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Rotierende Einrichtung zum Füllen von Siphonflaselien od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine rotierende Einrichtung zum Füllen von Siphonflasehen od. dgl. mit Füllköpfen, die mit Füll-und Entlüftungsventilen zusammenwirken, deren Ventilstange mittels auf Nocken auflaufenden Rollen betätigt werden. Der Zweck der Erfindung ist, die einschlägigen Einrichtungen dieser Art zu verbessern. Erfindungsgemäss wirken sämtliche Füllköpfe mit einem gemeinsamen Füll-und Entlüftungsventil zusammen, welches radial zur Mittelachse des rotierenden Maschinengestells angebracht ist und dessen Ventilstangenenden an einer Reihe von fest angeordneten Nockenscheiben vorbeigeführt werden, wobei die Nockenscheiben die Füll-und Entlüf tungsventile abwechselnd betätigen.
Die Anordnung ist vorteilhaft so getroffen, dass das Füll- und Schnüffelventil mit den verschiedenen Füllköpfen der Einrichtung durch einen ringförmigen Verteiler in Verbindung steht, wobei die Füllköpfe mit den Siphonflaschenträgern so zusammenwirken, dass, wenn die Träger die Köpfe der verkehrt eingesetzten Siphonflaschen mit den Füllköpfen der Maschine in Verbindung bringen, die Flaschen in lotrechter Lage gehalten werden, wenn dagegen die Köpfe der verkehrt eingesetzten Siphonflaschen von den Fü1lköpfen weggebracht werden, die Träger die Flaschen in eine geneigte Lage verstellen.
Eine beispielsweise Ausführung ist in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Aufriss der Einrichtung nach der Erfindung, Fig. 1 a die Lagerung des unteren Endes der Hauptwelle im Schnitt, Fig. 2 einen Grundriss der Fig. 1 nach der Linie a-a in Fig. 1, Fig. 3 einen Aufriss des das Füll-und Sehnüffelventil enthaltenden Teiles in vergrössertem Massstabe und Fig. 4 einen Teilgnmdriss nach der Linie b-b der Fig. 1, ebenfalls in vergrössertem Massstabe. Fig. 5 veranschaulicht einen vertikalen Teilschnitt eines der Füllköpfe der Maschine und des Siphonflaschenträgers, u. zw. in der Stellung, bei welcher die Siphonflasche in Verbindung mit dem Füllkopf gebracht ist.
Fig. 6 ist eine ähnliche Darstellung des Siphonflaschenhalters und des Füllkopfes aber in jener Lage, bei welcher die Flasche mit dem Füllkopf nicht in Verbindung steht. Fig. 7 stellt die Draufsicht der zum Tragen der Siphonflasche dienenden Einrichtung in vergrössertem Massstab dar, während Fig. 8 in Teildraufsicht den
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angeordneten Kupplung in vergrössertem Massstabe und schliesslich Fig. 10 eine Ausführungsform einer bei der Einrichtung anwendbaren Gegendruckkammer, teilweise geschnitten.
Wie aus den Figuren hervorgeht, ist im Gestell der Einrichtung eine Tragplatte 1 (Fig. 1) angeordnet, welche bei 2 eine Bohrung besitzt und durch Bolzen, Schraubenmuttern od. dgl. 3 an Armen 4 befestigt ist, welche an Säulen 5 angebracht sind ; die Säulen sind miteinander unten durch Eisenschienen 6 und oben durch eine ringförmige Platte 7 verbunden, wobei die Schiene 6 und die Platte 7 durch entsprechende Bolzen 6 a, 7 a mittels Arme 6 b, 7 b an den Säulen 5 befestigt sind.
Eine lotrecht angeordnete Welle 8 ist in einem Kugellager 9 (Fig. 1 a) an der Platte 1 drehbar angeordnet und trägt an ihrem oberen Fortsatz 10 diametral verlaufende Arme 11 und 12, in welchen das Füll-und Entlüftungsventil 26, 27 (Fig. 3) der Maschine angebracht sind, während das untere Ende der Welle 8 durch die zentral angeordnete Öffnung 2 der Platte 1 geführt und mit dem Getriebe die Einrichtung verbunden ist.
Das untere Ende des rohrförmigen Fortsatzes ist durch einen Pfropfen 10 a (Fig. 3) verschlossen und mit einem mit Löchern versehenen Flansch 10 b (Fig. 1) ausgestattet, welcher an dem ebenfalls mit Löchern versehenen Flansch 8 a der Welle 8 so befestigt ist, dass das Fortsatzstück 10 mit der Welle rotiert. Das obere Ende des Fortsatzstückes 10 läuft in einem Kugellager 13 (Fig. 3), welches
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in einem rohrförmigen Gehäuse 18 einer kuppelförmigen Brücke 19 vorgesehen ist ; die Brücke weist einen mit Löchern versehenen Flansch 19 a auf, welcher an der ringförmigen Platte 7 des Maschinengestells, u. zw. zentrisch zum Loch 2 der Platte 1, befestigt ist.
Die Kugeln des Kugellagers 1.'3 sind zwischen Laufringen. M und 15 an dem Ansatzstück 10
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mit Flanschen versehenen Haltestücken 14 a und 14 b gehalten, während der Laufring 1. 5 zwischen einer Dichtung 15 a, welche durch das Stück 14 a gehalten wird, und einer Hülse 16 befestigt ist, wobei eine gelochte Platte 17 den Abschluss des Gehäuses 18 der Brücke 19 bildet und in einer Vertiefung 17 a der oberen Fläche der Brücke dicht sitzt, wie in Fig. 3 dargestellt.
Das obere Ende des Fortsatzstückes 10 (Fig. 1 und 3) geht durch die Abschlussplatte der Brücke 19 und ist mit einem Abschlussstutzen 20 (Fig. 3) und Dichtung 21 versehen, so dass eine flüssigkeitdichte Verbindung mit einer Ableitung 22 zu dem die gashaltige Flüssigkeit unter Druck aufbewahrenden Behälter hergestellt ist. Die Zuleitung 22 wird durch eine gelochte Platte 2.'3 in ihrer Lage gehalten, und sie ist durch Schrauben 2.'3 a an einer ebenfalls gelochten Führungsplatte 24 lösbar befestigt ; die Führungsplatte 24 ist mittels Bolzen 25 an der Brücke 19 festgehalten.
Der Arm 11 des rohrförmigen Fortsatzstüekes 10 bildet ein Gehäuse für das Füllventil 26 und das Entlüftungs-oder Schnüffelventil 27 und ist jedes dieser Ventile an dem Ende einer entsprechenden Ventilstange angebracht. Das Füllventil 26 steuert die Einlassöffnung 11 a, durch welche der Arm 11 mit der Bohrung des Fortsatzstüekes 10 verbunden ist ; dieses Einlassventil ist an dem schwächeren Ende 28 a der Stange 28 angebracht, welche in dem Arm 12 verschiebbar angeordnet und flüssigkeitsdicht durch eine Dichtung 29 und eine Abschlusshülse 30 geführt ist, wobei die Abschlusshülse. 30 in dem Ende des Armes 12 eingeschraubt ist.
Das Schnüffelventil 27 ist an dem schwächeren Ende 27 a einer Stange 27 b derart angebracht, dass die Einlassöffnung 30 a einer Gaskammer 30 b gesteuert wird, welche in dem äusseren Ende des Armes 11 durch eine Sehraubenhülse 31 so befestigt ist, dass sie eine Fortsetzung des Armes 11 bildet. Die Gaskammer 30 b ist mit einer Auslassöffnung 30 e versehen und mit einer Dichtung 32 bzw. einer Abschlusshülse 33 ausgestattet, durch welche das Ende der Stange des Schnüffel- ventils dicht geführt ist. Sowohl das Füllventil 26 als auch das Schnüffelventil 27 werden durch eine
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an, in welchen mit je einem Ausschnitt versehene Kolben 36 verschiebbar angeordnet sind ; jeder Kolben trägt einen Stift 37, um welche Reibrollen 38 bzw. 38 a laufen.
Die Reibrollen ragen durch seitliehe Schlitze 38 b ihrer Gehäuse, in welchen sie angebracht sind, vor, wobei an jedem Stift 57 auch je ein Distanzstück 39 vorgesehen ist, derart, dass die Reibrollen 38 und 38 a mit zwei übereinander angeordneten Reihen von Nocken 40 und 41 zusammenwirken können. Die Nocken 40 und 41 sind an der ringförmigen Platte 7 des Maschinengestells befestigt, wie dies aus den Fig. 1, 3 und 4 hervorgeht.
Die Reibrolle 38 (Fig. 3 und 4) wirkt mit den oberen Nocken 40 zusammen, durch welche das Füllventil 26 gesteuert wird, während die Reibrolle 38 a an ihrem Stift 39 so befestigt ist, dass sie mit der Reihe der unteren Nocken 41, durch welche das Entlüftungsventil 27 gesteuert wird, zusammenwirkt.
Der Arm 11 ist mit zwei seitlich angebrachten Auslassöffnungen 11 b (Fig. 4) versehen, welche durch Rohre 42 miteinander gegenüberliegenden Seiten eines Verteilers 43 (Fig. 1 und 2) verbunden sind, durch welchen die Füll-und Entlüftungsventile mit den verschiedenen Füllköpfen der Maschine in Verbindung stehen.
Der ringförmige Verteiler 43 ist in einem Träger angeordnet, welcher aus zwei übereinander befindlichen, mit Löchern versehenen Platten 44 und 45 besteht, welche mittels Flanschen 44 a und 45 a an der Welle 8 befestigt sind (Fig. 1). Die Platten 44 und 45 sind durch lotrechte Stangen 46 verbunden, welche mit Hülsen oder Abstandstücken 46 a versehen sind, die den ringförmigen Verteiler 4. halten.
Wie in der Fig. 5 angedeutet ist, weist der Verteiler im Schnitt einen buckelförmigen Ansatz 4, a und einen Innenflanseh 43 b auf, wobei ein ringförmiger Kanal 47 im Verteiler ausgenommen ist, an welchen sich eine Anzahl von Auslassöffnungen 47 a schliesst, von denen jede zu einem Füllkopf führt.
Der Verteiler ist mit einem ringförmigen Abschlussteil 48 versehen, welcher einen Innenflanseh 48 a mit einer ebenfalls ringförmigen Dichtung 49 aufweist, welche letztere gegen die Fläche des Verteilers 4.'3 gedrückt ist. Die lotrecht angeordneten Stangen 46 sind durch Löcher in den Flanschen 43 a bzw. 48 a des Verteilers 43 bzw. des Abschlussteiles 48 geführt, wie dies in der Fig. 1 und 5 dargestellt ist, während der ringförmige Abschlussteil 48 flüssigkeitsdicht an den Verteiler 43 mittels Bolzen und Schraubenmuttern 50 befestigt ist.
Der Verteiler 43 trägt die verschiedenen Füllköpfe der Maschine, welche in dieser Weise durch den Verteiler mit dem Füll- und Entlüitungsventil verbunden sind. Die-Füllköpfe sind in den äusseren buckelförmigen Ansätzen 48 a des Verteilers gehalten, u. zw. so, dass die Füllköpfe mit dem ringförmig verlaufenden Kanal 47 des Verteilers durch die Bohrungen 47 a in Verbindung stehen.
Jeder Füllkopf ist durch einen zylindrischen Träger 51 gehalten, welcher flüssigkeitsdicht in dem buckelförmigen Ansatzteil 48 a des Verteilers durch Schraubenmuttern 52 befestigt ist, wie dies aus der Fig. 5 hervorgeht. Jeder zylindrische Träger 51 weist eine zylindrische Bohrung 51 a auf und
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läuft unten in einen Ansatzteil5, 3 von kleinerem Durchmesser aus, wobei die Bohrung an beiden Enden verschlossen, seitlich aber mit Öffnungen 54 und 55 versehen ist. Die Öffnung 54 steht mit einer ent- sprechenden Öffnung 47 a des Verteilers in Verbindung, während die Öffnung 55 mit dem zylindrischen
Füllkopf 56, welcher an dem Träger 51 angebracht ist, kommuniziert.
Der zylindrische Füllkopf ist an seinem inneren Ende mit einer perforierten Kappe 57 versehen, welche einen hülsenförmigen'Ansatz 58 und eine Dichtung 59 aus Leder oder anderem Material aufweist ; der Füllkopf ist zusammen mit einer Feder 60 an dem zylindrischen Träger 51 verschiebbar zwischen dem bucke1förmigen Ansatzteil zea des Verteilers und Schraubenmuttern 60 a, welche an der Hülse 58 aufgeschraubt sind, angeordnet.
Der einen kleineren Durchmesser aufweisende Fortsatzteil53 des Trägers 51 ist durch eine Bohrung in dem unteren Teil 56 des Füllkopfes geführt, welch letzterer mit einem Fortsatz 61 versehen ist, in welchem das Düsenstück 62 des Füllkopfes eingesetzt ist.
Der Ansatzteil 5. 3 des zylindrischen Trägers ist mit zwei an seiner Aussenfläche angebrachten Rinnen ut versehen und weist einen angeschraubten flanschförmigen Teil 53 b auf, gegen welchen in der Normallage das gegenüberliegende Ende des gleitbar angeordneten Füllkopfes 56 durch die Feder 60 gedrückt ist, so dass dieser Flansch als Anschlag dient, welcher mit einem ringförmigen Ventilsitz 6. 3 zusammenwirkt, wodurch ein Ventil erzielt ist, welches die Flüssigkeitszufuhr durch die Düse 62 des Füllkopfes regelt. Die Düse 62 ist an ihrem Ende schräg ausgenommen und mit einer gelochten Dichtung 64 versehen, welche als Sitz für den Ausfluss einer Siphonflasche od. dgl. dient.
Für die Träger 73 der zu füllenden Siphonflasehen sind Paare von Rahmen 65 bzw. 66 (Fig. 1, 5 und 7) vorgesehen, welche in Trägern 67 (Fig. 7) verschwenkbar angeordnet sind ; die Träger 67 sind, wie dies in den Fig. 1 und 5 gezeigt ist, an der Unterseite der Platte 45 des Gestells angebracht, wobei die Rahmen durch Vermittlung von Rollen 68 und 69 mit fest angeordneten Führungsschienen 70 und 71 zusammenwirken, welche an Trägern 70 x und 71 x (Fig. 1) an der Platte 1 gehalten sind. Die Rahmen 65 und 66 sind an einer Querstange 72 Fig. 7) ineinander angeordnet, welche an ihren Enden in den Trägern 67 gehalten ist.
Der innere Rahmen 65 trägt an seinem äusseren Ende ein Gehäuse 7. 3, welches mit Gummi oder anderem geeigneten Dichtungsmaterial 74 ausgefüttert und dazu bestimmt ist, den Kopf 75 einer verkehrt angeordneten Siphonflasche 76 aufzunehmen (Fig. 5 und 6) ; das Gehäuse ist an gegenüberliegenden Seiten bei 73 a und 73 b mit Ausschnitten versehen (Fig. 7), in welchen das Ausflussrohr 75 a bzw. der Druckhebel 75 b des Siphonkopfes Platz nehmen kann.
Der innere Rahmen 65 ist auch mit Rollen 68 und 69 ausgestattet, welche in verschiedener Entfernung vom Rahmen 65 angeordnet sind (Fig. 5 und 7). Die vordere Rolle 68 dreht sich um einen horizontal angebrachten Stift 68 a, welcher an einer Querstange 68 b des Innenrahmens so befestigt ist, dass die Rolle 68 über die fest angeordnete Noekenschiene 70 laufen kann. Die rückwärtige Rolle 69 läuft um das untere Ende eines vertikal angeordneten Stiftes 69 a, welcher in einer Hülse 69 b angeordnet ist ; die Hülse 69 b wird durch eine horizontal angebrachte Hülse 69 c getragen, welche an der Querstange 72, welche die Rahmen trägt, angebracht ist ; der Teil 69 c wird durch eine Feder 76 gesteuert, welche an dem rückwärtigen Ende des Rahmens 66 befestigt ist.
Die rückwärtige Rolle 69 ist im rechten Winkel zur vorderen Rolle 68 angeordnet und an einem solchen Hebelarm befestigt, dass sie, wie in der Fig. 5 gezeigt, an einer Nockenschiene 71 laufen kann. Die horizontal angebrachte Hülse 69 c ist mit einem vorspringenden Teil 69 d versehen, welcher mit der Querstange 66 a des äusseren Rahmens 66 zusammenwirkt, wobei die Querstange mit Verlängerungen 66 b versehen ist, welche die rückwärtige Querstange 66 d tragen, an welcher die Enden der Federn 76 befestigt sind.
Der äussere Rahmen 66 ist so bemessen, dass er über den inneren Rahmen 65 hinausragt, wobei sein vorragender Teil mit einer Querstange 77 versehen ist, welche eine Rolle 78 trägt, die in dem Ausschnitt 73 b des Gehäuses 73 bewegt werden kann.
Die äussere Schiene 70 ist mit einem Mittelteil 70 a versehen, welcher sich an beiden Enden in
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aufweist, welcher an beiden Enden mit nach innen geneigten Teilen 71 b der Schiene 71 gebildet ist.
Die Schiene 71 besitzt einen kleineren Radius und ist tiefer angeordnet als die Schiene 70, wobei die beiden Schienen im wesentlichen konzentrisch sind, mit Ausnahme ihrer vertieften und erhöhten Abschnitte, welche an der Ladeseite der Maschine liegen ; wenn also die Rollen 68 und 69 entlang der Flächen der Schienen 70 und 71 rollen, so bewirken sie, dass sich die verschwenkbar angeordneten Rahmen der Siphonhalter in die in der Fig. 6 gezeigte Lage stellen, sobald die Tragrahmen nacheinander an der Ladeseite der Maschine vorbeigeführt werden, so dass das Gehäuse 73 nach aussen geneigt wird.
Die zu füllende Siphonflasehe wird verkehrt eingesetzt, und ihr Kopf ist in dem nach aussen geneigten Gehäuse 73 so angebracht, dass der Ausflussstutzen 75 a durch den Ausschnitt 73 a des Gehäuses, welcher gegenüber der Düse 62 des entsprechenden Füllkopfes 56 liegt, hindurchragt, während der Hebel 75 b des Siphonkopfes durch den Ausschnitt 73 b des Gehäuses hindurchragt.
Sobald die Maschine rotiert, wird der Innenrahmen 65 durch die äussere Schiene 70 gehoben, wodurch das Gehäuse 73 zusammen mit der verkehrt eingesetzten Siphonflasehe 76 in die in der Fig. 5
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dargestellte Vertikalstellung gebracht wird, wobei dann der Ausflussstutzen 75 a mit der Dise 62 des Füllkopfes verbunden wird ; bei diesem Vorgang wird der Füllkopf gegen die Feder 60 gedrückt, wodurch in der Düse der mit Flansch versehene Kopf 53 b sich nicht mehr auf seinem Sitz befindet, so dass der Innenraum der Düse 62 mit jenem des andern Abteils des Füllkopfes 56 durch die Rinnen 53 a des Teils 53 bzw. durch die Bohrung des Endteiles 56 a des Füllkopfes in Verbindung kommt ;
somit kann die Flüssigkeit über die Kanäle 47,47 a, 54, 55 zum Innenraum der Düse und von dort zur Düsen-
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den äusseren Rahmen 66 durch Anziehen der Feder 76, wodurch die Rolle 78 an dem äusseren Ende des Rahmens 66 den Venti1hebel75 b des Siphonkopfes betätigt, so dass das Siphonkopfventil geöffnet wird, derart, dass das Flascheninnere durch den Siphonkopf und Füllkopf 56 mit dem Verteiler 43 ? und den Rohren 42 bzw. mit dem Fü1l- und Schnüffelventil verbunden wird.
Das Füll-und Schnüffelventil dreht sich nämlich mit der Welle 8, so dass die Reibrollen 38 und 38 a (Eig. 3) abwechselnd mit den Nockenscheiben 40 bzw. 41 in Berührung kommen (Fig. 3 und 4). Wenn z. B. die Rolle 38 über der einen der Nockenscheiben 40 läuft, wird das Füllventil 26 durch diese Rolle 38 bzw. den Kolben. 36 und die Stange 28 geöffnet, so dass Wasser und Gas aus dem Rohr 10 in das Ventilgehäuse 11, sodann durch die Rohre 42 (Fig. 1) in den Verteiler 43 und schliesslich durch den letzteren bzw. durch die Füllköpfe in die Behälter gelangen. Der Behälter verharrt in dieser Lage zufolge der Wirkung der Führungsschienen so lange, bis die Maschine eine Umdrehung vollendet.
Wenn sich die Maschine dreht, werden die Füll-und Sehnüffelventile 26 und 27 abwechselnd durch die Steuernocken 40 und 41 in der noch unten näher ausgeführten Weise so betätigt, dass jeder Behälter nacheinander mit Gas-bzw. Flüssigkeit gefüllt und entlüftet wird, wobei eine bestimmte Menge Flüssigkeit in dem unteren Ende eines jeden Füllkopfes verbleibt.
Wenn das Schnüffelventil betätigt wird (Fig. 3), so entweicht Gas aus der Siphonflasehe, und die Blasen steigen durch die Flüssigkeit, welche in dem Füllkopf verbleibt, von welchem dann diese Blasen durch den Verteiler 43 und Verbindungsrohre 42 zur Kammer des Schnüffelventils gelangen und durch das geöffnete Sehnüffel-
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anschliesst. Die Einlasskammer ist mit einem Druckmesser 84 verbunden, während die Feder 83 mittels eines mit Gewinde versehenen Bolzens 85 gehalten ist, welcher durch eine im Gehäuse des Auslassventils angebrachte Dichtung geführt und mit einer Sperrschraubenmutter 87 versehen ist.
Die Spannung der Feder 83 kann so gehalten werden, dass Gas durch das Auslassventil 82 bei einem bestimmten Druck entweichen kann ; dieser Druck kann an dem Druckmesser abgelesen werden. Das entweichende Gas wird durch die Auslassöffnung durch die Leitung 88 weggeführt.
Nachdem jede Siphonflasche entlüftet wird, ist der Gasdruck in demselben verringert, so dass mehr Flüssigkeit in die Flasche gefüllt werden kann, u. zw. so lange, bis die Flaschen 76 bis auf eine geringe rückständige Gasmenge vollständig gefüllt sind ; das vollständige Füllen der Siphonbehälter wird durch die lotrechte Stellung derselben erreicht, in welcher sie während des Füll-und Entlüftungs- vorganges gehalten werden.
Nachdem jede Siphonflasche die kreisförmige Bahn beschrieben hatte, fallen die Tragrahmen in die in der Fig. 6 angedeutete Stellung, wodurch der Ausgussstutzen des Siphonkopfes von dem ihm entsprechenden Füllkopf entfernt wird und der Behälter sich seitlich der Maschine in die Schräglage stellt, während der Füllkopf durch die Feder 60 augenblicklich gegen den Flansch. j3 b zurückgestellt wird, so dass er verschlossen bleibt, solange bis nicht eine andere Siphonf1asche in den Träger gestellt wird bzw. mit dem Füllkopf in Berührung kommt.
Wenn die gefüllte Siphonflasche entfernt ist, wird eine leere Flasche an ihre Stelle gesetzt.
Nachdem die Maschine ständig rotiert, wird ein ununterbrochener Arbeitsvorgang erzielt. Die sich drehende Welle 8, welche, wie oben beschrieben, die beweglichen Elemente der Maschine trägt, ist mit einem ringförmigen Teil 8 b (Fig. 1 a) bzw. mit einem Kugelkäfig versehen, in welchem die Kugeln 9 gelagert sind. In dieser Weise wird die Welle in einem Kugellager gehalten, welches durch eine gelochte.
Platte 9 a getragen wird, die oberhalb des Loches 2 der Tragplatte 1 angeordnet ist. Das Kugellager ist durch einen Deckel 9 b, welcher an der Welle 8 befestigt ist, verdeckt.
Das untere Ende der Welle 8 ragt unter die Tragplatte 1 der Maschine und ist mit einem Schneckenrad 90 versehen, welches an ihr mittels einer Schraubenmutter 90 a befestigt ist ; durch diese Schraubenmutter wird das Rad 90 gegen die Hülse 8 c gedrückt, welche sich auch über dem unteren Ende der Welle 8 befindet.
Das Sehneckenrad 90 wirkt mit einer Schnecke 91 zusammen, welche an einer Welle 92 sitzt (Fig. 8). Diese Welle 92 läuft in einer -Hülse 93, welche durch Streifen 94 an der Unterseite der Platte 1 der Maschine befestigt ist ; das äussere Ende der Welle ist mit einer losen Scheibe 95 und einer treibenden Scheibe 96 ausgestattet. Die treibende Scheibe 96 wird durch eine Reibungskupplung mit der Welle 92 verbunden. Das Getriebe ist in einem Gehäuse B abnehmbar an der Unterseite der Platte 1 angeordnet (Fig. l).
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Wie in der Fig. 9 angedeutet, besteht die Reibungskupplung aus zwei Fiberseheiben 96 a, 96 b, welche an beiden Seiten der treibenden Scheibe 96 angebracht sind, so dass die Fiberscheibe 96 a, an einer Metallscheibe 97 anliegt, während die Fiberscheibe 96 b als Angriffsfläche für eine mit Furchen versehene Metallplatte 97 a dient, an deren anderer Seite eine zweite Fiberseheibe 97 b angeordnet ist, welche den Druck einer Metallseheibe 98 überträgt, die mittels einer Schraubenmutter 99 gesichert ist ; die Schraubenmutter ist an der Hülse 92 2 a, welche ein Aussengewinde aufweist und an der Welle 92 sitzt, befestigt.
Zufolge dieser Anordnung ist die treibende Scheibe 96 durch Reibung an der Welle 92 gesichert, wobei der Druck durch die an der Welle sitzende Schraubenmutter 99 geregelt wird. Die treibende Scheibe sitzt mit solcher Reibung auf der treibenden Welle, dass sie die Maschine bei normaler Belastung antreiben kann, wenn aber z. B. der Arm des Arbeiters in der Maschine hängen bleibt, verursacht der erhöhte Widerstand ein Gleiten der Scheibe 96 auf der Welle 92, wodurch die Gefahr einer ernsten Verletzung vermieden. wird.
Mit 100 (Fig. 8) ist ein Riemenmitnehmer bezeichnet, welcher an der Unterseite der Tragplatte 1 befestigt ist, u. zw. in Führungen 101, wobei er mit einem Hebel JC2, welcher ebenfalls an der Unterseite der Platte 1 befestigt ist, gelenkig verbunden ist. Durch den Riemenmitnehmer kann der Riemen von der treibenden Scheibe 96 auf die lose Scheibe 95 und umgekehrt verschoben werden.
Wenn erforderlich, kann eine Gegendruckkammer an der Maschine angebracht sein, wie dies
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zwischen zwei Platten 105 und 106 so angeordnet sind. dass eine ringförmige Gegendruekkammer 107 um eine zentrale Bohrung 108 gebildet wird. Die Bohrung der oberen Platte 105 ist von kleinerem Durchmesser als jene des Innenzylinders 70. , so dass an der oberen Platte ein innerer Flansch 70. ? 0' bei dem oberen Ende des Hohlraumes 108 entsteht.
Die so ausgebildete Gegendruckkammer wird an dem oberen Ende der Welle 8 angeordnet, welche durch die zentrale Bohrung 108 geführt wird, wobei der Flansch lots a der oberen Platte 105 zwischen dem ebenfalls flanschförmigen Ende 8 a der
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von Befestigungsbolzen 109 mit entsprechenden Löchern versehen.
Bei dieser Ausführungsform wird das Auslassrohr')'l (t für das durch die Wirkungsweise des Schnüffelventils 27 entweichende Gas mit einem Einlassrohr : 11 b der Gegendruckkammer verbunden, anstatt unmittelbar zu einem Auslassventil gemäss Fig. 3 angeschlossen zu sein ; die Einlasskammer eines Auslassventils 80 (ähnlich einem solchen gemäss Fig. 3) wird mit der Gegendruckkammer so verbunden, dass das Gas aus letzterer entweichen kann, wenn der Innendruck eine bestimmte Grenze überschreitet.
Der Tragrahmen, welcher durch die oberen und unteren Platten und-73 gebildet ist, kann
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den verschiedenen Siphonflaschen gestellt sind, während das Maschinengestell ebenfalls mit einer kreisförmigen, nicht dargestellten Wand versehen sein kann, welche einen Käfig zwischen der Platte 1 und der oberen Platte 44 bildet, wobei diese Wand mit einer Öffnung versehen sein kann, durch welche die Siphonflasehen od. dgl. entfernt bzw. in die rotierende Maschine eingesetzt werden können.
Die Nockenscheiben 40 (Fig. 3) zur Betätigung des Füllventils 26 stehen, da der Füllvorgang länger dauert als die Entlüftung, länger in wirksamer Berührung mit der Ventilstange als die Nockenscheiben 41, welche die Sehnüffelventile betätigen. Die Nockenscheiben sind im Maschinengestell so befestigt, dass, wenn eine der Scheiben 40 zum Steuern des Füllventils mit der Reibrolle-8 in Berührung kommt, die Reibrolle 38 (t, welche an der Stange des Schnüffelventils befestigt ist, frei wird und umgekehrt, wie dies in der Fig. 4 angedeutet ist. Die Nockenscheiben 40 und 41 können auch gegen andere Scheiben je nach der Kapazität der Siphonflaschen, welche mit gashaltiger Flüssigkeit gefüllt werden sollen, ausgetauscht werden.
Wenn daher Flaschen od. dgl. von grösserer Kapazität gefüllt werden sollen, werden längere Scheiben 40 zum Steuern des Füllventil 26 angeordnet, so dass dieses Ventil für eine längere Zeit offen gehalten wird, wodurch die durchgelassene Flüssigkeitsmenge bei jeder Betätigung des Füllventils erhöht wird.
Selbstverständlich ist die Erfindungsidee nicht auf die beschriebene Ausführung beschränkt, sondern sie kann sinngemäss in beliebig geänderter Weise ausgeführt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rotierende Einrichtung zum Füllen von Siphonflaschen od. dgl. mit Füllköpfen, die mit Füll- und Entlüftungsventilen zusammenwirken, deren Ventilstangen mittels auf Nocken auflaufende Rollen betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Füllköpfe mit einem gemeinsamen Füll- und Entlüftungsventil (26, 27) in Verbindung stehen, welches radial zur Mittelachse des rotierenden Maschinengestells angebracht ist und dessen Ventilstangenenden an einer Reihe von fest angeordneten Nockenscheiben (40, 41) vorbeigeführt werden, wobei die Nockenscheiben die Füll-und Entlüftungs- ventile abwechselnd betätigen (Fig. 1, 2 und 3).