AT19609B - Verfahren zum Verkohlen von Torf, Holzabfällen, Knochen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Verkohlen von Torf, Holzabfällen, Knochen u. dgl.

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   Österreichische PATENTSCHRIFT Nr 19609. DR. MARTIN   EKENBERG m   STOCKHOLM (SCHWEDEN). 



   Verfahren zum Verkohlen von Torf, Holzabfällen, Knochen u. dgl. 



   Das Verfahren besteht darin, dass das zu verkohlende Material mit Wasser gemischt während einer Zeit von 10-40 Minuten auf 150-3500 C in geschlossenen Gefässen erhitzt wird, worauf das Gemisch von Wasser und Kohle abgekühlt und in bekannter Weise, z. B. durch Abpressen getrennt wird. Die Erhitzung wird in solchen Gefässen vorgenommen, die entweder selbst geschlossen sind oder durch die zu behandelnde Masse geschlossen gehalten werden oder die einen Teil eines geschlossenen Apparatsystemes bilden, in welches die Masse vermittelst besonderer Pumpen eingeführt wird, d. h. die Gefässe müssen so beschaffen sein, dass das Wasser nicht verdampfen kann, weil hiedurch ein unnötiger   Wärmeaufwand   und ausserdem wegen Trockenkochens ein ungleichförmiges Produkt entstehen würde.

   Es hat sich gezeigt, dass bei einer derartigen Erhitzung die Bildung von gasförmigen Zersetzungsprodukten u. dgl. gar nicht oder nur in sehr geringen Mengen auftritt. Die auf diese Weise gewonnene Torfkohle, die alle gebildeten 
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 Brennwert von 6200-7200 Kalorien, so dass sie sich in bezug auf   Wärmeeffekt   der Steinkohle nähert. Um   Wärmeaufwand   infolge von Dampfbildung zu vermeiden, kann das zu verkohlende Material in das   Verkohlungsgefäss   (z. B. mitteist Pumpen) unter einem höheren Druck als demjenigen, der dem Dampfdrucke bei der anzuwendenden Verkohlungstemperatur entspricht, eingepresst werden.

   In dieser Weise können ausser nassem Rohtorf Holzabfälle, Knochen u. dgl, vorteilhaft verkohlt werden, falls dieselben in fein verteiltem Zustande mit Wasser gemischt und bis zur vollständigen Verkohlung erhitzt werden. Auch Blut, Zucker, Leim und andere in Wasser lösliche Stoffe können in dieser Weise unter Abscheidung von fein verteilter Kohle verkohlt werden. 



   Bisher hat man die Materialien immer im lufttrockenen Zustande in Retorten mit Leitungen für die Abfuhr der gebildeten Gase oder lufttrockenen Torf in geschlossenen Gefässen verkohlt und die Verkohlung demnach ohne Wasser ausgeführt. Es hatten diesen Verkohlungsverfahren auf trockenem Wege eine Menge Übelstände an, unter anderem die Bildung grosser Mengen Gase, poröser Kohlen,   fliissiger   Öle u. s. w. Die porösen Kohlen, die mit Gas gefüllt sind, leiten die Wärme sehr schlecht, wodurch die Retorten sehr stark erhitzt werden müssen und deshalb starkem Abbrennen ausgesetzt sind. Im allgemeinen wird nächst den Retortenwänden Koks gebildet, während in der Mitte der Retorte unvollständig verkohlte bezw. verkokte Substanzen zurückbleiben. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Verkohlen von Torf, Holzabfällen, Knochen u. dgl. durch Erhitzen auf 150-3500 C in geschlossenen Gefässen, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verkohlenden Substanzen mit Wasser gemischt (eventuell unter Pressung) in die Verkohlungsgefässe eingetragen und erhitzt werden, wobei ein solcher Druck erhalten wird, dass ein Verdampfen des Wassers nicht eintreten kann, welches nach dem Abkühlen des Gefässinhaltes in bekannter Weise vom Verkohlungsprodukt abgeschieden wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT19609D 1903-09-22 1903-09-22 Verfahren zum Verkohlen von Torf, Holzabfällen, Knochen u. dgl. AT19609B (de)

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