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An einer Wand od. dgl. zu befestigende Tragvorrichtung für ein oder mehrere Becken.
Die Befestigung der aus ein oder mehreren Becken bestehenden Spülvorrichtungen, Wasch- tische od. dgl. an einer Wand od. dgl. erfolgt bisher mittels eines Rahmens oder Bügels von geringer
Höhe, der entweder auf an der Wand od. dgl. befestigten Konsolen gelagert oder mit konsolenartigen
Abstützungen verbunden ist. Es ist ferner bekannt, Wandtische für ein Becken aus einem Gusseisen- gerippe herzustellen, dieses gegen die Wand konsolenartig abzustützen und die Flächen des Gerippes durch besonders eingesetzte Wände in der Höhe zu verkleiden (maskieren). Es ist auch bekannt, die
Becken in Traggeripprahmen einzulagern, die hinten an der Wand befestigt sind, vorne auf Füssen aufruhen und Füllwände aus Marmor zur Verkleidung der Becken aufnehmen. Es ist weiter bei Bade- wannen bekannt, diese und ihre am Boden aufstehende Verkleidung aus einem Stück herzustellen.
Demgegenüber ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine an einer Wand od. dgl. zu befestigende Tragvorrichtung für ein oder mehrere Becken, insbesondere für Spülvorrichtungen, Waschtische od. dgl., die aus einem konsolenlosen, mit Befestigungsmitteln versehenen Tragrahmen oder
Tragbügel aus hochgestellten vollen Wänden, insbesondere aus Blech, von solcher Höhe besteht, dass diese Wände die eingesetzten Becken nicht nur tragen, sondern zugleich nach allen freien Seiten verkleiden. Dadurch, dass ein und dasselbe Element, die volle Wand, zugleich tragend und verkleidend wirksam ist, erlangt die ganze Tragvorrichtung gegenüber den bisher aus einer Anzahl Teilen bestehenden Trag- und Verkleidungsvorrichtung eine wesentliche Vereinfachung, u. zw. nicht nur bezüglich der Herstellung, sondern auch in der Anbringung und Abnahme.
Trotz dieser Vereinfachung gewinnt die ganze Tragvorrichtung vom Gesichtspunkt sowohl des Tragens als auch des Verkleidens der Becken wesentlich, weil die bei einem Rahmen bzw. Bügel von grosser Höhe an sich vorhandene grosse Festigkeit sich nach beiden Richtungen vorteilhaft auswirkt ; d. h. es erfolgt auch das Verkleiden der Becken mit der dem Rahmen eigenen Festigkeit der Wände, und es kann daher nicht leicht eine Beschädigung der Trag-und zugleich Verkleidungswände eintreten. Ausserdem sind die leichte Reinhaltung und das verhältnismässig kleine Gewicht von Bedeutung.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Tragrahmen oder Tragbügel an den abgeflachten Ecken geteilt und ferner sind die Wände an diesen Ecken überlappt und mit einem befestigten Deckteil überdeckt.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1-6 mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch einen geschlossenen Tragrahmen 1 von z. B. rechteckiger Form und aus einem einzigen vollen Blechstück, das einen hochgestellten Querschnitt von einer Höhe 2 besitzt. Dieser Rahmen ist an einer Längsseite zur Befestigung an einer Wand od. dgl. ausgebildet, indem er z. B. mit mehreren Löchern 3 für den Durchtritt der Befestigungsmittel, z. B. Mauerhaken, versehen ist.
Fig. 2 zeigt einen offenen Tragbügel J'von gleicher Art, der an einer Seite mit z. B. nach einwärts gerichteten Lappen 4 versehen ist, an welchen die Befestigungslöcher 3 angebracht sind.
Dieser Rahmen oder Bügel dient zum unmittelbaren Tragen z. B. von zwei miteinander nicht verbundenen Becken 5, 6 (Fig. 3), die mit ihrem Flansch 7 (Fahne) auf dem oberen Rand der hochgestellten vollen Wände 1 aufliegen und von diesen zugleich nach allen freien Seiten schürzenartig verkleidet (maskiert) werden, wodurch bei einfachster Konstruktion und grosser Festigkeit der an sich dünnwandige Trag-und zugleich Verkleidungswände ein sehr gefälliges Äussere erzielt wird.
Die Konstruktion des Tragrahmens oder Tragbügels kann eine verschiedene sein. Er kann, im Umfang betrachtet, aus einem einzigen Stück, z. B. aus gebogenem, vollem, dünnem Blech oder aus einem Gussstück, bestehen (Fig. 1-3) oder aus mehreren miteinander verbundenen Teilen zusammengesetzt sein.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen einen offenen Tragbügel im Grundriss und im lotrechten Schnitt mit teilweiser Ansicht, der aus drei Wänden 14, 15, 16 zusammengesetzt ist, die von Ecke zu Ecke reichen und sich an den abgeflachten Ecken überlappen. Die überlappten Enden werden gemeinsam mit ihnen angepassten äusseren Deckteilen 7 ?', 18 durch alle drei Teile durchsetzende Schrauben 19, 20 od. dgl. miteinander verbunden. Diese Ausgestaltung ist insbesondere bei Verwendung emaillierter Bleche vorteilhaft.
Fig. 4 zeigt ferner die nach einwärts gerichteten Befestigungslappen 4, 4 und die Verbindung der beiden Seitenwände 15, 16 durch eine oder mehrere Stangen oder hochgestellte Schienen 21 nahe
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Fig. 5 zeigt, dass die Deekteile 17, 18 zu Füssen 22 verlängert werden können, die insbesondere dann zur Unterstützung der Befestigung des Rahmens oder Bügels an der Wand od. dgl. dienen, wenn letztere keine sichere Befestigung ermöglicht.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 sind die Wände des Tragrahmens oder Tragbügels 1 am oberen Rand bei 27 U- oder wulstartig ausgebildet oder ergänzt und überdecken die Flanschen 7 bzw. Ränder der Becken 5,6. In diesem Falle können die Becken 5, 6 mit ihrem Flansch 7 auf am Rahmen oder Bügel befestigten Schienen oder Stangen 28, 25 oder auch nur auf örtlichen Tragteilen desselben aufruhen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. An einer Wand od. dgl. zu befestigende Tragvorrichtung für ein oder mehrere Becken, insbesondere für Spülvorrichtungen, Wandwaschtische od. dgl., gekennzeichnet durch einen konsolenlosen, mit Mitteln zur Befestigung an einer Wand versehenen Tragrahmen oder Tragbügel aus hochgestellten vollen Wänden, insbesondere aus Blech, von solcher Höhe, dass diese Wände die eingesetzten Becken nicht nur tragen, sondern zugleich nach allen freien Seiten verkleiden.