-
Diese Erfindung bezieht sich auf
Reinigungsgeräte
und Reinigungsverfahren und insbesondere auf derartige Geräte und Verfahren,
die beim Reinigen von "Reinräumen", Halbleiter-Produktionsstätten, pharmazeutischen
Produktionsstätten
und anderen Reinigungsanwendungen und in anderen Umgebungen, denen
eine extreme Sauberkeit aufrecht erhalten werden muss, verwendet
werden.
-
US
3,038,473 bezieht sich im allgemeinen auf eine Verpackung
für Einwegpapiertücher, insbesondere
zur Verwendung als Taschentücher.
Bei dieser Anordnung umschließt
ein Gehäuse
mehrere Tücher,
die wiederum von einem Rücken
aus Pappe getragen werden. Sich von dem Rücken längs erstreckend, ist ein länglicher
starrer zerstörbarer
Schlauch vorgesehen, der ein flüchtiges
Material enthält.
Bei der Verwendung der Verpackung wird sie ein Benutzer biegen,
um so den zerstörbarer
Schlauch zu zerstören
um somit seinen Inhalt in das Innere der Verpackung freizugeben.
Dann kann das Gehäuse
zum Verwenden der Tücher
geöffnet
werden, wobei das flüchtige
Material ein aromatisches Medikament ist. JP 01-226579 ist auf der
anderen Seite ein Beispiel für
bereits befeuchtete Papiertücher.
-
Die Erfordernisse zum Aufrechterhalten
der Sauberkeit in Halbleiterproduktionsreinräumen, pharmazeutischen Produktionsstätten und ähnlichen
Produktionsstätten
sind stringent. In Halbleiterproduktionsreinräumen müssen Oberflächen regelmäßig mit außergewöhnlich reinen Wischtüchern und
einer Reinigungslösung
gewischt werden, um Verunreinigungen zu verhindern. Die Verunreinigung,
die oft zu kontrollieren ist, wird "Mikroverunreinigung" genannt, weil sie aus kleine physikalischen
Verunreinigungen, wie beispielsweise Feststoffen mit einer Größe zwischen
denen von Bakterien und Viren und aus chemischen Verunreinigungen
in sehr geringen Konzentrationen, die herkömmlicher Weise in Anteilen
pro Million oder Anteilen pro Billion gemessen werden, besteht.
-
Die Verunreinigungen bestehen im
allgemeinen aus drei Typen; Partikeln, Ionen und "extrahierbaren Verunreinigungen", welche Verunreinigungen sind,
die aus den Fasern des Wischtuchs extrahieren.
-
Lose Partikel mit einer Größe von 100
Mikrometern oder kleiner sind ein Fluch, wenn hohe Produktionsmengen
und zuverlässige
Halbleitereinrichtungen erreicht werden sollen. Daher sollten Wischtücher und
Reinigungsmaterialien, die in derartigen Reinräumen verwendet werden, eine
so kleine Anzahl loser Partikel wie möglich abgeben.
-
Ähnlich
greifen Ionen und "extrahierbare
Verunreinigungen" störend in
den genauen Prozess der Halbleiterherstellung ein und ihre Quantität ist zu
minimieren.
-
In der Vergangenheit wurden derartige
Erfordernisse durch das Vorsehen speziell hergestellter Stoffe erfüllt, die
ausgelegt waren, um sehr wenige lose Partikel abzugeben, während sie
ihre strukturelle Unversehrtheit aufrecht erhalten, wenn sie mit
einer Reinigungslösung
befeuchtet sind und verwendet werden, um die zu reinigenden Oberflächen zu
wischen.
-
Herkömmlicher Weise wurden derartige Wischtücher in
versiegelten Behältern,
wie beispielsweise flexiblen Kunststoffbeuteln verpackt, die geöffnet werden
können,
dann ein Wischtuch entnommen und der Beutel wieder verschlossen
wird. Dann wird die Reinigungslösung,
die in einem separaten Behälter
aufbewahrt wird, auf das Wischtuch aufgebracht und das Wischtuch
wird verwendet.
-
Ein Problem des Vorstehenden besteht
darin, dass wesentliche Quantitäten
von manchmal gefährlichen
chemischen Lösungsmitteln,
die als Reinigungsfluide verwendet werden, aufbewahrt und auf die
Wischtücher
aufgebracht werden müssen.
-
Dies kann zu Unfällen oder Arbeitsbedingungen
führen,
die für
die Gesundheit der Arbeiter schädlich
sind.
-
Ein anderes Problem besteht in der
Tatsache, dass wenn Arbeiter die Reinigungsfluide aus separaten
Behältern
auf die trockenen Wischtextilien aufbringen, die Menge des Reinigungsfluids,
die verwendet wird, oft entweder zu gering oder zu groß ist, was
zu einer unwirksamen Reinigung oder Übersättigung und Verschwendung führen kann.
-
Auf die letztgenannten Probleme wurden vorgesättigte Wischtücher entwickelt
und erfolgreich verkauft. Die Wischtücher sind mit unterschiedlichen Mengen
einer Reinigungslösung
vorgetränkt
und in einem wiederverschließbaren
Kunststoffbeutel verpackt, bis sie benötigt werden. Dann wird der
Beutel geöffnet,
das Wischtuch oder die Wischtücher
entnommen und der Beutel wird wieder verschlossen. Dies wird wiederholt,
bis der Beutel leer ist.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
haben die Erfinder festgestellt, dass Beutel mit vorgesättigten
Wischtüchern
oftmals über
längere
Zeiträume aufbewahrt
werden, wie beispielsweise Monate oder selbst Jahre, bevor sie verwendet
werden. Während dieser
Zeit stehen die Reinigungsflüssigkeit
und das Wischtuchmaterial in engem Kontakt miteinander. Es wird
angenommen, das dies oftmals zu einer Zersetzung der Fasern des
Wischtuchmaterials führt,
so dass die Quantität
der durch das Wischtuch abgegebenen Schmutzstoffe, wenn es verwendet
wird, wesentlich höher
ist als wenn die Wischtücher
zuerst verpackt sind. Es wird angenommen, dass die Verbindungen,
die die Partikel an den Fasern halten, gelockert werden und die
freisetzbaren Ionen und extrahierbaren Verunreinigungen werden durch
den langen Kontakt zwischen der Reinigungslösung und den Wischtüchern vermehrt.
-
In den Fällen, in denen zusätzlich,
wo Klebemittel verwendet werden, um verschiedene Teile der Kunststoffverpackung
zusammenzuhalten, wie beispielsweise bei den wiederverschließbaren Verschlüssen einiger Wischtücherverpackungen,
kann das Klebemittel aufgrund des langen Kontakts mit der Reinigungsflüssigkeit
entarten. Die Erfinder haben festgestellt, dass dies die Wahl der
Klebemittel, die verwendet werden können begrenzt.
-
Bei der Reinigung pharmazeutischer
oder anderer medizinischer Produktionsstätten besteht ein Problem in
dem Aufrechterhalten der Wirksamkeit eines in den vorgesättigten
Wischtüchern
beinhalteten Biozids. Die Anmelderin hat festgestellt, dass die
Wirksamkeit des Biozids aufgrund des langen Kontakts mit dem Wischtuchmaterial
entarten kann.
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die vorstehenden Probleme zu lösen oder zu mindern. Insbesondere
ist es wünschenswert,
extrem reine Reinigungsapplikatoren oder Wischtücher bereitzustellen, die direkt
vor der Verwendung mit einem Reinigungsfluid beladen werden, ohne
das Risiko, das Reinigungsfluid aus separaten Behältern, die am
Standort aufbewahrt werden, aufbringen zu müssen.
-
Insbesondere ist es wünschenswert,
derartige Wischtücher
und Verfahren zum Verwenden der Wischtücher zum Reinigen von Reinräumen und pharmazeutischen
Produktionsstätten
etc. vorzuschlagen, in denen die Reinigungfluide zu einem Zeitpunkt
direkt vor der Verwendung der Wischtücher auf diese aufgebracht
werden, um so den langen Kontakt zwischen den Wischtüchern und
den Fluiden zu vermeiden.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden die vorstehenden Aufgaben gelöst durch das Vorsehen eines
Reinigungssatzes, umfassend einen ersten flüssigkeitsdichten äußeren Behälter, der
wenigstens ein und vorzugsweise mehrere Reinigungsapplikatoren oder
Reinigungswischtücher
und eine Reinigungsflüssigkeit
in einem inneren Behälter
beinhaltet. Vorzugsweise sind sowohl der innere, als auch der äußere Behälter Kunststoffbeutel
und der Satz umfasst eine wesentliche Anzahl an Reinigungswischtüchern. Mittel
zum Öffnen
des inneren Beutels angeordnet, während er innerhalb des äußeren Beutels
ist, um seine Inhalte zur Absorption durch die Wischtücher freizugeben,
sind vorgesehen. Vorzugsweise ist der innere Beutel zerstörbar bzw.
zerberstbar.
-
Bei dem Reinigungsverfahren, das
den Satz verwendet, wird der Satz mit der in dem inneren Behälter eingeschlossenen
Reinigungsflüssigkeit
bis zur Verwendung aufbewahrt. Um Reinigungsflüssigkeit auf die Wischtücher aufzubringen,
wird ein Druck, vorzugsweise mit der Hand, über das Material des äußeren Behälters auf
den inneren Behälter
ausgeübt,
um den inneren Behälter
aufzustechen und die Reinigungsflüssigkeit auf die Wischtücher auszugeben.
Den Wischtüchern
wird dann erlaubt die Flüssigkeit
zu absorbieren, die Verpackung wird geöffnet und ein oder mehrere
Wischtücher
werden entfernt.
-
Es ist bevorzugt, dass der äußere Beutel wiederverschließbar ist,
um so die Wischtücher,
die in dem Beutel verbleiben, vor Verunreinigungen zu schützen und
um die Verdampfung der Reinigungsflüssigkeit zu minimieren.
-
Dieser Satz und dieses Verfahren
ermöglichen
es, die Zeitdauer, die das Reinigungsfluid und die Wischtuchmaterialien
in Kontakt miteinander verbleiben, zu reduzieren und reduziert daher
die Möglichkeit
der zusätzlichen
Erzeugung von Verunreinigungen oder die Entartung des Reinigungsfluids.
-
Gemäß einem anderen Aspekt der
Erfindung ist ein einzigartiger zerbrechlicher Behälter zum
Aufbewahren der Reinigungsflüssigkeit
in dem Satz vorgeschlagen. Der zerbrechliche Behälter ist vorzugsweise ein flexibler
Kunststoffbeutel, der aus einem Material gemacht ist, das gegenüber einem
Angriff durch die Reinigungsflüssigkeit,
die in dem Beutel beinhaltet ist, beständig ist. Der Beutel weist
einen geschwächten
Bereich auf, indem er aufplatzt wenn mit der Hand Druck aufgebracht
wird. Dies erlaubt die Ausgabe der Reinigungsflüssigkeit aus dem Beutel, um
zu dem, für
eine schnelle Absorption durch die Wischtücher die in dem äußeren Beutel
beinhaltet sind, wirkungsvollsten Ort geführt zu werden.
-
Vorzugsweise ist der zerbrechliche
Beutel entlang einer Kante mit wenigstens einer Naht ausgebildet.
Der geschwächte
Bereich wird durch eine in einem Bereich schwächere Ausgestaltung der Naht als
in dem Rest der Naht ausgebildet.
-
Gemäß einem bevorzugten Aspekt
der Erfindung wird die Naht mit einem wärmeempfindlichen Klebemittel
erstellt, das gegenüberliegende
Kantenflächen
des Beutelmaterials zusammenklebt, wobei die in dem einen Bereich
aufgebrachte Wärme
geringer ist als die in den anderen Bereichen der Naht, um so den
geschwächten
Bereich bereitzustellen. Alternativ kann die Naht oder die Klebemittelschicht
in der Breite reduziert sein; um den geschwächten Bereich zu schaffen.
-
Gemäß einem anderen Merkmal der
Erfindung sind mehrere zerbrechliche Kunststoffbehälter in
dem Satz vorgesehen, wobei jeder seinen eigenen geschwächten Bereich
hat und die Beutel sind relativ zu den Wischtüchern derart positioniert,
dass die Absorptionsgeschwindigkeit der Flüssigkeit maximiert ist. In
einer Ausführungsform
der Erfindung sind zwei getrennte zerbrechliche Abteilungen aus
einem einzelnen Bogenpaar aus Kunststoffmaterial ausgebildet, das
mittels einer Naht an den Kanten und entlang einer Mittelnaht aneinander
befestigt ist. ? Als eine Alternative können getrennte zerbrechliche
Beutel verwendet werden.
-
Vorzugsweise ist die Festigkeit des
geschwächten
Bereichs jedes zerbrechlichen Beutels ausreichend, um wesentlichen
Kräften
zu widerstehen, die über
einen großen
Oberflächenbereich
des Beutels aufgebracht werden, während er leicht unter der Kraft,
die auf einen relativ kleinen Bereich, wie beispielsweise den, der
durch einen Handknöchel oder
ein stumpfes Instrument abgedeckt ist, aufgebracht wird, platzt.
-
Gemäß einem anderen Aspekt der
Erfindung ist der Flüssigkeitsbehälter vorzugsweise
ein flexibler Kunststoffbeutel, der eine Durchstecheinrichtung beinhaltet,
die die Wand des Beutels durchsticht, wenn mit der Hand Druck ausgeübt wird.
Dies erlaubt die ausgegebene des Reinigungsflüssigkeit aus dem Beutel zur
schnelle Absorption durch die Wischtücher zu den wirkungsvollsten
Orten zu führen.
-
Vorzugsweise umfasst die Durchstecheinrichtung
eine flache Kunststoffplatte mit mehreren Vorsprüngen oder Spitzen, die sich
von einer Seite der Platte erstrecken. Die Platte ist aus einem
Kunststoffmaterial, wie beispielsweise Polyethylen, gemacht, welches
für die
meisten Reinigungsflüssigkeiten
undurchlässig
ist und die Vorsprünge
oder Spitzen sind über
einen wesentlichen Bereich verteilt, um so die Absorptionsgeschwindigkeit
der Flüssigkeit
in einen Stapel von Wischtüchern
zu maximieren.
-
Vorzugsweise ist die Durchstecheinrichtung wesentlich
kleiner ausgestaltet als der Stapel an Wischtüchern und sie ist innerhalb
der äußeren Kanten
des Wischtuchstapels angeordnet um zu verhindern, dass der Flüssigkeitsbehälter durch
Druck, der während
dem gewöhnlichen
Greifen der Verpackung an den Kanten der Verpackung aufgebracht
wird, nicht versehentlich den Flüssigkeitsbehälter durchsticht.
Der äußere Behälter ist
vakuumverschlossen, um den inneren Beutel sicher in einer Mittelposition des
Wischtuchstapels zu halten. Der Vakuumverschluss setzt den inneren
Beutel ferner unter Druck und gibt die Flüssigkeit relativ schnell daraus
aus.
-
Die Wahrscheinlichkeit eines versehentlichen
Durchstechens des Flüssigkeitsbehälters wird ferner
durch die Tatsache reduziert, dass Druck, der über einen breiten Bereich des
Behälters
aufgebracht wird, nicht wirkungsvoll ist um das Durchstechen zu
verursachen. Druck, der mittels eines Knöchels oder eines anderen stumpfen
Instruments auf einen relativ kleine Bereich ausgeübt wird,
wird das gewünschte
Durchstechen verursachen. Zusätzlich ist
die Durchstecheinrichtung in der Reinigungsflüssigkeit schwimmfähig und
seine Spitzen kommen normalerweise nicht in Eingriff mit dem Boden
des Behälters.
-
Die vorstehenden und andere Aufgaben
und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
und den Zeichnungen genannt oder sind daraus ersichtlich.
-
In den Zeichnungen ist:
-
1 eine
perspektivische teilweise aufgebrochene Ansicht eines Reinigungssatzes,
der gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgestaltet ist;
-
2 eine
perspektivische Ansicht des in 1 dargestellten
Reinigungssatzes, wobei der Satz umgedreht ist;
-
3 eine
teilweise schematische Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 in 1;
-
4 eine
Draufsicht der Inhalte des äußeren Behälters des
in 1 dargestellten Satzes;
-
5 eine
perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung;
-
6 eine
perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
-
7 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 7-7 in 6;
-
8 eine
Bodendraufsicht eines Abschnitts der in den 6 und 7 dargestellte
Einrichtung;
-
9 eine
perspektivische, teilweise aufgebrochene Ansicht einer anderen Ausführungsform des
Reinigungssatzes der Erfindung;
-
10 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 10-10 in 1;
-
11 eine
Draufsicht eines Abschnitts des in den 9 und 10 dargestellten
Satzes; und
-
12 eine
vergrößerte Draufsicht
einer der Spitzen der Perforationsplatte, die in den 9-12 dargestellt ist.
-
REINIGUNGSSATZ
-
1 zeigt
einen Reinigungssatz 10, der gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgestaltet ist.
-
Der Reinigungssatz 10 umfasst
einen äußeren Behälter 12,
der teilweise aufgebrochen ist, einen Stapel 14 aus rechteckigen
Applikatoren oder Wischtüchern
und einen zerbrechlichen Behälter 16 mit
einer Reinigungsflüssigkeit,
der oben auf den Wischtüchern
aufliegt.
-
Der äußere Behälter 12 ist ein flexibler Kunststoffbeutel,
der aus einem Material gemacht ist, das gegenüber einem Angriff durch die
Reinigungsflüssigkeit,
die in dem Behälter 16 beinhaltet
ist, beständig
ist. Er ist luft- und flüssigkeitsdicht.
Er wird durch einen ersten Bogen 18 auf einer Seite, der
eine Bodenplatte bildet, und einen zweiten Bogen 20 auf der
entgegengesetzten Seite, der eine obere Platte bildet, ausgebildet.
Die Bögen 18 und 20 sind
aus einem Kunststoff gemacht und entlang einer Naht 26 miteinander
verklebt, um einen luft- und flüssigkeitsdichten
Behälter
zu bilden.
-
Wie es in 2 dargestellt ist, in der der Satz aus 1 umgedreht wurde, weist
die obere Platte 20 der äußeren Behälters 12 in der Nähe einer
Kante eine längliche
Auslassöffnung 22 auf.
Die Auslassöffnung 22 ist
normalerweise durch einen Kunststoffstreifen 24 verschlossen,
der außer
an einem Ende 25 an dem eine Lasche unbeschichtet und frei verbleibt,
um durch den Verwender gegriffen zu werden, mit einem druckempfindlichen
Klebemittel beschichtet ist. Um die Auslassöffnung zu öffnen, zieht der Verwender
an der Lasche
25, zieht den Streifen ab, entfernt einen
oder mehrere Wischtücher 14 durch
die Öffnung 22 und
verschließt
durch Herunterdrücken
der Klappe 24 die Öffnung
wieder, wodurch die verbleibenden Wischtücher vor Verunreinigungen geschützt werden.
-
Vorzugsweise ist die meiste Luft
aus dem Beutel 12 evakuiert, so dass das Material des Beutels einen
engen Kontakt mit dem Stapel aus Wischtüchern 14 und dem Behälter 16 eingeht.
Es wird angenommen, dass dies das zum Platzen bringen des zerbrechlichen
Behälters
und sein Halten in der bevorzugten Position relativ zu den Wischtüchern 14 vereinfacht.
-
ZERBRECHLICHER
BEHÄLTER
-
Der zerbrechliche Behälter 16 ist
in den 3 und 4, sowie in 1 dargestellt. vorzugsweise umfasst er
zwei Bögen
aus flexiblem Kunststoffmaterial, die entlang der Kanten 3o, 38, 40 und 42 (4), sowie entlang einem
Mittelstreifen 44 miteinander versiegelt sind. Dies bildet
zwei separate Abteilungen 28 und 30, die jeweils
im Endeffekt einen separaten zerbrechlichen Beutel umfassen.
-
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung weist jeder der Beutel einen geschwächten Bereich auf, indem er
ausgestaltet ist, um zu bersten, wenn Druck darauf ausgeübt wird.
Dies wird verwendet, um die Strömung
der Reinigungsflüssigkeit
zu den Wischtüchern
zu einem Ort zu führen,
der die Zeit minimiert, die benötigt
wird, um die Wischtücher zu
befeuchten.
-
Vorzugsweise sind die Nähte 36, 38, 40, 42 und 44 unter
Verwendung eines wärmeempfindlichen Klebemittels
ausgebildet und der geschwächte
Bereich wird durch Schwächen
der Klebewirkung zwischen den Kunststoffbögen in zwei Bereichen 46 und 48,
nämlich
einer für
jede Abteilung, bereitgestellt. Die Bereiche 46 und 48 sind
ungefähr
auf der lateralen Mittellinie 66 des Wischtücherstapels 14,
wie in 4 dargestellt,
angeordnet.
-
Jeder geschwächte Bereich 46 und 48 ist durch
im Vergleich zum Rest der Nähte
des Beutels 16 unterschiedliches Erwärmen des die Nähte dieser Bereiche
bildenden Klebemittels ausgebildet. Zum Beispiel werden die Zonen 46 und 48 mit
einer Temperatur und/oder einem Druck oder für eine Zeit erwärmt, die
niedriger bzw. kürzer
ist bzw. sind als die für
den Rest der Nähte.
-
Alternativ kann die Breite der Naht
oder der Klebemittelbeschichtung in jedem Bereich 46 und 48 relativ
zu dem Rest der Nähte
reduziert werden, um die gewünschte
Schwächung
bereitzustellen.
-
Es ist wünschenswert, die Festigkeit
der geschwächten
Bereiche 46 und 48 auf ein Niveau festzulegen,
das ausreicht, um das Aufbringen von Druck auf die Oberseite der
Beutel 28 und 30 über einen relativ breiten Oberflächenbereich
auszuhalten, aber unter einem Druck, der über einen relativ kleinen Bereich
aufgebracht wird, zu zerbersten.
-
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung kann jeder Beutel relativ leicht durch Aufbringen eines
Drucks in einem relativ kleinen Bereich 52 (siehe 3 und 4) zum Platzen gebracht werden. Ein ausreichender
Druck kann mit der Hand ausgeübt
werden. Dies kann durch Platzieren des Satzes 10 auf einer
flachen Oberfläche 68 wie
beispielsweise einem Tisch erfolgen, wobei die obere Platte 20 nach
unten gewandt ist. Die Beutel 28 und 30 wölben sich,
wie in 3 dargestellt,
nach oben. Jeder beinhaltet eine Quantität 32 oder 34 an
Reinigungsflüssigkeit.
-
Durch einfaches nach unten Drücken mit dem
Knöchel 50 eines
Fingers in dem Bereich 52 kann ein ausreichender Druck
entwickelt werden, um die Naht in dem Bereich 46 oder 48 zum
Platzen zu bringen, wobei ein Spalt 58 (3) in der Naht erzeugt wird, der die
Ausgabe des Fluids aus dem Behälter 30 zu
einem Ort 54 erlaubt.
-
3 zeigt
den durch den Knöchel 50 niedergedrückten Bereich 52 als
wenn er auf der lateralen Mittellinie 66 des Satzes wäre. Tatsächlich,
wie es in 4 dargestellt
ist, ist der Bereich 52 in der Nähe eines Endes des Beutels 30 angeordnet.
Dies stellt das Merkmal der Erfindung dar, indem es nicht von Belang
ist, wo der Druck auf den Beutel 28 oder 30 aufgebracht
wird. Der Beutel wird in jedem Fall an dem richtigen Ort platzen.
-
Um die Beständigkeit jedes Beutels 28 und 80 gegenüber einem
ungewollten Aufbrechen zu verdeutlichen, wurde festgestellt, dass
viele Personen den Beutel durch Aufbringen von Druck mit der Handfläche nicht
aufbrechen konnten, ihn jedoch leicht aufbrechen konnten, wenn Druck
mittels eines Knöchels
oder einem anderen stumpfen Instrument, aufgebracht wurde, welcher
bzw. welches die Kraft auf einen kleinen Bereich konzentriert ohne
den Beutel zu durchstechen.
-
Von dem Ort 54 wird die
Flüssigkeit,
die aus dem Beutel 30 entweicht, absorbiert und verteilt
sich von dem Bereich 54 nach unten und zu den Seiten, wie
es durch die Pfeile in den 3 und 4 dargestellt ist, bis die
Flüssigkeit
den gesamten Stapel an Wischtüchern
befeuchtet hat.
-
Ähnlicher
Weise wird das Aufbringen eines Drucks über einen relativ kleinen Bereich
der Oberfläche
des Behälters 28 verursachen,
dass der Behälter
in dem Nahtbereich 48 platzt und die Flüssigkeit 32 in dem
Bereich 56 ausgegeben wird, aus dem sie sich nach unten
und zur Seite verteilt, um die Beladung der Reinigungsflüssigkeit
in die Wischtücher zu
unterstützen.
-
Vorzugsweise sind die Bereiche 54 und 56 der
Fluidausgabe auf der lateralen Mittellinie 66 des Wischtuchstapels,
wie in 4 dargestellt
und in der Nähe
einer Linie 62 oder 64, die ungefähr auf halbem Weg
zwischen der vertikalen Mittellinie 60 des Wischtuchstapels
(3) und den rechten
und linken Kanten des Stapels liegt, angeordnet. Dies sichert die
relativ schnelle Verteilung der Flüssigkeit in die Wischtücher.
-
Es sollte klar sein, dass Flüssigkeit
aus den Öffnungen
in den Beuteln 28 und 30 in einem Strahl herauskommen
kann und somit die Seiten des äußeren Beutels 12 herunterlaufen
kann. Dies würde
das Strömungsmuster
der Flüssigkeit,
wenn sie absorbiert wird, verändern,
aber kann den Absorptionsvorgang beschleunigen.
-
Nachdem die Beutel 28 und
30 zum Platzen gebracht wurden, gewährt der Verwender dem Satz 10 einfach
für eine
bestimmte Zeitdauer, in der in 3 dargestellten
Position zu verbleiben, bis sich die Flüssigkeit über den Stapel von Wischtüchern verteilt
hat.
-
Dann dreht der Verwender die Packung
in die in 2 dargestellte
Position um, zieht den Streifen 24 zurück um die Kanten des Wischtuchstapels durch
das Auslassloch 22 freizulegen, entfernt zur Verwendung
eines oder mehrere Wischtücher
und ordnet die klebende Klappe wieder über der Öffnung 22 an, um die
verbleibenden Wischtücher
zu schützen.
-
Weil der äußere Beutel 12 aus
der in 1 dargestellten
Position umgedreht wurde, sind die leeren Reinigungsflüssigkeitsbeutel 28 und 30 nun
vorteilhafter Weise auf dem Boden des Wischtuchstapels 14 angeordnet,
wo sie das Entfernen der Wischtücher
aus der Verpackung nicht stören.
-
Diese Anordnung hat weitere Vorteile,
wenn die Zeit gekommen ist, die Verpackung wegzuwerfen. Da die leeren
Beutel 28 und 30 noch in dem äußeren Behälter 12 sind, ist
es einfach, alle Verpackungen gleichzeitig wegzuwerfen, ohne die
Beutel 28 und 30 zu handhaben.
-
Wie es zuvor erwähnt wurde, werden durch Evakuieren
des Hauptteils der Luft aus dem äußeren Beutel 12,
die Beutel 28 und 30 relativ zu dem Stapel der
Wischtücher 14 in
einer gewünschten
Position gehalten. Alternativ kann ein Klebemittel auf die äußere Oberfläche der
Beutel 28 und 30 aufgebracht werden, welches einen
Kontakt mit der Innenseite der Wand 18 des äußeren Beutels
eingeht, um die Beutel 28 und 30 gegen Versatz
zu halten und ihre richtige Position festzulegen, wenn sie aufgebrochen sind.
-
ALTERNATIVE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die Absorptionsgeschwindigkeit der
Reinigungsflüssigkeit
kann durch Erhöhen
der Anzahl des zerbrechlichen Beutel sogar noch weiter erhöht werden,
wobei dabei der Abstand reduziert wird, den die Flüssigkeit
benötigt,
um beim Befeuchten sämtlicher Wischtücher zu
wandern.
-
Zum Beispiel können vier Beutel, die jeweils einen
eigenen geschwächten
Bereich aufweisen, anstelle von zwei Beuteln 28 und 30 verwendet
werden. Die Fluidfreigabepunkte könnten dann in einem Abstand
zwischen den oberen und unteren Grenzen des Stapels 14,
wie in 4 dargestellt, ähnlich der zwischen
den Seitengrenzen, wie in 3 dargestellt,
verwendeten angeordnet sein. Das heißt, zwei Freigabepunkte könnten auf
halbem Weg zwischen der lateralen Mittellinie 66 und der
oberen Kante und auf halbem Weg zwischen der Mittellinie 66 und
der Bodenkante des Stapels liegen.
-
5 zeigt
einen alternativen Aufbau für
die Beutel 28 und 30. Anstelle der Verwendung
von zwei separaten Kunststoffbögen
wird lediglich einer verwendet, der zusammen mit dem Bogen 18 die
Bodenwand des äußeren Beutels 12 bildet.
Dies spart Kunststoff und gewährleistet,
dass die Beutel relativ zu den Wischtüchern an Ort und Stelle festgelegt sind,
um so die richtige Verteilung der Flüssigkeit in die Wischtücher zu
sichern.
-
Zusätzlich sind die Umfangslinien
der Beutel für
den Benutzer deutlicher sichtbar, weil das Klebemittel, das die
Nähte 36, 38, 40, 42 und 44 bildet,
auf den äußeren Flächen des
Bodens 18 des äußeren Beutels
schwache Umfangslinien ausbildet.
-
Vorzugsweise sind die Beutel 28 und 30 als Taschen
mit einer zum Befüllen
offenen Kante ausgebildet, bevor der Bogen 1 an dem Bogen 20 angebracht
wird, um den Beutel 12 zu bilden. Die Taschen werden befällt und
dicht verschlossen und der Bögen 18 wird
an dem Bogen 20 angebracht, um den Beutel 12 fertigzustellen.
-
Um die zerbrechlichen Beutel für den Verwender
sichtbarer zu machen, kann die Bodenwand 18 des äußeren Behälters 12 transparent
gestaltet sein.
-
Die 6 bis 8 zeigen eine andere alternative
Ausführungsform
der Erfindung.
-
In den 6 und 7 ist ein Satz 70 dargestellt, der ähnlich dem
in den vorstehenden Figuren der Zeichnungen dargestellten ist. Der
Satz weist jedoch eine unterschiedliche Einrichtung zum Ausgeben
der Reinigungsflüssigkeit
aus dem inneren Beutel oder den inneren Beuteln auf, um einen Stapel 14 an Wischtüchern mit
Reinigungsflüssigkeit
zu beladen.
-
Bei der in den 6 und 7 dargestellten
Ausführungsform
ist eine längliche
wiederverschließbare Auslassöffnung 72 entlang
einer Kante der Seitenplatte 18 des äußeren Behälters 12 vorgesehen.
Diese ist anstelle der Öffnung
in der anderem Fläche 20 des
in 2 dargestellten Beutels
vorgesehen.
-
Der innere eine Reinigungslösung beinhaltende
Beutel ist durch eine perforierte Kunststoffplatte 78 gebildet,
welche an den Nähten 80 und 82 an ihren
Kanten mit der Platte 18 des äußeren Beutels in einer Art,
wie sie in 5 dargestellt
ist, befestigt ist. Die Platte 78 weist mehrere relativ
kleine Löcher 86 auf,
die über
einen großen
Abschnitt ihrer Oberfläche
beabstandet sind.
-
Ein klebender Dichtstreifen 88 bedeckt
die Löcher 86 und
verhindert, dass Flüssigkeit 84 aus dem
inneren Behälter
ausläuft,
bis es gewünscht wird,
die Flüssigkeit
freizugeben.
-
Der Streifen 88 ist nur
in einem gewissen Bereich 98 (8) mit Klebemittel beschichtet. Die Bereiche 90, 96 und 92 sind
nicht mit Klebemittel beschichtet. Der unbeschichtete Streifenabschnitt
ist bei 90 gefaltet und das Ende des Streifens 92 erstreckt
sich aus dem Stapel an Wischtüchern,
wie in 7 dargestellt,
leicht nach außen.
Durch dieses Mittel kann das Ende 92 durch einen Verwender
gegriffen werden, um den klebenden Streifen in der durch den Pfeil 94 in 8 angedeuteten Richtung zuziehen,
um ihn von dem Boden des Flüssigkeitsbehälters abzuziehen
und die Flüssigkeit
durch die Löcher 86 auszugeben,
um durch die Wischtücher 14 absorbiert
zu werden.
-
Aufgrund der Vielzahl von Löchern 86 wird die
Flüssigkeit 84 relativ
schnell über
den Wischtuchstapel verteilt und ausgegeben. Daher findet die Absorption
der Flüssigkeit
durch die Wischtücher
relativ schnell statt. Nach der relativ kurzen Zeitdauer, die die
Reinigungsflüssigkeit
benötigt,
um die Wischtücher
zu tränken,
können
die Wischtücher
zur Verwendung durch die Öffnung 72 entfernt
werden. Danach kann die Öffnung 72 durch
nach unten Drücken
des Klebestreifens 74 in der gleichen Art wie den Streifen 24,
der in 2 dargestellt
ist, wieder verschlossen werden.
-
Der Flüssigkeit beinhaltende Beutel
ist beim Entfernen der Wischtücher
nach seiner Verwendung nicht im Weg, weil er integral mit der oberen
Platte 18 des äußeren Behälters 12 ausgebildet
ist und stellt kein größeres Hindernis
bei der Entfernung der Wischtücher
dar, als es die Platte 18 selbst tun würde.
-
Es sollte verständlich sein, dass die Oberflächen 96, 78 und
die obere Oberfläche
des Wischerstapels 14, wie sie in 7 dargestellt sind, aus Gründen der
Klarheit der Zeichnungen getrennt dargestellt sind. Tatsächlich würden sie
zusammengedrückt
und der Satz 70 wäre
etwas dünner
als in 7 dargestellt.
-
Wenn es wünschenswert ist, den inneren
Behälter
in einer Art ähnlich
zu den in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsformen
in mehrere Behälter
zu unterteilen, können
die getrennten Behälter
mit ihren Längsachsen
parallel zu der Richtung des Pfeils 94 ausgerichtet sein.
Dann kann ein separater Klebestreifen für jede separate Tasche vorgesehen sein.
Diese schmaleren Klebestreifen können
etwas leichter zu entfernen sein als der einzelne breite Streifen.
-
Bei einer anderen Ausführungsform
kann ein (nicht dargestelltes) Reißband verwendet werden, um
den Boden einer Tasche ähnlich
der in den 6 bis 8 dargestellten verwendet
werden. Das Reißband weist
ein zum Greifen zur Verfügung
stehendes Ende auf, ähnlich
dem Ende 92, das in den 6 bis 8 dargestellt ist.
-
BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORM
-
Die 9 bis 12 zeigen die bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung.
-
Der Reinigungssatz 101,
der in den 9 und 10 dargestellt ist, ist der
gleiche wie der Reinigungssatz 10, der in 1 dargestellt ist, außer dass der innere Beutel
oder Behälter 100 nicht
zerbrechlich ist. Anstelle des Beutels 100 wird ein gewöhnlicher
Kunststoffbeutel mit einer herkömmlichen
Wärmesiegelung 103 über den
gesamten Umfang verwendet. Der Beutel 100 beinhaltet zusätzlich zu
dem Reinigungsfluid 32 eine Durchstecheinrichtung 102 (siehe 10).
-
Wie in den 9 bis 11 dargestellt
ist, umfasst die Durchstecheinrichtung 102 eine Kunststoffplatte
mit mehreren Vorsprüngen
oder Spitzen 106, die sich von einer Seite der Platte erstrecken. 12 stellt eine vergrößerte Ansicht
einer der Spitzen 106 bereit. Jede Spitze 106 weist
eine konische Form auf und ist an ihrem Ende zugespitzt. Die Spitzen 106 sind
in einem Kreis, der von der Mitte der Platte nach außen beabstandet
ist, angeordnet. Die Kanten der Platte sind bei 104 Mäusezähnchen-artig.
-
Die Durchstecheinrichtung 102 ist
vorzugsweise aus einem gegenüber
der Reinigungsflüssigkeit
beständigen
Kunststoffmaterial, wie beispielsweise Polyethylen gegossen.
-
Der Satz 101 wird in der
folgenden Art verwendet. Der äußere Behälter 18 mit
einem Stapel an Wischtüchern 14 darin
wird auf eine flache Oberfläche 68 (10) gelegt. Die Durchstecheinrichtung 102 wird
durch den Verwender, der in ungefähr der Mitte der Verpackung
Druck in einem begrenzten Bereich, beispielsweise durch Drücken eines
Fingers 108 oder eines Daumens auf die äußere Verpackung ausübt, betätigt. Dies
bringt einen nach unten gerichteten Druck auf die Durchstechplatte 102 auf
und die Spitzen 106 durchstechen die Bodenwand des Beutels 100 und
erlauben der Flüssigkeit 32,
in den Bereichen 100 (10)
in die Wischtücher
zu strömen und
von den Wischtüchern
absorbiert zu werden.
-
Der Satz 101 ist gegen versehentliches Durchstechen
dadurch geschützt,
dass der Beutel 100 wesentlich kleiner als die Wischtücher 14 ausgestaltet
ist und dass die Spitzen 106 innerhalb der äußeren Kanten
der Platte ngeordnet sind. Durch dieses Mittel wird ein wesentlicher
Abstand zwischen der Kante des äußeren Behälters 18 und
der Kante der Durchstechplatte gestaltet. Wenn eine Person die Verpackung
an der Kante greift, wird der Daumen somit die Platte nicht versehentlich
niederdrücken
und kein nicht gewolltes Durchstechen verursachen.
-
Es ist bevorzugt, dass der äußere Beutel 18 vakuumversiegelt
ist. Dies hält
den inneren Beutel 100 in einer zentralen Position über dem
Stapel der Wischtücher 14.
-
Das ungewünschte versehentliche Durchstechen
wird ebenfalls durch die Tatsache verhindert, dass ein Druck der
ausreicht, um ein Durchstechen zu verursachen, durch das Aufbringen
von Druck über
einen großen
Abschnitt des Oberflächenbereichs
des Beutels 100 nicht in den Beutel übertragen wird. Ein angemessener
Druck wird jedoch bereitgestellt, wenn er mittels eines Knöchels, Fingers,
Daumens oder stumpfen Instruments aufgebracht wird. Wenn die Sätze somit
während
dem Transport übereinander
angeordnet sind, ist es somit unwahrscheinlich, dass versehentliche
Durchstechungen auftreten.
-
Die Durchstecheinrichtung 102 ist
in der Flüssigkeit 32,
die in dem Beutel 100 beinhaltet ist, vorzugsweise schwimmfähig. Somit
schwimmt sie normalerweise über
der Bodenwand des Beutels 100, wenn der Satz 101,
wie in 10 dargestellt, positioniert
ist. Es wird angenommen, dass dies hilft, die versehentliche Durchstechung
zu verhindern.
-
Die Form der Platte, die die Durchstecheinrichtung
bildet, kann variiert werden, ohne die Natur der Erfindung zu ändern. Zum
Beispiel kann die Scheibe, von der sich die Spitzen 106 erstrecken, eine
im allgemeinen kreisförmige
Form, wie es durch die gestrichelte Linie 107 in 11 angedeutet ist, aufweisen.
Eine quadratische oder andere geometrische Form ist ebenfalls denkbar.
-
Bei einem Reinigungssatz, der gebaut
und erfolgreich getestet wurde, war der Beutel 100 ein quadratischer
Beutel mit siebeneinhalb Inch auf jeder Seite. Der äußere Behälter 18 war
ein quadratischer Beutel mit elfeinhalb Inch auf jeder Seite und
der maximale Durchmesser der Durchstechplatte war fünfeinhalb
Inch. Die Dicke der Platte war 0,08 Inch.
-
Bezugnehmend auf 12 war die Länge L jeder der Spitzen 106 ungefähr 0,35
Inch und die Breite W jeder Spitze an ihrer Grundfläche ungefähr 0,25
Inch. Die Länge
jeder Spitze ist minimiert, um die Wahrscheinlichkeit einer versehentlichen
Durchstechung zu minimieren, ohne wesentlich von der Fähigkeit
der Spitzen, den Beutel 100 zu durchstehen, abzuweichen.
-
Wie es zuvor erwähnt wurde, ist der äußere Beutel 18 vorzugsweise
vakuumversiegelt, d. h. er ist wenigstens teilweise evakuiert. Dies
weist einige Vorteile auf, wenn er mit der vorliegenden Erfindung
verwendet wird.
-
Ein Vorteil des Vakuumversiegelns
liegt darin, dass der Beutel 100 fest in einer Mittelposition
gegen den Stapel gehalten wird, so dass er während dem Transport und der
Handhabung nicht von einer Seite der Verpackung zur anderen wandert.
Dies verhindert, dass die Durchstechscheibe einer der Kanten der
Verpackung zu nahe kommt und hilft somit, die versehentliche Durchstechung
zu vermeiden.
-
Die Vakuumsiegelung hat einen weiteren Vorteil.
Dieser liegt darin, dass die Reinigungsflüssigkeit 32 in dem
Beutel 100 durch das Vakuum unter Druck gesetzt ist, so
dass die Flüssigkeit
durch die durch die Spitzen 106, die die Bodenwand des
Beutels 100 durchstechen, erzeugten Öffnungen tritt, wesentlich
schneller durch die Löcher
strömt
als sie es anderweitig täte.
Dies bewirkt eine viel schnellere Absorption der Flüssigkeit
in die Wischtücher 14 als wenn
das Vakuum nicht aufgebracht würde.
-
Die Vakuumversiegelung hält ferner
die Wischtücher
fest gegeneinander, so dass sie nicht aneinander reiben. Dies verhindert
die Erhöhung
der Anzahl von losen Partikeln, die in den Wischtüchern durch
Aneinanderreiben der Wischtücher
entwickelt werden könnten.
-
Der Beutel 100 ist vorteilhafter
Weise mit herkömmlichen
Wärmesiegelvorgängen gemacht und
ist zu relativ günstigen
Kosten herstellbar. Die Durchstecheinrichtung ist ebenfalls relativ
günstig und
biologisch abbaubar, wie die anderen Materialien des Satzes.
-
Somit ist der Satz 101 relativ
günstig
herzustellen und leicht zu verwenden. Er erlaubt die Befeuchtung
von Wischtüchern
bis direkt vor der Verwendung der Wischtücher zurückzustellen und verhindert
somit die schädlichen
Effekte des langen Kontakts zwischen der Reinigungsflüssigkeit
und den Wischtüchern.
-
WISCHTÜCHER
-
Der Begriff "Applikator" oder "Wischtuch", wie er in dieser Spezifikation verwendet
wird, ist dazu gedacht, ein Reinigungstextilerzeugnis zu bezeichnen,
das für
die Verwendung beim Reinigen von Oberflächen in Reinräumen und ähnlichem
geeignet ist.
-
Derartige Applikatoren oder Wischtücher unterscheiden
sich von Papiertuch und anderen Materialien dadurch, dass sie extrem
rein sind und dadurch dass sie einen relativ hohen Grad an Nassfestigkeit und
struktureller Unversehrtheit aufweisen, wenn sie verwendet werden,
um Oberfläche
zu wischen, während
sie mit Reinigungsflüssigkeiten
befeuchtet oder gesättigt
sind.
-
Wie gut bekannt ist, muss eine gewisse
minimale Flüssigkeitsmenge
auf einen Stapel an Wischtüchern
aufgebracht werden, damit die Flüssigkeit ohne
trockene Stellen über
alle Wischtücher
verteilt werden kann. Diese Minimalmenge variiert abhängig von
dem Typ des verwendeten Wischtuchs, dem Typ des verwendeten Reinigungsfluids
und anderen Faktoren. Ein typischer Level könnte jedoch 20% bis 40% der
Menge sein, die für
eine vollständige
Sättigung
benötigt
würde.
-
Wenn Reinraumwischtücher gewöhnlicher Weise
in Nassreinigungsanwendungen eingesetzt werden, ist der Grad der
Sättigung
im wesentlichen unter 100%, gewöhnlicher
Weise in einem Bereich zwischen 40% und 70%, so dass das Wischtuch-Lösungsmittel auf die Oberfläche abgibt,
wenn es gegen die Oberfläche
gedrückt
wird und Flüssigkeit
wieder aufnimmt, wenn der Druck nachlässt, so dass kein wesentlicher
Restbestandteil an Flüssigkeit
auf der Oberfläche
verbleibt.
-
In pharmazeutischen Produktionsstätten ist es
im Gegensatz oft gewünscht,
eine Schicht flüssigen
Biozids auf der Oberfläche
zu belassen, um so eine maximale Sterilisation bereitzustellen.
Derartige Wischtücher
sind somit oft vollständig
mit einer ein Biozid beinhaltenden Reinigungssubstanz gesättigt.
-
Die Gesamtmenge an Reinigungsflüssigkeit in
den zerbrechlichen Beuteln 28 und 30 ist wenigstens
gleich dem Minimum das benötigt
wird, um alle Wischtücher
zu befeuchten und sie kann über
100 der Menge, die für
eine vollständige
Sättigung
benötigt
würde,
hinausgehen.
-
Reinigungstextilerzeugnisse, die
in empfindlichen Bereichen wie beispielsweise Halbleiter-Produktions-Reinräumen und
pharmazeutischen Produktionsstätten
verwendet werden, werden hinsichtlich ihrer Charakteristika sorgfältig ausgewählt, wie beispielsweise
hinsichtlich dem Partikelemissionslevel, dem Level an ionischem
Material, der Absorptionsfähigkeit,
dem Widerstand gegenüber
einem Angriff oder einer Entartung durch verwendete Reinigungsmaterialien
und dem Mangel des Angriffs durch oder der Entartung von Bioziden.
-
Einige der Wischtuchtextilerzeugnisse,
die in derartigen Anwendungen erfolgreich verwendet wurden, umfassen
Gewirke, Gewebe und Vliesstoffe, wie beispielsweise die folgenden:
- 1. 100% Polyester oder Nylon, vorzugsweise
gewirkt aus einem kontinuierlichen Filamentgarn. Typische Produkte
werden unter den Marken "AlphaWipe"; "A1phaSorb"; und "Alpha10"; oder "MiracleWipe" durch The Texwipe
Company LLC, Upper Saddle River, Jew Jersey, verkauft. Gewebte Polyester öder Nylongewebe
können
auch verwendet werden.
Einige derartiger Textilerzeugnisse
sind entlang der Kanten in der Art, wie sie in 4 bei 70 angedeutet ist, und wie es in
US-Patent Nr. 4,888,229 genauer beschrieben ist, versiegelt.
- 2. 100% Spun-Bond-Polypropylen. Die Fasern dieses Textilerzeugnisses
sind willkürlich
angeordnet und durch Wärme
oder chemische Wirkung miteinander verbunden. Ein typisches Produkt,
welches diesen Aufbau verwendet, wird unter der Marke "PolySat" durch The Texwipe
Company LLC verkauft.
- 3. 55% Zellulose und 45% Polyesterfasern oder 100% Polyester
miteinander verbunden durch Hydroentanglement. Ein typisches Produkt
ist das Texwipe "TechniCloth" Produkt.
- 4. 100% Polyurethanschaum.
- 5. Andere Textilerzeugnisse aus Viskosefilament, Acryl Manilafaser,
(, "M-Wipe" Wischtücher, die durch
Texwipe verkauft werden), Hanf, Baumwolle, etc..
-
REINIGUNGSFLUIDE
-
Reinigungsfluide, die für die Verwendung
in der Erfindung geeignet sind, umfassen nahezu jede Substanz, die
zum Reinigen geeignet ist. Einige der Reinigungssubstanzen, die
in dieser Erfindung verwendet werden können und die aufgrund eines
langen Kontakts mit dem Wischtuchmaterial manchmal zu Problemen
führen
können,
sind im folgenden aufgeführt:
- 1. Voll entsalztes Wasser. Voll entsalztes
Wasser ist ein aggressiveres Lösungsmittel
als herkömmliches
Wasser. Darüber
hinaus besteht eine Gefahr des Bakterienwachstums, wenn das Wasser in
langem Kontakt mit dem Wischtuchmaterial verbleibt.
Ein Bakterizid
kann dem Wasser beigefügt
werden. Es verliert jedoch manchmal aufgrund des langen Kontakts
mit dem Wischtuchmaterial seine Wirkung. Es kann der Reinigungsflüssigkeit
ferner Verunreinigungen zuführen.
- 2. Ein Biozid und Wasser.
- 3. Eine Mischung aus Wasser und Alkohol, insbesondere Isopropylalkohol
("IPA"). Lösungen von 6%
oder weniger IPA bis 100% IPA können
verwendet werden.
- 4. Eine Mischung aus Wasser und Glycolether, wie beispielsweise
Propylenglycolether. die Prozentzahl an aktiven Bestandteilen kann
zwischen 3 bis 100% variieren, aber der gewöhnliche Bereich beträgt 3 bis
6%. Ein typisches Produkt wird unter dem Markennmaen "TexPure" durch Texwipe verkauft.
- 5. Aceton – 100
rein. Aceton ist sehr flüchtig
und kann einige Klebemittel angreifen.
- 6. Eine Mischung aus Wasser und Waschmittel und oder Tensid
mit oder ohne ein Biozid.
- 7. Zum Reinigen optischer Oberflächen ein Glasreiniger, der
Ammoniak oder andere basische Lösungen
beinhaltet, wie beispielsweise Natriumhydroxid.
- 8. Wasserstoffperoxid plus Wasser. Eine 35a Lösung wird
gewöhnlicher
Weise zusammen mit einem Stabilisator verwendet.
- 9. Verschiedenartige organische Lösungsmittel.
- 10. Terpene. Terpene tendieren dazu, die Klebeversiegelung des äußeren Behälters aufzulösen, wenn
sie einem langen Kontakt ausgesetzt sind, und begrenzen somit die
Auswahl der Klebemittel bei der Herstellung des Produkts.
- 11. Säuren
(schwache Lösungen).
- 12. Eine Lösung
aus einer Bleiche, wie beispielsweise Natriumhypochlorit und Wasser.
-
BEUTELMATERIALIEN
-
Das Material, aus dem sowohl der
zerbrechliche Beutel 16 und der äußere Beutel 12 gemacht sind,
sollte gegenüber
einem Angriff durch das Reinigungsfluid in dem Satz beständig sein.
Polypropylen ist zum Beispiel beständig gegenüber einer großen Vielzahl
an Reinigungslösungsmitteln
und somit ein bevorzugtes Material. Polyethylen ist ein ähnlich geeignetes
Material.
-
Auch Teflon (Polytetrafluorethylen)
kann verwendet werden, wenn höhere
Ausgaben gerechtfertigt sind.
-
ANZAHL DER
WISCHTÜCHER
IN EINEM SATZ
-
Die Dicke des Stapels 14 der
Wischtücher
in einem speziellen Satz kann von einem bis zu einer sehr wesentlichen
Anzahl variieren. Je größer die
Anzahl der Wischtücher
in einem Satz ist, desto länger wird
es jedoch dauern, bis die Wischtücher
das Reinigungsfluid absorbieren. Daher hängt die in einem speziellen
Satz verwendete Anzahl von dem Reinigungsfluid, den Wischtüchern und
der Zeit, die der Verwender gewillt ist zu warten, nachdem die Flüssigkeit
freigegeben wurde, bevor die Wischtücher verwendet werden können, ab.
-
Typischerweise wäre mit den meisten der oben
spezielle gekennzeichneten Wischtücher ein Satz mit 50 Wischtüchern als
am breitesten akzeptabel anzusehen.
-
Bei der Reinraumverwendung wird eine
derartige Menge üblicher
Weise von einem Tag bis zu zwei Wochen ausreichen. Es können jedoch
auch bis zu mehrere hundert Wischtücher in einem einzelnen Satz
platziert sein, wenn es gewünscht
wird.
-
Mit ungefähr 50 Wischtüchern und üblichen Reinigungsfluiden
beträgt
die Wartezeit für
die volle Absorption des Reinigungsfluids in der Größenordnung
von 5 Minuten. Zeiten bis zu 20 Minuten können unter gewissen Umständen notwendig
werden.
-
Wird eine kleiner Anzahl an Wischtüchern verwendet,
kann die Absorption selbstverständlich sehr
schnell ablaufen.
-
Ein Satz, der eine geringe Anzahl
sagen wir mal 1 bis 5 Wischtücher
beinhaltet, könnte
als ein Notfallsatz verwendet werden. Der Satz könnte sehr schnell aktiviert
werden, da die kleine Anzahl an Wischtüchern keine lange Zeit benötigen würde, um feucht
zu werden.
-
Die Geschwindigkeit zum Fertigstellen
der Wischtücher
für die
Verwendung kann durch Erhöhen
der Quantität
der über
die Wischtücher
verteilten Flüssigkeit
sogar noch weiter erhöht
werden. Obwohl die Wischtücher
mit Reinigungsfluid etwas überladen werden
könnten,
könnte
dies auf einer temporären Grundlage
im Austausch für
eine schnellere Fertigstellung zur Verwendung in Notfällen akzeptabel sein.
-
Es sollte verständlich sein, dass verschiedenartige
andere Mittel zum Ausgeben der Flüssigkeit aus dem inneren Behälter angestrebt
werden können,
ohne von dem Grundkonzept der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Die vorstehende Beschreibung. der
Erfindung ist dazu gedacht, veranschaulichend und nicht begrenzend
zu sein. Verschiedenartige Änderungen oder
Modifikationen in den beschriebenen Ausführungsformen können dem
Fachmann ersichtlich sein. Diese können durchgeführt werden,
ohne von dem Geist oder Umfang der Erfindung abzuweichen.