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Wandverkleidung für Mantelwannen Die Erfindung betrifft eine aus einem
kastenartigen Gehäuse bestehende, die Wannenränder mit der Wand verbindende Wandverkleidung
für Mantelwannen. Sie bezweckt die Schaffung von einfachen und billigen Mitteln,
um Badezimmer, die mit alten, auf Füßen stehenden Wannen ausgerüstet sind, in einfacher
und zweckmäßiger Weise neuzeitlich zu gestalten, indem die alte Badewanne entfernt
und durch eine Mantelwanne ersetzt wird, ohne daß es nötig ist, die vorhandenen
Rohrleitungen herauszureißen und die Wände oder den Fußboden des Badezimmers zu
beschädigen.
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Es ist bereits bekannt, die Wände von Badezimmern mit einer hohlen
Täfelung zu verkleiden, welche geeignet ist, die vorhandenen Leitungen zu überdecken.
Bei diesen bekannten Täfelungen bereitet jedoch die Abdichtung zwischen der Wanne
und der Täfelung, und die sichere, etwaige Ausdehnungen und Verschiebungen berücksichtigende
Befestigung der Wanne an der Wand Schwierigkeiten.
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Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten und ergibt, ohne daß
vor oder nach dem Emaillieren irgendwelche Flächen geschliffen werden müssen, eine
gute Abdichtung und gleichzeitig eine sichere, alle Erfordernisse der Praxis berücksichtigende
Befestigung der Wanne an der Wand.
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Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß zwischen
der unteren Längskante der in einem gewissen Abstand von der Wand befindlichen Gehäusewand
und der oberen Fläche des Wannenrandes ein mit einer Längsnut versehener Dichtungsstreifen
aus formbarem Werkstoff, z. B. Weißmetall, angeordnet und auf den hervorstehenden,
V-förmig abgebogenen Schenkel einer Versteifungsschiene aufgeklemmt bzw. aufgehämmert
ist, die mit der Unterkante der V-förmigen Abbiegung auf der oberen Fläche des Wannenrandes
und mit einem senkrechten Flansch an der Innenfläche der Gehäusewand liegt. Die
Erfindung kann natürlich in gleicher Weise auch für Waschbecken, Spülkästen u. dgl.
verwendet werden.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen Fig. i schaubildlich einen Teil eines Badezimmers mit einer
Eckwanne, Fig. 2 einen Grundriß dazu, Fig.3 eine in größerem Maßstabe gehaltene
Teilvorderansicht, bei der einige Teile weggebrochen bnv. im Schnitt ldargestellt
sind, Fig. q. einen senkrechten Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 2 und Fig. 5 eine
etwas andere Ausführung von hinten gesehen: Die Eckwanne io besteht aus dein beckenförmigen
Teil i i sowie dem Vorderteil i2 und dem Seitenteil 13 des Mantels. Die Wanne io
ist an ihrem hinteren oberen Rand lind an dem rechten senkrechten Rand mit einem
Randwulst 1q. versehen. Die Wandverkleidung besteht aus einem kastenartigen, aus
Blech gebogenen und emaillierten Gehäuse: 15 mit einer waagerechten Decke 16
und einer
senkrechten Vorderwand 17. Die hintere Kante der Decke
16 weist einen kurzen Längsflansch 18 auf, der zur Befestigung des. Gehäuses 15
an der Wand i9 des Badezimmers dient.
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Eine an der Wand mit Schrauben oder .Nägeln 24 befestigte Schiene
23 ist an der oberen Kante mit einem gekröpften Flansch 25 versehen, der zwischen
sich und der Wand einen Längsschlitz zur Aufnahme des nach unten gerichteten Flansches
18 des Gehäuses 15 bildet.
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Eine Versteifungsschiene 26 mit einem waagerechten Steg 27, einem
nach oben gehenden Flansch 28 und einem nach unten gehenden Flansch mit v-förmig
abgebogenem Schenkel 29 faßt über den Randwulst 14 längs der hinteren Kante der
Badewanne und wird an der Schiene 23 durch eine oder mehrere Klammern 3o gehalten.
Jede Klammer 3o hat eine senkrechte Wand 31 mit einem nach vorn gerichteten Flansch
31a an ihrer oberen Kante und einem nach vorn gerichteten schrägen Flansch 3ib an
ihrer unteren Kante. Der Flansch 31a dient als Griff, mit dem die Klammer beim Einbau
der Wanne soweit hochgezogen werden kann, bis der schräge Flansch 3 iv sich gegen
die Unterseite des Randwulstes 14 der Badewanne legt. Die einzelnen Schienen werden
in ihrer Stellung durch Schrauben 32 gehalten, die durch Schlitze in dem Flanch
28 und dem Wandteil der Klammer 3o hindurchgehen und in -der Schiene 23 sitzen.
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Der Dichtungsstreifen 33 mit seinen irn rechten Winkel zueinander
stehenden Flächen 35, 34 und seiner gerundeten Außenfläche 36 besteht zweckmäßig
aus formbarem Werkstoff, z. B. Weißmetall, um ihn dem L'mriß der Badewanne entsprechend
formen zu Können. Er ist mit einem Längsschlitz 34a versehen, der zur Aufnahme der
freien Kante des V-förmig abgebogenen Schenkels 29 der Versteifungsschiene 26 dient.
Diese Kante kariii gewellt, gerauht oder mit unregelmäßigen Ausbiegungen versehen
sein, um dem Dichtungsstreifen 33 einen festen Halt zu geben, wenn er auf den Schenkel
29 aufgeklemmt bzw. aufgehämmert ist. Ein Streifen 33 erstreckt sich längs über
die Rückwand der Badewanne und abwärts an ihrer freien Seite, während ein zweiter
Streifen 33 sich über die obere und vordere Kante des links gezeichneten Endes der
Badewanne erstreckt.
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Ist der Abschlußstreifen 33 in der erforderlichen Weise auf die Kante
des Schenkels 29 aufgeklemmt, so bildet sich zwischen der senkrechten Rückseite
35 dieses Streifens 33 und dem unteren senkrechten Flansch der Versteifungsschiene
26 ein Schlitz für die untere Kante der Gehäusewand 17. Infolgedessen ist eine begrenzte
Bewegung der Badewanne io und des an ihr angebrachten Abschlußstreifens 33 in senkrechter
Richtung möglich, falls sich die Wanne oder der Boden senkt,, ohne daß die untere
Kante dieses Wandteiles außer Eingriff mit dem Schlitz kommt. Der Raum zwischen
der Versteifungsschiene _26 und dem Randwulst 14 kann, wenn erwünscht. mit Gips
oder Mörtel ausgestrichen werden.
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Der Raum innerhalb des kastenartigen Gehäuses 15 ist zur Aufnahme
der Rohre, die das Wasser zu- und ableiten, bestimmt. Die Vorderseite des Gehäuses
hat Offnungen zum Anbringen der Hähne 41, des Zuflußrohres 42, zur Aufnahme eines
Seifen- und Schwammbehälters 43, 44 sowie zum Anbringen eines Haltegriffes 45.
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Bei der Ausführung nach Fig. 5 sind die Badewanne, das Gehäuse 15
und der Abschlußstreifen 33 in derselben Weise ausgebildet. Die Versteifungsschiene
26a hat hier einen sich nach unten erstreckenden Flansch 28a, der mit der
hinteren Kante des Randwulstes 14 der Wanne in Eingriff steht. Die Versteifungsschiene
wird mittels winkelföriniger Klammern 46 und Schrauben 47 gehalten. Der obere Teil
des Gehäuses 15 wird durch eine senkrechte Stütze .L8 gehalten, deren waagerechter
oberer Teil 491 mit der Unterseite der Decke 16 des Gehäuses 15 in Eingriff steht.
Der Teil 49 endet in einem gekröpften Teil 5o, der an der Wand mittels einer Schraube
befestigt wird, die durch ein Loch 51 in dem Teil 5o hindurchtritt. In den Raum,
der durch den gekröpften Teil 5o gebildet wird, greift der nach unten gerichtete
Flansch 18 an der hinteren Kante der Decke 16 ein. Das untere Ende des Bügels 48
bildet einen Fuß 52, der auf dem Fußbodenmittels einer Schraube 53 befestigt wird.
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Bei der gezeichneten Ausführung erhebt sich das Gehäuse 15 in senkrechter
Richtung nur wenig über die Oberfläche der Badewanne. Es kann jedoch auch höher
ausgebildet sein, ja sogar die ganze Wand zwischen der Oberfläche der Wanne und
der Decke des Zimmers einnehmen.
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Bei der gezeichneten Ausführung sind ferner die Gehäuse 15 nur für
die Rückseite und die eine Stirnseite der Badewanne vorgesehen. Sie können indessen
auch je nach der besonderen Ausführung, d. h. der Anzahl der frei stehenden Seitenflächen
@ der Badewanne, auf anderen Seitenflächen vorgesehen werden.