DE161676C - - Google Patents

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DE161676C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat
    • C10F5/06Drying or de-watering peat combined with a carbonisation step for producing turfcoal

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

PATENTAMT.
JVl 161676 KLASSE 10 c.
Es ist bekannt, daß man nassen Rohtorf durch Auspressen dann mit gutem Erfolg entwässern kann, wenn er zuvor erhitzt worden ist. Zu diesem Zwecke hat man vorgeschlagen, den 70 bis 90 Prozent Wasser enthaltenden und gegebenenfalls · zuvor zerkleinerten und gereinigten Rohtorf in geschlossenen Gefäßen, dann aber nicht über 1250 C., oder in offenen Behältern mittels elektrisch erzeugter Wärme oder mittels direkter Heizgase, Dampf o. dgl., also nur bis zu einer 1000C. naturgemäß nicht übersteigenden Temperatur des nassen Torfes zu
, erhitzen, dann auszupressen und hierauf in besonderen Trockenöfen fertig zu trocknen. Bei diesen Verfahren kann das Wasser nicht auf solchen niedrigen Prozentgehalt ausgepreßt werden, daß eine nachfolgende Trocknung sich erübrigt. Andererseits ist es bekannt, feuchten Torf mittels heißer, sauerstofffreier Gase bei 2500C. zu verkohlen. Hierbei wird das Wasser ausgetrieben und trockene, feste Torfkohle erhalten; die Kohlung geht also bei trockenem Zustande des Torfes vonstatten und der Torf erleidet Einbuße an brennbaren flüchtigen Bestandteilen; außerdem erfordert letzteres Verfahren große Mengen Brennmaterial.
Nach der Erfindung gelingt es dagegen, in einfacher Weise aus nassem Torf, im besonderen aus dem wertvollen plastischen Torf älterer Torfmoore, bei dessen Pressung das Wasser bis auf 60 Prozent des ursprünglichen Wassergehalts zurückgehalten wird, durch Erhitzen und darauffolgendes Auspressen unmittelbar einen fertigen Preßtorf zu gewinnen, der für die meisten Zwecke einer Nachtrocknung nicht bedarf.
Das vorliegende Verfahren besteht darin, daß man den nassen Rohtorf in geschlossenen Gefäßen (etwa 10 bis 40 Minuten lang) auf 150 bis 2500 erhitzt. Hierbei findet im Gegensatz zu den bekannten Verfahren eine Verkohlung des Torfstoffes ausschließlich in Gegenwart von Wasser statt, ohne daß letzteres als Dampf entweichen kann. Dadurch wird der Brennwert des Torfes erhöht. Vor allem aber werden die in dem Rohtorf befindlichen schleimigen Stoffe zerstört oder derart verändert, daß sie das Wasser bei dem nachfolgenden Pressen oder Formen nicht zurückhalten. Es können daher ohne größeren Wärmeaufwand Preßkuchen bezw. -briketts erhalten werden, die nur 10 bis 15 Prozent des ursprünglichen Wassergehalts zurückhalten. . ,
Wünscht man einen höheren Kohlengehalt der Torf briketts, so kann man mit der Erwärmung des nassen Torfes im geschlossenen Gefäß über 2500 C. hinausgehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    A^crfahren, nassen Torf zur Herstellung von Torfbriketts mittels Erhitzens in geschlossenen Gefäßen leicht entwässerbar zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß die nasse Torfmasse in geschlossenen Gefäßen auf I5o°'tind darüber erhitzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043279B (de) * 1952-06-21 1958-11-13 H C Ernst Terres Dr Ing Dr Tec Verfahren zur Entwaesserung und Inkohlung von Torf und anderen aehnlichen wasserhaltigen organischen Stoffen kolloider Struktur

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043279B (de) * 1952-06-21 1958-11-13 H C Ernst Terres Dr Ing Dr Tec Verfahren zur Entwaesserung und Inkohlung von Torf und anderen aehnlichen wasserhaltigen organischen Stoffen kolloider Struktur

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