DE2161608A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Evakuieren von Behältern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Evakuieren von BehälternInfo
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Description
W. R. Grace & Co. (Priorität: 14· !Dezember 1970
3, Hanover Square US Serial No. 97,703
l\Tevv York, TT. Y./V. St. A. ■ A/17949 - 87Ö6 )
O. DEL ^Tl
Verfahren und Vorrichtung zum Evakuieren von.behältern
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung sum
Evakuieren von Behältern, insbesondere von Beutelpackungen.
Mit der Erfindung wird einerseits eine Vorrichtung zum Evakuieren von Behältern vorgeschlagen, welche eine Vakuumkammer,
eine erste Vakuumvorrichtuiig zum wenigstens teilweisen
Evakuieren der Vakuumkammer und eine mit dem Inneren eines in der Vakuumkammer befindlichen Behälters verbindbare zweite
Vakuumvorrichtung zum wenigstens teilweisen und separaten Evakuieren des Behälterinneren umfaßt.
Zum andern wird mit der Erfindung ein Verfahren zum Evakuieren
von Behältern vorgeschlagen, bei welchem man den zu evakuierenden Behälter in eine Vakuumkammer einbringt, die Vakuumkammer
wenigstens teilweise evakuiert und anschließend das Innere dee Behälters wenigstens teilweise evakuiert.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung legt man in Beutel
gehüllte Produkte, v/ie Fleisehstücke oder Geflügel, auf ein
Transportband, welches die Produkte in eine Evakuierzone
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trägt. Die Evakuierzone ist der Bereich der Vorrichtung, wo die Evakuierung stattfindet, und wenn das Produkt diese
Stelle erreicht, wird das Transportband angehalten und ein
Haubenelement in Kontakt mit dem Transportband gebracht, so daß die Haube und das Transportband zusammen eine Vakuumkammer
um das Produkt bilden. Dann wird aus der Kammer Luftabgezogen, um ein Vakuum um das beutelverpackte Produkt zu
erzeugen, und mittels einer Abziehvorrichtung die Luft aus
dem Beutelinneren gesaugt, solange sich der Beutel in der Kammer befindet.
Nachdem ein bestimmter Grad der Druckverminderung im Beutel
erreicht ist, wird eine mit dem Haubenelement verbundene Verschließvorrichtung veranlaßt, das offene Ende des Beutels
zu verschließen und damit das Vakuumniveau im Beutel aufrechtzuerhalten. Nach dem Verschließen wird der Luftdruck
in der Kammer wieder auf normalen Atmosphärendruck gebracht,
das Haubenelement vom Transportband abgehoben und der nun evakuierte und verschlossene Beutel von dem Transportband
aus der Evakuierzone abtransportiert, während gleichzeitig ein unbehandelter Beutel für den nächsten Evakuierzyklus
in die Evakuierzone eingebracht wird.
Die im einzelnen verwendeten Vorrichtungen können zwar im Rahmen der Erfindung variiert werden, jedoch wurde eine
besonders brauchbare Ausfuhrungsform der Anlage gefunden,
welche bevorzugt wird. Bei dieser Ausführungaform wird ein
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endloses Transportband aus Gummi oder ähnlichem Material verv/endet, um die Produkte in die Evakuier- und Verschließzone
und wieder aus dieser heraus zu transportieren. Das Band verläuft annähernd über die ganze Länge der Vorrichtung
und wird durch übliche Vorrichtungen angetrieben. Die Haube ist über dem Transportband auf Pressluftzylinder montiert, so
daß sie sich in ihrer angehobenen Stellung außerhalb des Weges der transportierten Produkte befindet und in ihrer gesenkten
Stellung das Transportband berührt, wobei sie die darauf befindlichen Produkte umschließt und zusammen mit dem Band
eine Vakuumkammer bildet. Bei dieser bevorzugten Atisführungsform wird das Vakuum in der Kammer durch Öffnungen im Transportband
erhalten. Die Ruhestellung des Transportbandes wird so gesteuert, daß in dieser Stellung die Vakuumöffnungen im
Transportband über einer darunter angeordneten Vakuiumverteilerleitung
liegen, welche mit einer konventionellen Vakuumpumpe verbunden ist.
Weiterhin sind als Teil des Transportbandes Beutelfixier-,
elemente vorgesehen. Diese Pixierelemente richten den Beutel in Bezug auf das Band so aus, daß er sich beim Anhalten de3
Bandes in der richtigen Lage für den Kontakt mit der Beutelverschließ
vorrichtung befindet. Die Beutelverschließvorrichtung, welche in das Haubenelement eingeschlossen ist
und die Öffnung des Beutelhalses beim Abwärtsbewegen des Haubensystems erfasst, verschließt den Beutel, nachdem er
evakuiert ist.
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Bei dieser bevorzugten Aus führ ungs form wird die Aufeinanderfolge
der Vorgänge im wesentlichen und vorteilhaft durch die Bedingungen der Vorgänge selbst bestimmt. Zuerst gibt die
Position des Produktes in Bezug auf die Evakuierzone indirekt ein Signal an das Band zum Halten und an die Haube zum Senken.
Die Ankunft der Haube auf dem Band zur Bildung einer Vakuumkammer löst den Beginn der Evakuierung aus. Sobald in der .
Kammer ein ausreichendes Vakuum erreicht ist, lösen Plihlorgane
das Evakuieren des Beutelinneren aus» Sobald ein ausreichendes Vakuum im Beutel erreicht ist, setzen Relaisanordnungen
die Beutelverschließvorrichtung in Betrieb. Die Erzielung eines bestimmten Luftdruckes in der druckluftbetätigten
Beutelverschließvorrichtung gibt dann ein Signal
zum Lösen der clipanbringenden Verschließvorrichtung vom Beutel und Unterbrechen der Kammerevakuierung. Sobald in der
Kammer wieder normaler Atmosphärendruck erreicht ist, wird
das Haubenelement veranlaßt, sich zu heben» Schließlich löst die Aufwärtsbewegung der Haube Schaltvorrichtungen zum Starten
des Transportbandes und damit Beginn eines neuen Evakuierzyklus
aus·
Dieses Verfahren der Vorgangssteuerung gewährleistet, daß bei jedem Vorgang die gewünschten Ergebnisse erreicht sind,
ehe der darauffolgende Vorgang einsetzt. Es läßt Abweichungen zu, beispielsweise im Vakuumniveau und im Luftdruck, und wird
als besser als die bekannten Steuervorrichtungen angesehen, bei welchen man öich auf Zeitschalter und ähnliche Vorrichtungen
verlassen muß.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben; es zeigen
Pig. 1 - eine Ausführungsform der Evakuier- und Verschließanlage in perspektivischer Sicht;
Pig. 2 - die Hauptelemente der Evakuier- und Verschließanlage
im Aufriß, .teilweise im Schnitt;
Pig. 3 - eine Verschließvorrichtung der Anlage für Clipverschlüsse
("Clipper") im Aufriß, teilweise im Schnitt;
Pig. 4 - einen Verschlußclip in Verbindung mit dem Amboßelement
der in Pig. 3 gezeigten Verschließvorrichtung von oben;
Pig. 5 - den Vörschlußclip aus Pig. 4 im Aufriß;
Pig. 6 - das zylindrische Clipzuführelement der Anlage von oben;
Pig. 7 ~ das zylindrische Clipzuführelement im Aufriß, teilweise
im Schnitt;
Pig. 8 - ein Produktfixierelement und das Extraktionsrohr der
Anlage in perspektivischer Sicht;
Pig. 9 - einen JPeil einer druckluftbetätigten Schließgliedanordnung
der Anlage, teilweise im Schnitt;
Pig.10 - die das Extraktionarohr umgreifende Klemmvorrichtung
der Anlage im Aufriß;
Pig.11 - die in Pig. 10 gezeigte Klemmvorrichtung im Schnitt;
Pig.12 - die Sperrvorrichtung der in Pig. 10 gezeigten Klemmvorrichtung
im Schnitt;
Pig·13 - eine an der Haube der Anlage zu befestigende Beuteltrennvorrichtung
im Aufriß.
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Die in Pig. 1 dargestellte Ausführungsform der Evakuier- und Verschließanlage umfaßt, beutelverschließende Clippersysteme 11,
ein Haubenelement 12, ein Transportband 13, ein Transportbandantriebssystem
14, Produktfixierelemente 15, Sxtraktionsrohre 7, die Extraktionsrohre umgreifende Klemmvorrichtungen 8, eine
zu einer geeigneten Vakuumquelle (nicht dargestellt) führende Leitung 16, ein Montagegestell für die Anlage 17,.einen Schaltkasten
18, Preßluftzylinder 19 und die Haube tragende Kolben- ^ stangen 20.
Bei Betrieb der Anlage beeinflussen sich diese Elemente gegenseitig und funktionieren auf die folgende Wei3e:
Bei der in Fig. 1 gezeigten Anlage werden in Beutel gehüllte
Produkte auf die Fixierelemente 15 gelegt, die sich an der
Beschickungsseite der Vorrichtung, d.h. bei Fig. 1 an der linken Seite, befinden. Die Beutel werden so gelegt, daß
sich ihre offenen Enden in den U-förmigen Schlitzen 22 der Fixierer 15 befinden und über die Enden der Extraktionsrohre 7
greifen, und werden mit den Klemmvorrichtungen 8 an den Extraktionarohren festgeklemmt. Die verpackten Produkte
werden durch das Transportband 13 (an welchem die Fixierelemente durch Bolzen,oder sonstige geeignete Mittel befestigt
sind) zur Evakuier- und Verschließzone weitertransportiert, welches in diesem Falle der Bereich unter der Haube 12 auf
dem Transportband 13 ist.
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Y/enn sich zwei verpackte Produkte und ihre Fixierer unter
der Haube 12 befinden, 'bleibt das Transportband stehen. In diesem Augenblick senken die Preßluftzylinder 19 mittels der
die Haube tragenden zugehörigen Kolbenstangen 20 die Haube 12
soweit, bis sie das Transportband berührt und die verpackten Produkte in der so gebildeten Kammer einschließt» Nachdem
die Kammer gebildet ist, wird durch Öffnungen 21 im Transportband, eine Vakuumverteilerleitung 37 (Fig. 2) und die mit der
Vakuumquelle verbindende Leitung 16 Luft aus der Kammer abgezogen. Gleichzeitig wird eine begrenzte Menge Luft durch das
Extraktionsrohr 7, Transportbandöffnungen 150, den oberen Teil einer Vakuumverteilerleitung 151 und eine mit der Verteilerleitung
37 verbundene Ausgleichsleitung 152 aus dem Beutel 55 abgezogen. Sobald ein ausreichendes Väkuumniveau in der
Kammer 39 erreicht ist, wird ein Ventil 154 geöffnet, wodurch die Evakuierung des unter der Haube 12 befindlichen Beutels 56
beendet wird. Ein in der Ausgleichsleitung 152 befindliches Einwegkugelventil schließt sich automatisch, wenn das Vakuum
oder die Ausgleichsleitung 152 auf die Verteilerleitung 151 umgeschaltet wird. Wenn der Beutel 56 ein ausreichendes
Vakuum erreicht hat, klemmt der Clipper 11 einen Clip um den
offenen Beutelhals, so daß dieser luftdicht verschlossen wird und das Vakuum im Beutelinnern erhalten bleibt. Nachdem der
Beutel verschlossen ist, wird die Haube 12 durch die Luftzylinder
19 wieder angehoben und das Transportband wieder in Bewegung gesetzt. Der evakuierte und verschlossene Beutel
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~ 3
wird aus der Vakuumverschlioßzone herausgetragen und kann
darm vom ÜTixierer abgenommen und zur weiteren Behandlung
fortgebracht werden.
In der Zusammensetzung der beschriebenen und dargestellten
Evakuier- und Verschließanlage sind gewisse Variationen möglich. So ist die Anlage beispielsweise nicht auf eine
einzelne Evakuierzone begrenzt. Es können auch längere Transfc
portbänder mit zwei oder mehr Evakuier- und Verschließzonen verwendet v/erden. Weiterhin ist es auch nicht nötig, daß
zwei beutelverpackte Produkte in jedem Evakuier- und Verschließ-Zyklus
evakuiert werden. Es kann auch nur ein Produkt oder jede beliebige zusätzliche Anzahl von Produkten innerhalb
praktisch zulässiger Grenzen in jedem Zyklus evakuiert und verschlossen werden. Ebenso ist es in einigen Fällen nicht
erforderlich, mechanische Beutelverschließvorrichtungen des dargestellten und im folgenden ausführlicher beschriebenen
Typs zu verwenden, obwohl diese bevorzugt werden. So kann man das offene Ende des Beutels beispielsweise auch durch
eine Heißsiegelvorrichtung verschließen.
Weitere Modifikationen können beispielsweise auch an der Evakuiermethode und der Form der Produktfixierelemente vorgenommen
werden. Die Anwendung der beschriebenen Evakuiermethode hat sich zwar als besonders vorteilhaft erwiesen,
jedoch ist es auch möglich, die Kammer durch das Haubensystem
anstatt durch das Transportband zu evakuieren.
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Die Gestalt des Produktfixierers kann jeweils so abgewandelt
v/erden, daß sie den Erfordernissen des unter Vakuum zu verpackenden Produktes am besten entspricht. Die in Fig. 1,
und 8 gezeigten Fixierer 15 eignen sich für beutelverpacktes
Geflügel, insbesondere Puter. Für andere Produktarten können natürlich Fixiervorrichtungen anderer Typen vorteilhafter
verwendet werden. Bestimmte Produkte benötigen keine anderen Fixiervorrichtungen als Positionsmarken auf dem Transportband.
In bestimmten Fällen kann es zweckmäßig sein, die Art der
Betätigung des Haubenelementes 12 zu verändern. Das Heben und Senken in vertikaler Richtung durch Pressluftzylinder
wird zwar bevorzugt, jedoch kann die Haube auch durch mechanische Gelenke, Hebelarme und dergleichen gehoben und
gesenkt werden. Es ist auch möglich, die Haube dadurch in Kontakt mit dem Transportband zu bringen, daß man sie auf
schwenkbare Träger montiert und durch eine Schwenk'bewegimg
auf das Transportband setzt.
Nach der Beschreibung der erfindungsgemäßen Anlage im allgemeinen
noil nun im folgenden auf die Einzelheiten der dargestellten und beschriebenen bevorzugten Ausführung»form
der Erfindung näher eingegangen v/erden. Hierbei sollen zunächst die zur atouorung der einzelnen Vorgänge beim
Evakuieren und Verschließen der Packungen erforderlichen
Elemente und dann die mechanische. Glipverschlußvorrichbung
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und der Clipzuführmechanismus beschrieben werden.
Steuerung der Vorgangsfolge und Steuervorrichtungen
In Fig. 2 sind die bevorzugten mechanischen, elektrischen und
pneumatischen Vorrichtungen zur Erzielung der richtigen Aufeinanderfolge der einzelnen Vorgänge beim Vakuumverpacken
und Verschließen der Beutolpackungen gezeigt.
Die Gesamtanordnung umfaßt das endlose Transportband 13,
einen Bandantriebsmotor 30, eine Antriebsmotorkupplung 31, eine Bremse 100 und ein Kettenantriebselement 32. Ebenso
gehören das Haubenelement 12 (Fig. 1), das Clipper system.
und ein Clipperbetätigungsechaft 33 dazu. Die hier verwendeten Produktfixierer 15 sind paarweise über das Band 13
verteilt, so daß beim Anhalten des Bandes (durch weiter unten beschriebene Vorrichtungen) jeweils ein Paar Fixierer
15 in der Evakuier- und Verschließzone liegt.
Als weitere Elemente sind die die Haube betätigenden Pressluftzylinder,
die die Haube tragenden Kolbenstangen 20 und zwei die Kolben tragende Querstangen 34 (Fig. 1) vorhanden.
Die Querstangen erhöhen die Stabilität des die Haube betätigenden Mechanismus und bilden eine Montagevorrichtung für
einen den Antriebsmechanismus betätigenden Stab 35 und einen die Vakuumvorrichtungen betätigenden Block 36.
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~ Ί ι —
Ein weiteres dazugehöriges Element ist die Vakuumleitung 16, welche in das Innere der Anlage führt und in die Vakuumverteilerleitung
37 mündet. Die Vakuumverteilerleitung steht durch Öffnungen 111 in der Verstärkungsplatte 38 (welche am
Rahmen 17, Fig.1, befestigt ist) und Öffnungen 21 im Transportband
mit der Vakuumkammer 39 in Verbindung.
Die übrigen in Fig. 2 gezeigten Betätigungsvorrichtungen, Ventile, Schalter etc. werden im folgenden ausführlicher
beschrieben. Diese zusätzlichen Elemente sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nur sonematisch dargestellt; in der
Praxis sind sie vorwiegend im Schaltkasten 18 (Fig.1) untergebracht.
Außerdem sei hier bemerkt, daß die vorstehend und nachstehend beschriebenen Elemente, obgleich sie sich als
besonders vorteilhaft erwiesen haben, auch durch andere Vorrichtungengskombinationen und -typen ersetzt werden können,
mit denen die notwendigen Funktionen erzielt werden.
Y/ie bereits oben erwähnt wurde, sind'die in zeitlicher
Folge zu steuernden Hauptvorgänge die folgenden:
1. Senken der Haube, 2. Anhalten des Transportbandes, 3» Evakuieren der Vakuumkammer, 4. Evakuieren der Beutel,
5. Abdichten der offenen Beutelenden mit Clipverschlüssen, 6·. Belüften der Kammer auf Atmosphärendruck, 7· Anheben
der Haube und 8. Wiederstarten des Transportbandes. Die Steuerimg der Vorgangsfolge erfolgt durch Fühl-, Signalisier-
und Betätigungsvorrichtungen, wobei die Bedingungen eines
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vorhergehenden Vorganges das Fortschreiten zum darauffolgenden
Vorgang bestimmen.
Nachdem zunächst das Transportband gestartet ist (was durch ein konventionelles Elektromagnet- und" Schaltersystem erfolgt),
besteht der erste Schritt des Evakuier- und Verschließzyklus im Senken der Haube. Dies tritt ein, wenn der Arm eines
Schalters 23 ein Extraktionsrohr 7 auf dessen Weg entlang der unteren Transportbahnbahn in der dargestellten Anlage
berührt.
Der Schalter 23 ist mit einem Ventilbetätiger 9 elektrisch verbunden, welcher, wennn er erregt wird, ein Ventil 40
öffnet. Das Ventil 40 kontrolliert die Druckleitung zu den Pressluftzylindern 19 und läßt, wenn es zur Atmosphäre
hin geöffnet- wird, das Haubenelement 12 durch Schwerkraft" nach unten fallen. Aufgrund der dämpfenden Wirkung der
in den Zylindern 19 eingeschlossenen Luft senkt sich die
* Haube langsam und nicht abrupt auf den Weg der Produktfixier
er.
Während dieser Zeit hat sich daa Transportband weiterbewegt,
wobei das Extraktionarohr 7 einen Schalter 41 für den
zweiten Schritt betätigt hat. Der Schalter 41 ist mit der Kupplung 31 und dem Bremsmechanismus 100 des Bandantriebsmotors
30 verbunden und kuppelt bei Betätigung die Motorkupplung aus und setzt die Bremse in Aktion. Hierdurch
wiederum wird das Transportband zum Stillstand gebracht.
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Der Schalter 41 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit unterhalb des Schalters 23,dargestellt. In der Praxis befindet
er sich jedoch an der Rückseite des Schalters 23, so daß das Extraktionsrohr 7 zunächst den Schalter 23 und darm den
Behälter 41 berührt. Weiterhin ist der Schalter 41 in Bezug
auf die Extraktionsrohre 7 der in gleichen Abständen angeordneten Fixiererpaare und in Bezug auf die Evakuierzone so
angeordnet, daß er das Transportband zur richtigen Zeit und an der richtigen Stelle für 1. die Fluchtung der Vakuumöffnungen
im Band und in der Verstärkungsplatte, 2. die Anordnung der Fixierer in den Vakuunizoneri und 3· die richtige Ausrichtung
der Fixierer auf die von der Haube getragenen Clippersysteine
anhält.
Das Haubenelement vollführt den Hauptteil seiner Aufwärtsbewegung,
nachdem das Band angehalten ist, um eine Kollision mit den Produktfixierern zu vermeiden. Zusammen mit der
Haube bewegt sich die 'Querstange 34 nach unten, welche am Motorbetätigungsstab 35 und am Vakuumbetätigungsblock 36
befestigt ist (Fig. 1 und 2).
Der Betätigungsstab 35 weist eine zurückgesetzte Fläche 43
und eine vorspringende Fläche 44 auf. Der Betätigungsarm des Schalters 42 liegt in diesem zurückgesetzten Teil 43,
wenn sich die Haube und damit der Block in ihrer angehobenen Stellung befinden. Wenn sich der Block 36 jedoch nach unten
bewegt, wird der Betätigungsarm des Schalters 42 durch ein
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Nockenelement 112 nach oben auf die Fläche 44 geschoben,
wodurch der Schalter 42 betätigt wird. Der Schalter 42 ist mit der Stromzufuhr zum. Antriebsmotor 30 verbunden und
schaltet bei Betätigung die Stromzufuhr zum Motor 30 ab. Dies ist eine Sicherheitsmaßnahme, um ein mögliches Weiterlaufen des Transportbandes bei gesenkter Haube auszuschließen.
Beim weiteren Senken der obigen Elemente berührt der Vakuum-™
betatigungsblock 36 einen Schalter 45 für den dritten Hauptvorgang.
Dieser.Schalter ist mit einer das Vakuumventil betätigenden Vorrichtung 46 verbunden, welche die Leitung 16
ziDT Vakuuiaquelle (nicht dargestellt) öffnet. Hierauf wird
Luft au3 der Kammer 39 abgesaugt.
Vom Vakuumverteiler 37 führt eine Rohrleitung 47 zu druckabhängigen
Schaltern 48 und 49. Wenn ein vorherbestimmtes,
einer befriedigenden Evakuierung entsprechendes Vakuumniveau in der Kammer 39 und der Verteilerleitung 37 erreicht ist,
wird der druckabhängige Schalter 48 für den vierten Hauptvorgang, das Evakuieren der Beutel, betätigt. Hierzu
wird durch einen Ventilbetätiger 186 das Ventil 153 geschlossen und durch einen Ventilbetätiger I87 das Ventil 154 geöffnet,
wodurch das Vakuum zur PZammer 39 geschlossen und voll zu der zum Extraktionsrohr 7 fahrenden Verteilerleitung 151
geöffnet wird. Durch das Vakuum schließt sich auch das
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Einwegkugelventil 155· Sobald im Beutel 56 und damit im
Extraktionsrohr 7 und im Verteiler 151 ein vorherbestimmtes,
einer "befriedigenden Evakuierung entsprechendes Vakuumniveau erreicht ist, wird dieser Druck über eine Leitung 158
erfühlt und ein druckempfindlicher Schalter 157 zur Auslösung des sechsten Hauptvorganges, des Verschließens der Beutel,
betätigt. Hierzu wird ein Ventil 51 durch einen strombetriebenen Ventilbetätiger 50 zu einer Druckluftleitung 52
geöffnet und Luft mit einem Druck von 2,8 bis 5,6 kg/cm von dem Ventil 51 durch eine Leitung 53 an das Clippersystem 11
geliefert. Das Clippersystem war vorher durch die Senkung der Haube 12 in die Nähe des Beutelshalses 54 gesenkt worden.
Bei einer Ausführungsform wird ein Verschluß des Beutelhalses
dadurch erzielt, daß sich diB, Schließbacke des Clippers um
den Beutelhals schließt, wenn ein Betatigungsschaft 33 (Fig.3)
gegen eine Kontaktvorrichtung 55 im Produktfixierer (Fig.8)
stößt. Bei anderen Ausführungsformen werden die Schließbacken
durch die Tätigkeit eines mechanisch damit verbundenen Pressluftzylinders
geschlossen. In allen obigen oder alternativen Fällen wird jedoch nach Schließen der Backe die genannte
Druckluft in die Kolbonkammer 120 des Clippers (Pig.3) eingelassen.
Dann werden bestimmte Elemente des Systems (welche weiter unten näher beschrieben sind) betätigt, so daß ein
Clip um den Beutelhals 54 (Fig.2) gelegt und zur Abdichtung dea Beutelhalses und damit Aufrechterhaltung des Vakuums im
Beutel 56 zusammengeklenimb.wird.
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Das Einlassen der Druckluft in die Kolbenkammer des Clippers 11 wird solange fortgesetzt, bis der Beutelhals befriedigend
verschlossen und ein vorherbestimmtes Druckniveau (z.B. 4,2 kg/cm ) in der Kolbenkamraer des Clippers erreicht ist.
Dann registriert ein druckempfindlicher Schalter 57 dieses Druckniveau über eine Luftleitung 58 und gibt der Betätigungsvorrichtung
50 ein Signal zum Schließen der Druckluftleitung 52 und Öffnen einer Vakuumleitung 26. Durch Einfluß des
fc Vakuums werden der Clipperkolben und die übrigen Elemente wieder in ihre normale inaktive Stellung zurückgebracht.
Der druckempfindliche Schalter^ 57 ist außerdem mit dem
Betätiger 46 für die zur Haupt vakuumkammer führende Vakuumleitung verbunden. Nachdem im Clipper 11 das vorherbestimmte
Druckniveau erreicht ist, gibt der Schalter 57 dem Betätiger 46 ein Signal zur Auslösung des sechsten HauptVorganges.
Das zum Betätiger 46 gehörende Ventil wird zum Vakuum hin geschlossen und öffnet die Leitung 16, so daß die Vakuumkammer
39 mit der Außenatmosphäre verbunden wird.
Wenn die Kammer und damit die Verteilerleitung 37 und die Leitung 16 das atmosphärische Druckniveau erreicht haben,
gibt der druckempfindliche Schalter 49 über eine Verbindungsleitung 47 der Betätigungsvorrichtung 9 das Zeichen zum
Öffnen des Druckluft einlassenden Ventils 40 für den nächsten Vorgang. Bei dieser Betätigung veranlassen die Zjrlinder 19
eine Aufwärtsbewegung der Kolbenstangen 20 und damit ein Anheben des Haubenelementes 12.
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Beim Anheben der Haube wird der Schalter 45 wieder zurückgestellt
und der Schalter 42 in seine normale, an die zurückgesetzte Fläche 43 anliegende Stellung zurückgebracht, wodurch
dem Bandantriebsmotor 30 erneut Strom zugeführt wird. Der
letzte Vorgang des Zyklus wird ausgelöst, wenn der Auslöser 59 bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Betätigungsstabes
und der zur Freigabe der Fixierer 15 erforderlichen Höhe der Haube einen Schalter 60 berührt. Bei diesem Vorgang wird die
Kupplirng 31 eingekuppelt und die Bremse 100 des Bandantriebs
gelöst, so daß das Transportband seine normale Bewegung wieder aufnimmt. Da3 nun verpackte und evakuierte Produkt 61 tritt
aus der Evakuierzone heraus.
Nach dem Evakuieren kann das Produkt einer konventionellen V/eiterbehandlung unterworfen werden, beispielsweise einer
Heißschrumpfung der häufig als Beutelmaterial verwendeten biaxial orientierten Polymerfolie. Das Produkt kann von
Hand vom Transportband' abgenommen werden und zu den nachfolgenden
Behandlungsstationen gebracht werden. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, wenn man die Beutel vom Ende des
Transportbandes auf ein anderes Transportband fallen läßt, welches sie zur Heißschrumpfstation oder einer sonstigen
Behandlungsvorrichtung trägt. Hierfür sind die Produktfixierer 15 (Fig. 8) besonders geeignet, da die U-förmigen
Schlitze 22 (Fig. 8) ein leichtes Herabfallen des Produktes ■vuin Transportband beim Umkippen der Fixierer am Ende des
ο Deren Transport; band wege s erlauben.
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Clipp ersystem
In Fig. 3 ist das .Clippersystem 11, teilweise im Schnitt, dargestellt.
Die Hauptelemente des Clrypersystems sind, ein
Kolbengehäuse 101, ein Kolbenelement 61, eine Kolbenkammer
120, eine als Clipvorschubstempel ausgebildete Kolbenstange 62, ein Clipumlegeamboß 63 und ein Clipperbetätigungsschaft 33»
Als weitere Elemente sind eine lufteinlaßöffnung 65, eine den
Beutelhals umgreifende Kehle 66, ein Drehzapfen 67, eine Aussparung 64, eine Antriebsschaftkerbe 68 und ein den Greifbackenarm
haltendes Verbindungsstück 69 vorhanden. Bei Betrieb arbeiten diese Elemente so zusammen, daß sie einen
Clip fest um den offenen Hals eines Beutels klemmen.
Zunächst wird das gesamte Clippersystem beim Senken der Haube, an welcher es durch Zwischenstücke 90 befestigt ist (Fig.Z),
mit nach unten genommen. Beim Abwärtsbewegen umgreift der Clipper den Beutelhals mit der Kehle 66, welche so weit ist,
daß sie eine genügende Entlüftung des Beutels durch den Beutelhals erlaubt.·
Für diese Ümgreifung wird der Beutelhals durch den U-förmigen
Schlitz 22 im vertikalen Endstück des Produktfixierers 15 und seine Befestigung am Extraktionsrohr 7 in entsprechender
Lage gehalten, wie aus Pig. 8 ersichtlich ist. Zwei Kronenelemente 115 und 116 am rückwärtigen Ende des Pixierers unterstützen diese Ausrichtung des Produktes. Der Clipper umgreift
den Beutelhals im Bereich 105 zwischen dem vertikalen -Endstück
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118 und dem Extraktionsrohr 7, wie aus Fig. 2 näher hervorgeht.
Der Produktfixierer 15 ist also auf dem Transportband
befestigt und in gewissem Abstand neben dem Extraktionsrohr 7 angeordnet.
Wenn die Haube und damit der Clipper den tiefsten Punkt ihrer Abwärtsbewegung erreicht haben, stößt der die Greifbacken
betätigende Schaft 33 gegen die Kontaktfläche 55 im Fixierer 15» wie in Fig. 2 und 8 zu erkennen ist, und wird nach oben
gegen eine Feder 70 in der Aussparung 64 gedruckt. Beim Hochdrücken veranlaßt der Backenbetätigungsschaft 33 eine
Drehbewegung des Backenelements 71 um den Drehpunkt 67. Der vertikale Weg des Schaftes 33 wird durch die Kerbe 68 ,
welche im Eingriff mit dem mechanischen Gelenk 69 steht, in eine Schwenkbewegung übersetzt. Der Amboß 63 ist ein Teil
der Backe 71 und wird ebenfalls mit herumgeschwenkt, so daß
er direkt unter der den Beutelhals umschließenden Kehle 66 liegt und diese verschließt.
Es gibt noch ein anderes* Verfahren zum Betätigen des Schließoder
Backenelementes 71· Bei diesem Verfahren (siehe Fig. 9) ist der Betätigungsschaft 33 durch einen Druckluftzylinder
121 ersetzt. Dieser Zylinder ist so mit dem Schließelement 71 verbunden, daß er bei seiner Betätigung das Schließelement
um den Drehzapfen 67 dreht. Der Druckluftzylinder wird vorzugsweise
betätigt, ehe die Druckluft in die Öffnung 65 (Fig.3)
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eingelassen wird. In bestimmten Fällen können auch, noch
andere Vorrichtungen zum Betätigen eines Schließgliedes in der den Beutelhals umgebenden Kehle 66 verwendet werden.
Vorzugsweise nach Schließen des Schließgliedes wird Druckluft durch das Ventil 51 in die Öffnung 65 eingelassen, wie
weiter oben im Zusammenhang mit Pig. 2 beschrieben wurde. Hierdurch werden der Kolben 61 und die zugehörige Kolbenstange
^ mit dem Clipvorschubstempel 62 nach unten gedrückt. Das Clip- ·
mitnehmerende 74 des Clipvorsclmbstempels 62 führt einen
einzelnen Clip 72 aus dem Raum 73 über eine von Rillen 75 und 76 gebildete Spur nach unten und legt ihn um den in der
Kehle 66 befindlichen Beutelhals. Die Rillen 75 und 76 sind in den Körper des die Kehle 66 umgebenden Stativs eingelassen,
so daß die Schenkel 102 und 103 des Clips nicht aus der Führungsspur herausrutschen und so das Material des Beutelhalses nicht
verklemmen oder sich in diesem verfangen können.
Der Clipvorschubstempel 62 zwingt den Clip und den Beutelhals durch die Kehle 66 nach unten auf das Amboßelement 63, welches
in seiner Schließstellung den Bodenteil der Kehle 66 bildet. Die jeweiligen Enden der Schenkel 102 und 103 des Clips
werden von den Klemmschlitzen oder -rillen des Amboßelementes
aufgenommen, wie in Fig. 3» 4 und 5 zu erkennen ist. Beim
weiteren Abwärtsbewegen des Stempels werden die Clipenden gegeneinander geschoben und zu einem festen Ring um den
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Beutelhals 98 gel-egt (Pig. 5)· Da die einzelnen Clipschenkel
in verschiedene Amboßrillen fassen, muß der Clip im Winkel zu den Rillen ankommen. Hierzu können der Clipvorschubstempel
62 und die Führungsrillen 75 und 76 im Winkel zum Amboß stehen, wie es in Fig. 3, 4- und 5 dargestellt ist,
oder es können auch die Amboßrillen selbst im Winkel und der Stempel und die Führungsrillen gerade angeordnet sein*
Während des den Clip aufbringenden und festklemmenden Vorgangs v/ird Druckluft durch die Öffnung 65 auf die Oberseite
des Kolbens 61 gelassen. Wenn ein vorherbestimmtes Druckniveau erreicht und der Clip ausreichend festgeklemmt ist,
betätigt der druckempfindliche Schalter 57 (Fig. 2) das Ventil 51 , so daß der Eintritt von Druckluft durch die Öffnung
65 unterbrochen v/ird und statt dessen ein Vakuum durch die Öffnung 65 zur Einwirkung gebracht wird. Darauf hebt sich
der Kolben 61 in den Bereich des geringeren Luftdruckes und
löst sich von dem nun geschlossenen Clip. Das Vorschubelement 62 wird so weit gehoben, daß der nächste Clip aus dem Clipmagazin
in den Raum 73 fällt und somit für den nächsten Evakuier- und Verschließzyklus verfügbar ist. Der Beutelhals
wird aus der Kehle 66 befreit, wenn die Haube und mit ihr der Clipper angehoben wird. Der Schaft 33 v/ird ebenfalls
wieder von der Kontaktfläche 55 gelöst (siehe Fig. 2) und durch die Feder 70 nach unten gedrückt, wodurch die Backe
mit dem Amboß 63 vom Beutelhals abgeschwenkt v/ird. Bei
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Verwendung einer pressluftbetriebenen Betätigungsvorrichtung für das Schließglied, wird der Zylinder zum Öffnen des Gliedes
angeregt, nachdem der Clip "befestigt ist.
Clipzuführ- und -vorratsa-nlage
Die Clipzuführ- und -Vorratsanlage ist in Pig. 6 und 7 dargestellt.
Sie besteht in ihren wesentlichen Teilen aus einem Clip Vorratszylinder mit Vorratskammern und einem Clipzuführkanal,
welcher mit dem Clipzuführraum 73 des Clippers 11 in
Verbindung steht, wie aus Pig. 3 ersichtlich ist.
Pig. 7 zeigt einen Zylinder 80, welcher auf einer Platte 81
befestigt ist. Der Zylinder ist stellenweise im Schnitt gezeigt, so daß die Clipvorratskammern 82 und 83 sichtbar werden.
Der Zylinder 80 kann von Hand um eine Welle 84 gedreht werden, so daß die Clipvorratskammern in eine auf den Clip zufuhr kanal
85 ausgerichtete Stellung gebracht werden können. Die Clips sind auf Führungselemente gezogen, wie auf das Pührungselement
86 in der Kammer 82.
Ein Arretierring 87 sorgt dafür, daß die Clipführungselemente genau auf den Clipzuführkanal 85 ausgerichtet sind. Dieser
Arretierring 87 ist mit Kerbsegmenten 88 versehen, welche in Pig. 6 gezeigt sind. Diese Kerbsegmente sind radial um den
Arretierring 87 herum angeordnet, und zwar in "Bezug auf die Clipvorratskammern in solcherweise, daß ein entsprechend
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angeordneter federnder Anschlag 89a einen feststehenden
Regulierpunkt für eine' genaue Ausrichtung der Führungselemente auf den Clip zufuhr kanal 85 "bildet.
Der Clipper 11 und der Clipvorratszylinder 80 sind mittels
Bolzen, Schrauben oder sonstiger geeigneter Vorrichtungen an dem Zwischenstück 90 befestigt, welches in Pig. 7 und der
perspektivischen Darstellung in Pig. 1 gezeigt ist. Im Zwischenstück 90 ist eine Öffnung 91 zur Aufnahme des unteren
Teils des Clippersystems 11 vorgesehen. Weiter ist eine Öffnung 92 zur Aufnahme des oberen Teils des. Clipzuf uhrkanals
85 und eine Öffnung 93 zur Lagerung des unteren Endes der
V/elle 84 vorgesehen. Die Platte 81 ist mit einer entsprechenden
Öffnung für die Welle 84 versehen und hat eine weitere
Öffnung 95, durch welche die Clips passieren können.
Alle Clipvorratskammern sind normalerweise oben offen mit Ausnahme der Kammer, welche in Verbindung mit der Öffnung
steht und auf den Zuführkanal 85 ausgerichtet· ist. Diese
Kammer ist oben mit einem Element 89 verschlossen, welches
durch einen elastischen Ring 110 gegen die Zylinderoberseite gedrückt wird, während der Ring 110 selbst durch einen Bolzen
94 und eine Unterlegscheibe 97 auf der Zylinderoberseite gehalten wird. Das Element 89 wird so fest gegen die Oberseite
des Zylinders 80 gedrückt, daß das Vakuum in der mit der öffnung 92 und der Hauptvakuumkammer 39 in Verbindung
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stellenden Kammer erhalten bleibt. Jedoch wird es nicht so
fest dagegen gepresst,, daß es die Drehbewegung des Zylinders "beim Ausrichten einer neuen Kammer auf den Clipaufuhrkanal 85
erschwert.
Sobald das obere Niveau einer Clipreihe .unterhalb der Platte
81 angelangt ist, muß der Zylinder weitergedreht werden, um eins neue Kammer mit einem vollständigen Clipmagazin über den Clip?-
zuführkanal 85 und die Öffnung 95 zu bringen. Um die Übersicht
über den Verbrauch des Clipmagazins zu erleichtern, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Zylinder 80 aus einem
klaren Kunststoffmaterial zu fertigen. Hierfür wurde ein
Kunststoff vom Acryltyp verwendet, jedoch können auch andere Kunststoffe wie beispielsweise Polycarbonate oder Polystyrole
verwend et werd en.
Die in dem Clippersystem verwendeten Clips sind von gebräuchlichem
Typ und üblicher Fabrikation. Sie können je nach *' Anwendungsgebiet in der Größe variieren, wobei natürlich
auch der Clipper und die Clipzuführvorrichtung entsprechend variieren können. Die gebräuchlichen Clips sind an ihren
geschlossenen Enden normalerweise durch ein Klebeband wie
beispielsweise das Klebeband 92 in Fig. 7 zusammengehalten, so daß ein im Raum 73 befindlicher Clip (siehe Fig. 3) durch
das Band selbst und durch den nachfolgenden Clip, mit welchem
er verbunden ist, in diesem Kaum gehalten wird. Er bewegt
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sich erst nach unten, wenn er von dem Vorschubelement 62 erfaßt wird (Pig. 3) und dadurch von dem in der Clipreihe
nachfolgenden Clip abgetrennt wird. Das durch das Klebeband zusammengehaltene Clipmagazin ist flexibel, so daß es in dem
Führungskanal 85 nachrutscht und einen neuen Clip an den
Raum 73 liefert, sobald der vorhergehende Clip von dem zusammengehaltenen Clipmagazin abgetrennt ist.
Die am Extraktionsrohr befindliche ICLemmvorrichtung 8 umfaßt
zwei Schwenkarme 160 und 161 mit halbkreis- oder bogenförmigen Teilen oder Elemmbereichen 162 und 163, welche allgemein der
äußeren Form des Extraktionsrohros angepaßt sind und dieses
umgreifen. Die KLernmbereiche 162 und 163 sind mit Neoprengummielementen
164 und 165 ausgekleidet und so dimensioniert, daß sie beim Umgreifen eines über das Extraktionsrohr 7
gezogenen Beutelhalses diesen luftdicht am Extraktionsrohr festklemmen.
Der Schwenkarm 160 ist direkt mit einem Handgriff 166 verbunden.
Wie aus Fig. 10 hervorgeht, ist die Welle 167 des Schwenkarmes 160 mit einem Zahnrad 170 versehen, welches
direkt in ein Zahnrad 171 auf der Welle 168 des Schwenkarmes 161 eingreift. Eine Drehung de3 Armes 160 bewirkt also direkt
eine Drehung des Armes 161 in entgegengesetzter Richtung. Um die Ytelle 167 ist eine Feder 172 (Fig. 11) gelegt und
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zwischen die Gehäusewand 173 und einen Stift 174 auf der
anderen Welle 168 gespannt, welche den Arm 161 in seine Öffnungsstellung drückt und damit gleichzeitig über die Zahnräder
170 und 171 auch den Arm 160 in seine Öffnungsstellung "bringt. Beim !festklemmen eines Beutels in gasdichter V/eise
am äußeren Ende des Extraktionsrohres 7 werden also die "beiden
Arme aufeinander zu und gegen das Ende des Extraktionsrohres 7 geschwenkt.
Die Arme 160 und 161 werden durch eine Sperrvorrichtung in
ihrer Schließstellung gehalten. Diese Sperrvorrichtung "befindet sich am oberen Ende der Arme, wo diese einander übergreifen.
Sie umfaßt einen versetzten Schiita 181 im Arm 160, in welchem eine Blattfeder 182 befestigt ist, und einen versetzten Schlitz
bzw. eine Falle 183 im Arm 161. Die Blattfeder 182 ist gegen
den Arm 1ό1 gespannt und verläuft in einem Winkel vom Schlitz
181, so daß sie beim Schließen über die Innenfläche des Armes 161 gleitet und in die Falle 183 einschnappt, wenn die Arme
den Beutel fest gegen das Extraktionsrohr 7 drücken. Dadurch, daß das Ende der Blattfeder 182 gegen die Wand der Falle stößt,
wird ein Öffnen der Arme 160 und 161 verhindert. Zum Öffnen der Arme wird ein Stößel 184 von innen gegen das in der Falle
befindliche Ende der Blattfeder 182 gedrückt, wodurch es aus
der Falle I83 herausspringt. Darauf werden die Arme durch die
Feder 172 geöffnet. Der Stößel 184 wird durch Kontakt mit
einem Arm I85 betätigt (Figo 2), welcher von der Querstange
34 nach oben ragt, um den Beutel genau in dem Moment
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freizugeben, in welchem der Fixierer durch das Transportband 13 fast auf den Kopf gestellt ist.
In der Leitung 152 ist ein Ventil 159 vorgesehen, welches von Hand zum Regulieren des Luftabzugs aus dem Beutel 56
über den Verteiler 151 während des Evakuierens der Kammer
über den Verteiler 37 betätigt werden kann.
Eine Modifikation, welche bei der bevorzugten Ausführungsform vorgesehen werden kann, ist das Erfühlen des Vakuumdruckes
für die druckempfindlichen Schalter 48 und 157 im Ausgleichstank der Vakuumquelle (nicht dargestellt). Die3
würde anzeigen, wenn das volle Vakuum gezogen ist. Außerdem ist es im allgemeinen vorteilhaft, den Clipper mit einer
Schneidvorrichtung zum Abtrennen des Beutelhalses über dem verschlossenen Clip auszurüsten. Wenn dies geschieht,
betätigt der Schalter 57 auch die Schneidvorrichtung in dem Moment, in dem er dem Betätiger 46 das Signal für den
sechsten Hauptvorgang gibt.
Im folgenden soll nun die Arbeitsweise der in den Zeichnungen dargestellten Anlage zum Verpacken von beispielsweise Geflügel,
wie gesäuberten und abgenommenen Hühnern, beschrieben werden. Am Beladeende der Anlage würde ein Arbeiter nacheinander
einzelne in Beutel gehüllte Hühner aus einem Vorrat entnehmen und die Beutel mit den Hühnern einzeln
auf ,'jeweils ein Produktfixierelement 15 legen (Pig. 1, 2 und 8)
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Von den Beuteln, welche aufblähbare', und . flexible Wände
haben, wird je einer so auf einen Fixierer gelegt, daß die . ■ Unterseite seines geschlossenen äußeren. Endes zwischen zwei
im Abstand .voneinander angeordneten Kronenelementen 115 und
116 liegt und gegen diese anstößt (siehe Fig. 8). Das vordere offene Ende des Beutels, welches den Hals des Tieres umschließt,
wird in dem ausgeschnittenen Gabelteil des Fixierers gehalten,
wo dieser schräg nach oben ansteigt (siehe Fig. 8). Der
^ offene Hals des Beutels passiert dabei das senkrechte Endstück ·
118, welches in einem gewissen Abstand vom Extraktionsrohr 7
angeordnet ist, um einen Raum zur Aufnahme der Backenteile des Clippers zwischen diesen beiden Elementen zu lassen.
Der Hals des Beutels liegt im Schlitz 22 des Endstückes 118 und wird durch diesen gehalten und ausgerichtet. Das offene
Ende des Beutels ist über das Ende des Extraktionsrohres 7 gezogen, wo sich dieses über dem Transportband 13 in allgemeiner
Ausrichtung auf den Schlitz 22 öffnet. Die Klemmvorrichtung umfaßt das offene Ende des Beutels und klemmt es luftdicht
" am Extraktionsrohr 7 fest. Hierdurch wird das Extraktionsrohr
in Verbindung mit dem Beutelinneren gebracht. Wie in den Zeichnungen dargestellt ist, sind die Fixierer paarweise
angeordnet, so daß immer zwei Fixierer unmittelbar hintereinander beladen werden. Auf diese Weise wird der Beutel
mit dem darin enthaltenen Produkt oder Artikel auf die Fördervorrichtung gebracht.
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Bei der "bevorzugten Ausführungsforni läuft die Anlage, wenn
sie einmal in Gang gesetzt ist, kontinuierlich in Zyklen auf die nachfolgend beschriebene Weise weiter. Zunächst bringt
sie das beladene Fixiererpaar unter die Haube 12. Hier wird das beladene Fixiererpaar in Ausrichtung auf die Haube 12 in
dem Bereich angehalten, in dem die Evakuierung des Produktes stattfindet, was durch Betätigen des Schalters 23 durch ein
Extraktionerohr an einem anderen Produktfixierer erfolgt,
welcher der Betätigungsvorrichtung 9 das Signal erteilt, das Transportband anzuhalten und das Haubenelement auf das Transportband
zu senken. Auf diese ?/eise wird das Band automatisch angehalten, wenn der Beutel darauf ei'nen bestimmten Punkt
erreicht hat, und das Haubenelement automatisch in Kontakt mit dem Transportband gebracht, so daß es zwischen sich und ■
dem Band eine Vakuumkammer bildet und das Produkt einschließt.
Beim Senken der Haube 12 auf das Transportband 13 umgreift
die offene Kehle 66 (Pig. 3) der offenendigen Clipper 11
den jeweiligen Beutelhals an der Stelle, wo er zwischen dem U-förmigen Schlitz 22 des Produktfixierers und dem Extraktionsrohr
7 liegt. Wenn die Haube ihre tiefste Stellung erreicht hat, berührt der Betätigungsschaft 33 (Pig· 2)
die Kontaktfläche 55 des jeweiligen Fixierers 15 und wird gegen die Feder 70 nach oben gedruckt, wodurch das Backenelement
71 um seinen Drehpunkt 67 gedreht wird und der Clipperamboß 63 seine Stellung zur Aufnahme eines Clips und
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zum späteren Umschließen des Beutelhalses mit diesem Clip erreicht. Die offene Kehle 66 und der Schlitz 22 sind so
dimensioniert, daß genügend Raum für ent v/eichende Luft aus
dem Beutel vorhanden ist. Gleichzeitig dienen das Extraktionsrohr, die Clipperkehle und der Schlitz gemeinsam dazu,
den.Beutelhals beim anschließenden Aufblähen während des
Evakuieren zu halten.
. Wenn das Haubenelement das Transportband berührt, um zusammen mit demselben eine Vakuumkammer oder geschlossene Zone zu
bilden, wird diese Stellung erfühlt und den entsprechenden Betätigungsvorrichtungen das Signal erteilt, Luft aus der
Verteilerleitung 37 und durch die Öffnung 21 aus der Kammer 39 abzuziehen. Dies erfolgt durch Kontakt des Vakuumbetätigungsblockes
36 mit dem Schalter 45, welcher die Leitung.16 durch
die das Vakuumventil betätigende Vorrichtung 46 öffnet.
Beim Evakuieren der Kammer bläht sich der Beutel auf, da seine Außenwände zunächst einem stärkeren Vakuum als dem
im Beutelinneren erzeugten Vakuum ausgesetzt werden. Dieser Effekt ist sehr wichtig für die nachfolgende vollständige
Entlüftung des Beutels, da er verhütet, daß der Beutelhals auf den Hals des Tieres heruntergezogen wird, was sonst ein
Entweichen der weiter unten im Beutel eingeschlossenen Luft verhindern würde. IM ein Aufblähen des Beutels bis zum
Platzen zu verhindern, wird das Ventil 155 in der Ausgleichs-
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leitung 152 durch das Vakuum im Verteiler 37 geöffnet und Luft aus dem Beutel 56 durch das Extraktionsrohr 7 und den
oberen Teil der Verteilerleitung 151 abgelassen. Die
Geschwindigkeit und die Menge der abgelassenen Luft wird vorher durch das Ventil 159.eingestellt. -Die Luft oder
das Gas im Beutel bläht den Beutel auf und sorgt für ihr
eigenes Entweichen. Auf diese Weise wird die Kammer 39 evakuiert und der darin befindliche Beutel auf ein erstes
Vakuumniveau gebracht, welches im allgemeinen nicht so vollständig wie die Evakuierung der Kammer selbst ist.
Das Vakuum in der Kammer wird auf ein bestimmtes Niveau, beispielsweise 635 mm Hg, gebracht, indem eine bestimmte
Zeit lang, beispielsweise 3 Sekunden lang, die Luft aus der umschlossenen Zone und dem Behälter teilweise evakuiert
wird, um den gewünschten Evakuierungsgrad der Kammer und die gewünschte Aufblähung und Teilevakuierung des Beutels
zu erzielen. Dann wird in. Reaktion auf die Erreichung eines bestimmten Evakuierungsgrades in der Kammer das Ventil
53 geschlossen und das Ventil 154 geöffnet, um eine unabhängige
Evakuierung der Luft aus dem Beutel einzuleiten. Die Betätigungsvorrichtungen erhalten von das Vakuumniveau
erfassenden Fühlern ihr Signal zum Einleiten der unabhängigen Evakuierung des Beutels durch das Extraktionsrohr auf ein
zweites höheres Vakuumniveau, wozu das Rohr durch das geöffnete Ventil 154 mit der zweiten Evakuiervorrichtung verbunden
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wird, während der gesamte Beutel in der Vakuumkammer verbleibt.
Dies erfolgt'durch den druckempfindlichen Schalter 48, welcher das Vakuumniveau in der Kammer 39 über die'
Verteilerl-eitung 37 erfühlt und der Betätigungsvorrichtung 186 das Signal zum Unterbrechen der Evakuierung der Kammer
und der Betätigungsvorrichtung 187 das Signal zum Einleiten der unabhängigen Evakuierung des Beutels erteilt. Durch
die Evakuierung der Verteilerleitung 151 wird das Ventil 155 geschlossen.
Das Vakuum im Beutel wird auf ein bestimmtes Niveau, beispielsweise
auf 635 mm Hg, gebracht, indem eine bestimmte Zeit lang, beispielsweise etwa 3 Sekunden lang, die Luft
aus dem Beutel über das Extraktionsrohr 7 teilweise evakuiert wird, um den gewünschten Evakuierungsgrad im Beutel zu
erzielen. Dann wird der Beutel in Reaktion auf die Erreichung einee bestimmten Evakuierungsgrades des. Beutels verschlossen.
Die Betätigungsvorrichtungen erhalten von das Vakuumniveau erfassenden Fühlern das Signal zum Betätigen der Beutelverschließvorrichtungen
zum Verschließen des Beutelhalses. Dies erfolgt durch den druckempfindlichen Schalter 157,
welcher das Vakuumniveau in der Verteilerleitung 151 erfühlt und das Ventil 51 zur Druckluftleitung 52 öffnet. Diese
Elemente sprechen auf den Luftdruck im Beutel unabhängig vom Druck in der Vakuumkammer an.
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Jeder Beutelhals wird mit einem Clip verschlossen, um das im Beutel erzeugte Vakuum aufrechtzuerhalten. Der Clip wird
durch das Stempelelement geschlossen, welches gegen das
geschlossene Ende des Clips anliegt und den Clip in seiner Spur nach unten führt, um den in der Kehle 66 "befindlichen
Beutelhals legt und die Schenkel des Clips in Biegekontakt mit dem Ainboßelement 63 "bringt, um ihn um den Beutelhals zu
klemmen und diesen maschinell zu verschließen.
Als nächstes wird erfühlt, ob die Verschlußvorrichtungen jeden Beutel richtig verschlossen hat, wozu ermittelt wird,
ob ein vorherbestimmtes Druckniveau in. jeder Clipperkolbenkammer 120 erreicht ist, worauf der druckempfindliche Schalter
57 betätigt wird, welcher der Betätigungsvorrichtung 50 ein
Signal gibt, die Druckluftleitung 52 zu schließen und die
Vakuumleitung 26 zu öffnen, wodurch der Clipperkolben und die übrigen Elemente in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen
werden und den nun mit einem Clip verschlossenen Beutelhals freigeben. Es sind natürlich beide Clipperkammern 120
direkt mit der Leitung 53 verbunden, obwohl aus Illustrationsgründen nur die Verbindung zu einer Kammer dargestellt ist.
Der druckempfindliche Schalter 57 steuert ebenfalls die Betätigungsvorrichtungen 186 und 187, welche die Ventile
und 154 umschalten, sowie die Betätigungsvorrichtung 46,
welche die Vakuumkammer 39 zur Atmosphäre öffnet. Auf diese Weise v/ird die Kammer in Ansprache auf die Beendigung des
Beutelschließvorganges zur Atmosphäre geöffnet.
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Als nächstes wird erfühlt, ob die Vakuumkammer Atmosphärendruck erreicht hat, und dann den entsprechenden Betätigungsvorrichtungen
signalisiert, das Abheben des Haubenelementes vom Förderband in G-ang zu setzen. Wenn die Kammer und die
Verteilerleitung 37 Atmosphärendruck erreicht haben, wird dies vom druckabhängigen Schalter 49 durch die Verbindungsleitung 47 erfühlt. Der druckabhängie Schalter 49 gibt
der Betätigungsvorrichtung 9 das Signal zum Öffnen des Ventils 40, wodurch Druckluft eingelassen und die Haube angehoben wird.
Auf diese Weise wird das Haubenelement automatisch mit der Einstellung von Atmosphärendruck in der Kammer gehoben. In
den entsprechenden Clippern öffnet die Feder 70 das Schließglied 71 und die Clipperkehle gibt den geschlossenen Beutelhals
beim Heben der Haube frei.
Die nächste Tätigkeit der Fühlorgane erfolgt, wenn das Haubenelement
eine Stellung erreicht hat, in der seine Teile von den verpackten Produkten und ihren Fixierern gelöst sind.ν Die
entsprechenden Betätigungsvorrichtungen erhalten dann das Signal, das Transportband wieder in Bewegung zu setzen. Der
Schalter 45 wird zurückgestellt und der Schalter 42 betätigt, um den Bandantriebsmotor zu starten, wenn sich die Haube hebt;
und wenn die Haube eine solche ,Höhe erreicht hat, daß sie die Fixierer freigibt, betätigt der Auslöser 59 den Schalter
60, welcher die Kupplung 31 auskuppelt und die Transportbremse 100 löst, wodurch das Transportband seine normale
Bewegung wieder aufnimmt und die Beutel aus
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der Behandlungszone herausführt. Auf diese Weise wird das
Transportband automatisch mit dem Heben des Haubenelementes
gestartet und trägt die geschlossenen Beutel aus dem Evakuierungsbereich heraus.
Das Transportband trägt das Extraktionsrohr 7 am Schalter
vorbei, wobei dieser Schalter für den nächsten Zyklus betätigt wird. Die Schalter 23 und 41 werden nur von jedem zweiten
Extraktionsrohr 7 geschaltet, so daß das andere Extraktionsrohr des Paares die Schalter beim Passieren nicht berührt.
Es kann auch statt dessen an jedem zweiten Extraktionsrohr ein Auslöser angebracht werden, so daß nur jedes zweite
Extraktionsrohr den Schalter betätigt. Wenn die Haube ihre
höchste Stellung erreicht hat, d.h. die Kolben voll ausgefahren sind, wird sie durch den Druck in den Zylindern
in dieser Stellung gehalten.
Während der Zeit, in der der Evakuier- und Verschließzyklus automatisch ausgeführt wird, belädt der die Anlage bedienende
Arbeiter das nächste Paar der Produktfixierer mit zwei in
Beutel gehüllten Hühnern auf die oben beschriebene Weise. Wenn die evakuierten und verschlossenen Beutel mit dem
,Transportband herum in die untere Transportbandbahn laufen, berührt ein Auslöser 185 den Stößel 184 und drückt ihn· nach
innen, wodurch die Klemmvorrichtung.8 gelöst wird. Dies
erfolgt nacheinander bei jedem Paar von Klemmvorrichtungen
8. Die beiden nun verpackten Hühner fallen beim Umkehren
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des Transportbandes am Ende der Anlage aus ihren Produktfixierern heraus und -vom Transportband herab. Der Zeitpunkt
der Auslösung dieses Vorganges is*t weniger kritisch,
wenn der Beutelhals unmittelbar nach dem Anbringen des Clipverschlusses zwischen dem Clipper und dem Extraktionsrohr abgeschnitten wird, wie es weiter·oben als mögliche
Verfahrensmodifikation erwähnt wurde. Die KLemmvorrichtungen 8 können natürlich auch von Hand gelöst und die verfc
packten Tiere durch einen anderen Arbeiter von Hand vom Transportband abgenommen werden. Sobald das Paar der frisch
beladenen Produktfixierer die Stellung unter der Haube 12
erreicht hat, wird der Zyklus wiederholt.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß der Beutelhals während des Verfahrens zusammengehalten wird und das anfängliche
Entweichen von Luft aus dem Beutel zumindest etwas eingeschränkt wird, so daß die gammer in der ersten Evakuierungsfc
phase einen höheren Evakuierungsrad erreicht als der Beutel. Sofern der Druck im Beutel nicht so weit ansteigt, daß die
Gefahr des Platzens besteht, kann die erste Phase auch ohne jegliches Evakuieren des Beutelinneren durchgeführt werden.
Da der Druck an der Außenseite des Beutels vermindert wird und der Beutel ein Gas enthält, im allgemeinen Luft, bläht
er sich auf. Das die Aufblähung verursachende Gas wird schließlich separat abgezogen, bis die abgezogene Menge den
Beutel wenigstens im wesentlichen auf seine ursprünglichen
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Ausmaße zurückgedacht hat, und im allgemeinen, "bis die
flexiblen Wände des Beutels sich durch die zweite Evakuierung an das Produkt angelegt haben. Der Beutel wird dann
maschinell verschlossen, um den verminderten Gasdruck im Innern aufrechtzuerhalten. Im allgemeinen erfolgt dies,
während man den verminderten Druck in der Kammer und damit an der Außenseite des Beutels im wesentlichen aufrechterhält.
Nach dem Verschließen wird der verminderte Druck an der Außenseite des Beutels aufgehoben, wodurch der Beutel sich
noch dichter an das Produkt anlegt.
Wenn kein Extraktionsrohr verwendet wird, besteht die Gefahr, daß etwas Gas im Beutel bleibt und Gastaschen um das Produkt
bildet. Diese Erscheinung tritt insbesondere auf, wenn der Beutelhals auf das Produkt heruntergezogen wird, ehe im
wesentlichen das gesamte Gas aus dem Beutel abgezogen ist. Hierdurch kann der Beutel sogar am unteren Ende teilweise
aufgebläht bleiben. Selbst wenn dies nur an vereinzelten Beuteln in gewissem Grade auftritt, vermindert es die
Packungsqualität, was im Falle von Fleisch in Abhängigkeit vom erzielten Evakuierungsgrad zum Verderb in einzelnen
Packungen führen kann.
Es hat sich außerdem gezeigt, daß das Vakuum in der Kammer,
da die endgültige Evakuierung direkt im Innern des Beutels erfolgt, zur Erzielung eines befriedigenden Vakuums im
Beutel reduziert werden kann. Dichte, eng an das Produkt
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anliegende Beutelverpackungen wurden trotz Variationen in Größe, Form und Art der Produkte und trotz Variationen in
der Beutelgröße und dem Größenverhältnis von Beutel und Produkt erzielt. Im allgemeinen ermöglicht das erfindungsgemäße
System ein Evakuieren verschieden großer Produkte, welche eine fest anliegende Vakuumverpackung erfordern, wie
■beispielsweise Frischfleisch, in der halben Zeit, und mit
der halben Vakuumpumpenkapazität als es ohne das erfindungs- ^ gemäße Evakuierungsprinzip unter Verwendung von Extraktionsrohren erforderlich wäre.
Fig. 13 zeigt eine geeignete Trennvorrichtung 190 zum Abschneiden
der Beutelhälse, welche an der Haube 12 zwischen den "beiden Clippern 11 befestigt werden und zwischen dem Clipper und dem
Extraktionsrohr 7 auf das Produkt gesenkt werden kann. Der Beutel kann so, nachdem er mit einem Clip verschlossen ist,
zwischen dem Clip und dem Extraktionsrohr durchtrennt werden. Wie aus Fig. 13 hervorgeht, hat die Trennvorrichtung 190
eine Kehle 191» welche den Beutelhals beim Senken der Haube auf das Transportband 13 umgreift. Das Messer 192 ist in
einem Kanal angeordnet und wird quer durch die Kehle 191 in einen auf der gegenüberliegenden Seite befindlichen
Kanal bewegt, wobei es den Hals des Beutels durchschneidet. Das Messer wird durch einen Luftkolben in einem Kolbenzylinder
193 angetrieben. Der Kolben kann durch Feder- oder Luftdruck zurückgetrieben werden; er kann durch den druck-
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~ 39 -
abhängigen Schalter 57, welcher die Erreichung eines
exakten Clipverschlusses erfühlt, zum Durchschneiden des
Beutelhalses betätigt werden. Zweckmäßig wird der Korben
entweder dadurch zurückgezogen, daß er Teil einer Pulsatoranordnung
ist, oder, daß er'auf den druckabhängigen Schalter 49 anspricht, der die Erreichung von Atmosphärendruck in
der Kammer 37 erfühlt. Wie aus Fig. 13 hervorgeht, ist die Trennvorrichtung mit entsprechenden Elementen zum Durchtrennen
des Beutelhalses der "bei der bevorzugten Ausführungsform gleichzeitig behandelten zweiten Packung versehen.
209827/067Θ
Claims (12)
- -40-PatentansprücheVerfahren zum Evakuieren von Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß man'mindestens einen Teil des Äußeren des. Behälters einem Vakuum aussetzt und anschließend getrennt das Innere· des Behälters wenigstens teilweise evakuiert, wobei dieser letzte Verfahrensschritt vorzugsweise in einer Vakuumkammer durchgeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß · man als Behälter einen offenendigen, ein Produkt enthaltenden Beutel mit flexiblen Wänden evakuiert und in der zweiten Evakuierungsstufe die flexiblen Wände des Beutels gegen das Produkt anlegt. -
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß man den Beutel in der Vakuumkammer so anordnet, daß er in der ersten Evakuierungsstufe durch den Gasinnendruck im Beutel aufgebläht wird.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man den Behälter nach Beendigung der zweiten Evakuierungsstufe noch in der Kammer verschließt.209827/0879
- 5. Vorrichtung zur Durchführung-des Verfahrens gemäß• Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vakuumkammer, eine erste Vakuumvorrichtung (21,37) zum wenigstens teilweisen Evakuieren der Vakuumkammer und eine mit dem Inneren eines in der Vakuumkammer befindlichen Behälters verbindbare zweite Vakuumvorrichtung (7,151) zum wenigstens teilweisen und separaten Evakuieren des Behälterinneren.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5» gekennzeichnet durch eine Einwegausgleichsvorrichtung (152), welche die Vakuumkammer während des Evakuierens der Kammer durch die erste Vakuumvorrichtung (21,37) mit der zweiten Vakuumvorrichtung (7,151) in Verbindung bringen kann und diese Verbindung in Ansprechung auf die separate Evakuierung durch die zweite Vakuumvorrichtung (7 f151) schließen kann.
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch Fühl-, Signalisier- und Betätigungsvorrichtungen (48,44) zur aufeinanderfolgenden Betätigung der ersten und der zweiten Vakuumvorrichtungen.
- 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, gekennzeichnet durch ein Transportband (13) zum Transportieren der zu evakuierenden Behälter und ein auf das Transportband (13) und von diesem weg bewegbares Haubenelement (12), welches mit der Oberfläche des Transportbandes (13) zur Bildung der Vakuumkammer in Kontakt gebracht werden kann,209827/0679
- 9. Vorrichtung nach. Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die. zweite Vakuumvorrichtung (7,151) eine am Transportband (13) "befestigte, nach oben ragende zylindrische Leitung (7) mit einem parallel zum Transportband (13) verlaufenden, in das offene Ende eines zu evakuierenden Behälters einführbaren Endstück umfaßt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9» gekennzeichnet durch eine Klemme (8) mit zwei Schwenkarmen (16O,161) mit jeweils einem bogenförmigen, dem äußeren Ende der zylindrischen Leitung (7) angepaßten Teil (162,163), wobei die Arme (16O,161) aufeinander zu und gegen das Ende der Leitung geschwenkt werden und einen mit seinem offenen Ende über die Leitung gezogenen Behälter gasdicht an die Leitung anklemmen können.
- 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 10, gekennzeichnet durch eine Verschließvorrichtung (11) im Haubenelement" (12), welche· den Hals des Behälters umgreift und mit einem Clip verschließt, wobei das Transportband vorzugsweise mit mindestens zwei Fixierelementen (15) zum Ausrichten des zu evakuierenden Behälters versehen ist.
- 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Vakuumvorrichtung (21,37) eine sich auf der Oberfläche des Transportbandes (13) öffnende Leitung (21) umfaßt.209827/0679
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