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Österreichische
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Vorliegende Erfindung betrifft eine Visiereinrichtung für Handfeuerwaffen, bei welcher durch die Einstellung eines Entfernungsmessers auf das Ziel auch die des verstellbaren Visiers auf dieses Ziel rein mechanisch bewirkt wird, so dass also der Schütze die Ziel-
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schrieben werden soll, besteht die neue Vorrichtung in der Hauptsache einerseits aus einem zwei drehbare, sich kreuzende Hebel umfassenden Entfernungsmesser und anderseits aus einem drehbaren Visierhebel. Der eine Hebel des Entfernungsmessers ruht mit seiner nach einer besonderen Kurve gekrümmten Unterseite auf dem anderen Hebel.
Dieser letztere. sowie der Visierhebel, sitzen lose, aber kuppelbar auf ihren Wellen und diese besitzen starrer, durch eine Kuppelstange verbundene Arme.
Die neue Visiervorrichtung, welche besonders für Einzelschützen wertvoll ist, wird in der Weise benutzt, dass der Schütze im Anschlag zunächst über die Kimme eines der Hebet des Entfernungsmessers in dessen niedergeldappter Lage, sowie das übliche Korn am Vorderende des Laufes nach dem Ziele zielt : sodann klappt er, ohne das Gewehr ans dieser Stellung zu verrücken, die Hebel des Entfernungsmesers so weit auf, bis die über diese beiden Hebel gelegte Visierlinie ebenfalls das Ziel trifft. Während dieser Bewegung
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dagegen nicht. Darauf wird der letztere mit seiner Weite gekuppelt und der Entfernungsmesser niedergeklappt. Hiedurch wird der Visierhebel aufgerichtet und der Schütze hat nun ohne weiteres die richtige Aufsatzstellung.
Er zielt beim Feuern über die Kimme des nunmehr entsprechend auferichteten Visierhebels und das Korn am Vorderende des Laufes.
Eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung ist auf den beigefügten Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt dieselbe von der einen, Fig. 2 von oben und Fig. 3 von der anderen Seite gesehen. Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie y-y in Fig. 3, Fig. 5 zeigt die Kupplungsvorrichtung des einen Hebels des Entfernungsmessers mit seiner Welle. Fig. ti zeigt diesen Lebel im Grundriss, Fig. 7 ist eine Seitenansicht des anderen Hebels des Entfernungsmessers. Die Fig. 8-10 veranschaulichen die Handhabung der neuen Vorrichtung, wobei in jeder Figur nur die gerade erforderlichen Teile auf der Oberseite des Gewehres in vollen und die übrigen nur in punktierten Linien gezeichnet sind.
Auf dem Gewehrlauf a (Fig. 1-3) ist eine l'latte b angebracht mit den Lager-
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Der hebel g ist mit seiner Nabe g' lose auf die hohle Wolle f aufgeschoben, die in dem Bocke c gelagert ist. und auf welcher der Arm ff, durch einen Schraubenbolzen j gehalten, unverdrehbar sitzt. Der letztere trägt eine Platte h mit einem Messer n, gegen
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n tritt durch einen Schlitz o der Welle f hindurch, so dass es sich gegen die Innenfläche der Nabe g' legen kann, dadurch den Hebel g mit der Welle f kuppelnd. Steht k senk- recht zu/h (Fig. 3), so ist diese Kupplung nicht vorhanden, wird k dagegen noch etwas wetter heruntergeklappt, als in Fig. 5 gezeichnet, so wird die Kupplung herbeigeführt.
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über 3' und x (Fig. 10).
Die Entfernungen für die betreffenden Stellungen von 3'sind auf der Teilung des Bogens 4 angegeben ; sie kennen also auch abgelesen werden, was indessen, wie gesagt, für das Feuern gar nicht erforderlich ist.
Auch die Höhe oder Tiefe eines Gegenstandes lässt sich mittels der neuen Vorrichtung bestimmen, indem zunächst die Entfernung dieses Gegenstandes in der beschriebenen Weise und ferner unter der Benutzung des Zeigers 14 und seiner Skala der Winkel zwischen den Visierlinien nach dem Fuss des betreffenden Gegenstandes und nach seinem Ende bezw. zwischen der letzteren und der Wagrechten gemessen werden. Man erhält so ein rechtwinkliges Dreieck, dessen eine Kathete die zu messende Höhe oder Tiefe ist, und dessen Hypotenuse bezw. andere Katbote, sowie der Gegenwinkel der zu bestimmenden Kathete bekannt sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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stellung eines Entfernungsmessers auf das Ziel auch die des verstellbaren Visiers auf dieses Ziel rein mechanisch bewirkt wird.