AT150676B

AT150676B - Schutzvorrichtung für das Vorderrad von Fahrrädern.

Info

Publication number: AT150676B
Authority: AT
Inventors: Jacques Hermann
Original assignee: Jacques Hermann
Priority date: 1936-10-16
Filing date: 1936-10-16
Publication date: 1937-09-25

Description

Schutzvorrichtung für das Vorderrad von Fahrrädern.

Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für das Vorderrad von Fahrrädern, die verhindern soll, dass beim Anfahren an ein Hindernis der Gummireifen oder die Felge des Vorderrades beschädigt werden. Es sind bereits Stossfänger für Fahrräder bekannt, doch weisen diese solche Mängel auf, dass ihre praktische Verwendbarkeit ausgeschlossen ist. Beim Anfahren an ein Hindernis können die bisher bekannten Stossfänger nicht verhindern, dass Gummireifen und Felge des Vorderrades beschädigt werden, da bei den bekannten Konstruktionen das stossfangende Schutzblech beliebig weit zusammen- gedrückt werden kann. Auch bestehen die bekannten Stossfänger aus flachen Stahl-oder Eisenbändern, die sehr stark gehalten werden müssen, da sonst ihre Beanspruchbarkeit zu gering wäre.

Dies wirkt sich aber recht ungünstig im Gewicht aus, so dass die Anordnung an dem leichten, zart gebauten Vorderrad nicht in Frage kommt. Auch ist die sonstige Ausführung wenig zweckmässig, wirkt plump und entstellt das Gesamtaussehen des Fahrrades. Da die ganze Vorrichtung aus fest zusammengefügten
Teilen besteht, ist eine Selbstreparatur ausgeschlossen, was für den Radfahrer stark ins Gewicht fällt.

Alle diese Nachteile sind durch vorliegende Erfindung beseitigt. Trotzdem das Schutzblech gut federnd jeden Stoss aufnimmt, kann es niemals das Rad selbst berühren. Die Streben bestehen aus dünnwandigen Stahlrohren, die grossen Druck aushalten und dennoch ungemein leicht sind. Der er- findungsgemässe Stossfänger besteht aus elf Einzelteilen, die rasch demontiert und zusammengesetzt werden können, was nicht nur dem Radfahrer zustatten kommt, sondern auch für den Export wichtig ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in schaubildlicher
Darstellung veranschaulicht.

Im wesentlichen besteht der Gegenstand der Erfindung aus je einem an der Achse des Vorder- rades befestigten, ineinander verschiebbaren Röhrenpaar i und a und einem vor dem Rade befind- lichen, mit den Rohren verbundenem Schutzblech s. Die aussen liegenden Rohre a weisen je einen schmalen Schlitz i ! auf, in dem ein Zäpfchen z, das am innen gleitenden Rohr i befestigt ist, nach vorne und nach hinten gleiten kann. Zwischen beiden Rohren ist eine Spiralfeder t vorgesehen, die im Innen- raum des aussen liegenden Rohres a geschützt untergebracht ist. Um zu verhindern, dass die an der
Achse befestigten Rohre während der Fahrt locker werden, befinden sich auf diesen verschieb-und verschwenkbare Versteifungsbügel v, die mittels der am Ende der Bügel befindlichen Schellen 8eh an den Schenkeln der Vorderradgabel befestigt werden.

Bei einem Druck auf das Schutzblech s gleitet das Zäpfchen z in den Schlitz l zurück, wobei die Feder t im Rohr a zusammengedrückt wird. Die Bahn des Zäpfchens z ist so bemessen, dass auch bei stärkstem Druck keine Berührung des Schutzbleches mit dem Gummimantel oder gar mit der
Felge des Rades stattfinden kann.

PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schutzvorrichtung für das Vorderrad von Fahrrädern, gekennzeichnet durch zu beiden Seiten des Vorderrades an der Achse desselben angeordnete Streben, die aus je zwei ineinanderschiebbaren
Rohren (i, a) bestehen, wobei die an der Achse befestigten Rohrteile (i) mittels Versteifungsbügel (v) mit den Schenkeln der Vorderradgabel und die auf diese Rohrteile aufschiebbaren Rohrteile (a) mit dem den Stoss aufnehmenden Schutzblech (s) verbunden sind.

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Claims

2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfederung des Stosses durch Spiralfedern (j) bewerkstelligt wird, die in den Innenräumen der äusseren Strebenrohre (a), die mit dem Schutzblech in Verbindung stehen, geschützt untergebracht sind. <Desc/Clms Page number 2>

3. Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den mit dem Schutzblech verbundenen Rohrteilen (a) Schlitze (I) vorgesehen sind, in denen an den an den Achsen befestigten Rohrteilen (i) vorgesehene Zäpfchen (z) gleiten, wobei die Schlitzlänge so bemessen ist, dass auch bei grösstem Druck auf das Schutzblech (s) dieses den Gummireifen des Vorderrades nicht berühren kann.

4. Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsbügel (r) auf den an der Vorderrädachse befestigten Strebenrohren verschieb-und verschwenkbar befestigt sind, so dass ihre Anbringung auf jeder beliebigen Radgabel möglich ist. EMI2.1