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Vorliegende Erfindung hat den Zweck, das nach dem österr. Patente Nr. 97086 konstruierte Schloss wesentlich zu verbessern, dessen Sicherheit zu erhöhen und alle Nachteile, die sich in der Praxis ergeben haben, zu vermeiden.
Die Neukonstruktion zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass der bisher durch einen aus dem Schlossgehäuse hervorragenden Bolzen betätigte Fallenheber nunmehr von einem an ihm angreifenden Hebedaumen im Inneren des Schlossgehäuses gesteuert wird, wobei der Hebedaumen entweder mit Hilfe einer Olive, eines Drehknopfes oder eines Schlosszylinders gedreht wird. Dieser Hebedaumen wird bei seiner Drehung in die eine Endstellung durch eine Feder, einen Bügelwulst od. dgl. Feststellungsorgan, entgegen der Wirkung der Fallenfedern festgehalten, wodurch auch der Fallenheber und die von diesem kontrollierten Fallen in der Offenstellung fixiert werden, so dass das Schloss offen gehalten bleibt.
Wird der Hebedaumen zurückgedreht, so treten die Fallenfedern wieder in Funktion und der Fallenheber mit den Fallen wird in die Sperrstellung gedrückt.
Ein weiteres Kennzeichen der vorliegenden Neukonstruktion liegt in der Betätigung des Fest- stellers 13 für den Fallenheber 11, der von aussen unzugänglich im Innern des Schlossgehäuses gelagert ist. Die Fixierung wird vorzugsweise durch den Schlüssel vom Inneren des Schlosses aus in Wirkung gesetzt. Zum Zwecke der Betätigung der Fixierung trägt eine Zuhaltung-vorzüglich die oberste 23- einen Fortsatz 24, der mit einer Nase 25 des verschiebbaren Feststellers 13 in Eingriff kommt, wenn der Doppelbartschlüssel eine Drehung in dem Aufsperren entgegengesetzten Sinne macht und die Zuhaltung 23 mit" dem Feststeller 13 gegen den Fallenheber 11 zu verschiebt.
Dadurch kommt der Feststeller 13 in den Bereich des untersten aufgebogenen Ansatzes 12 des Fallenhebers 11 und sperrt diesen in seiner Aufwärtsbewegung, so dass das Schloss gesperrt bleibt.
Wird der Schlüssel in der Aufsperrichtung des Schlosses gedreht, so wird der Feststeller 13 durch einen an der Riegelplatte 5 angebrachten Gleitstift 30 mitgenommen und in die Offenstellung zurückgestellt, so dass der Fallenheber 11 mit den Fallen 4 und 4'wieder freigegeben wird.
Gegenüber bekannten Rücksperren, die mit dem Schlüsselbart betätigt werden, weist die vorstehende Fixierung das wesentliche neue Merkmal darin auf, dass der Feststeller 13 mit der vorwiegend obersten Zuhaltung 23 in der Weise zusammenarbeitet, dass der Ansatz 24 der Zuhaltung 23 den Feststeller 13 direkt in die Sperrstellung bringt und dass dieser nur mit dem Originalschlüssel in die Offenstellung rückversetzt werden kann. Nachdem die Zuhaltung 23 mit ihrem Ansatz 24 den Feststeller 13 in die Sperrstellung gebracht hat, geht sie nämlich infolge der Federwirkung wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück, da keine Verbindung mit dem Feststeller besteht. Der Feststeller kann also nur durch eine Aufwärtsbewegung der Riegelplatte 5 aus seiner Sperrstellung ausgelöst werden und dies ist wieder nur durch Betätigung des ganzen Sperrmechanismus möglich.
Dieser Vorgang war bisher bei keiner Rüeksperre in Anwendung, und in ihm liegt ein Vorteil gegenüber der bereits bekannten Ausführung einer Rücksperre, die direkt mit dem Schlüsselzahn angegriffen wird, und die daher unter Umständen mit einer dem angreifenden Schlüsselzahn ähnlichen Vorrichtung (Werkzeug) ausgelöst werden kann.
Bei der Rücksperre, die den Gegenstand der vorliegenden Anmeldung bildet, ist dies hingegen gänzlich ausgeschlossen, u. zw. aus folgendem Grunde : Die gegenständliche Rüeksperre liegt unterhalb des Zuhaltungsblockes und ist sonach dem direkten Zugriff mit Sperrwerkzeugen jeder Art, die nur bis in das Zentrum des Zuhaltungsblockes dringen können, vollkommen unzugänglich. Nur ein Schlüssel, der die ganze Sperre mit der Riegelplatte 5 in Funktion bringt, kann die mit dem Sperrmechanismus kombinierte Rüeksperre in die Offenstellung bringen.
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in der. big. d wird die Wirkungsweise zwischen der Zuhaitung M, dem. beststeiler JJ und der Riegelplatte 5 in der Sperrstellung dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt das Schloss in Offenstellung. Der Fallenheber 11 ist durch den Hebedaumen 16 hochgehoben und die Fallen 4,4'haben den Schliesskloben 2 freigegeben. Nach Loslassen der Olive 17 des Hebedaumens 16 würde der Fallenheber 11 unter dem Einflusse der Federn 6 mit den Fallen 4 und 4' wieder in seine Ruhelage zurückkehren. Dreht man den Hebedaumen 16 aber weiter über den Wulst 20 der Angriffsfläche 15, so wird dieser festgestellt und das Schloss bleibt offen, auch wenn die Türe zugeworfen, d. h. der Schliesskloben 2 in die Öffnung 7 einschnappen würde. Der Feststeller 13 war ausserhalb des Bereiches des Fallenhebers 11, so dass derselbe nach oben gehen konnte. Die Arretierung des Hebedaumenteiles kann auch durch eine andere Vorrichtung vorgenommen werden.