DE8001273U1 - Spender fuer wirkstoffdaempfe - Google Patents
Spender fuer wirkstoffdaempfeInfo
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- A01M1/2055—Holders or dispensers for solid, gelified or impregnated insecticide, e.g. volatile blocks or impregnated pads
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Description
Spender für Wirkstoffdämpfe
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abgeben verdampfter Mittel an die umgebende Atmosphäre.
Derartige Vorrichtungen können sowohl Dämpfe zur Luftbehandlung stetig und langsam sowie auch für einen speziellen Zweck
nach Wunsch schnell abgeben. Sie sind nützlich, um der Umluft die Auffrischwirkung eines verdampften Deodorats zu
erteilen oder Insektiziddämpfe, Insekten abstoßende Dämpfe, medizinische Dämpfe, Dämpfe von die Atemwege freimachenden
Wirkstoffen oder andere verdampfte Mittel auszugeben.
Die Notwendigkeit, von der Umluft geführte schlechte Gerüche in Privatheimen und umschlossenen öffentlichen Gebäuden
durch Geruchsüberdeckung oder -auflösung wirksam zu bekämpfen, ist allgemein bekannt. Man hat zu diesem Zweck
unterschiedliche Dampfspender eingesetzt. Die üblichste dieser Einrichtungen ist ein Aerosolbehälter, der winzige
Tröpfchen eines Luftauffrischmittels in die Luft ausstößt. Eine weitere verbreitete Art eines Spenders ist eine Schale
bzw. eine Halterung, die einen Körper aus gelatinöser Masse (ein "Gel") enthält bzw. trägt; diese Masse setzt
beim Trocknen und Schrumpfen ein Behandlungsmittel in Dampfform an die Umluft frei. Andere Produkte wie Deodorantblöcke
sowie Flüssigkeitsdochte werden ebenfalls eingesetzt, um Luftbehandlungsmittel durch Verdampfung an die Umluft abzugeben.
Bei einer weiteren Gruppe von DampfSpendern verwendet
man ein Trägermaterial wie beispielsweise ein Stück mit einem verdampfbaren Mittel getränkter oder beschichteter
Pappe. Die vorliegende Erfindung ist auf die letztgenannte Einrichtungsart anwendbar. Derartige Trägermäterialien
- im Gegensatz zu den erwähnten Gelen - erfahren beim Verdampfen des Mittels keine wesentliche Schrumpfung.
Jede der obengenannten Einrichtungen hat gewisse Nachteile hinsichtlich der Aufgabe, das Problem des Bekämpfens der
in der Umluft enthaltenen Gerüche umfassend zu lösen. Eine Aerosoleinrichtung gibt Nebel oder Dämpfe in verhältnismäßig
großen Mengen über kurze Zeitspannen ab, um intensive und örtlich vorliegende üble Gerüche zu vertreiben; sie wird
vielfach in Küchen und Badezimmern bzw. Toiletten verwendet. Ein Nachteil dieser Vorrichtungen ist, daß sie zwar
intensive und örtlich vorliegende Gerüche bekämpfen können, nicht aber anhaltende verbreitete Gerüche, die man oft in
umschlossenen Räumen antrifft.
Viele andere Arten von Produkten wie Gels, Blöcke und Dochte
sind zur Bekämpfung anhaltender Gerüche allgemein geeignet. Normalerweise erfordern sie keine Aufmerksamkeit. Die
Abgabe des Wirkstoffs erfolgt jedoch gewöhnlich sehr langsam, so daß er auf intensive und örtliche Gerüche nicht ausreichend
wirken kann.
DampfSpender der Art mit einem Trägermaterial wie Pappe oder
dergleichen können mit Vorteil so aufgebaut werden, daß sie sowohl gegen anhaltende schwache als auch intensive örtli-
ehe Gerüche wirken. Bei derartigen Produkten hat das Trägermaterial
eine vorbestimmte eigene Gestalt und kann so geformt, angeordnet oder aufgehängt werden, daß die Umluft
es frei umströmen kann. Das Trägermaterial ist dabei mit einem verdampfbaren Mittel getränkt oder beschichtet. Die
Verdampfung läßt sich abhängig von der Luftbewegung und der Dampfkonzentration in der unmittelbar am verdampfbaren
Mittel befindlichen Luft verstärken oder abschwächen. Die normalerweise langsame Emission von Luftbehandlungsdämpfen
aus derartigen Einrichtungen läßt sich absichtlich verstärken, indem man die Luftströmung über das getränkte
Material verstärkt - beispielsweise durch Schwenken der Vorrichtung in der Luft, durch Pumpen oder dergleichen.
Beispiele für dampfspendende Produkte dieser Art zeigen die US-PSn 3 790 081 und D 250 041. Die vorliegende Erfindung
stellt eine Verbesserung gegenüber dampfspendenden Vorrichtungen dieser allgemeinen Art dar.
Ein wesentliches Ziel auf dem Gebiet der Luftauffrischprodukte
- einschließlich der der oben letzterwähnten Art ist die Entwicklung funktionell überlegener Einrichtungen,
die sich billig herstellen und daher ohne weiteres wegwerfen lassen, wenn das in ihnen enthaltene Mittel erschöpft
ist. In einigen Fällen mußte der Produktentwickler zwischen der Verschwendung, eine gut konstruierte, aber teuere Vorrichtung
wegzuwerfen, und der Unbequemlichkeit wählen, die man beim erneuten Einsatz einer gut konstruierten, teueren
Vorrichtung (beispielsweise durch Auffüllen mit einem frisch imprägnierten Träger nach dem Wegwerfen des erschöpften
Trägers) in Kauf nehmen muß. Eine dritte Möglichkeit, die für manche völlig unannehmbar ist, ist eine billige, minderwertige
und schlecht aufgebaute Vorrichtung.
Bestimmte spezielle Produkte des Standes der Technik sind verhältnismäßig teure Kunststoffkonstruktionen, deren Wegwerfen
verschwenderisch ist und als verschwenderisch gilt. Weniger teure Konstruktionen lassen sich leicht zerquetschen,
sind instabil und oft in den Abmessungen und in der Festigkeit unregelmäßig. Besonders nach der rauhen Behandlung
während des Transports werden billige Konstruktionen auf einer ebenen Fläche nicht mehr stabil aufrecht stehen.
Infolge ihrer konstruktiven Schwäche neigen sie zum Umkippen.
Die vorliegende Erfindung schafft daher eine Dampfspendevorrichtung
mit einem verdampfbaren Mittel und einem aufrechtstehenden Gehäuse für dieses mit Ausgabeöffnungen.
Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus flexiblem Bogenmaterial ausgebildet ist und zwei
gegenüberliegende aufrechtstehende Hauptwände, die jweils Ausgabeöffnungen enthalten, und daß eine tragende Konstruktion
im Gehäuse angeordnet ist und für eine verbesserte Abmessungsstabilität zwischen den Hauptwänden sorgt, wobei
die tragende Konstruktion Luftströmungskanäle von einer der Hauptwände zur anderen bildet und das verdampfbare Mittel
freigebbar hält.
Die Spender nach der vorliegenden Erfindung sind verhältnismäßig billig, infolge des für sie verwendeten Aufbaus.
Das gefaltete biegsame Bogenmaterial für das aufrechtstehende Gehäuse ist typischerweise wesentlich billiger als
ausgepreßte, geformte oder sonstwie ausgebildete Gehäusestrukturen. In einer Ausführungsform handelt es sich bei
dem Bogenmaterial um leichte biegsame Pappe und die tragende Konstruktion besteht aus verhälntismäßig steifer, im
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allgemeinen schwererer und dickerer Pappe, die man mit dem
verdampfbaren Mittel tränkt. Ein derartiger Aufbau ist weit kostengünstiger als andere verbreitete Luftauffrischer.
Trotz der eingesetzten billigen Werkstoffe und insbesondere des flexiblen faltbaren Bogenmaterials, das zum Ausbilden
des Gehäuses dient, erhält man nach der vorliegenden Erfindung einen robusten, quetschsicheren verstärkten Spender.
In einer Ausführungsform weist der Trägeraufbau ein oder mehrere Stücke auf, die im wesentlichen rechtwinklig zu
einer Bezugsebene in der Mitte zwischen den beiden Hauptwänden und mit den Hauptwänden in Berührung angeordnet
sind. Auf diese Weise werden die gegenüberliegenden Hauptwände in einer allgemein festen Zuordnung beabstandet gehalten,
die auch bei auf die gegenüberliegenden Hauptwände lastendem Druck erhalten bleibt. Eine bevorzugte Anordnung
weist aufrechtstehende Plattenelemente in parallelen Ebenen auf.
Eine weitere Ausführungsform weist für das verdampfbare Mittel undurchlässige Sperrmittel auf, die zwischen dem
Bogenmaterial und der getränkten tragenden Konstruktion an Berührungspunkten angeordnet ist, damit das verdampfbare
Mittel nicht durch einen Dochteffekt von der tragenden Konstruktion in das Bogönmaterial übergehen kann, was die
Steuerung der Abgabe der Dämpfe über die Lebensdauer des Produkts erschweren würde. Sperrmittel, die das gesamte
unverdampfte Mittel innerhalb des getränkten Innenaufbaus halten, erlauben eine größere Gleichmäßigkeit und
eine bessere Steuerung der Dampfabgabe. Weiterhin verhindern die Sperrmittel häßliche Verfärbungen des oder Flecken
am Gehäuse.
Eine weitere Ausführungsform weist Mittel zum öffnen und
Schließen der öffnungen in den Hauptwänden auf, um die Dampfabgabe zu regeln. Dies läßt sich mit einer Vielzahl
von Einrichtungen erreichen. Eine verschlußartige Einrichtung, bei der öffnungen sich miteinander ausrichten, um
die Vorrichtung zu öffnen, bzw. sich voneinander entfernen, um die Vorrichtung zu schließen, ist jedoch besonders
bevorzugt.
Als Mittel, um eine Dampfabgabe einzuschränken oder zu verhindern,
bevor sie stattfinden soll, kann der gesamte Spender dicht in eine im wesentlichen dampfdichte Wickelfolie
eingehüllt werden. Die sogenannten Schrumpffolien sind für diesen Zweck besonders geeignet. Infolge des verstärkten
Aufbaus der Anordnung nach der vorliegenden Erfindung, ist ein festes Einhüllen der Vorrichtung möglich, ohne daß sie
zerquetscht wird oder sich verformt.
Fig. 1 ist eine Perspektivansicht eines bevorzugten Spenders;
Fig. 2 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 ist eine weitere Perspektivdarstellung der Vorrichtung nach Fig. 1 im offenen, ausgabebereiten
Zustand;
Fig. 4 ist eine weggeschnittene perspektivische Teildarstellung der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform der tragenden Konstruktion;
Fig. 6 ist eine weitere Alternativausführung der tragenden Konstruktion;
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Fig. 7 zeigt die Vorrichtung der Pig. 6 im zusammengelegten Zustand;
Fig. 8 zeigt die Anordnung der Fig. 1 fest mit einer dampfdichten Folie umwickelt.
Die Fig. 1 zeigt einen Spender 10 nach der vorliegenden Erfindung, der aufrecht auf einer waagerechten Fläche 11
steht - beispielsweise einer Tischplatte oder dergleichen. Der Spender 10 weist ein aufrechtstehendes (d.h. gewöhnlich
vertikal ausgerichtetes) Gehäuse 12 aus gefaltetem flexiblem Bogenmaterial wie beispielsweise leichter Pappe oder
Karton sowie zwei aufrechtstehende gegenüberliegende Hauptwände 14, 16 auf, die jeweils Ausgabeöffnungen 18 enthalten.
Das Gehäuse 12 kann mit Bearbeitungsschritten wie Schneiden, Ausreißen, Falten, Verkleben und dergleichen aus dem flexiblen
Bogenmaterial hergestellt werden. Das Gehäuse 12 wird vervollständigt, indem man die unteren Klappen 20 und die
oberen Klappen 22 (vergleiche Fig. 2) umfaltet. Bei dem zur Herstellung des Gehäuses 12 verwendeten flexiblen Bogenmaterials
kann es sich um verschiedene Qualitäten von vorzugsweise leichter Pappe, faltbaren Kunststoffbogenmaterialien,
Kunststoff- und Folienlaminaten, Papier-Folienlaminaten, beschichtetem Papier und andere flexible faltbare
Materialien handeln. Geeignetes Pappematerial ist u.a. massive gebleichte Sulphatpappe, tonbeschichtete Bastpappe,
Kraftpapier und dergleichen. Geeignete flexible faltbare Pappe hat vorzugsweise eine Dicke im Bereich von 0,25 bis
0,75 mm. Kunststoffe können üblicherweise dünner sein, um die gleiche Flexibilität zu erreichen.
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;- Im Gehäuse 12 befindet sich eine tragende Konstruktion 24,
die mindestens drei Funktionen ausübt, d.h. das Gehäuse 12
!'' versteift, die Quelle des verdampf baren Mittels im Spen-
;; der 10 darstellt, und Luftstromkanäle im Spender 10 bildet.
Die Konstruktion 24 kann aus einer im wesentlichen starren
Pappe hergestellt sein, die mit einem verdampfbaren Mittel getränkt ist, das im Einsatz verdampft. Wie im folgenden
ausgeführt, ist eine große Vielzahl anderer Materialien für die Trägerkonstruktion 24 geeignet. Die Kon-
; struktion 24 verläuft zwischen den gegenüberliegenden
Hauptwänden 14, 16 des Gehäuses 12 in Berührung mit diesen, um die Flächen 14, 16 beabstandet zueinander zu versteifen
und ihnen so Abmessungsstabilität zu erteilen.
Wie am besten in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigt, weist die verstärkende
tragende Konstruktion 24 aufrechtstehende paral- ; lele Plattenelemente 26 auf, deren Kanten 28 von der Ober-
, bis zur Unterseite des Spenders 10 in Berührung mit den
gegenüberliegenden Hauptwänden 14, 16 stehen. Weiterhin sind die im wesentlichen parallelen Plattenelemente 26
im wesentlichen rechtwinklig zu einer Bezugsebene 30 in der Mitte zwischen den Hauptwänden 14, 16 angeordnet. Diese
im wesentlichen rechtwinklige Ausrichtung ist besonders vorteilhaft für die Versteifungsfunktion der Konstruktion 24.
In der dargestellten Ausführungsform sind die gegenüberliegenden Hauptwände 14, 16 selbst im wesentlichen aben und im
wesentlichen parallel. Folglich liegen die parallelen Plattenelemente 26 der Konstruktion 24 im wesentlichen rechtwinklig
zu den Hauptwänden 14, 16 wie auch zur Bezugsebene 30.
Die tragende Konstruktion 24 ist vorzugsweise aus im wesentlichen
steifer Pappe wie beispielsweise Zellulosepappe (Typ
J-5 der Fa. Filter Materials, Inc., Waupaca, Wisconsin,
V. St. A.) gefertigt. Brauchbare Pappen können eine Dicke innerhalb eines breiten Bereichs haben, um die erforderliche
Steife zu erreichen. Die erforderliche Dicke hängt dabei von Faktoren wie der Porosität, dem Bindemittel der
Pappe, der Dichte der Pappe u.a. ab. Das J-5-Material hat eine Dicke in der Größenordnung von 3 mm und bei gegebener
Dichte und anderen Eigenschaften eine ausreichende Eigensteife,um das Gehäuse zu verstärken und eine ausreichende
AbmessungsStabilität zwischen den gegenüberliegenden
Hauptwänden eines Gehäuses nach der Erfindung herzustellen. Die für die tragende Konstruktion geeigneten Papp-
und anderen Materialien müssen ausreichend steif sein, um die geforderte Versteifung erbringen zu können, d.h. sie
sollen das Gehäuse quetschsicher und das aufrechtstehende Gehäuse abmessungsstabil machen.
Beispiele für andere geeignete Materialien für die einen Teil der vorliegenden Erfindung bildende tragende Konstruktion
sind steifer Filz, Holz und steifer Polyurethanschaum. Vernetzte Kunststoffe, die das verdampfbare Mittel
enthalten (beispielsweise die Duftstoffpolymerisate der Serie K der Fa. Hydro Optics, Inc., Valley Stream, New York,
V. St. Α.), sowie andere starre Polymerisate, die einen Duftstoff oder andere verdampfbare Mittel aufnehmen können
(beispielsweise Versamid 1635 der Fa. General Mills, Minneapolis, Minnesota, V. St. A.), sind annehmbar. Andere annehmbare
Trägerkonstruktionen, die mit dem verdampfbaren
Mittel beschichtet sein können, können dichte und harte Werkstoffe sein, da diese nicht porös zu sein brauchen. Geeignete
Materialien für die Trägerkonstruktion sind für den Fachmann, der mit der vorliegenden Erfindung vertraut ist,
offensichtlich.
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Die parallelen Plattenelemente 26 der tragenden Konstruktion 24 sind am oberen und unteren Ende jeweils an Querstücken
32 befestigt, wie in Fig. 2 gezeigt. Die parallelen Plattenelemente 26 sind mit den Querstücken 32 verklebt,
um den erforderlichen seitlichen Abstand zwischen
den parallelen Plattenelementen 26 aufrechtzuerhalten. Bei der Herstellung kann man die aus den Querstücken 32 und
den parallelen Plattenelementen 26 bestehende Untereinheit in das Gehäuse 12 einsetzen, bevor man die unteren Klappen 20 schließt. Nach dem Einsetzen erteilt die verstärkende
tragende Konstruktion 24 dem Gehäuse 12 Festigkeit und
Quetschwiderstand und stellt die AbmessungsStabilität zwischen den gegenüberliegenden Hauptwänden 14, 16 her.
den parallelen Plattenelementen 26 aufrechtzuerhalten. Bei der Herstellung kann man die aus den Querstücken 32 und
den parallelen Plattenelementen 26 bestehende Untereinheit in das Gehäuse 12 einsetzen, bevor man die unteren Klappen 20 schließt. Nach dem Einsetzen erteilt die verstärkende
tragende Konstruktion 24 dem Gehäuse 12 Festigkeit und
Quetschwiderstand und stellt die AbmessungsStabilität zwischen den gegenüberliegenden Hauptwänden 14, 16 her.
Die Konstruktion 24 bildet Luftkanäle 34 zwischen den Hauptwänden 14, 16 und erlaubt den freien Durchtritt der Umluft
durch die Öffnungen 18 in den Hauptwänden 14, 16 und durch
den gesamten Spender 10. Dieser Luftdurchgang erleichtert
das Verdampfen und Abgeben der Dämpfe und stellt eine Verbesserung gegenüber denjenigen Vorrichtungen dar, in denen die Luftströmung stärker gedrosselt ist.
das Verdampfen und Abgeben der Dämpfe und stellt eine Verbesserung gegenüber denjenigen Vorrichtungen dar, in denen die Luftströmung stärker gedrosselt ist.
Die tragende Konstruktion liegt in dem aufrechtstehenden
Gehäuse ziemlich abgeschlossen. Daher ist das verdampfbare Mittel, das sie trägt, in gewissem Ausmaß gegen die Umluft abgeschirmt, so daß sich die Verdampfung verlangsamt, während der Raum im Gehäuse an der tragenden Konstruktion sich mit dem Dampf sättigt; die Emissionsstärke des Dampfes ist also zunächst gering. Verstärkt man jedoch die Umluftströmung durch die Luftkanäle, indem man beispielsweise die
Vorrichtung seitlich schwenkt, wird mehr Dampf ausgegeben
und beschleunigt sich die Verdampfung, da die Luft mit
Gehäuse ziemlich abgeschlossen. Daher ist das verdampfbare Mittel, das sie trägt, in gewissem Ausmaß gegen die Umluft abgeschirmt, so daß sich die Verdampfung verlangsamt, während der Raum im Gehäuse an der tragenden Konstruktion sich mit dem Dampf sättigt; die Emissionsstärke des Dampfes ist also zunächst gering. Verstärkt man jedoch die Umluftströmung durch die Luftkanäle, indem man beispielsweise die
Vorrichtung seitlich schwenkt, wird mehr Dampf ausgegeben
und beschleunigt sich die Verdampfung, da die Luft mit
einer höheren Dampfkonzentration durch verhältnismäßig frische Umluft ersetzt wird. Auf diese Weise erhält man
eine gute Unterdrückung sowohl anhaltender als auch intensiver Gerüche.
Wie die Fig. 4 zeigt, ist eine Beschichtung 36 auf die vertikalen Kanten der parallelen Plattenelemente 26 aufgetragen.
Die Beschichtung 36 besteht aus einem für das verdampfbare Mittel undurchlässigen Sperrmaterial und
liegt zwischen dem Bogenmaterial des Gehäuses 12 und der tragenden Konstruktion 24, um den Übergang des verdampfbaren
Mittels aus der tragenden Konstruktion in das Bogenmaterial infolge eines Dochteffekts zu verhindern. Als Alternative
zum Beschichten der Kanten der Konstruktion 24 kann man Teile der Innenfläche des Gehäuses 12, die die
Konstruktion 24 berührt, mit einem Sperrmaterial beschichten, das undurchlässig für das im Einzelfall eingesetzte
verdampfbare Mittel ist. Eine Beschichtung für das Gehäuse
12 kann auf das Bogenmaterial aufgedruckt werden, bevor man das Gehäuse 12 auffaltet. Eine Sperre ist unnnötig, wenn
das für das Gehäuse 12 eingesetzte Bogenmaterial 12 das verdampfbare Mittel nicht absorbiert.
Geeignete Sperrstoffe sind für das verdampfbare Mittel im Flüssigzustand im wesentlichen undurchlässig. Beispiele
hierfür sind Polyvinylalcohol, Polyvinylacetat, Polyäthylen, Polypropylen, Acry!polymerisate, verschiedene Wachse und
Folien. Das Sperrmaterial kann durch Spritzen, Aufrollen, Aufkleben mit einem Klebstoff oder einem Klebeband, Eintauchen
oder nach anderen bekannten Verfahren aufgebracht werden. In einigen Fällen kann die Sperre eine Beschichtung
sein, die sich über die gesamte tragende Konstruktion erstreckt, sofern die Beschichtung für das verdampfbare Mittel
in seiner flüssigen Form im wesentlichen undurchlässig ist aber ein Hindurchdiffundieren des Mittels in Dampfform erlaubt.
Eine solche Beschichtung kann gleichzeitig dazu dienen, das Freisetzen des Dampfes zu steuern, wie weiter unten
erläutert.
Die in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen weisen eine Abdeckung 38 mit den Hauptwänden 39, 41 auf. Die Wände
39, 41 enthalten die Öffnungen 40, die sich mit den Öffnungen 18 in den Hauptwänden 14, 16 decken und im gleichen
Muster wie diese angeordnet sind. Die Öffnungen 40 lassen sich mit den Öffnungen 18 ausrichten, indem man die Abdekkung
38 relativ zum Gehäuse 12 verschiebt. Die Fig. 1 und 4 zeigen den Spender 10 geschlossen, wobei die Öffnungen
und 18 einander nicht decken. Im offenen Zustand sind die Öffnungen 40 der Abdeckung 38 mit den Öffnungen 18 im Gehäuse
12 ausgerichtet; vergleiche Fig. 3. Dieser offene Zustand läßt sich erreichen, indem man den Verschluß 12 in
der Abdeckung 38 aufwärts schiebt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen alternative Ausführungsformen einer verstärkenden tragenden Konstruktion, die sich in das Gehäuse
12 einsetzen lassen. Jede dieser alternativen Konstruktionen weist Stücke auf, die im wesentlichen rechtwinklig
zu einer Bezugsebene in der Mitte zwischen den gegenüberliegenden Hauptwänden eines Gehäuses wie beispielsweise des
Gehäuses 12 liegt. Diese Rechtwinkligkeit bewirkt einen gutten Widerstand gegen ein Zerquetschen, eine gute Verstärkung
und Abmessungsstabilität für das Gehäuse sowie gut brauchbare Luftkanäle im Spender.
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Die tragende Konstruktion'50 nach Pig. 5 ist aus zwei geschlitzten
und einander verschränkten Stücken ausgebildet, deren Kanten 52, 54 sich an die Hauptwände 14 bzw. 16 des
Gehäuses 12 anlegen. Die Konstruktion 56 der Fig. 6 hat die Kanten 58, 60, die die Hauptwände 14 bzw. 16 berühren.
Die Fig. 7 zeigt einen verhältnismäßig steifen Pappezuschnitt 42 mit Einschnitten 44 (durchgezogen gezeigt),
sowie den Knicklinien 46 (gestrichelt gezeigt), die erlauben, die verstärkende Konstruktion 56 ohne separate Querbzw.
Befestigungsstücke herzustellen. Der Pappzuschnitt 42 läßt sich zu dem in Fig. 6 gezeigten Zustand aufrichten
und dann in das Gehäuse 12 an einem Ende desselben einsetzen, bevor das Gehäuse 12 geschlossen wird. Die Konstruktion
50 erfordert wie auch die Konstruktion 56 keine zusätzlichen Befestigungsteile.
Eine große Vielfalt der anderen Formen und Anordnungen kann zur Ausbildung der im Gehäuse 12 befindlichen tragenden Konstruktion
herangezogen werden. Aufgewickelte Rollen aus Wellpappe, Wabenkonfigurationen, Kreu- oder V-Konfigurationen
sind nur einige Beispiele. Die Konstruktion muß jedoch die Funktionen ausüben können, eine verstärkende Abmessungsstabilität
zwischen den gegenüberliegenden Hauptwänden eines Gehäuses aus flexiblem gefaltetem Bogenmaterial zu erzeugen,
durch den Spender führende Luftkanäle auszubilden und das verdampfbare Mittel freisetzbar zu tragen.
Die Anzahl der verdampfbaren Mittel, die sich in verschiedenen
Anwendungen einsetzen lassen, ist fast unbegrenzt. Auf dem Gebiet der Luftauffrischer verv/endet man vorzugsweise
Duftstoffe entweder direkt oder in einem flüchtigen geruchsfreien Lösungsmittel. Als Lösungsmittel für diesen Zweck
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dienen vorzugsweise Isoparaffin-Kohlenwasserstofflösungsmittel
wie sie die Pa. Exxon Company, V. St. A.,beispielsweise unter der Bezeichnung ISOPAR vertreibt.
Auf dem Gebiet der medizinischen Anwendungen kann man Kampfer in einem Lösungsmittel wie einem Isoparaffin-Kohlenwasserstoff
verwenden. Mentholeukalyptus läßt sich auf die gleiche Weise wie Kampfer einsetzen, desgleichen Thymol,
als auch in Kombination mit Kampfer oder Mentholeukalyptus
oder beiden in einem geeigneten Lösungsmittel geeignet ist.
Für Insektizide sind die bevorzugten verdampfbaren Zusammensetzungen
Pyrethrine und Dimethyldichlorvinylphosphat und dessen verwandte Verbindungen. Insekten vertreibende Mittel,
die mit der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ausgegeben werden können, sind beispielsweise 2-fithylhexandiol,
Ν,Ν-Diäthyltoluamid und Citronella.
Das verdampfbare Mittel kann verschiedene Modifikatoren enthalten,
um den Verdampfungsvorgang zu steuern. Beispielsweise kann man mit verschiedenen Komponenten die Verdampfung
beispielsweise von Duftstoffen und somit den Austritt der Dämpfe aus der Vorrichtung verlangsamen. Oberflächenaktive
Mittel wie äthoxylierte Alkylphoenole (beispielsweise "Surfonic N-10" der Fa. Jefferson Chemical, Houston,
Texas, V. St. A.) sind für diesen Zweck geeignet. Andere Komponenten die das Freisetzen des Dampfes verlangsamen,
sind tua. Äthylenoxid-Propylenoxid-Blockmischpolymerisate
(beispielsweise "Pluronic L101" der Fa. BASF Wyandotte,
Wyandotte, Michigan, V. St. A.) sowie Fettsäureester (beispielsweise "Varonic EGS" der Fa. Ashland Chemical Company,
Dublin, Ohio, V. St. A.). Im allgemeinen reicht man eine Verlangsamung, indem man Komponenten hinzufügt, die weniger
flüchtig als der Duftstoff bzw. die anderen Hauptkomponenten des verdampfbaren Mittels sind.
Das Freisetzen des Dampfes läßt sich im allgemeinen durch Zusatz von Komponenten beschleunigen, die flüchtiger als
der Hauptkomponent (bzw. der Duftstoff) des verdampfbaren Mittels sind. Die oben erwähnten Isoparaffin-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
und Alcohole lassen sich unter Umständen zu diesem Zweck verwenden.
Das Freisetzen der Dämpfe läßt sich ebenfalls steuern, indem man die tragende Konstruktion mit einer Polymerisatschicht
versieht, durch die das verdampfbare Mittel hindurchdiffundieren
kann. Beispiele für hierzu geeignete Filme bzw. Schichten sind Polyäthylen, Polypropylen sowie weichgemachtes
Polyvinylchlorid. Die Dicke dieser Abdeckschicht ist ein weiterer Faktor, der zu einer Steuerung beiträgt.
Schließlich läßt die Freigabe des Dampfes sich steuern, indem man die tragende Konstruktion teilweise mit Stoffen
bedeckt, durch die das verdampfbare Mittel nicht hindurchdringen kann. Mit anderen Worten : Eine Steuerung ist möglich,
indem man die zur Luft offene Oberflächengröße der tragenden Konstruktion vergrößert oder verkleinert. Desgleichen
kann man die Freigabe steuern, indem man die Luftströmung durch den Spender verstärkt oder abschwächt.
Die verstärkende tragende Konstruktion 24 kann mit dem verdampfbaren
Mittel besprüht oder p.n dieses eingetaucht werden. Auch eine große Anzahl anderer Tränktechniken läßt sich ver-
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wenden. Das verdampfbare Mittel braucht jedoch nicht in
eine poröse tragende Konstruktion eingebracht zu werden; es kann auch als verdampfbare Beschichtung auf einer nicht
porösen tragenden Konstruktion vorliegen. Die tragende Konstruktion 24 muß daher das verdampfbare Mittel auf irgendeine
Weise freigebbar tragen; wie sie dies tut, ist im Prinzip nicht wichtig.
Wie die Fig. 8 zeigt, kann man den Spender 10 vorteilhafterweise mit einer im wesentlichen dampfdichten Folie 48
umgeben, fest einwickeln und verschließen. Diese Folie verhindert einen verfrühten unbeabsichtigten Verlust des Wirkstoff
dampf es. Ein festes Umwickeln des Spenders 10 ist infolge der verstärkten Konstruktion möglich. Eine nicht verstärkte
Konstruktion würde zerquetscht werden, wenn man sie in eine Folie dampfdicht einhüllt. Geeignete Folien bestehen
aus Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylalcohol, Polyvinylacetat, Nylon, Polyvinylidenchlorid,
Polyester oder auch aus Laminaten mit einem oder zwei dieser Stoffe. Die Folienwahl hängt ab vom verdampfbaren Mittel im
Spender; die Folie sollte undurchlässig für sowohl das dampfförmige als auch das flüssige Mittel sein.
Eine bevorzugte Wickelfolie für die Verwendung mit der vorliegenden
Erfindung ist eine Schrumpffolie derjenigen Art, die locker als Schlauch auf den zu umwickelnden Gegenstand
aufgeschoben, gegebenenfalls an beiden Enden verschweißt (vergleiche die Verschlußnaht 62 in Fig. 8) und dann mit
dem umwickelten Gegenstand durch einen Wärmetunnel geschickt oder sonstwie mit Wärme behandelt wird, wobei die Folie in der
Erwärmung schrumpft und sich dicht und fest um den Gegenstand
legt.
Geeignete Schrumpffolien sind aus dem Stand der Technik bekannt;
eine Polyvinylchloridschrumpffolie wie die unter der Bezeichnung "Skintight NSM 60" von der Fa. Golbreth International
Corporation, Cornwells Heights, Pennsylvania, V. St. A., verkaufte, ist sehr zufriedenstellend. Verschiedene
andere Schrumpffolien lassen sich ebenfalls erfolgreich verwenden.
Die Hauptwände 14, 16 des Gehäuses 12 und die angrenzenden Wände 39, 41 der Abdeckung 38 sind im wesentlichen ebenflächig. Die gegenüberliegenden aufrecht stehenden Hauptwände
können jedoch auch anders ausgestaltet sein. Beispielsweise können die Wände 14, 16 und die angrenzenden Wände
der Abdeckung 38 auswärts ausgebogen sein. Eine derartige Ausgestaltung verbessert den von der Folie 48 hergestellten
dichten Abschluß, die dann die Öffnungen in den Wänden dicht verschließt.
Das Gehäuse 12 ist mit vier aufrechtstehenden Wänden gezeigt. Andere Ausgestaltungen sind ebenfalls möglich. Beispielsweise
kann man mit gebogenen Hauptwänden, wie gerade erwähnt, ein Gehäuse mit nur zwei aufrechtstehenden Wänden erreichen.
Claims (7)
1. Spender für Wirkstoffdämpfe mit einem verdampfbaren Mittel
und einem aufrechtstehenden Gehäuse für dieses, das Austrittsöffnungen
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) aus flexiblem Bogenmaterial mit zwei aufrechtstehenden gegenüberliegenden Hauptwänden (14, 16) ausgebildet
ist, die jeweils Austrittsöffnungen (18) enthalten, und eine tragende Struktur (24; 50; 56) enthält, die zwischen
den Hauptwänden eine verstärkende AbmessungsStabilität herstellt, wobei die tragende Konstruktion Luftkanäle (34)
von einer Hauptwand zur anderen bildet und das verdampfbare Mittel freigebbar haltert.
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— 2 —
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daβ
die tragende Konstruktion (24; 50;56) mindestens ein Stück im wesentlichen rechtwinklig zu einer Bezugsebene "(30) in
der Mitte zwischen den Hauptwänden (14, 16) aufweist und mit den Kanten (28; 52 - 54; 58 - 60) die Hauptwände berührt
.
3. Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tragende Konstruktion (24) aufrechtstehende Plattenelemente
(26) aufweist, die in parallelen Ebenen liegen.
4. Spender nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn ze ichnet,
daß es sich bei dem Bogenmaterial um flexible Pappe handelt und die tragende Konstruktion (24; 50; 56) aus im
wesentlichen steifer Pappe besteht, die mit dem verdampfbaren Mittel getränkt ist.
5. Spender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für das verdampfbare Mittel undurchlässige Sperrmittel (36)
an Berührungspunkten zwischen dem Bogenmaterial und der tragenden Konstruktion angeordnet sind, um einen Obergang
des verdampfbaren Mittels von der tragenden Konstruktion zum Bogenmaterial infolge eines Dochteffekts zu verhindern.
6. Spender nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) eine Abdeckung (38)
aufweist, um die öffnungen (18) in den Hauptwänden zu öffnen und zu schließen.
7. Spender nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine im wesentlichen dampfdichte Folie
(48) das Gehäuse (12) fest und dicht einhüllt.
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