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trachten.
Diese Kohle nachdem sie mit reinem Wasser abgespult und hernach getrocknet ist, entf & rbt z. B. Zuckersäfte und Syrnpo zirka zehnmal stärker, als gewöhnliche Knochenkohle.
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stehenden Momente die Hauptrolle : 1. der Zerkleinerungsgrad von Holz, 2. dessen Feuchtig- keit, 3. die Menge des in die Retorte eingeleiteten Wasserdampfes, 4. die Temperatur der trockenen Destillation und 5. die Dauer der Einwirkung dos überhitzten Dampfes und der trockenendEstillationimallgemeinen.
Wird Holz in nicht genügend kleine Stückchen, z. B. in die Form von gewöhnlichen
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kleinert werden, damit der reagierende Wassordampf und die Kohlensäure in das Innere jedes Stückes leicht eindringen können ; mit Rücksicht darauf soll das Holz mittels nahe aneinander liegender Querschnitte in Einzelstücke (von kleinen Dimensionen in der Längsrichtung) zerlegt werden. Die Querschnitte, durch welche das zu destillierende Holz in
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je 1 on voneinander anzuordnen.
Das Feuchtmachen des Holzes, welches mittels gewöhnlichen Dampfes vor der trockenen DEstillation bewirkt wird, hat den Zweck, das Volumen des
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Temperatur wird das Holz an seiner Oberfläche augenblicklich verkohlt und liefert dasselbe stark poröse Kohle, welche folglich ein vollständigeres Durchdringen mit überhitztem Wasserdampf und Kohlensäure gestattet. Ist die Menge des eingeleiteten Wasserdampfes nicht ausreichend, so verbrennen die entweichenden Dämpfe und Gase mit heller, russ-
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trockenen Destillation zu niedrig, so üben Wasserdampf und Kohlensäure keine Wirkung aus, und man erhält deshalb Kohle von nur geringer Entfärbungskraft. Ist sie dagegen zu hoch ; z. B.
Weissglut, so kann sämtliche Kohle verschwinden, indem sie mit überhitztem Wasserdampf und Kohlensäure Kohlenoxyd bildet. Lässt man selbst bei normaler Hellrotgluttemperatur überhitzten Dampf in Überfluss während einer sehr langen Zeit wirken, so
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als nachteilig herausstellen kann.
Will man daher Kohle von grosser Entfärbungskraft und in entsprechender Menge
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Ähnliche Resultate ergeben sich, wenn man gepulverten Torf u. dgl. mit l-neiger Kartoffelstärkelösung durchtränkt und sodann in nicht zu grossen Mengen einer raschen trockenen Destination bei Hellrotgluttemperatur aussetzt.
In beiden letzteren Fällen scheidet das benutzte Material sein Wasser nur schwer ab ; sind die Retortenwände zur Hellrötglut erhitzt, so befindet sich im Inneren des Materials noch Wasser, weiches nach und nach verdampft, wobei der entwickelte Dampf
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spezielle Fall zum Vorschein, we Verdampfung, Überhitzung und trockene Destillation in demselben Apparat stattfinden.
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trockenen Destillation oihne Luftzutritt bei Hellrotgluttemperatur unterworfen. Die erzeugte Kohle eignet sich jetzt schon zum Gebrauch in solchen Fabrikatiionszweigen, we der darin enthaltenen Kalk keine nachteilige Wirkung hat (wie beispielsweise bei Defekation und Saturation von Zuckersäften).
Durch die Anwendung dieser Kalk enthaltenden Kohle für den genannten Zweck wird ein wesentlicher Fortschritt in der Zuckerfabrikation herbeigeführt, indem drei verschiedene Operationen in eine einzige zusammengezogen werden : verwendet man nämlich das Produkt während der zweiten Saturation, so erlangt man einen so hohen Entfärbungs- offekt und es kommen Zuckerstifte von einer so hohen Qualität zum Vorschein, dass das Gleiche selbst nach den drei heutzutage benutzten Operationen, d. h. der zweiten und dritten Saturation und der Reinigung mit Knochenkohle niemals erreicht werden kann. ei ist zu bemerken, dass die Kohlensäure in der Saturation das Entfärbungsvermögen der Kohle noch vergrössert.
Bezüglich dos gelöschten Calks ist zu beachten, dass er die Eigenschaft besitzt, Wasser zu absorbieren, welches bei hoher Temperatur ausgeschieden wird ; ausserdem absorbiert dieser Körper am Anfang des Destillationsvorganges aus den Destinationsprodukten Kohlensäure und geht somit in kohlensaures Kalzium über ; bei Hellrotgluttemperatur
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4. Holz in kteinen Stuckchen oder irgend eine andere kohlenstoffhaltige Substanz iibergiesst man in einem passenden Kessel mit einer Lösung von mittlerer Konzentration
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Lösung das Salz sich abzuscheiden beginnt. Das in dieser Weise gesättigte Material nimmt man aus dem Kessel heraus und unterzieht es einer raschen trockenen Destination bfi Hellrotgluttemperatur ohne Luftzutritt. Die gewonnene Kohle wird mit Säure und Wasser abgespült und darauf getrocknet.
Es spielen auch hier Wasserdampf und Kohlensäure die Hauptrolle, indem bei Zer-
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gluttemperatur Kohh'nsüure entbindet.
Bei gewerblicher Darstellung wird man sich hiefür zweckmässig des mit Kalk gesättigten rohen Holzessigs* bedienen.
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tl'ockenen Destillation unterworfen wird, ohne zunächst in der Temperatur von 120') (' vorgetrocknet und dann erst einer trockenen Destillation unterworfen wird, man alsdann
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handelten Verfahrungsvarianten verwendet werden. Diese Kominationen können entweder t) : nin hesteben, dass anstatt einzelner beliebige Gemenge der in Beispielen 2-4 erwähnten Beimischungen gebraucht werden, oder darin, dass ausser den aus den Beimischungen ent- wickelten überhitzten Reagenzien dem zu verkohlenden Füllmaterial noch Wasserdampf (Kohlensäure) in bereits fertigem Zustande zugeführt wird.
Einige dieser Kombinationen mögen hier Erörterung finden. a) Holz- (Torf-) Stücke werden mit essigsaurem Calcium gesättigt und sodaun der
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unterworfen : b) Sägespäne (oder Torf) werden mit entzuckerten Rübenschnitzeln und Defoliations-
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von überhitztem Dampf (Kohlensäure) unterworfen ; c) Torf mit Steinkohlcnpulver gemengt und ohne Luftzutritt durchgeglüht ; d) Sägespäne (bezw. Torf) werden mit schwacher Lösung von essigsaurem Kalzium gesättigt, darauf mit Kreidepnlver gemengt und endlich der trockenen Destillation unterzogen :
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