beginnt somit erst mit dem bestimmungsgemäßen
Gebrauch des Staubsaugerfilterbeutels, d. h. dessen
Einsetzen in einen Staubsauger. Innerhalb des Staubsau
gerfilterbeutels kann ein einheitlicher Stoff vorliegen
- es kann sich jedoch auch um ein Gemenge von Stoffen
handeln, denen jeweils stoffspezifische Wirkungen zukom
men, bei denen es sich hauptsächlich um desinfizierende
und desodorierende Wirkungen handelt. Der Verbraucher
kann somit auf einen Staubsaugerfilterbeutel zurückgrei
fen, der speziell mit Hinblick auf das Problem der
Luftverbesserung und Desinfektion hin ausgestaltet ist
und benötigt zur Lösung dieses Problems somit keine
weiteren Gegenstände oder Stoffe. Insbesondere entfällt
die Notwendigkeit des Einbringens von Duftpatronen oder
dergleichen in den Staubsaugerfilterbeutel. Der Beutel
besteht aus einem flüssigkeits- und gasdichten Material
und ist mit einer Aufreißeinrichtung ausgerüstet, so daß
die innerhalb des Beutels befindlichen Substanzen durch
Betätigung der Aufreißeinrichtung innerhalb des Staub
saugerfilterbeutels freisetzbar sind. Die Aufreißein
richtung ist derart ausgestaltet, daß dieser als Folge
des erstmaligen Benutzens des Staubsaugerfilterbeutels
selbsttätig wirksam wird. Soweit diese Funktion erfüllt
ist, kann die Aufreißeinrichtung grundsätzlich beliebig
ausgebildet sein. So kann beispielsweise das Aufreißen
des Beutels durch das Einfügen eines Staubsaugerrohres
in den Staubsaugerfilterbeutel ausgelöst werden, durch
den Auffaltvorgang des Staubsaugerfilterbeutels usw. Es
bedarf ein in diesem Sinne ausgerüsteter Staubsaugerfil
terbeutel somit keinerlei Handhabungsmaßnahmen, um
diesen mit Hinblick auf das Problem der Luftverbesserung
und/oder Luftdesinfektion hin zu aktivieren. Der Ver
braucher kann den in diesem Sinne ausgerüsteten Staub
saugerfilterbeutel wie einen herkömmlichen Staubsauger
filterbeutel benutzen. Alternativ zu einer derartig
ausgebildeten, selbsttätig aktivierten Aufreißeinrich
tung kommt auch eine automatische Freisetzung der in dem
Beutel gehaltenen Substanzen in Betracht. Wesentlich ist
hierbei, daß der aus einem faserartigen, gasdurchlässi
gen Material ausgebildete Beutel Substanzen enthält, die
im Ausgangszustand mikroverkapselt sind. Unter Umge
bungsbedingungen, d. h. beispielsweise bei üblichen
Umgebungstemperaturen ist diese Verkapselung dahingehend
wirksam, daß die Substanzen in keinerlei Wechselwirkung
zur Umgebungsatmosphäre treten, womit eine beliebig lange
Lagerungszeit der in diesem Sinne ausgerüsteten Staub
saugerfilterbeutel ermöglicht wird, ohne daß die Substan
zen ihre Tauglichkeit im oben dargelegten Sinne verlie
ren. Eine Freisetzung dieser Substanzen findet erst bei
einer Temperaturerhöhung statt, welche der üblichen
Betriebstemperatur des Innenraums des Staubsaugergehäu
ses entspricht. Es wird bei dieser Variante naturgemäß
davon ausgegangen, daß sich der Staubsaugerfilterbeutel
luftstromseitig hinter dem Motor befindet. Bei diesen
Temperaturen wird die genannte Kapselung thermisch
zersetzt, so daß die freigelegten Substanzen ihre auf
Verdampfungs- und/oder Sublimationsvorgängen beruhende
desinfizierende und/oder desodoriende Wirkung entwickeln
können. Wesentlich ist auch hier, daß ein in diesem
Sinne ausgerüsteter Staubsaugerfilterbeutel wie ein
herkömmlicher Staubsaugerfilterbeutel benutzt wird, da
die genannten Wirkungen selbsttätig bei dessen bestim
mungsgemäßer Nutzung eintreten.
Die Merkmale des Anspruchs 2 sind auf ein einfaches
Ausführungsbeispiel der Aufreißeinrichtung gerichtet,
welche hiernach durch ein System von Reißfäden gebildet
wird, die als Folge des Auffaltens des Staubsaugerfil
terbeutels in den betriebsbereiten Zustand selbsttätig
ein Aufreißen des/der Beutels/Beutel bewirken, so daß
die oben dargelegten Wirkungen eintreten.
Die Merkmale der Ansprüche 4 bis 6 sind auf unterschied
liche Formen und Arten der Substanzen gerichtet, die
innerhalb des Beutels angeordnet sind. Grundsätzlich kann
ein Beutel innerhalb des Staubsaugerfilterbeutels ange
ordnet sein, der eine oder mehrere Substanzen umfaßt. Es
ist naturgemäß gleichermaßen möglich, mehrere Beutel
innerhalb des Staubsaugerfilterbeutels unterzubringen,
deren jeder durch eine vorzugsweise selbsttätig im oben
dargelegten Sinne wirksame Aufreißeinrichtung betätigt
wird. Die in dem Beutel befindlichen Substanzen enthal
ten in jedem Fall Wirkstoffe, die geruchsverbessernd,
desinfizierend oder in sonstiger Weise luftverbessernd
wirksam sind, und zwar insbesondere innerhalb der bei
Saugbetrieb den Staubsaugerfilterbeutel verlassenden
Luft. Sie können ihre Wirkung jedoch teilweise auch
innerhalb des Staubsaugerfilterbeutels entfalten, bei
spielsweise um eingesogene Keimherde zu vernichten.
Diese Wirkstoffe können grundsätzlich an Trägersubstan
zen gebunden sein, sie können in fester, flüssiger,
teigiger oder pastöser Form vorliegen - wesentlich ist,
daß als Folge des Aufreißens des/der Beutels/Beutel oder
einer sonstigen Freisetzung zwangsläufig eine möglichst
gleichförmige Verteilung entlang der Innenseite des
Staubsaugerfilterbeutels eintritt, so daß insoweit die
den Staubsaugerfilterbeutel verlassende Luft möglichst
gleichförmig eine mit diesen Substanzen überzogene
Filterschicht durchzieht.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf
das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Staubsau
gerbeutels im zusammengefalteten Zustand;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Staubsau
gerbeutels im aufgefalteten, betriebsbereiten Zustand.
Mit 1 ist in den Zeichnungsfiguren ein zum Einsetzen in
herkömmliche Staubsaugerbehälter bestimmter und ausge
stalteter Staubsaugerbeutel bezeichnet, der aus einem
üblichen Fasergewebe besteht, welches auf eine dieses
durchströmende staubbefrachtete Luft eine Filterfunktion
ausübt. Soweit diese Eignung gegeben ist, kann der
Staubsaugerbeutel 1 aus grundsätzlich beliebigen Faser
materialien hergestellt sein.
Der Staubsaugerbeutel 1 weist im betriebsbereiten Zu
stand eine quaderförmige Gestalt auf und ist - von einer
kreisförmigen, in dessen Oberseite 2 angebrachten Öff
nung 3 abgesehen - als geschlossenes Behältnis ausgebil
det. Es ist diese Öffnung 3 in an sich bekannter Weise
zum Einführen eines zeichnerisch nicht dargestellten
Staubsaugerrohrendabschnitts bestimmt, über welchen
staubbefrachtete Luft in den Staubsaugerbeutel 1 einge
führt wird. Der Saugvorgang wird in ebenfalls bekannter
Weise dadurch bewirkt, daß auf der Außenseite des Staub
saugerbehälters 1 ein Vakuum erzeugt wird, welches über
die Öffnung 3 staubbefrachtete Luft ansaugt und wobei
die von dem Staub befreite Luft in die Umgebungsatmosphä
re entlassen wird. Derartige Staubsaugerbeutel 1 sind
insoweit bekannt und werden innerhalb des Staubsau
gergehäuses im wesentlichen dadurch fixiert, daß der
genannte Staubsaugerrohrendabschnitt lediglich in die
Öffnung 3 eingeschoben wird, so daß der Beutel im wesent
lichen lediglich reibschlüssig auf diesem Abschnitt
festgelegt ist.
Mit 4 ist ein Duftstoffbeutel bezeichnet, der in geeig
neter Weise auf der Innenseite der Längswandung 5 des
Staubsaugerbeutels 1 befestigt ist. Diese Befestigung
geschieht zweckmäßigerweise durch Verklebung. Der Luft
stoffbeutel 4 besteht aus einem gas- und flüssigkeitsdich
ten geeigneten Kunststoff und beinhaltet einen festen,
flüssigen, teigigen, pastösen oder in sonstiger Form
vorliegenden Duftstoff, der - solange die Wandungen des
Duftstoffbeutels 4 unbeschädigt sind, gegenüber der
Umgebungsatmosphäre völlig abgeschirmt ist und insbeson
dere in keinerlei Wechselwirkung zu dieser treten kann.
Der Luftstoffbeutel 4 ist mit einer sich linienhaft in
einem mittleren, der Innenseite des Staubsaugerbeutels 1
zugekehrten Bereich entsprechenden Aufreißstelle 6,
Aufreißfaden oder dergleichen versehen, wobei diese
Aufreißstelle 6 - im zusammengefalteten Zustand des
Staubsaugerbeutels 1 gesehen - über eine Reihe von
Reißfäden 7 mit den Eckbereichen der Oberseite 2 bzw.
der Unterseite 8 in Verbindung steht.
Der in Fig. 1 gezeigte zusammengefaltete Zustand des
Staubsaugerbeutels 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Unter- und Oberseiten 2, 8 im wesentlichen in die Ebene
der Längsseite 5 gefaltet sind, wobei die Reißfäden 7 im
Faltzustand spannungsfrei sind, d. h. keine Kraft auf die
Aufreißstelle 6 übertragen.
Es sind die Reißfäden 7 andererseits dahingehend bemes
sen, daß bei der Überführung in den in Fig. 2 gezeigten
betriebsbereiten Zustand eine solche Zugkraft auf die
Aufreißstelle 6 übertragen wird, welche zum Aufreißen
des Duftstoffbeutels 4 und auf diese Weise zur Freiset
zung dessen Inhalts führt. Dieser breitet sich als Folge
der durch den Saugvorgang innerhalb des Staubsaugerbeu
tels 1 bedingten Strömungsverhältnisse aus und wird
entlang dessen Innenseiten gleichförmig verteilt. Es ist
der Duftstoff hinsichtlich seiner thermodynamischen
Daten derart ausgewählt bzw. konditioniert, daß während
der üblichen Nutzungsdauer eines Staubsaugerbeutels 1
diese Duftstoffe durch Umströmung mit Luft umsetzbar
sind, d. h. verdampfen, sublimieren oder als kleinste
Partikel mit dem Strom der gefilterten Luft geführt
werden können. Wesentlich ist insoweit, daß die den
Staubsaugerbeutel verlassende, gefilterte Luft mit
Duftstoffen befrachtet ist, welche die ansonsten aus der
Durchströmung eines mehr oder weniger stark mit Schmutz
partikeln belasteten Staubsaugerbeutels entstehenden
Gerüche überlagert bzw. verdrängt.
Die Benutzung des auf diese Weise modifizierten Staub
saugerbeutels bedarf verbraucherseitig keinerlei beson
derer Vorkehrungen und es wird dieser wie ein herkömmli
cher Staubsaugerbeutel über das zugekehrte Ende des
Staubsaugerrohres gestülpt und an diesem festgelegt. Der
Staubsaugerbeutel 1 befindet sich in dieser Phase zu
nächst noch in einem weitestgehend zusammengefalteten
Zustand, in welchem der Duftstoffbeutel somit noch
unbeschädigt ist, so daß die in diesem eingeschlossenen
Duftstoffe noch keinerlei Umgebungswirkung entfalten.
Beim Einschalten des Staubsaugers wird dieser aufgrund
des auf der Außenseite des Staubsaugerbeutels 1 anstehen
den Vakuums zu der in Fig. 2 gezeigten Gestalt, welche
dem Betriebszustand entspricht, aufgefaltet, wobei
dieser Auffaltvorgang gleichzeitig das Aufreißen des
Duftstoffbeutels 4 zur Folge hat, so daß die Duftstoffe
innerhalb des Beutels freigesetzt werden und die oben
geschilderte Wirkung eintreten kann.
Aufgrund der im zusammengefalteten Ausgangszustand
gegebenen gas- und flüssigkeitsdichten Aufbewahrung der
Duftstoffe innerhalb des Duftstoffbeutels 4 können diese
Staubsaugbeutel praktisch unbegrenzte Zeit gelagert
werden, ohne daß sich deren Tauglichkeit für den oben
dargelegten Zweck im Zeitablauf verändert.
Claims (6)
1. Staubsaugerfilterbeutel (1) , bei dem auf der Innen
seite des Filterbeutels (1) ein desodorierende
und/oder desinfizierende Substanz enthaltender,
flüssigkeits- und gasdichter Beutel (4) angeordnet
ist, wobei der Beutel (4) mit einer Aufreißeinrich
tung ausgerüstet ist, so daß durch den Vorgang des
Auffaltens des Staubsaugerfilterbeutels (1), ausgehend
von einem zusammengefalteten Zustand in den Betriebs
zustand, selbsttätig der Beutel geöffnet wird.
2. Staubsaugerfilterbeutel (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufreißeinrichtung durch eine
Aufreißstelle (6) des Beutels (4) gebildet wird, die
über wenigstens einen Reißfaden (7) mit anderen
Teilen des Staubsaugerfilterbeutels (1) in Verbindung
steht, wobei durch Auffaltung des Staubsaugerfilter
beutels (1), ausgehend von dem zusammengefalteten
Zustand mittels des wenigstens einen Reißfadens (7),
der Beutel (4) aufreißbar ausgebildet ist.
3. Staubsaugerfilterbeutel (1), bei dem auf der Innen
seite des Filterbeutels (1) ein desodorierende
und/oder desinfizierende Substanzen enthaltender,
gasdurchlässiger Beutel (4) angeordnet ist, wobei die
Substanzen in einer mikroverkapselten, eine Freiset
zung unter den Betriebstemperaturen eines Staubsau
gers ermöglichenden Weise konditioniert sind.
4. Staubsaugerfilterbeutel (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanzen
Duft- und/oder Desinfektionsstoffe sind, die in fester,
teigiger, pastöser oder flüssiger Form vorliegen.
5. Staubsaugerfilterbeutel (1) nach einem der vorange
gangenen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Substanzen wenigstens teilweise verdampfungs-
und/oder sublimierfähig sind.
6. Staubsaugerfilterbeutel (1) nach einem der vorange
gangenen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb eines Beutels ein Gemenge aus Substan
zen aufgenommen ist, wobei die Substanzen in unter
schiedlichen Formen vorliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934311258 DE4311258C1 (de) | 1993-04-06 | 1993-04-06 | Staubsaugerfilterbeutel |
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Publications (1)
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DE4311258C1 true DE4311258C1 (de) | 1994-06-16 |
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DE19934311258 Expired - Fee Related DE4311258C1 (de) | 1993-04-06 | 1993-04-06 | Staubsaugerfilterbeutel |
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